Wirklich satt: Neue Rezept-App vom Kochhaus kostet 153€
Starten wir mit einem kurzen Blick in unser Koch- und Back-Regal. Das mit den Büchern. Ganz konventionell rechts neben dem Kühlschrank in der Küche.
Hier lachen uns unter anderem die beiden Hardcover-Kochbücher GingerPig (ein Fleischkochbuch für bewusstes Genießen) und die französisch angehauchte Rezeptsammlung Rezepte für Marie an. Zwei grandiose Empfehlungen, von denen wir uns regelmäßig inspirieren lassen.
Die gebundene Ausgabe des 330 Seiten starken GingerPig-Kochbuchs kostet in seiner deutschen Fassung 30€ kommt mit 134 farbigen Abbildungen und mehr als 100 unterschiedlichen Rezepten.
Die Macher des 214 Seiten dicken Kochbuches Rezepte für Marie verlangen für ihr ebenfalls gebundenes Werk 25€ und legen 70 Rezepte für alle Liebhaber und Liebhaberinnen der echten, ursprünglichen französischen Land- und Familienküche vor.
Dies nur zum Einstieg, denn nachdem wir uns mit der jetzt neuveröffentlichten Kochhaus-Applikation beschäftigt haben, mussten wird das gebotene Digital-Kochbuch erst mal mit den bereist vorhandenen Rezept-Werken vergleichen – wir schütteln immer noch mit dem Kopf.
Die Kochhaus-App, ein Download des mittlerweile in ganz Deutschland platzierten Lebensmittelgeschäftes, in dem sich fertig portionierte Roh-Zutaten zum Selberkochen erwerben lassen, verblüfft nach dem Spontan-Download mit einem gierigen Geschäftsmodell: Für jedes der 155 Rezepte, die sich momentan im Download einsehen lassen, verlangt die App 99 Cent.
Nutzer, die sich das Angebot der Kochhaus-App nach dem Blick auf die drei vorausgewählten Gratis-Rezepte komplett freischalten wollen, legen damit 153€ auf den virtuellen Tresen.
Ein Haufen Geld, für den sich nicht nur die oben erwähnten Kochbücher ordern lassen: Selbst wenn ihr euch zudem noch das ARTE-Kochbuch „Cuisine d’ARTE“ aus den App Store besorgt, die Jamie Oliver-App für ein Jahr lang im Abo-Modus nutzt (12 x 2€ = 24€) und euch täglich gratis von den Kitchen Stories bespaßen lasst, bleiben euch im Vergleich zur komplett freigeschalteten Kochhaus-App noch 74€ übrig, mit denen ihr einmal Essen gehen könnt.
Die Tatsache, dass in der Kochhaus-Anwendung zudem noch für die Produkte, die Lebensmittel-Abos und die Filialen der Koch-Kette geworben wird, macht das fast schon dreist-teure Angebot nicht verdaulicher.
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Designed by Apple in California. Haha
Schenkelklopfer!
Ein echtes Schnäppchen !
Finde ich jetzt nicht schockierender, als 90€ für virtuelle Diamanten, womit ich virtuelles Heu für virtuelles Milchvieh kaufen kann, zu verlangen.
Ich denke der Gedanke dahinter ist, nur die Rezepte bzahlen zu müssen, die man auch wirklich haben möchte.
Wieso lesen sich eigentlich manche eurer Artikel so als seid ihr alle eine große WG? :-)
Die letzte Frage kam mir eben auch in den Sinn. Es gibt aber auch noch eine andere Erklärung: Pluralis Majestatis!
kennt ihr jemand der schon mal alle rezepte eines kochbuchs gekocht hat? am ende sind es doch eh nur eine hand voll gerichte die man ausprobiert. also ich zahle lieber 10€ für genau die rezepte die ich brauche als 30€ für ein kochbuch dass spätestens in einem jahr im schrank verstaubt ist :-)
Ebend!
Was ist denn ein „ebend“?
Ebenso
Und woher weißt Du, welche Rezepte Du am Ende brauchst, wenn Du sie nicht ausprobieren kannst?
Die Rezepte sind alle kostenlos verfügbar, nur die Bild für Bild Anleitung kostet und anhand des Rezeptes scheiden bei mir in der Regel 80% sowieso aus.
Sehe ich ähnlich. Alle möglichen in App Käufe zusammenzurechnen und sich dann über den Endpreis wundern, macht doch keinen Sinn. Diese App ist doch gerade dafür da, dass man sich nur einzelne Rezepte kauft – die, die man auch wirklich benötigt. Kein Mensch kauft sich ja sofort alle 155 Rezepte. Also kommt der hohe Gesamtpreis wohl bei den wenigsten auch wirklich zustande.
Ich werde mir die App mal laden, denn ich verstehe den Text ganz anders.
1. 200 Rezepte kostenlos davon 3 Stück mit Bild für Bild für Dummies.
2. Jeden Freitag 3 Rezepte kostenlos dazu
3. Und das ist das wichtigste laut Apple Store:
Wenn man in deren Kaufhäusern ein Rezept kauft (also die Zutaten) ist auf den Waren ein QR Code, der das Bild für Dummies Rezept kostenfrei freischaltet.
Also unter dem Strich inkl. der Aussage, das ich zum Beispiel alle Meeresfrüchte und Schnecken im Saft von Kakerlaken Rezepten eh nie kochen würde, also nicht alle Rezepte sondern nur die, die man wirklich mal machen will, ein gutes und seriöses Geschäftsmodell.
Zu Punkt 1: Ebend nicht. Nicht einmal die Zutatenliste ist detailiert aufgeführt. Lad dir erstmal die App runter und spekuliere erst danach was du wie verstehst!!!
Bei mir sind die Zutaten alle da. Vielleicht hast du eine Light Version geladen?
Da ist schon wieder dieser „Ebend“…
Der Qrtikel scheint nur semi-objektiv zu sein. Ihr erwähnt leider nicht, dass man sich die im Laden erworbenen Rezepte per QR Code in der App freischalten lassen kann. Man darf auch was positives sagen, auch wenn das Fazit für euch anders aussieht.
Und Werbung macht ihr ja auch am Anfang des Artikels, deswegen ist der Vorwurf an Kochhaus das eigene (!) Angebot in der eigenen App zu erwähnen schwach.
Ich finde das Konzept insgesamt vertretbar und interessant, da man die Rezepte ja selektiv erwerben kann und keiner einen zwingt alles als Bundle zu kaufen, mit Rezepten, die man sich u.U. lieber gespart hätte.
Ich koche gern mit Kochhaus und freue mich über die digitale Ausweitung des Angebots.
Da gebe ich dir recht. Ein reißerisch geschriebener Artikel mit einer Überschrift, die wohl nur Klicks generieren soll.
same thought – leider wahr. @Redaktion: weniger BILD mehr reuters bitte
So sehe ich das auch – völlig okay.
In der Tat verdächtig reißerisch geschrieben.
Völlig verquerer Betrachtungswinkel. Das Geschäftsmodell „Kochhaus“ basiert ja auf dem Kauf der Zutaten in den Filialen. Das wird nun durch die App unterstützt, da mit Hilfe des QR-Codes Bereits gekaufte Rezepte auch in der App freigeschaltet werden – kostenlos! (Diese Tatsache hat leider keinen Weg in diesen Artikel gefunden – Schade!)
Gerade für Kochhaus Abokunden ist dies ein super Mehrwert und das zum Nulltarif. Es lautet ja auch die „Kochhaus-APP“ und nicht „Das Rezeptebuch vom Kochhaus“
Kochbücher vom Kochhaus sind übrigens als Printausgabe zum Preis von 25€ erhältlich(auch keine Erwähnung im Artikel)
Vielleicht solltet ihr die Darstellung noch einmal überdenken. Die Vergleiche hinken enorm. Schade!
Mahlzeit!
Ihr könnt doch kein Kochbuch mit einer App vergleichen, die auf einem ganz anderen Geschäftsmodell beruht. Sorry bin ich besseres von euch gewohnt.
Chefkoch.de? Warum braucht man mehr?
Find ich ehrlich gesagt auch etwas hart, hier so gegen Kochhaus zu schießen. Etwas mehr Objektivität bzw. Neutralität wäre nett…
Und die Überschrift mit der Milchmädchenrechnung könnte genau so auch von der BILD kommen…
Naja die Übeschriften sind doch gefühlt seit einem dreiviertel Jahr so reißerisch, dass einem übel wird. Ich weiss ja nicht, wer da neu ins Team hinzu gekommen ist oder ob da eine „Schulung“ besucht wurde, aber ich denke es müsste nicht sein, sich auf das Bild-Niveau herab zu begeben.
Wahrscheinlich haben sie sich „fortgebildet“.
Danke für eure tägliche Meinungsmache!
+1
Hallo iFun-Team,
ich habe eure Seite eigentlich immer sehr bevorzugt, vor allem in der neutralen Berichterstattung. Aber momentan wirkt alles immer sehr negativ und pessimistisch. Aber vielleicht liegt das auch nur an der iWatch Berichterstattung, wo ich euren Ärger gut nachvollziehen kann und die kritischen Worte auch mal angebracht finde.
Zur Kochhaus-App: Das Konzept dieser Kette ist nun mal ein anderes. Nämlich in das Geschäft gehen und seine Zutaten dort zu kaufen.
Als Kunde der ab und an mal dort einkauft und die Rezepte sammelt, konnte ich vier Rezepte einscannen und habe diese jetzt immer dabei. Somit ist das wie ich finde ziemlich praktisch.
Da Kochhaus kein Kochbuchverkäufer im eigentlichen sinne ist, verstehe ich deren Preispolitik sehr gut.
Ich denke mal, dass Apple da nicht ganz unschuldig ist. Ein In-App-Kauf muss ja mindestens 99ct betragen. Allerdings hätte ja auch der Hersteller sagen können: gib 99ct aus und die nächsten 5 Rezepte sind inklusive, egal wann man sie dann runterläd.
unglaublich mitzubekommen, wer für die oben genannte Firma arbeitet, Sponsort, Familien Mitglied eines Angestellten oder Gesellschafters ist, Oder einfach nur Aktien oder Firmen Anteile der oben genannten Firma besitzt.
Selbst Apple bietet Applikationen, die von Apple selber geschrieben und vermarktet werden kostenfrei an. Dass die Rezepte für deren Zubereitung im besten Fall Produkte genutzt werden sollen oder müssen, die die oben genannte Firma vermarktet und vertreibt, noch zusätzlich Geld verlangt wird, finde ich ein wenig zu viel des Guten.
Manchmal kann ein bisschen weniger auch mehr sein.
@ Alex
Gottseidank leben wir in einem Land, indem es jedem selber überlassen ist, welches Medium er zur Informationsaufnahme nutzt und welches nicht. Dementsprechend steht es dir selbstverständlich frei, dich von diesem Informationsforum fernzuhalten, so dass du dich in Zukunft nicht mehr über reißerische Überschriften oder Inhalte ärgern musst, die auf dem Bild Niveau zu finden sind.
In jedem Fall war es eine gute Zeit mit dir ;-)
Sorry, aber hier seid ihr wirklich nicht objektiv:
Als langjähriger Kochhaus-Kunde finde ich die App super, da ich immer und überall sehen kann, welche Rezepte gerade im Kochhaus erhältlich sind.
Wenn ich die Rezepte im Kochhaus um die Ecke kaufe oder mir liefern lasse, kann ich einfach den QR-Code auf dem Flyer einscannen und bekomme die Anleitung in der App kostenlos (!) freigeschaltet. Nur wenn ich mal ein Rezept nicht im Kochhaus kaufe, aber trotzdem die Anleitung freischalten will, zahle ich hierfür 0,99 €. Das finde ich völlig in Ordnung, nicht zuletzt weil die Rezepte wirklich super sind!
Verfasser hier: Vielen Dank für die Kritik!
Gerade noch mal drüber gelesen… vielleicht bin ich heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, die negative Konnotation ist nicht zu leugnen. Entschuldigt. Feedback ist notiert (und wird sich zu Herzen genommen). Artikel bleibt unverändert. Damit wird jetzt gelebt.
So eine Reaktion würde ich gerne mal von einem Autor bei Spiegel Online erleben ;-)
Find ich auch ok.Jeder kann mal Fehler machen.Auf der anderen Seite ist das hier meine Nr. 1 Info Quelle für Apple und da steckt auch sicherlich viel Arbeit dahinter was man nicht mitbekommt. Find ich gut wie hier mit Kritik umgegangen wird :)
P.S. Gruß an meinen Namensvetter hier :)
Sehe ich auch so.
Gruß zurück. ;-)
Wenn du zugibst hier Murks gemacht zu haben, dann korrigier ihn doch bitte ordentlich. Hilft ja niemandem, wenn der Artikel so im Internet stehen bleibt und man zur Korrektur erst die Kommentare lesen muss.
Zumindest ein „Update“ sollte her.
Ich empfehle Chefkoch.de Hierfür gibt es auch eine App und für €2,20 pro Monat kann man sich optional ein Magazin klicken. Die Rezepte und die Aufmachung sind toll.
Und trotzdem macht ihr hier Werbung dafür…
Schade das die Jamie Oliver App als abo verfügbar ist…
Geht auf http://www.Chefkoch.de alles gratis