Weggeworfenes Essen protokollieren
„Zu gut für die Tonne“ integriert Küchentagebuch
Zu gut für die Tonne! ist an sich eine hervorragende App. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft will mithilfe der Anwendung gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ankämpfen. Die App ist darauf spezialisiert, Rezepte für die Verwendung von Lebensmittelresten bereitzustellen.
Mit der neu veröffentlichten Version 3.2 haben die Entwickler die App erstmals seit langer Zeit wieder im Funktionsumfang erweitert. Ob das neue Lebensmitteltagebuch allerdings eine gute Idee ist, muss sich zeigen. Für unseren Geschmack nimmt die Funktion zu viel Zeit in Anspruch, und am Ende erfährt man nur das, was man ohnehin schon weiß: Man wirft zu viel Lebensmittel weg oder zeigt sich vorbildlich verantwortungsvoll.
Anonymität bleibt erhalten
Aber wir wollen nicht nur meckern, umgesetzt wurde das Ganze nämlich von daher schon mal sehr gut, dass keine persönlichen Daten eingeben muss, sondern die Daten mit einem anonym erstellten Account verknüpft werden, der sich jederzeit mithilfe eines bei der Einrichtung erstellten QR-Codes wiederherstellen lässt.
Um das Ganze wie von den Machern geplant zu nutzen, sollte man die App jedoch täglich mit Daten füttern und angeben ob, und falls, ja wieviel man wovon weggeworfen hat und warum man dies getan hat. Auf Basis dieser Informationen kann man dann statistische Auswertungen abrufen und personalisierte Tipps erhalten. Zudem werben die App-Macher mit der Möglichkeit, an noch nicht näher definierten Mitmach-Aktionen teilzunehmen.
Rezeptvorschläge passend zum Kühlschrankinhalt
Wie einleitend gesagt, steht euch die Nutzung des neu integrierten „Küchentagebuchs“ frei. Unabhängig davon ist „Zu gut für die Tonne!“ jedoch ein empfehlenswerter Download für alle, die sich gerne in der Küche aufhalten und gewillt sind, auch mal ein aus Resten zusammengestelltes Essen zuzubereiten.
Die App schlägt basierend auf den angegebenen Zutaten Rezepte vor und führt, teilweise durch Videos ergänzt, mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch den Zubereitungsprozess.
In diesem Zusammenhang kann ich auch die „Too good to go“ – App empfehlen.
Hab auch beide
Und sowas wird mit Steuergeld finanziert. Sprichwörtlich für die Tonne.
Wie würdest du Privatpersonen dazu animieren, weniger Lebensmittel wegzuwerfen? Aktuell ist die Quote in diesem Sektor bei ca. 30%. Für Erzeuger und Handel gibt es gesetzliche Vorgaben, bei Verbrauchern ist das nicht möglich.
die App ist gut! Und Steuergelder sind hier sinnvoll eingesetzt.
Ob die App von jemandem hier schneller und billiger und besser gemacht hätte werden können? Bestimmt, aber derjenige hat sich in dieser Zeit um was anderes gekümmert, offensichtlich.
Bei Kritik, Verbesserungsvorschläge oder das Angebot ehrenamtlich zu unterstützen: meidet euch bei den Machen!
Aber hört bitte auf zu Jammern.
Also, ich weiß was im Kühlschrank ist. Wir versuchen immer alle Reste zu verwerten und es gelingt auch so gut wie immer. Es wird sehr selten etwas weggeworfen . Ich wurde schon so erzogen mit Lebensmitteln bewusst umzugehen und so wenig wie möglich zu vernichten oder wegzuschmeißen. Man respektiert dadurch auch seine Umwelt und die Menschen die Lebensmittel für uns anbauen oder produzieren und den Menschen zur Verfügung stellen. Dafür brauche ich keine App.
Und jetzt?
Wäre nice, wenn man einfach alle Zutaten fotografieren könnte. Ich müsste mal probieren, ob chatGPT das nicht sogar kann.