Werbe-Ansage: Twitter will eure Apps sichten
„Wenn Du nicht an einer maßgeschneiderten Erfahrung interessiert bist, kannst Du Deine Einstellungen jederzeit anpassen.“ Die Tracking-Funktion selbst ist innerhalb der offiziellen Twitter-Applikation zwar nicht nicht aktiv, der Hilfe-Eintrag, der über die Deaktivierung des geplanten App-Trackings aufklärt kann jedoch schon eingesehen werden.
Der Kurznachrichten-Dienst Twitter möchte zukünftig einen Blick auf die von euch installierten Apps werfen und die so gesammelten Informationen für die optimierte Anzeige personalisierter Werbung nutzen. Ihr habt das iOS-Spiel XY installiert? Bald wird euch Twitter Werbung für die Game-Fortsetzung vorlegen.
Nach Angaben der US-Firma sollen zwar nur die installierten Anwendungen und nicht die in den Anwendungen enthaltenen Daten erfasst werden, doch auch die persönlichen App-Vorlieben dürften in gewissem Maße Aufschluss über eure Persönlichkeit liefern.
Twitter verwendet Dein App-Diagramm, um Dir eine stärker personalisierte Erfahrung auf Twitter zu bieten. Hier einige Beispiele, wie wir Deine Diagrammdaten verwenden können. Verbesserte „Wem folgen“-Empfehlungen bei ähnlichen Interessen. Hinzufügen von Tweets, Accounts oder anderen Inhalten zu Deiner Timeline, die Du unserer Meinung nach besonders interessant findest. Anzeigen von für Dich relevanteren gesponserten Inhalten.
Sobald das App-Tracking Teil der offiziellen Twitter-Applikation geworden ist, könnt ihr die neugiere App-Nachfrage wie folgt unterbinden:
- Tippe auf dem Tab Account auf das Zahnrad-Symbol.
- Tippe auf Einstellungen.
- Tippe auf den Account, dessen Einstellungen Du ändern möchtest.
- Unter Datenschutz kannst Du die Einstellung in „Twitter anhand meiner Apps anpassen“ ändern.
Oder einfach das Update nicht machen.
Unterbinden?
Das ist doch total klasse!!
Sowas ist doch total nützlich!
Und ich kann damit an etwas Großem teilhaben… hach – ich liebe es, mich zu veröffentlich!!
Wieso kann meine Lieblingsapp Fressebuch das noch nicht?
Ich will alles preisgeben – ja, jaaa
/ironie off
Oder die App direkt deinstallieren… wenn ich die einmal mit dem Update aufmache, dann sind schon alle meine Apps bei Twitter -.-
deshalb wird die App direkt gelöscht bevor das update kommt..
Wie können die das denn auslesen?
Können Apps einfach auslesen, welche anderen Apps installiert sind?
Ja
Kannst du auch erklären wie eine App das kann? Schließlich soll doch jede App nur auf ihre eigene Sandbox zugreifen dürfen.
Eigentlich nicht, was aber geht ist zu checken ob eine spezielle app installiert ist (z.b. ob ein Url in Chrome geöffnet werden kann, so weis man dann auch ob die app drauf ist)
Was installiert ist: Nein. Was aktuell läuft: Ja
Nein unter Android ohne weiteres möglich und unter iOS „nur“ mit Screenshot.
Twitter kann das mittels URL Schemes. Wenn man diese nutzt bekommt man eine Rückmeldung ob eine App reagiert. Das Feature an sich ist recht nützlich, es komplett zu verbieten wäre kontraproduktiv, da es viele nützliche Funktionen bereitstellt, vielmehr müsste Apple in seinen Developer Richtlinien regeln was man mit dem Feature darf und was nicht.
Tja, hier ist jetzt Apple gefragt. Ihre Datenschutzbemühungen und -versprechen sollten eigentlich dazu führen, dass dieses Update schlicht und einfach vom Review-Team rejected wird. Einem kleinen Entwickler ginge es dabei nicht anders, wenn er die Apps nur zu Werbezwecken auslesen würde (anders als z.B. Launch Center Pro)… Aber natürlich ist man ja Partner und wird das Update einfach so durchwinken!
Und gelöscht! Die regelmässigen Twitter-E-Mails haben mich ohnehin genervt!
Die kann man doch ausschalten. Mir ist twitter als news feed dafür zu wichtig…
Nein die „Empfehlungs-E-Mails“ liessen sich nicht ausschalten.
@Mrco: In der Mail ganz unten: „Du kannst diese E-Mails auch abbestellen oder Deine Mitteilungs-Einstellungen ändern.“ – Ersten Link anklicken und du erhältst folgende Nachricht: „Zu viele E-Mails? Das tut uns leid. Du wirst diese Art von E-Mail-Mitteilung nicht länger erhalten.“
@Piet: danke, hätte mir jetzt erst mal ne twitter mail suchen müssen (wusste auch nur noch das in der mail ein link ist, hab das vor nem halben jahr oder so gemacht)
hab alles ausgeschaltet und nie mehr emails bekommen. unten in den mails kann man die übrigens auch abbestellen. Ist aber dann nur eine von mehreren benachrichtigungsarten. am besten einloggen und überprüfen.
Opt-Out = manuelles ausschalten ist unverschämt. Maximal Opt-In = Manuelles Einschalten.
Solche Sachen sollte Apple ablehnen, nicht die nützlichen Sachen.
Ja finde ich auch.
Solche Sachen sollten immer manuell vom Benutzer erst aktiviert werden und standardmäßig deaktiviert sein.
Das „Auslesen“ der Apps sollte unter iOS erstmal unterbunden werden! So wie bei den Standorten etc.
Ich bin bei solchen Sachen nicht gerade hysterisch, aber das halte ich für einen Skandal. Ich kann bei Facebook ja noch selbst entscheiden, ob und was ich da eintrage, aber dass eine App ungefragt mein iPhone ausspioniert ist der Hammer. Twitter wird sofort deinstalliert!
Zum deaktivieren der Funktion muss ich also erst die Twitter App einmal starten? Damit hat doch Twitter dann schon einmal meine Daten ausgelesen oder nicht? Ich gehe mal davon aus, dass die das direkt bei App Start machen. Spricht die kriegen meine installierten Apps also mindestens einmal, wenn ich die App installiert lasse? Danke, dann deinstalliere ich lieber.
denk ich grad auch.
immer diese datenkraken *würgy*
Nur die die gerade laufen. Schließe einfach alle bevor dueTeitter öffnest und schalte die Funktion ab.
Merkwürdig. Die AppZapp-App kann auch alle installierten Apps auslesen – dazu müssen die Apps nicht aktiv sondern tatsächlich nur installiert sein.
Vor dem ersten Start den Flugmodus aktivieren, dann kann nichts gesendet werden!
Und wer sagt das es nicht gecachet und später gesendet wird?
… App gelöscht – so ein Vorgehen geht gar nicht! Dafür gibt es ja auch noch andere Clients.
unglaublich – es werden Persönlichkeitsprofile erstellt, die man nicht kontrollieren kann und so viele glauben ernsthaft, sie hätten nichts zu verbergen…
Adressbücher werden ausgewertet, Surfgewohnheiten, vorhandene Apps, Likes, Einkäufe, Pizzabestellungen, Darlehensanfragen, Interessengebiete – im Grunde wird unser kompletter Alltag aufgezeichnet, ausgewertet und zu allen möglichen Dingen heute oder zukünftig genutzt. Wir werden berechenbar und bald kennt ein Personalvorstand einen besser, als man sich selbst – Twitter weiß eh schon vieles, aber damit übertreiben sie gewaltig. Bye!
Gut das ich Tweetbot nutze (:
Habe Twitter noch nie benutzt und scheinbar wird sich das in Bälde auch nicht ändern. Diese ganzen Stasi-Durchleuchtungsversuche … ich könnt‘ im Strahl erbrechen!
ich lösche !
Gelöscht