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Wegen „iWatch“: Google-Werbung bringt Apple vor Gericht

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23 Kommentare 23

Um keinen der potentiellen Apple Watch-Interessenten zu verlieren, hat Apple auch in Googles Text-Anzeigen investiert. Nutzer, die in das Textfeld der Suchmaschine die nicht ganz korrekte Produktbezeichnung „iWatch“ eingeben, werden hier von einer Apple-Anzeige abgefangen und weiter zur offiziellen Webseite der Computeruhr navigiert.

iwatch

Apples Wink mit dem Textanzeigen-Zaunpfahl gehört im Netz mittlerweile zum Alltag und wäre sicher nicht der Rede wert, hätten sich die irischen iWatch-Markeninhaber von Probendi nicht so sehr an der unscheinbaren Anzeige gestört, dass diese jetzt ein Klage eingereicht haben.

Nach Angaben des Nachrichtendienstes Bloomberg versucht das Probendi-Team derzeit eine einstweilige Verfügung gegen den Einsatz der iWatch-Marke als Werbe-Schlüsselwort zu erwirken und will Apples Google-Banner so unterbinden. Auch die Forderung nach Ausgleichszahlungen soll im Raum stehen.

Aktuell setzt das Probendi-Team die auf einen Marktwert von rund 90 Millionen Dollar geschätzte iWatch-Marke selbst nicht ein, gibt aber an, an einer Android-Smartwatch zu arbeiten, die unter dem Namen iWatch in den Markt starten soll.

Das erste Treffen vor Gericht ist auf den 11. November angesetzt.

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15. Jul 2015 um 14:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das klingt schwer danach, als wenn sie sich die Marke nur für den Fall gesichert hätten.

    • Man kann bei Adwords seine Marke schützen lassen. Sollte dies der Fall sein, ist es nicht möglich für ein Keyword zu bieten. Da die Firma dies nicht getan hat, darf Apple auch Anzeigen dazu schalten. Sie dürfte jedoch nicht das Wort „iWatch“ im Anzeigentext verwenden.

      • das ist markenrechtlich ein sehr interessanter fall. entsprechend der google-richtlinie dürfte apple das wort als adword verwenden. marken selbst werden vom patentamt vergeben. nun ist die frage, ob das kaufen eines adwords bereits das „verwenden“ eines markennamens ist – es wird ja nirgends sichtbar. vielleicht gibt es bereits frühere präzedenzfälle: das verwenden von markennamen in metatexten von websites z. b. ?

    • Laut Probendi-Webseite besitzen die aber bereits seit 2008 die Markenrechte an „iWatch“. Da müssen die aber sehr weitsichtig gewesen sein ;-)

  • Das ist ja eine wunderschöne Uhr oben auf dem Foto. Wo kann man die kaufen?

    Zum Thema:
    Rechtlich durchaus verständlich, wenn iWatch eine geschützte Bezeichnung ist. Menschlich für mich ein No-Go, sich über Marken zu streiten die noch nichtmal was mit etwas käuflichem zu tun haben.
    Aber wie gesagt, wirtschaftsrechtlich verstehe ich das schon…

  • Wahrscheinlich lacht Apple einmal laut darüber, zahlt denen den „lächerlichen“ Betrag und kauft den Laden. Oder auch nicht…

  • Wenn iWatch nicht so ein offensichtlicher Versuch wäre von der Apple-Assoziation zu profitieren, könnte ich mehr Verständnis für die Klage aufbringen.

  • Eigentlich könnte dann Swatch mal reigrätschen. Die wollten doch Apple verklagen wenn sie ihre Smartwatch iWatch nennen. Swatch hat eine Uhr namens iSwatch auf dem Markt …

  • Solcheb Leuten kann man nur wünschen, das Apple eine Möglichkeit findet die zu verklagen, sollten die eine iWatch auf den Markt bringen.
    Schutzrechte hin oder her… Als ob Apple kein Schutzrecht/Geschmacksmuster auf das kleine i hätte?
    Im Prinzip könnte man da besimmt auch was draus drehen wegen Verwechslungsgefahr.
    Einfach traurig das solche menschlich betrachteten offensichtlichen Fragen rechtlich so schlecht ausgehen können für Apple.

    • Pech für Apple würde ich sagen (immerhin scheint die Marke seit 2008 zu bestehen).
      Und warum sollte Apple ein Schutzrecht auf das kleine „i“ haben? Da gibt/gabe es eingie andere Produkte, die auch mit einem i anfingen. Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen ersten iPAQ Pocket-PC

      Aber „solche menschlich betrachteten offensichtlichen Fragen“ haben auch Apple nicht davon abgehalten, andere zu verklagen. Oder gelingt es etwas einem von Euch nicht, Apple und das Cafe Apfelkind auseinander zu halten ;-)

  • Ich kann die Public Beta für die Apple Watch nicht installieren.. Kann mir wer helfen? das Profil ist installiert und die Uhr ist neugestartet, aber wenn ich auf „Softwareaktualisierung“ gehe, sagt die Uhr mir, dass watchOS 1.0.1 die aktuelle Software ist

  • Hä? Apple lässt Google dazu veranlassen, bei einer Suche nach „iWatch“ eine einzige Textanzeige anzuzeigen und dann hagelts wieder Klagen? Oh man.
    Möglichkeiten:
    1. Apple kauft den Laden auf
    2. Apple verliert und die Kläger kriegen 10 Milliarden US-Dollar Schadensersatz ;-)

  • 2008 hatte Apple noch lange nichts mit einer Smartwatch am Hut, da hatten sie gerade mal das iPhone auf dem Markt. Die Forderungen sind wohl berechtigt.

  • „Aktuell setzt das Probendi-Team die auf einen Marktwert von rund 90 Millionen Dollar geschätzte iWatch-Marke selbst nicht ein, gibt aber an, an einer Android-Smartwatch zu arbeiten, die unter dem Namen iWatch in den Markt starten soll. “

    Wow – nach 7 Jahren sind die also dabei „daran“ zu arbeiten … für mich klingt das eher danach, dass die darauf gewartet haben das Apple einen Fehler oder ein Angebot macht …. (wie früher das beliebte „Domaingrabbing“)

  • Man fährt bei Google AdWords Brand und Non-Brand-Kampagnen. Da ist es ganz üblich, dass man fremde Markennamen als Keyword für die eigenen Kampagnen hinterlegen kann. Wie bereits in den Kommentaren erwähnt, darf das Keyword nur nicht im Anzeigentext vorkommen. Darauf bieten darf man aber sehr wohl. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die damit Erfolg haben werden.

  • Rechtsanwälte unter sich:
    ‚Wie geht’s?‘
    ‚Schlecht, ich kann nicht klagen.‘

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