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Messenger-Chef wirbt für Datenschutz

WhatsApp: Chats bleiben werbefrei, beim Rest „mal sehen“

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Der WhatsApp-Chef Will Cathcart hat in einem Interview mit der brasilianischen Folha de S.Paulo ein wenig in die Zukunft der Messenger-App blicken lassen. Die wichtigste Aussage: Der Posteingang und das Messaging-Erlebnis von WhatsApp sollen weiterhin werbefrei bleiben. In anderen Bereichen, etwa bei der Statusanzeige oder in Kanälen, könne es künftig aber durchaus Werbeanzeigen geben.

Will Cathcart Whatsapp

Will Cathcart (Bild: WhatsApp)

Cathcart betont in diesem Zusammenhang aber auch, dass WhatsApp seine Haupteinnahmen im Zusammenspiel mit Unternehmen generiert, die den Messenger verwenden. Ab einer gewissen Reichweite seien diese im Zusammenhang mit ihren Support- und Newsletterangeboten schlichtweg auf die kommerziellen Schnittstellen und Werkzeuge von WhatsApp angewiesen, mit einem einfachen Mobiltelefon ließe sich dergleichen nicht mehr abdecken. Die für WhatsApp, Facebook und Instagram angebotenen Messaging-Tools des Meta-Konzerns seien mittlerweile ein 10-Milliarden-Dollar-Geschäft.

Mit Blick auf die Standardnutzer könne er sich vorstellen, dass auch kostenpflichtige Kanäle oder von den Anbieter solcher Kanäle geschaltete Werbung einnahmen generiert. Der private Messaging-Bereich soll aber definitiv werbefrei bleiben.

WhatsApp stellt sich gegen Forderung nach Hintertüren

Interessante Einsichten gab der WhatsApp-Chef auch zum Thema Datenschutz zum Besten. Sein Unternehmen kämpft gerade vor dem Obersten Gerichtshof Indiens gegen ein Gesetz, das ähnlich wie das umstrittene britische Online-Sicherheitsgesetz verschlüsselte Kommunikation aushebeln will.

Man sei der Meinung, dass Menschen miteinander kommunizieren können sollten, ohne dass ein Unternehmen mithört. Die von Regierungen teilweise geforderten Hintertüren stünden im Widerspruch zu diesem Recht auf Privatsphäre. Mit aus diesen Gründen lehne WhatsApp auch die Forderungen strikt ab, die Kommunikation seiner Nutzer aufzuzeichnen um eine spätere Rückverfolgung zu ermöglichen.

Brasilien Land mit den meisten Audionachrichten

Falls ihr euch fragt, warum sich Cathcart im Interview mit einer brasilianische Zeitung derart offen und ausführlich äußert, liegt dies wohl vor allem auch daran, dass WhatsApp in Brasilien nach Indien und Indonesien die meisten Nutzer hat und Brasilien zudem jenes Land ist, in dem weltweit die meisten Audionachrichten über WhatsApp verschickt werden.

09. Nov 2023 um 09:34 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    37 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Jetzt soll „WA“ erstmal seine Hänger und Ruckler hin bekommen!

  • Was anderes als Chat verwend ich glücklicherweise eh nicht. Und auch das nur, weil leider manche Familienmitglieder partout nicht umstellen wollen.

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  • Whatsyourdata nutze ich aus Prinzip nicht. Signal ist datensparsam.

  • Könnt ihr euch noch dran erinnern als die App für den einmaligen Kauf für 0,79 € angeboten wurde?

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  • Eine Einblendung von Werbung im Status oder zwischen den Chats und das Ding lernt fliegen !

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  • Rest „mal sehen“? Im Status-Fenster werden unten doch bereits Kanäle beworben, oder zählt das nicht als Werbung?

  • Wollen die uns alle verarschen? Apple, WhatsApp, mit ihrer penetranten Werbung. Sammeln sämtliche Daten, verkaufen diese, und dann noch Werbung? Ich will Beteiligung an Verkäufen, und das nicht zu knapp. Sonst können die sich alle zu Hölle scheren. Warum wird das gesetzlich nicht verboten.

  • WhatsApp vergesst es , da nehm ich lieber Signal oder Treema !!!

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  • Wenn der bekloppte Zuckerberg Werbung in WA schaltet, fliegt der Dreck endgültig raus. Mir reichen schon die nicht abschaltbare Kanäle.

  • Ich verstehe nicht warum Apple produkte also iPhone oder iPad oder Laptop wenig ram haben obwohl android mehr ram haben

    • dann kauf dir ein Android Geräte und geniesse das RAM :) Ganz einfach…
      Mein iPhone hat genug Ram das meine Apps alle problemlos laufen.

    • Ein iPhone benötigt nicht mehr RAM.
      iOS ist ein komplett anderes Betriebssystem als android.

      Da die Geräte auf denen iOS läuft, relativ wenige sind, lässt sich die Software perfekt auf die Hardware anpassen.
      Deswegen hält auch der vergleichsweise kleine Akku recht lange.

      Ähnliches Prinzip gibt’s auch bei Spielekonsolen.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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