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Neuer Transparenz-Bericht

Weltweite Auskunftsersuchen zu iCloud-Konten: Fast jede zweite Anfrage kommt aus Deutschland

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35 Kommentare 35

Apple hat eine aktualisierte Ausgabe seines sogenannten Transparenz-Berichtes vorgelegt, in dem das Unternehmen in regelmäßigen Abständen auf die Weitergabe von Nutzerdaten und Konto-Informationen an Strafverfolger und Ermittler eingeht.

Die Übersicht, welche Länder Apple wie oft zur Herausgabe von Nutzerdaten auffordern und den Zugriff auf iCloud-Konten anfragen, erscheint zweimal pro Jahr. Der aktuelle Bericht deckt die erste Jahreshälfte 2021 ab und liegt als gut 20 Seiten langes Dokument (PDF-Download) vor.

Deutsche Strafverfolger am aktivsten

Was hier sofort nach der Lektüre der ersten Seiten wieder ins Auge sticht: nach wie vor erhält Apple die meisten Auskunftsersuchen aus der Bundesrepublik. Im ersten Halbjahr 2021 wurden 9991 Anfragen in deutschen Behörden und Amtsstuben formuliert. Damit kommt fast jede zweite (39,8%) der 25.104 weltweiten Anfragen aus Deutschland.

Weltweite Anfragen

Gesamt-Anfragen im ersten Halbjahr 2021

Und Deutschland führt nicht nur die Statistik der insgesamt übermittelten Anfragen an, auch in der Rangliste der von Apple beantworteten Begehren nimmt die Bundesrepublik den ersten Platz ein. In 7711 Fällen ist Apple den entsprechenden Auskunftsersuchen nachgekommen und hat die hiesigen Behörden mit Nutzer- beziehungsweise Geräte-Daten versorgt.

Dabei gibt Apple unterschiedliche Daten preis. In 833 Fällen wollten deutsche Ermittler etwa auf ausgesuchte iCloud-Konten zugreifen und hier Namen und Adressen oder gar gesicherte Fotos, E-Mails, Geräte-Backups, Kontakte und Kalender einsehen. 619 mal gab Apple den Anfragen statt.

Ermittlungen zu Geräte-Diebstahl häufig

Laut Apple hat der überdurchschnittlich hohe Anteil der Auskunftsersuchen aus Deutschland mit Ermittlungen nach gestohlenen Endgeräten zu tun. Zudem scheint es in Deutschland besonders viele Fälle von Gutscheinkarten-Betrugs zu geben. So führt Apple an, dass Nachfragen zu Finanzkennzahlen vor allem aufgrund von Ermittlungen zu Geschenkkarten- und Kreditkartenbetruges eingehen würden.

App Loeschungen

App-Löschungen im ersten Halbjahr 2021

Im Berichtszeitraum haben deutsche Behörden diesmal, anders als im vorangegangenen Halbjahr, keine App-Store-Downloads löschen lassen. Anfragen diesbezüglich kamen während der ersten Jahreshälfte 2021 diesmal ausschließlich aus China, Malaysia, Südkorea, Indien, Pakistan, Russland und Brasilien.

05. Jul 2022 um 16:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    35 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Aus 39,8% in der Aussage fast die Hälfte (50%) zu machen finde ich etwas übertrieben.

  • Cool. Da wir deutschen schon so innig mit den Strafbehörden sind wird es doch Zeit das wir alle mal mit ein Messenger uns selbst schreiben. Dann können die ja evtl. auch mal zurück schreiben.

  • Polen ist ja geil, wollten die das Gegenteil bewirken ? Hahaha

  • Und genau diese Leute sind es wahrscheinlich, die alles tun, der bundesweiten Digitalisierung aus Datenschutzrechtlichen Gründen ein Stock in das drehende Rad stecken.

  • Ich nutze keine iCloud, ich bin so altmodisch und sichere alles auf dem lokalen PC.

  • zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust ;-)
    Der alte Spagat zwischen berechtigtem Datenschutz und notwendiger Aufklärung von Straftaten

  • Schon komisch das die iCloud s immer noch nicht end2end verschlüsselt sind. Passt so garnicht zu Timmy’s vollmundigen Versprechen zur sichersten Plattform.

  • 39,8% als „fast die Hälfte“ zu bezeichnen …. was bitte soll das? Hat Trump nach eurer Meinung dann auch die US-Wahlen gewonnen?

  • Uff und genau wegen so Headlines tue ich mich schwer für euch mittlerweile denn adblocker auszuschalten

  • Bei 39% rundet man auf 50% auf? Wäre es nicht näher dran zu sagen jede Dritte (33%) Anfrage kommt aus Deutschland…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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