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Keine Datenweitergabe an Facebook

WhatsApp: Nutzungsverbot bei AGB-Ablehnung wird konkret

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WhatsApp, der beliebte Kurznachrichten-Dienst des Facebook-Mutterkonzern Meta, mehrere EU-Verbraucherschutzbehörden und die Europäische Kommission haben sich auf eine bessere Zusammenarbeit miteinander verständigt, die mit zahlreichen positiven Veränderungen für Nutzer des Messengers einhergehen soll.

Whatsapp Emoji Reaktionen

Nutzungsverbot bei AGB-Ablehnung

Eine der wichtigsten Verbesserungen: Die WhatsApp-Verantwortlichen haben sich dazu bereiterklärt, zukünftig klar zu erläutern, wenn eine Ablehnung aktualisierter AGB durch die Anwender dazu führen sollte, dass diese die von WhatsApp bereitgestellten Dienste nicht mehr nutzen können.

Hier soll demnächst konkret formuliert werden: Wer die überarbeiteten Nutzungsbedingungen nicht abnickt, kann den Messenger nicht mehr zum Senden und Empfangen von neuen Nachrichten einsetzen.

Keine Datenweitergabe an Facebook

Ebenfalls positiv zu bewerten: WhatsApp hat der Europäischen Kommission zugesichert keine personenbezogenen Daten aus dem Bestand der WhatsApp-Nutzer an Facebook (und auch nicht an andere Töchter des Meta-Mutterkonzerns) weiterzugeben.

Im Laufe der Gespräche, an denen neben der schwedischen Verbraucheragentur „Konsumentverket“ und die irische Kommission für Wettbewerb und Verbraucherschutz „CCPC“ beteiligt waren, soll WhatsApp zudem auch zugesagt haben, die Entscheidung der Anwender für oder gegen eine AGB-Zustimmung zu respektieren und diese nicht mehr mit zahlreichen Benachrichtigungen zu hinterfragen.

Die Zusagen sollen nun von den EU-Verbraucherschutzbehörden aktiv überwacht werden. Setzt sich WhatsApp fortan über die erzielte Einigung hinweg, soll der Messenger-Dienst mit Geldstrafen rechnen müssen. Vorausgegangen waren dem Kompromiss zwei Forderungsschreiben der Europäischen Union an WhatsApp.

EU-Justizkommissar, Didier Reynders, kommentiert die Einigung folgendermaßen:

Ich begrüße die Zusagen von WhatsApp, seine Vorgehensweise dahin gehend zu ändern, dass die EU-Vorschriften eingehalten und die Nutzerinnen und Nutzer aktiv über Anpassungen ihres Vertrags unterrichtet werden, dass ihre Entscheidungen respektiert werden, anstatt bei Öffnung der App jedes Mal erneut nachzufragen. Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein Recht darauf zu verstehen, womit sie sich einverstanden erklären und was dies konkret bedeutet – damit sie entscheiden können, ob sie die Plattform weiter nutzen wollen.

07. Mrz 2023 um 09:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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      • Das stimmt (leider). Letztendlich kann in der breiten Masse WA nichts ersetzen.

      • Muss es auch nicht. In wenigen Monaten kommt die Messanger Interoperabilität. Dann ist es egal, wer was benutzt.

      • @“Signal“: Doch, Signal. Nur viele sind natürlicherweise bequem und mochten sich nicht umstellen, wenn sie nicht für sich selbst nennenswerte Gründe sehen (also: weil ihnen die guten Gründe nicht klar oder verständlich sind).

      • Zudem: Signal kann man auch synchronisiert mit dem Handy auf macOS, auf der Linux- & Unix-Distribution und auf Windows nutzen (Clients gibt es von WhisperSystems (Produzent von Signal) selbst auf deren Seite). So eine Funktion hatte Whatsapp vor Jahren bis vor kurzem nicht, obwohl sie seit langer Zeit die Technik WhisperSystems einigermaßen implementiert hat.

    • Leider wird es von einem großen Fisch gekauft, wenn es eine gewisse Nutzerzahl hat und dann wird es genauso wie bei WhatsApp.

    • Sicherheit und Comfort liegen leider am jeweils anderen Ende.
      Signal ist toll, bis man mal sein Handy zurücksetzen muss. Dann sind alle Chatverläufe weg. Als Kommunikationsarchiv, wofür viele Messenger nutzen, daher leider nicht brauchbar.

      • Stimmt auch nicht, man kann alles sehr einfach speichern. Setze dich mit der App auseinander.

      • Ja. Aber nur wenn das alte Gerät vorhanden ist.

      • @“heldausberlin“: Nein. Zudem kann man Signal synchronisiert mit dem Handy auch unter macOS, Windows und Linux- & Unix-Distributionen nutzen. Bei Whatsapp ging das viele Jahre nicht. Erst seit Ende letzten Jahres gibt es auch Clients für macOS oder Windows, aber für Linux- & Unix-Distributionen weiterhin nicht! Das ist für mich maßgeblich.

      • Den Nativen Clienten mag es zwar erst seit 1 Jahr geben aber die Anwendung die auf basis des Webclienten basiert gibt es auch schon Jahre. Die Leute die WhatsApp nicht auf Smartphone haben aber übern PC dann es trotzdem nutzen wollen dürfte sich in Grenzen halten.

      • @Jan: das ist nur die halbe Wahrheit. Statt einer simplen Backup Funktion muss aufwändig temporär auf ein anderes Gerät übertragen werden.

        Das ist weder kundenfreundlich, noch fördert das eine Verbreitung. Es nervt nur.

        Ähnlich wie bei Threema nutzt kaum einer Signal. Sind die Chats weg, ist es auch kein Beinbruch, einfach nicht relevant genug

    • Signal ist vielleicht sicher, aber auch der langweiligste Messenger ever. Da geht ja gar nichts, was etwas Spaß machen könnte. Telegram ist bei weitem überlegen – natürlich unabhängig der direkten Verschlüsselung.

      • Was muss denn an einem Messanger „Spaß machen“.

        Texte, Bilder, Gifs, Videos Was brauchst du noch?

      • Nutz mal Telegram, dann weißt du wie mächtig, umfangreich und gut nutzbar ein Messenger sein kann.

      • @“tit700″: Messenger müssen Spaß machen? Seit wann? Wie gemeint? Ziemlich überzogen diese Meinung, aber nebenbei habe ich in Signal einige Sticker (Bildchen) auf den Signal Clients installiert wie z.B. schöne Loriot-Sticker, worunter die Steinlaus ist. Sucher in der Suchmaschine deiner Wahl wie Google, Bing, Startpage, Duckduckgo oder anderen nach „signal sticker“. Es ibt eine riesige Menge an Seiten, die kostenlos anbieten, dass man bestimmte Sticker Offline in das Gerät speichert.

        Von Telegram würde ich Abstand halten. Es ist nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt wie Signal oder Threema. In Telegram kann man dies zwar einschalten, aber nur explizit bei jedem einzeln und dann hat man weniger Möglichkeiten als mit Signal (Synchronisation mit Desktop ist dann unmöglich, bei Signal dagegen mit macOS, Windows oder Linux-/Unix-Distribution, bei Whatsapp seit diesem Jahr zwar auch mehr, aber nur mit macOS und Windows).

      • Addendum: Um im russischen Telegram eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung explizit bei Gesprächspartnern aktivieren zu können, muss man ein sogenanntes „Secure Chat“ einschalten. Zum einen ist dies propietär und man kann die versprochene Sicherheit nicht genau überprüfen, da es nicht wie Signal und Threema OpenSource ist. Zum anderen gibt es dann sogar noch mehr Einschränkungen als mit Signal.

  • Ja nu’… das eine was man will – das andere was man muss
    Echt jetzt? Interessiert irgendein WA-User tatsächlich die AGBs von diesem Verein?

      • Ja, vor allem die Nutzungsbindungen. Mal was von Zeit nehmen gehört?

      • Okay einer liest sie und wie viele Millionen kommen nun die sie nicht lesen?

      • Kommt auf die App an. Und ein Trick, den scheinbar nicht alle kennen: Oft reicht es die AGB nach ziemlich weit unten (Ende oder fast am Ende) zu scrollen, um die wichtigen und für Nutzung sehr relevanten Passagen zu finden in dem oft sehr langen oft sehr juristisch verfassten Text.

    • Absolut berechtigte Frage. Einigen schon, einigen nicht. Und andere denken sich: Wenn ich die App nicht habe, dann kommunizieren sie nicht mit mir oder bin in oh so wichtigen Gruppen nicht drin.

    • Derzeit bevorzuge ich Signal, weil es mit dem Desktop synchronisiert zum Handy nutzbar ist. Threema soll endlich nach Jahren folgen. Dann wäre dies auch relativ gut, auch wenn Signal die Metadaten etwas besser verbirgt.

      • Kann Telegram auch.

      • Ende-zu-Ende-verschlüsselt?

        (Rhetorische Frage, denn ich weiß die Antwort. Telegram kann NICHT ENDE-ZU-ENDE-VERSCHLÜSSELT MIT DESKTOP SYNCHRONISIEREN!

        Hoffe, das war nicht zu laut. :) )

      • Bei Kommunikation die ich als verschlüsselungswert ansehe ist mir das egal wenn ich sie nur auf dem Handy habe.

      • Wenn man z.B. wichtige firmeninterne Informationen (Dateien und mehr, das nicht bloßer Text und/oder Bildchen sind) austauschen möchte, dann geht dies mit dem Desktop überhaupt nicht.

        Zudem: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist auch für unwichtige Texte gut. Abgesehen davon, dass dann andere kein genaues Profil vom Nutzer in gewissen Bereichen erstellen kann, hilft es allen, die wirklich wichtige Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt übertragen. Falls die Frage ist, warum, wenn es sowieso hinreichend gut verschlüsselt ist? Der Inhalt ist zwar sowieso nicht lesbar, aber notgedrungen müssen einige Metadaten technisch lesbar sein. Wenn wichtige Informationen zwischen all den unwichtigen Information sind, kann man sie wegen der Verschlüsselung nicht unterscheiden und somit helfen die unwichtigen Informationen die Metadaten der wichtigen Informationen etwas zu verbergen (also die Metadaten sind dann zwar nicht versteckt, aber eine Nadel in einem großen Heuhaufen zu finden, ist nicht mehr so leicht).

        Deshalb ist es unsinnig, wenn manche plärren, dass die vielen unwichtigen Informationen gut und sicher mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abzusichern angeblich übertrieben und nutzlos sei.

  • Ernsthafte Frage:
    whatsapp nutzt ja wohl das Open Signal Protocol und die Chats und Backups sind Ende zu Ende verschlüsselt. Inwiefern ist es dann noch schlecht bzw. Nicht sicher?
    klar, über Funktionen kann man sich streiten.

    • Lies mal ein bisschen nach dann findest du schnell etwas. Es geht um Metadaten. Die Milliarden Chats die sekündlich entstehen kann eh keiner mehr überprüfen.
      WhatsApp loggt das gesamte Nutzerverhalten, Kontakte, Uhrzeiten, gerät, wlan, Ort. Somit ist ein Nutzerprofil vorhanden

    • @“Lars“: Gute Frage für alle, die sich natürlich sich nicht näher damit beschäftigt hatten.

      Zum einen: In den Einstellungen kann man aktivieren, wenn sich der „Sicherheitsschlüssel“ (also public key) vom Gesprächspartner eingestellt ist. Sonst wird man nicht gewarnt und somit können Dreibuchstabenbehörden Mitm-Attacken durchführen und somit das Gespräch in Klartext & Echtzeit belauschen. Selbst wenn man dies aktiviert, befürchte ich, dass diese Funktion auf Wunsch der Buchstabuchstabenorganisation remote deaktiviert werden kann.

      Fürchterlich war aber: Selbst mit aktivierter Warnfunktion war es, dass die Nachricht zuerst mit dem neuen Schlüssel geschickt wurde und erst dann darauf hingewiesen wurde, dass sich der Schlüssel geändert hatte. Das fand ich heraus, als Whatsapp angeblich die Implementation von Whispersystems (Signal-Macher) übernommen hatten, also evtl. haben sie dies endlich geändert). Signal und Threema warnten natürlich immer vor dem Versenden und man konnte sich dann noch umentscheiden.

      Zum anderen: Ein weiterer Punkt ist, dass Whatsapp überhaupt keine Metadaten verbirgt. Signal verbirgt dagegen einige Metadaten (wobei leider noch immer eine gültige SMS-fähige Nummer eingetragen werden muss, auf die man Zugriff haben muss … also muss nicht vom Handy sein … habe eine alte O2-Nummer dafür verwendet, wo ich monatlich 0€ zahle … kann zwar damit nicht anrufen, aber Anrufe & SMS empfangen). Threema soll leider auch weniger Metadaten verbergen als Signal, aber es ist nicht wie bei Whatspp ein leichter Mitm-Angriff möglich.

  • Ist das echt eine News wert? Wenn ich den Bedingungen von etwas nicht zustimme, dann nutze ich es nicht. Aber wie immer: wer agb liest hat eh zu viel Zeit :D

  • Hier liegt mal wieder viel Alu in der Luft.
    Achtung vor Metadaten!!11elf!!!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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