Zahl-Modell-Wechsel bei Horizon und Vivino
Vor ein paar Tagen haben wir hier verkündet, dass die Video-App Horizon für kurze Zeit kostenlos angeboten wird. Einen Tag später konnte man im AppStore nachlesen, dass der Hersteller das Finanzierungsmodell gewechselt hat. Ebenso haben schon die Macher von Vivino, dem Weinscanner, vor einiger Zeit ebenfalls ihr Modell gewechselt.
Horizon
Horizon war bis Mitte der Woche entweder für 1,79 € regulär im AppStore zu erwerben oder jeweils einen kurzen Zeitraum gratis. Seit Version 3.0, die der Entwickler am 11. März freigegeben hat, wurde das Finanzierungsmodell geändert.
Ab sofort ist die Grundversion der Software kostenlos, für zusätzliche Features müsst ihr jedoch per InApp-Kauf 1,99 € auf den Tisch legen. Bei der kostenlosen Standard-Version gibt es folgende Einschränkungen: Begrenzung der Videodauer, keine Aufnahmen in 2k Auflösung, keine Aufnahmen mit 60 FPS und keine Zeitlupenfunktion. Für das klassische Facebook- oder Instagram-Video reicht die Grundausstattung also allemal. Video-Freunde werden über die 1,99 € vielleicht nicht ganz so traurig sein. Laut Ankündigung des Herstellers sollen alle, die Horizon bislang erworben haben, ihren Premium-Status ganz normal weiter behalten.
Vivino
Vivino gilt seit längerem als gute, wenn nicht sogar als die App für Anwender, die ihre Weine im Keller katalogisieren wollen, die Unterwegs mal schnell einen Preisvergleich anstellen möchten oder sich einen leckeren Wein im Restaurant merken möchten. Bisher gab es für 4,99 € eine Premium Version der App, die alle Wünsche auch eines Weinkenners erfüllen konnte. Mit dem Update auf Version 8.2 haben jedoch auch die Vivino-Macher ihre Monetarisierungsstrategie überdacht.
Der Entwickler wechselte vom Bezahl-Modell auf ein Abo-Modell. Für die Premium-Funktionen bezahlen interessierte Nutzer nun 4,99 € im Monat bzw. 49,99 € im Jahr bezahlen. Immerhin: Ehemalige Nutzer der Pro-Version werden auch hier besonders berücksichtigt. Funktionen wie der persönlliche Weinkeller sind auch in der neuen Abo-App für alte Bestandskunden freigeschaltet.
Modell-Wechsel in Mode?
Für den ein oder anderen Hersteller läuft der Verkauf nicht so gut, anders sind die zahlreichen Wechsel der Bezahl-Modelle der letzten Zeit kaum zu erklären.
Dabei haben doch einige Entwickler Anfang des Jahres offengelegt, dass sich der Verkauf von Apps lohnen kann, wenn die Apps den Geschmack der Zielgruppe treffen und vernünftig bepreist auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Offenbar versuchen viele Entwickler dort aber noch ihren Weg zu finden.
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Die Macher der Wein-App sind aber auch gierig. Von einmalig 4,99€ auf 49,99€ im Jahr!
Gut, wer Wein katalogisieren will, hat vermutlich das Geld. Trotzdem ziemlich daneben.
Das hat nix mit Geld zu tun – gibt auch günstige Weine die sehr lecker sind und tw sogar Auszeichnungen genießen.
Aber ja: es gibt zahlungsbereite Kundschaft!
Na ja, dann gehöre ich wohl zu einer anderen Zielgruppe. Ich bin kein Weinkenner und sammle auch keine Weine, aber ich trinke gerne Wein im Restaurant. Ich habe Vivino bisher immer genutzt, um mir zu merken in welchem Restaurant ich welchen Wein schon getrunken habe. Entweder um den gleichen Wein beim nächsten mal nochmal zu bestellen oder um dann auch mal bewusst was neues auszuprobieren. Mal sehen, ob die App ohne Abo für mich noch nutzbar ist.
@Benne Kann ich mich nur anschließen. Finde es zum Kotzen, das jeder Dienstleister mittlerweile auf „monatliche Rente“ umsteigt, um sich die Taschen zu füllen!
Solche dinge bedürfen Pflege Programiere kosten Geld.
Aber keine 5 Euro im Monat. Jeder kack Dienst will jetzt nen avi haben. Da bezahlt man mittlerweile gutes geld für seine Dienste. Für Funktionen Geld zu verlangen ist bescheuert. Da bezahl ich gerne einmalig Geld für. Für Service dann Geld. Ich brauche keine weinempfehlung würde mir aber gerne meine Weine abspeichern. Ergo. Kein vivino
Für Service dann ein Abo ;)
@Frank Ja, toll….früher ging es aber auch: 1x bezahlt und nutzen dürfen, das nächste Mal bezahlt wenn ein grösseres Update kam oder eine neue Version. Meine monatlichen Fixkosten steigen seit 2-3 Jahren beträchtlich, weil jeder auf den Zug aufspringt.
nach der apple watch wird die dummensteuer nun wohl querbeet eingeführt.
Eigentlich ne Sache für einen Anwalt: Sofern keine zusätzliche App mit neuem Finanzierungsmodell parallel herausgebracht wird! Denn Einmalkäufer, die damals sämtliche Funktionen so gekauft haben, kann man doch später in diesen nicht beschneiden. Selbst alte Apps auf Mac oder PC kann ich immer noch installieren und nutzen, wenn ich die Hardwarevoraussetzungen erfülle.
Hier muss m.E. auch Apple mit den APP Store Richtlinien nachbessern.