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Nutzer sollen per App melden

Wegen Vandalismus: Bahn-Leihräder seit Wochen massiv eingeschränkt

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68 Kommentare 68

Das Leih-Fahrrad-Angebot der Deutschen Bahn fährt an der Spree nun schon seit über zwei Wochen auf Sparflamme. Waren die Bahn-Räder in der Hauptstadt bislang fast so präsent wie die stets liegend auf den Bürgersteigen verteilten E-Tretroller der Anbieter Tier und Bird, muss man Vertreter des unter dem Namen Call-A-Bike bekannten Angebotes trotz laufender Fahrrad-Saison seit dem Monatsanfang mit der Lupe suchen.

Bahn Einschraenkungen

Auch das Geschäftsgebiet wurde verkleinert

Massive Vandalismus-Probleme

Schuld daran trägt nach Angaben der Bahn-Verantwortlichen eine massive Zunahmen von mutwilligen Beschädigungen. Die Räder würden dabei nicht nur gewalttätig geöffnet und mitgenommen sondern teils auch komplett zerstört. Die „anhaltende Welle von Vandalismus“ hat dabei nicht nur zur Folge, dass man in der Innenstadt immer wieder über von Bahn-Rädern entfernet Speichenschlösser stolpert, sondern sorgen inzwischen auch für eine umfangreiche Einschränkung des Leih-Fahrrad-Angebotes.

Bereits am 10. Mai hatte die Bahn ihre Kunden darauf hingewiesen, dass man einen Teil der eigenen Flotte aus dem Straßenland entfernt habe und deutlich weniger fahrtüchtige Räder als sonst anbieten könne. Doch nicht nur die Ausleihstationen sind betroffen, wie ifun.de-Leser Christoph meldet, scheint die Bahn auch die Geschäftsgebiete massiv beschnitten zu haben. In der Hauptstadt ist dieses so sehr geschrumpft, dass viele Räder außerhalb des zum Abstellen zulässigen Bereiches angezeigt werden. Wer nicht aufpasst und sein Rad weiterhin im ehemals gültigen Bereich abstellt, muss eine Servicegebühr in Höhe von 10 Euro entrichten.

Call A Bike Bahn

Bilder: Deutsche Bahn Connect GmbH

Andere Marktteilnehmer nicht betroffen

Während die Bahn inzwischen auf fast die Hälfte der 2500 Räder großen Flotte verzichten muss, haben Konkurrenten wie NextBike keine Probleme in Berlin. Gegenüber der Tageszeitung Tagesspiegel räumte der Mitbewerber zwar ein hin und wieder ebenfalls mit Vandalismus zu Kämpfen, eine Welle oder eine auffällige Zunahme an Beschädigungen sei jedoch nicht zu beobachten.

Die Bahn ruft ihre Kunden dazu auf, nicht ausleihbare Räder in der App im Reiter „Schäden“ über den Bereich „Bike gefunden“ zu melden.

Laden im App Store
‎Call a Bike
‎Call a Bike
Developer: Deutsche Bahn Connect GmbH
Price: Free
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27. Mai 2022 um 08:03 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    68 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die die so was machen haben alle eine laxe Erziehung genossen und denken Sie können machen was sie wollen. Oder Sie waren betrunken und das Gehirn war aus. Ist auch ähnlich wie überall denn Mühl liegen zu lassen. Sollten alle mal so richtig ins Straflager um wieder klar zu werden.

  • Das wird vermutlich ein neuer Trend sein. In Wedding sehe ich tagtäglich, wie Kinder und junge Teenager Gruppen versuchen, die Räder zu knacken oder mit Rädern fahren, welche ein Alarm abgeben.

  • Am besten Chinesische Verhältnisse einführen. Da wäre ganz schnell Schluss.

  • Ob „Straflager“ oder „Typisch Berlin“, irgendwie halte ich beide Kommentare/Gedanken nicht für zielführend.

    In Köln löste wohl eine TikTok-Challenge den Unsinn aus.

    Das Gemeinwohl im Blick zu behalten, kann über soziale Arbeitsstunden evtl. gefördert werden… oder ins genaue Gegenteil münden.

    Eine Kampagne, die den Nutzen und die Schönheit von sozialem Verhalten aufzeigt wäre wünschenswert. Kombiniert mit Angeboten für Jugendliche, damit sie sich eben nicht z.B. auf Spielplätzen rumtreiben müssen.

    Meine ich zumindest.

  • Die menschen gehen untereinander nicht um wie es sich gehört… da wundert mich nichts mehr.
    Erziehung der Kinder mit Werte Vermittlung klappt eh nicht.
    Erwachsene machen es ja bereits vor, und wettern gegeneinander…
    Deutschland sein arroganter Wohlstand und jeder denkt an sich…

  • Nextbike hat also keine Probleme… ein Schelm wer Böses denkt…

  • Sowas kommt halt von sowas. Hätte ich etwas zu melden, ginge man für Vandalismus jedweder Art mindestens 1 Jahr in den Bau. Ohne Bewährung, ohne Haftzeitverkürzung, aber mit viel Zeit zum Nachdenken.

    • In der JVA wird man nicht zu einem besseren Menschen. Vandalen sind in der Regel keine Schwerkriminellen, sondern einfach nur verwirrte Idioten. Solche Schwachmaten könnte man durch 1.000 Sozialstunden (ausleeren von Bettpfannen, Reparaturen von zerstörten Einrichtungen, Entfernung von Schmierereien) auf den Pfad der Tugend zurück führen anstatt sie mit Schwerkriminellen in einer JVA zusammen zu bringen.

    • Wie oben schon erwähnt „Verhältnismäßigkeit“. Zudem unterscheidet unsere Rechtsprechung doch schon zwischen Sachbeschädigung und schwerer Sachbeschädigung. Den Schaden zahlt keine Versicherung von den Typen. Klar ein paar werden zu Hartz IV erzogen und machen sich deswegen keine Sorgen, aber wer ein „normales“ Leben führen möchte, wird sich im Nachhinein schon Gedanken machen (müssen). Allerdings, wie immer, erst mal erwischen…

    • Strafen müssen generell erhöht werden, bei einer schweren Sachbeschädigung selbstverständlich dann mehr als 1 Jahr! Beispielsweise bei Totschlag auch nicht unter 20 Jahren, derjenige hat immerhin ein Leben ausgelöscht. Alles in meinen Augen absolut verhältnismäßig.
      Von einer JVA erwarte ich übrigens einzig, dass sie mir gesellschaftsschädigende Menschen, und nichts anderes sind Kriminelle, vom Leib hält. Kann und darf man alles anders sehen, aber was Kriminalität angeht bin ich stets der Meinung, dass Strafen nie hart genug sein können.

      • Kann und darf man sehen wie man möchte.
        Sollte dir unsere Strafbemessung zu lasch sein, solltest du dich in unserer Legislative engagieren.
        Nicht das ich mit allem einverstanden wäre, nein, aber du möchtest nur weg sperren… was kommt nach der Entlassung?
        Zudem steht es dir auch frei den Versuch zu starten in z. B. den USA Fuß zu fassen. Da herrschen „deine“ Verhältnisse, nur funktionieren tut es auch nicht.

      • Wie wohl JanGs Verhältnis zu Verstößen im Straßenverkehr ist?

      • Da darf ich Dich beruhigen. Wer mit dem Handy am Ohr fährt oder meint, bei rot noch schnell über die Ampel zu müssen, dessen Lappen wäre bei mir weg und zwar mit mindestens 1 Jahr Sperre. In einer idealen Welt wäre ich auch für Samthandschuhe, aber in dieser leben wir leider nicht.

      • Also es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn Gesetze von den Gerichten einfach mal angewendet würden. Leider sind die Urteile so lasch, dass ganze Staatsanwälten Kleinverdienern gar nicht mehr verfolgen. Nur mit null-Toleranz ist es möglich ein Umdenken zu bewirken, da braucht es keine Straflager dazu.

        Dass man heute wieder friedlich und ohne Angst den Broadway in New York besuchen kann ist Erfolg eine zero tolerance Politik

    • 1 Jahr für Sachbeschädigung? Billige Stammtischparolen nenne ich sowas. Keine Ahnung von Justizsystem und Verhältnismässigkeit aber große Klappe. Achtung Ironie: wenn ich am Ruder wäre, würde es für sowas 5 Jahre Knast geben.

  • Wenn man sich mal anschaut, wo überall die Leihfahrräder und Elektroroller hingestellt werden, daran kann man den IQ der Nutzer schon ableiten.
    Leihfahrräder nur noch mit Stationsabgabe und Elektroroller direkt mal verbannen aus Berlin. Da fahren teilweise 3 Leute auf so einem Teil, natürlich auf dem Gehweg.

    • glücklicherweise fahren die bei euch auf dem Gehweg…
      hättest du den Elektroroller mit 3 Personen drauf lieber nachts auf der Avus?
      (zugegebenermassen hätte dann Darwin zumindest grössere Chancen, regulierend einzugreifen….)

  • Daran werden auch völlig autonom fahrende Autos scheitern. Einen leeren Pappkarton vor das Auto werfen, einen dahinter, schon rührt es sich nicht mehr.

  • Oje, schnell die Aluhelme aufziehen – die Verschwörungstheoretiker sind unterwegs. Keine Indizien aber schnell mal einen raushauen…

  • Ich frage mich trotzdem warum das in vielen anderen Gesellschaft doch besser klappt und es kaum zu Vandalismus kommt … denke da an Japan, skandinavische Länder, Schweiz etc … ?!?

    • Der wahre Klaus

      Die Schweizer z. B. fühlen sich verantwortlich für ihren Staat und dafür was dort gemacht oder nicht gemacht wird. Hier Deutschland kümmert es niemanden, wenn man Leute beobachtet, die gerade Fahrräder demolieren. Ist aber nur meine Vermutung;-) gibt bestimmt Studien dazu.

      • Warum wohl? Angenommen ich geh dazwischen. Dann krieg ich ne Anzeige weil ich sie belästigt habe. Weit hergeholt, aber teilweise Realität. Daher…ich mach auch nix mehr. Bin selber schonmal so auf die Fresse geflogen. Da denkt man, man hilft und am Ende war ich der Dämlack. Ne. Sorry. Mein Denken und Stolz auf unser Rechtssystem ist beschädigt.

    • Bei uns in Norwegen ist das Klientel ein anderes als in Deutschland. Hier ist man stolz auf sein Land, auf dessen Errungenschaften. Man schützt das Gemeinwohl. Auch gibt es so gut wie keine Migrantenhochburgen.

  • Nicht nur in Berlin!
    Bin viel in DE unterwegs und sehe überall
    viele Leihräder oder Roller die „nicht Ordnungsgemäß“ abgestellt wurden/werden.
    Zum dank, großteils der generation Facebook/Insta. und co.
    Schön wars als es die Wehrpflicht/Sozialdienst noch gab,
    dort hat man noch Respekt & Disziplin
    beigebracht bekommen!
    Würde mir wünschen das diese wieder eingeführt wird und das auch für Migranten/Zuwanderer!

    Just my 2€ents

  • Alles Zeichen einer kranken Gesellschaft, in der Erziehung und Bildung zu Unworten geworden sind. Was man den ganzen Tag so zu sehen bekommt in Berlin, lässt ein schon total sprachlos. Diese Enthemmung, diese Gewaltbereitschaft, schon ziemlich krass.

  • Ich dachte in Berlin fährt man nur noch Porsche – bei den Mieten.

  • Wird doch nicht Sabotage der Konkurrenz sein.
    Für alle zusammen wären einheitliche Landingpages sinnvoll, diese stehen und liegen lassen ist für sehbehinderte und Blinde besonders in Städten nicht zielführend.

  • „Andere Marktteilnehmer nicht betroffen“
    kann ich nicht nachvollziehen, in München sehe ich an jeder Ecke, Gebüsch, etc. die Teile (in allen Farben und somit Markteilnehmer) rum liegen und so sie die liegen, wurden die eher umgetreten oder geworfen.

    So Gelbe gab es auch mal und dieser hat sich komplett zurück gezogen, da es wohl ein Minusgeschäft war.

  • Ich denke mal es ist nicht soweit hergeholt, wenn man sagt das sich die Kunden gezielt die Bahn Räder schnappen weil sie so zufrieden mit dem Guten Service der Bahn sind..

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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