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Langfristige Zahlungsbereitschaft?

Pocket und Bring führen Premium-Dienste im Abo ein

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Pocket, eine Applikation zum späteren Lesen ausgewählter Online-Texte und unser bisheriger Favorit aus eben jener Kategorie, hat mit seiner heutigen Aktualisierung auf Version 5.5 einen Premium-Dienst eingeführt, der für 4,49€ im Monat als In-App-Kauf angeboten wird.

bring-plus

Das Abo, das sich wahlweise auch jährlich abschließen lässt, sorgt dafür, dass die von euch gesicherten Texte auch dann verfügbar bleiben, wenn die Quell-Webseiten ihren Dienst einstellen. Zusätzlich lassen sich die gespeicherten Texte mit einer Volltextsuche nach beliebigen Schlüsselwörtern durchsuchen. Hier gibt es unseren Video-Test der letzten Version.

Ebenfalls neu im Freemium-Segment vertreten, ist das von langer Hand angekündigte Update der Einkaufslisten-Applikation Bring! jetzt im App Store aufgeschlagen. Wir haben uns in dem Artikel vom 14. Mai ausführlich mit den Motiven und Hintergründen der Monetarisierungs-Umstellung des Bring-Teams beschäftigt und damit eine durchaus interessante Diskussion in den Kommentaren angestoßen, die ihr heute vielleicht noch mal besuchen solltet.

Alle Leute, welche die coolste und hübscheste Einkaufsliste auf dem Smartphone benützen möchten, können das nun gratis tun. Möchte jemand seine Einkaufsliste mit seinen Mitbewohnern teilen, dann kann er auch dies ein paar Tage gratis testen und ausprobieren. Danach kann sich der Benutzer entscheiden, ob er die Bring! Plus Option als In-App Purchase (IAP) kaufen möchte, mit der er die Liste weiterhin teilen kann: 3 Monate für 0.89 EUR, 1 Jahr für 2.69 EUR.

Fest steht: Die Anzahl der Anwendungen, die euch um einen monatlichen Obolus bitten, wächst von Stunde zu Stunde. Es bleibt spannend dabei zuzusehen, wie sich der Run auf die Abomodelle langfristig ausspielen wird. Wir sind derzeit noch skeptisch. Wer neben den monatlichen 10 Euro für seinen Spotify-Account und der gleichen Summe für den Zugriff auf Serien-Angeboten wie Watchever nun auch noch fünf Euro für seine Lese-App und eine zusätzliche Pauschale für die Banking-Anwendung und den virtuellen Einkaufszettel berappen soll, sieht sich langfristig mit monatlichen Fixkosten im dreistelligen Bereich konfrontiert.

Wir haben unsere Zweifel, ob die Finanzierungsbereitschaft hier auch nur ansatzweise gegeben ist.

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Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
28. Mai 2014 um 19:24 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    62 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Wem gehen diese Freemium- und Abo-Dinger auch auf den S***?
    Zur H*** mit der Seuche!!!

    Ich bezahle gerne einmalig für eine App, wenn diese gut gemacht und für mich wichtig ist. Aber das, was zur Zeit ab(app-)geht, ist nur noch Ab(App-)zocke!!!

  • Ist Bring! denn in der bisherigen Version weiterhin voll nutzbar?

  • Die Seuche greift um sich. Instapaper (Jahresabo, habe ich), Outbank DE (Jahresabo, habe ich) und nun Pocket mit einem irren Preis.
    Wenn das so weiter geht hat man bald den Gegenwert von einem gut gebrauchten iPhone im Jahr ausgegeben.
    Irgendwann muss mal Ende sein.

  • Toll Pocket…
    Ich dachte die News werden automatisch immer offline gespeichert?!

      • Hans Werner von Umwucht

        Hier gehts darum das sie nun aufm Server gespeichert werden und so immer für euch erreichbar sind und den Speicher nicht mehr belasten.

      • LOL – Das ja wirklich „das“ Premium Feature! Zumal ich davon ausgehen mag das nicht jeder möchte das seine Inhalte dauerhaft gespeichert werden, wenn ich einen Web Inhalt lösche dann vllt., weil ich nicht mehr möchte, dass er online für jeden verfügbar ist. Noch dazu Kommerzieller Hintergrund…

  • 89 Cent im Monat bzw 2,69€ im Jahr. Das ist völlig okay. Die Entwickler müssen schließlich auch irgendwie Geld verdienen.

    • Du kannst nicht für jede App ein paar Cent monatlich im Jahr bezahlen, dass macht schnell hunderte von EUR im Jahr, ohne dass man die vollwertige App überhaupt besitzt. Das übelste dabei, die totale Abhängigkeit, denn nur bei einer dauerhaften uns stetigen Abbo-Zahlung bleibt der Dienst und in der Regel somit auch Deine Daten erhalten. Dieser eigentlich eher unseriösen Kundenbindung sind sich die Entwickler bewußt, drum auch das Abbo-Modell. Als Kunde muss man das klar beukotieren!

  • Hab gestern Bring! geupdatet, nun ist’s Bring! Plus… und mein „Abo“ wurde, ohne Zuzahlung, bis 01.06.2016 eingestellt!

  • ShopShop mit Dropboxsync. Sieht nicht toll aus, macht aber genau das was es soll. Die haut es auf die Liste, ich kaufe es nach der Arbeit ein. Simpel und kostenlos.

  • Ursprünglich hatte ich die Bring App. bezahlt.

    Nun schenken Sie all denen die mal bezahlt habe 2 Jahre Plus.

    Bei mir steht die Nutzung von Plus bis 01.06.2016!

    Ich muss sagen, dass dies fair ist.
    Andernfalls hätte ich nach einer Alternative umgeschaut, den man nur einmal bezahlen muss.

  • Das Problem bei Bring! ist, dass ich die App bereits gekauft habe, und zwar genau mit der Funktion des Teilens von Einkaufslisten. Jetzt kam das Update und nun heißt es, ab demnächst wollen wir einen monatlichen / jährlichen Beitrag damit du das, was du gekauft hast auch weiterhin nutzen kannst.
    Und das ist in meinen Augen Betrug. Die Programmierer können gerne neuen Apps mit Abo-Modellen programmieren und unters Volk bringen. Da habe ich dann die Wahl, ob ich das will oder nicht. Aber diese Methode grenzt an Diebstahl, da mir eine beim Kauf unbegrenzt zugesagte Eigenschaft der App weggenommen wird.

  • Absolute Frechheit im Nachhinein für eine ehemals kostenpflichtige App für die man einmalig was bezahlt hat, ein Abo Modell zur weiteren Nutzung aller Funktionen einzuführen. Unfassbar!

  • Von mir bekommen die Entwickler Geld, die mir durch ihre Arbeit an anderer Stelle Geld sparen (TV Primetime statt gedruckter Fernsehzeitung). Oder mir anderweitig Nuzen bringen (gute Wettervorhersage zum Trockenbleiben). Wenn ich’s brauche, zahle ich … in Maßen.

  • Eine Einmalzahlung gerne, notfalls bei solch einer App auch bis zu 5 EUR geern, habe ja eh sehr viel Kohle in Kauf-Apps investert. Aber ein Monats-Abbo dafür nie und nimmer. Alles klar, Pocket wird umgehend wieder gelöscht!

  • Ist interessant, psychologisch gesehen. Niemand will was zahlen, alle meckern über Mindestlöhne, HartzIV und warum man in manchen Branchen keinen Deutschen mehr arbeiten sieht, aber fast alle unterstützen das System in dem ein mtl. Abo als Abzocke verschrieen wird.

    Ich brauche keine Premium ich teile meine Liste mit 35 Familienmitgliedern Einkaufsliste. Und Bring bleibt ja in der Basis kostenlos.

    Ich verstehe den Sinn von Pocket sowie so nicht, wer braucht so was? Wer also die Premiumversion nutzen will, soll halt zahlen.

    Outbank das gleiche. Ich brauche zum Kontorundruf kein Monatsabo, ich bleib bei der alten Version mit iCloud Sync. Wer es braucht, soll zahlen.

    Ich verstehe auch nicht warum jemand 10 Euro für spotify zahlt. Ich schalte mein Radio oder meine Radio APP ein und höre kostenlos Musik.

    Die Welt ist böse, aber solche Abomodelle sind genauso wie die inApp Käufe doch alles kein Problem. Ich habe noch nie einen inApp Kauf getätigt, also kann es mir doch egal sein, ob die drinnen sind.

    • Wenn du ein Radioprogramm findest das immer das sendet was du magst haut das hin.

    • Problem ist oft das einem bereits Bezahlte Funktionen im Nachhinein weg genommen werden und erst wieder im Abo zugänglich gemacht werden. Das Abo an sich ist schon ein Thema für sich wo jeder entscheiden soll. Aber man hatte bereits ein Kauf getätigt und jetzt wird der bereits bezahlte Inhalt teilweise unbrauchbar gemacht bis man erneut zahlt.

  • Seeeeehr teuer. Ich kaufe Premium wenn es jährlich so viel kosten würde und nicht monatlich.

  • Das Abo Modell rührt von teuer Profisoftware, welche auch vermehrt umgestellt wird. Hier macht es Sinn, statt 4000€ einmalig, monatlich zB 50€ zu zahlen. Besonders für Firmen…mit vielen Arbeitsplätze. Aber für solche Mini Apps, von denen es genügend Alternativen gibt, ein Abo? Gehts noch?

  • Es ist gar nicht nötig, weiter auf den geringen Mehrwert von Pocket einzugehen: allein sagenhafte 4,49€ pro MONAT lassen einen nur den Kopf schütteln.

  • Leider scheint es aber genug Leute zu geben die bereit sind sowas zu entlohnen, sonst würden ja nicht immer mehr Entwickler/Publisher auf diesen Zug aufspringen. Es ist wie mit Bettlern, würde keiner etwas geben, gäbe es keine…

    • Dem ersten Teil deines Kommentars stimme ich zu. Nur deine Aussage über die grundsätzliche Existenz von Bettlern zeugt von einer schier unfassbaren Arroganz. Sei doch bitte mal so mutig und erzähle diesen Satz mal jemanden der nichts mehr hat. Du solltest z.B. mal nach Mumbai reisen. Das wäre für dich sehr lehrreich. Es reicht sicher auch schon ein Ausflug in so manche Viertel / Spots deutscher Städte. Da fühlt sich der Durchschnitts iPhone Besitzer dann nicht mehr ganz so wohl, aber mit GPS findet er ja schnell wieder heim.

  • Die App Entwickler drehen mittlerweile vollkommen durch. Dann hole ich doch lieber wieder den guten alten Stift und Block raus und notiere da alles. Obwohl habe grad eine geniale geschäftsidee, man kauft nen Stift und kann ihn mit unsichtbarer Tinte unbegrenzt nutzen und wenn man ihn weiterhin nutzen möchte und blau schreiben möchte muss man die premiuminhalte mit monatlich 4,99€ freischalten lassen

  • Abo find ich echt total ätzend! Irgendwann wird es überall abhängig sein, und dann? Wir sind doch keine Melkkühe! Schau mal bei Adobe! Früher waren viel interessanter und heute? Seit der Abo eingeführt wurde, ist alles stiller geworden, anonym. Mit solche Abo-Preise möchte ich nicht haben…. Bedenke bitte auch, wenn im Monat durch vielen Abo beziehen, zusammenrechnet, da bleibt am Monatsende nicht viel übrig…. Schafft endlich die Abo-Idiotie ab!

  • Ich verstehe die Aufregung bei Pocket nicht. Die Zusatzdienste richten sich klar eine professionelle Zielgruppe (z. B. Journalisten) und die sind vielleicht bereit für eine zuverlässigen Service (!) zur Langzeitarchivierung und Komfortfunktionen bei der Verschlagwortung von Texten zu zahlen. Kein normaler User, der mal einen Bericht vom letzten Bundesligaspiel fürs Späterlesen speichert, hat einen Nachteil durch die Einführung der Premiumdienste.

    Zur allgemeinen Preisgestaltung: Apps waren im Vergleich zu Desktop-Software immer erstaunlich niedrigpreisig und mich wundert nicht, dass man hier jetzt alternative Monetarisierungsstrategien versucht. Wer von euch ist denn bereit für eine gute App mit hohem Nutzen mehr als 10€ zu zahlen?

    • Moin
      Ganz genauso ist es bei Pocket und mir. Ich habe da mein persönliches Archiv wissenschaftlicher Texte. Sauber getaggt. Und wennan im Jahr 39€ minus 20% iTunes Karten Rabatt bezahlt, bleiben 2,66 pro Monat, die mir es wert sind! Und alle anderen können Pocket so nutzen wie bisher. Alles gut!
      Grüße
      Der Dingens

  • Wegen dem Teilen hab ich bring gekauft. Abo nein danke. Gelöscht.

  • Abo Zahl ich nie. Am Ende vom Monat bleibt nix mehr, man verliert die Übersicht. Fixkosten modrig halten.

  • Abo kommt nicht in Frage. Ist schon schlimm genug wenn man Software neu kaufen muss wenn das Betriebssystem erneuert wird.

  • Boar immer dieses gejammer. Wer das Abo nicht will, steigt aus. Abos gabs schon vor 20 Jahren und wirds noch in 20 Jahren geben.

  • Hoffentlich gehen die ganzen Spinner mit Ihren Abos und Inappkäufen alle pleite und dienen so als abschreckendes Beispiel! Welche Vollpfosten kaufen denn so einen Mist? Sowas kann man doch nicht ernsthaft unterstützen!

    • Ein Kommentar mit Weitsicht und der Fähigkeit, sich in andere reinzuversetzen. Danke für den Vollpfosten! Nur weil es für Dich keine Option heißt das nicht, dass es nicht Szenarien geben kann, die für andere sinnvoll sein können. Mein Szenario habe ich weiter oben dargelegt.

  • Für 10-20€ jährlich hätte ich gerne Pocket genommen aber das ist mir zu viel

  • Für 5 Euro IM JAHR könnte man drüber reden. Aber IM MONAT? Nein danke.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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