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Schalter umlegen genügt

WhatsApp macht „Ernst“: Nutzer müssen neues Mindestalter bestätigen

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56 Kommentare 56

Euch wird das Bestätigungsfenster vielleicht am gestrigen Feiertag in die Augen gesprungen sein: WhatsApp fordert seine Nutzer jetzt aktiv dazu auf, das neue Mindestalter von 16 Jahren zu bestätigen.

Bestehende WhatsApp-Nutzer bekommen dieser Tage bei der Benutzung der App eine Meldung angezeigt, die sie zum Akzeptieren der angepassten Datenschutzbestimmungen und einer Bestätigung des neuen Mindestalters auffordert. Um die App dauerhaft weiter zu benutzen, muss per Schieberegler bestätigt werden, dass man mindestens 16 Jahre alt ist.

Whatsapp Mindestalter 16 Jahre

Bei Neuanmeldungen verlangt WhatsApp diese Bestätigung bereits seit Ende April. Die Änderung gilt nur für Nutzer in den Mitgliedsländern der EU und ist eine Folge der vom 25. Mai an gültigen europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dort ist für die elektronische Verarbeitung von Daten folgendes festgeschrieben:

Hat das Kind noch nicht das sechzehnte Lebensjahr vollendet, so ist diese Verarbeitung nur rechtmäßig, sofern und soweit diese Einwilligung durch den Träger der elterlichen Verantwortung für das Kind oder mit dessen Zustimmung erteilt wird.

Die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU könnten solche Vorgaben zwar ihrerseits mit Ausnahmeregelungen außer Kraft setzen. Soweit bekannt, sieht die Bundesregierung allerdings bislang allerdings keinen Anlass zur Korrektur einzelner Punkte.

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11. Mai 2018 um 07:43 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • wow, was für ein Fortschritt. Den Schieber kann jeder 10-jährige bestätigen und schon kann er die App einfach nutzen…sowas dämliches wieder ^^

    • So sind sie rechtlich auf der sicheren Seite. Bei Pornoseiten muss man ja auch nur auf „ich bin 18“ klicken.
      Irgendwie hätte ich aber mehr erwartet, als bloß den kleinen Schalter.

      • Was hast du denn erwartet? Frage aus Interesse – kann mir nämlich nicht vorstellen, wie man die Identität eines Kindes bzw. eines Jugendlichen zweifelsfrei feststellen kann, als US-amerikanischer Konzern.

        Ab 16 muss man in Deutschland zwar einen Personalausweis besitzen (vgl. §1 PAuswG), aber ich bezweifle, dass jeder seinen Personalausweis WhatsApp schickt – zumal doch mal etwas war, dass Fotokopien von Personalausweisen rechtlich eine Grauzone sind, oder?

      • Selbstverständlich genügt es nach deutschem Recht nicht Inhalte die nur Volljährigen zugänglich gemacht werden dürfen lediglich mit einer Abfrage „Ich bin Volljährig“ zu versehen. Im Ausland gilt die Fähigkeit eine Kreditkartennummer eingeben zu können als Nachweis der Volljährigkeit. Auch das gilt in Deutschland explizit nicht. Ebenso nicht die Eingabe der Personummer. Beides wird hierzulande aber verwendet, einer rechtlichen Überprüfung würde das aber nicht standhalten. Übrigens: Auch Anbieter von Diensten die im Ausland sind müssen sich für Inhalte die sich an Deutsche richten an hiesige Bestimmungen halten, tun dies aber oft nicht, weil sie keine Konsequenzen fürchten müssen. Ausnahme ist bspw. Amazon: Amazon UK versendet nichts nach Deutschland, was hier nicht verkauft werden darf. Die deutschen Einschränkungen bzgl. Altersfreigabe interessieren aber auch Amazon UK nicht.

      • Das Kopierverbot wurde zwischenzeitlich aufgehoben. Die Kopie muss nur als Kopie erkennbar sein.

      • Zumindest hierzulande hätten sie das PostIdent-Verfahren nutzen können.

      • Käme den Datensammlern doch nur zugute ;)

    • Hier geht es einfach nur um die rechtliche Situation. Ein echten Schutz vor Minderjährige ist zu aufwändig und im Internet absolut unüblich.

    • Was erwartest Du denn? Dass Whatsapp millionenfach eingescannte Personalausweise aus ganz Europa manuell prüft?

    • Genau so wie „sind sie schon 18/21?“ bei Cornhub und den anderen. Diese Abfrage ist nicht zum Schutz der Minderjährigen sondern zur Rechtlichen Absicherung des Betreibers.
      Wäre es die Lieber WhatsApp so freischalten zu lassen wie eine Siamkatze per Videotelefonie mit dem Anbieter, oder gar per Postident verfahren?

  • Jedes Kind was Lesen kann, ändert dieses selber…….großartige Lösung !

    • Und WhatsApp ist aus dem Schneider und kann nicht mehr belangt werden. Ziel erreicht.

      • In erster Linie sind die Eltern dafür verantwortlich was ihre Kinder machen. Wenn man seinen Kindern nicht erklärt wie gefährlich es sein kann ohne Sinn und Verstand im Internet zu surfen oder das Medium WA zu nutzen. Wenn dies nicht der Fall ist kann man nur hoffen das diese Eltern wie auch in anderen Dingen belangt werden um ein Umdenken herbeizuführen…

  • Den Kindern den respektvollen Umgang, sowie Gefahren und die Vorteile damit besser erklären, wäre sinnvoller als das…

      • De facto..
        1.) … machen das die Eltern nicht, weil es ihnen egal ist
        2.) … genügt manchen Eltern „ja, poste einfach keine Bilder von dir, gell? Viel Spaß!“
        3.) … machen das manche Schulen, den Kindern ist das aber egal, weil man bis zu einem gewissen Alter oder bis zum Eintreten einer solchen Gefahr sowas unterschätzt

      • Genau das ist der Punkt. Hier müßte knallhart durchgegriffen und – genau wie neuerdings bei den Prepaid-SIMs – eine zwingende Identifikation stattfinden! Alles andere ist ein schlechter Witz.

  • Ich habe einfach auf das X oben rechts getippt. Sozusagen abgelehnt. Seit nicht wieder aufgetaucht und whatsapp lässt sich normal nutzen.

  • Man kann auch einfach oben rechts auf dem X gehen und die Meldung geht weg. Hab ich gestern gemacht. Ist seit dem nicht mehr wieder gekommen :)

    • Du wirst es noch bis 08.06. so nutzen können. Hättest Du den Text gelesen, wäre Dir aufgefallen, dass Du spätestens ab 09.06. den neuen Bedingungen zustimmen musst. Bis dahin kannst Du X-en, danach wohl nicht mehr ;-)

  • seitdem werden neue nachrichten nicht mehr anonym im sperrbilschirm drs iphone x angezeigt…

  • Die DSGVO wird ein zahnloser Tiger für die Nutzer, nur die Abmahner werden wieder viel zu tun haben.

  • Klar kann eine 10 Jährige den Schalter umlegen…aber Kinder haben meistens Eltern!

  • Moment mal..das ist doch immerhin ein Fortschritt….wenn Eltern ihren 10-jährigen ein Handy ohne Einschränkungen geben und / oder WhatsApp draufpacken, übernehmen Sie damit die Verantwortung für ihr Kind…das Ostens was das Gesetz besagt…ist doch ok so…bin selber Vater und mein Kind hat eben derzeit noch KEIN WhatsApp mit 10 ..aus…nicht solange ich sicherstellen kann, dass mein Kind nicht nur mit der App, sondern auch den Inhalten darin klar kommen kann…! Entscheidet jedes Elternteil für sein Kind …das ist „Verantwortung“ wahrnehmen…

  • Als Eltern hat man immer selbst in der Hand, was das eigene Kind mit seinem PC, Tablet oder Smartphone so anstellt. Da sollte man sich nicht einfach nur auf einen Schalter verlassen.

  • Bei mir kam das nicht. Liegt aber wohl daran, dass ich Apps nicht update, wenn in der Beschreibung kein für mich triftiger Grund erwähnt wird.

  • Lächerlich, wie sich Leute darüber aufregen.

    Wie sieht es denn mit pornographischem Material aus? Darauf kann man seit eh und je auch als Minderjähriger zugreifen. Da ist WhatsApp meiner Meinung nach das kleinere Übel.

    Denkt ihr ernsthaft, WhatsApp würde jetzt erstmal eine Identifikation durch die Eltern mit Personalausweis o.ä. einführen?

    Und selbst wenn – Eltern würden sicherlich nicht sagen „Ah, WhatsApp ist jetzt ab 16 – nein, du bist zu jung dafür“, wenn sie ihren 14-jährigen Kindern schon ein Smartphone (meist das neueste Modell) kaufen.. ;)

    • Du vergleichst „ zu visuellem Material an sich selber rumspielen“ mit „ggf. die Zukunft verbauen, weil man seine Privatsphäre – und die der anderen, über die man dort schreibt – nicht ernst nimmt“ und sagst ersteres ist schlimmer?
      Nur weil jetzt wieder nur von „Wir wollen alle Menschen kostenlos miteinander verbinden“ geredet wird um alle ins Boot zu holen, wird es bestimmt nicht dauerhaft so bleiben. Nicht wenn man die Summen sieht, die für solche Firmen/Dienste investiert werden.
      *Aluhut wieder aufsetz*

  • Vor Jahren wurden eine digitale Signaturfunktion und eine Online-Funktion mit PIN beim Personalausweis eingeführt. Seither kostet das Teil deutlich mehr. Aber was der Gesetzgeber vergessen hat: Wer soll es nutzen, wenn er es den Unternehmen frei stellt ob sie eine Online-Authentifizierung per Ausweis nutzen?
    Ich hätte eingeführt, dass überall wo Altersnachweise oder Identifikationsverfahren wie Post-Ident u.a. notwendig sind alternativ auch die Online-Ausweisfunktion angeboten werden muss. Dann hätten die Leute sich auch Lesegeräte besorgt und müssten nicht tausend Kennwörter und Services nutzen!
    So dümpelt eine Funktion des Ausweises vor sich hin, aber wir bezahlen die teure Funktion mit!

    • Du hast völlig recht. Doch die Nutzung einer solchen Funktion würde die Unternehmen Geld kosten. Deshalb schreibt unsere Regierung so etwas natürlich nicht vor. Das ist auch der Grund warum man die Einhaltung der geltenden Jugendschutzgesetze nicht so genau kontrolliert. Es würde alles auf das aufwendige und teure Postindent hinauslaufen und das will man nicht. Deshalb wird das so wenig genutzt. Da drückt man lieber beide Augen zu, wenn ein Unternehmen zur Altersverifikation sich einen Persoscan schicken oder die Ausweisnummer eingeben lässt. Beides ist nicht zulässig als Altersnachweis.

  • Ich habe den Eindruck, hier wird das eigentliche Problem nicht verstanden, was Whatsapp künftig hat. Hier geht es nicht darum Kinder vor „schlimmen Inhalten“ zu schützen, sondern die personenbezogenen Daten der Kinder. Es wäre schön, wenn dies auch mal den Artikeln hierzu erwähnt würde. Die neue DSGVO sieht diese Daten von Kindern als besonders schützenwert an und Whatsapp würde nur schwer die ganzen Auflagen erfüllen können. Deshalb wollen die halt die Kinder unter 16 Jahren ausschließen. Ob der Schiebeschalter reicht wird sich zeigen. Spätestens nach dem ersten Datenleck wird es sehr unangenehm. Strafen können bis 4% vom Weltumsatz verhängt werden.

  • Whatsapp ist jetzt aus dem Schneider, die Verantwortung liegt dann wohl beim Vormund/Eltern .

  • Über kurz oder lang könnte hier ein E-Personalausweis aber durchaus sinnvoll sein. Man lässt sich Online ein Passwort für z.b. Altersbestätigung generieren. Das Passwort ist nur ein paar Minuten bzw. bis zur ersten Abfrage gültig. Dieses gibt man dann bei dem jeweiligen Dienst an. Der Dienstleister (hier WhatsApp) schickt dann halt eine Anfrage mit Passwort und Altersgrenze raus und bekommt eine entsprechen Ja/Nein Rückmeldung. Damit würde WhatsApp keine Personenbezogenen Daten bekommen und die Person könnte beim Alter nicht schummeln (außer man „leiht“ sich anderweitig einen Ausweis).

  • Die Altersfreigabe der App steht immer noch auf 12+
    Offensichtlich darf man die App also als beispielsweise 13 Jährige zwar „besitzen“, aber nicht „benutzen“. Das Prinzip ist ähnlich wie bei den Blitzerwarern, deren Besitz ja an sich auch nicht strafbar ist, solange man diese nicht benutzt.

    Das sagt schon alles über die Ernsthaftigkeit aus.

  • Ich bekomme diese Anzeige zwar,kann aber nicht zustimmen,da der Bildschirm nicht reagiert. Das geht nun schon seit ein paar Tagen so!,,

  • Problem mit der Anzeige – kann das Alter nicht bestätigen:
    bei mir ist dann auf der zweiten Anzeige der Text völlig verzerrt und der Schieberegler für die Altersbestätigung erscheint gar nicht. IOS und Whatsapp sind auf dem neuesten Stand. Hochkant lässt sich dann auch nicht auf Queranzeige mehr ändern. Handy auch schon neu gestartet. Nutzt nix. Ware jetzt schon 4 x in Folge.
    Hat jemand hier einen Tipp?

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