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Die deutschen Buzzfeed-Kopien

Weg vom Schmuddel-Image: Bento startet neu

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45 Kommentare 45

Gehetzt vom damals erstaunlich erfolgreichen US-Vorbild Buzzfeed leisteten sich die etablierten deutschen Medienportale 2015 einen aggressiven Wettlauf darum, wer mit seiner Adaption eines inhaltsleeren Klicki-Bunti-Nachrichten-Portals die meisten Millennials ansprechen würde.

Der Spiegel startete bento.de, die ZEIT baute ze.tt auf, die BILD setzt auf BYou, das Handelsblatt auf Orange, Axel Springer auf KMPKT und Burda auf das Videotainment-Portal BNow!.

Bento Logo

Die Rezeptur aller Anbieter war damals so dermaßen ähnlich, dass sich die Seiten nur anhand der bunten Logos unterscheiden ließen – die animierten GIFs, Nachrichten-Häppchen und Erklär-Stücke waren damals so belanglos wie austauschbar.

Mittlerweile hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. BNow! hat sich verabschiedet, aus BYou wurde Noizz, KMPKT ist jetzt ein Channel von Welt.de und damit quasi von der Bildfläche verschwunden und sowohl ze.tt als auch bento.de sind zwar nicht unbedingt besser aber einen Zacken erwachsener geworden.

Der nächste Schritt liegt damit auf der Hand: Ähnlich dem inzwischen anerkannten US-Vorbild versuchen sich nun auch die deutschen Nachahmer vom initialen Boulevard-Ruf zu emanzipieren. Bento probiert dies jetzt mit einem Relaunch von Web-Portal und App.

Mehr Text, eine Print-Beilage für den SPIEGEL, die Farbe Blau und eine App, die ihre Leser wieder etwas ernster nimmt, sollen dabei helfen das Schmuddel-Image zu verlieren.

Bento App

Überarbeitet wurde auch die Struktur der Website. Thematisch liegt der Schwerpunkt in Zukunft auf den Rubriken Gerechtigkeit (Politik, Wirtschaft und Gesellschaft), Uni und Arbeit (Ausbildung, Studium, Karriere), Freizeit (Serien, Popkultur, Reisen), Gefühle (Liebe, Sex, Beziehungen, Psyche) und Queer (LGBTQ+).

bento, vor vier Jahren als Nachrichtenseite für junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren gestartet, ist heute – inhaltlich und optisch überarbeitet – online gegangen. Im kommenden Jahr wird die bento-Redaktion ihr Portfolio erweitern und für den SPIEGEL zusätzlich eine Beilage produzieren, mit exklusiven Geschichten aus der Redaktion und Beiträgen von der Website. Die neue Website wird sich weiterhin auf die junge Perspektive fokussieren, setzt aber ab sofort auf längere, tiefer recherchierte Stücke mit Magazincharakter.

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16. Okt. 2019 um 13:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    45 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die App sieht irgendwie billig aus, erinnert mich an diese ganzen automatischen Facebook-Seiten-Apps von damals…

  • I’m blue, da be dee da be dai!
    (So viel zum Thema „Erwachsen werden“)

  • Hilfreich wäre es allerdings auch, wenn sich Bento vom Versuch der unterschwelligen Meinungsdiktatur verabschieden würde. Die Herkunft (Spiegel) lässt sich derzeit jedenfalls kaum leugnen…

    • Was ist denn hier eine Meinungsdiktatur? Dass jemand nicht Deiner Meinung ist? Womöglich auch noch die Mehrheit?

    • Meinungsdiktatur… ? So, so, also … weil sie keine Stürmer-Meldungen verbreiten?

    • Immer direkt draufhauen, wenn jemand Kritik äußert. Scheint ja so gewollt zu sein. Die AfD Keule zieht natürlich auch immer. Danke für die Diskussion :-)

    • Meinungs- und Pressefreiheit heißt u.a. auch, dass Medien eine Meinung vertreten dürfen, die dir nicht passt. Wenn du das als Meinungsdiktatur verstehst, hast wohl eher du ein Problem mit der Meinungsfreiheit.

      • Mir fehlen echt die Worte. In einer sachlichen Diskussion beleidigend zu werden und mich Schlaumeier zu nennen, nur weil es deiner Meinung nach falsch ist, dazu gehört schon eine gehörige Portion Ignoranz. Ebenso mir zu unterstellen ich würde von der Aufhebung der Pressefreiheit träumen. Das ist unsachlicher Schwachsinn und zeigt deine offensichtliche Inkompetenz eine ordentliche Diskussion zu führen.

        Ich habe nichts dagegen wenn eine Zeitung oder ein Sender links oder Konservativ ist. Aber dann hat man solche Beiträge auch zu kennzeichnen. Schau dir doch mal zum Beispiel die Berichterstattung über den AFD Gründer an, der vor wenigen Tagen aus einer Uni regelrecht gejagt wurde. Da heißt es „Demonstranten“ und es wird verschwiegen oder höchstens nur beiläufig erwähnt, dass die Demonstranten handgreiflich wurden. Jetzt stell dir mal vor, das wäre kein AFD‘ler sondern ein Grüner gewesen. Oder kein Deutscher sondern ein Kurde der von Türken gejagt wird. Es ist dann so ziemlich der gleiche Grund warum diese Jagd statt findet, aber die Berichterstattung wird eine andere sein.
        By the way wurde ein „türkischstämmiger Deutscher“ (schau mal an wann man differenzieren kann/will) am Rande einer Demonstration niedergestochen. ich verwette mein iPhone darauf, dass das in den nächsten Tagen keiner mehr interessiert. Macht die gleiche Tat aber ein Deutscher (mit ebenso rassistischem Motiv) gibt es wieder ein gratis Konzert gegen Rechts (auf dem dann wieder „ich ramm die Messerklinge in deine Journalistenfresse“ gesungen werden darf. Meinungsfreiheit. Klar.).

        Fakt ist die Berichterstattung ist oft von der einzelnen, völlig irrelevanten politischen Meinung des Journalisten beeinflusst. Und es kann nicht sein, dass ein Journalist (egal ob links oder rechts) solche Meinungsbildende Macht ausübt und keinerlei Regeln einhalten muss. Klar, es gibt den Pressekodex, aber dass der fürn Arsch ist und so ziemlich jeder Journalist auf eine Rüge des Presserates pfeift (weil keine Konsequenzen drohen) ist ebenfalls bekannt.

      • wer bist Du denn, Timberland?!
        Unter Meinungsfreiheit ist auch zu verstehen, dass man NIE neutral berichten kann. eine Einfärbung kann nicht vermieden werden.
        Aber außer der AfD, hat das bisher jeder gewusst und verstanden.
        einfach die Augen offen halten und evtl. zweimal nachdenken.

    • Praktisch alle Beiträge bei Bento haben einen sehr stark ideologisch geprägten Hintergrund. Neutral oder ausgewogen ist das nicht. Wenn man diese Richtung mag, dann passt das und wenn nicht dann liest man das nicht.

      • Wo steht, dass Journalismus in einer pluralistisch demokratischen Gesellschaft neutral und/oder ausgewogen sein muss? Richtig! Nirgends! Weil es das Wesen einer pluralistisch demokratischen Gesellschaft ist, dass man unterschiedliche Meinungen öffentlich äußern darf, auch wenn sie stark ideologisch geprägten Charakter tragen. Das gilt für Bento, den Spiegel und jedes andere, das Grundgesetz und die freiheitliche Grundordnung anerkennende Medium.

      • @noyoulikeme: Falsch. Journalismus hat die Aufgabe zu berichten und keine Meinung zu verbreiten. Zu was das geführt hat sieht man an der NS Zeit und an der ehemaligen DDR. AFD und Trump Bashing ist echt Mode der Journalisten. Da werden Angriffe verharmlost und Tatsachen verdreht oder bestimmte Informationen bewusst zurück gehalten (z.B. waren die Jungen Vergewaltiger auf Mallorca nur auf dem Papier Deutsche. Offensichtlich lebten sie aber nach südländischen Moralvorstellungen und Werten. Und sowas ist nicht Rechts, sowas nennt man Fakt.)

        Bezüglich Journalismus würde ich gern Vicco von Bülow zu Wort kommen lassen.
        https://youtu.be/RIzwxVlRGhs

      • @Timberland:
        Journalisten müssen und dürfen beides: zutreffend informieren, fremde Meinungen wieder geben und auch eigene Meinungen äußern. Alles gehört schon immer zum Kern freien Journalismus!
        Richtig ist aber auch, dass Informationen und Meinungen (Kommentare, Leitartikel) klar getrennt und unterscheidbar sein sollten. Und ja, in diesem Punkt hat leider seit > 20 Jahren eine starke Aufweichung stattgefunden.
        Informationen werden oft um die Aufmerksamkeit zu erhöhen mit Zuviel wertenden Schlagzeilen/ Begriffen „gewürzt“.
        Da wäre eine Rückbesinnung auf journalistische Grundsätze wünschenswert.
        Ansonsten: was genau unterscheidet Deiner Meinung nach deutsche von südländischen Lebensweisen? Meinst Du ernsthaft, dass Vergewaltigen zu diesen Unterschieden gehört? Nennst du das sachlich? Ich würde das rassistisch nennen!
        Wenn die Täter deutsche Staatsangehörigkeit haben, sind sie Deutsche, Punkt!
        Es gibt halt Deutsche, die ich mag und solche, die ich nicht mag, sei es weil sie kriminell sind, Nazis oder AFD Wähler oder nur weil sie doof sind. Deswegen kümmert mich Nationalität wenig bis gar nichts, da sie eigentlich keine Aussagefähigkeit hat, sondern nur eine juristische Größe ist.

      • türkische Eltern, türkische Religion, türkische Erziehung, türkisches Umfeld, türkische Moral, türkische Fahne auf dem Balkon, türkisches Ego und Landesstolz und ein deutscher Pass machen keinen Deutschen. Auf dem Papier vielleicht. Das zählt vielleicht bei der Ausreise, aber bei Straftaten wo der Anteil nichtdeutscher überproportional ist, sollte man einfach bei dem bleiben was sie sind: Türken.
        Komm mit nach Moabit und ich zeig dir was ich meine. Bring ne Kippa mit, dann wirds auch gleich geselliger auf der Straße. ;-)
        Ausländische Medien können da jedenfalls differenzieren. Unsere Presse scheint das verlernt zu haben.
        Jemanden einen Türken zu nennen nur weil er türkisch lebt ist kein Rassismus. Ich glaube sogar, derjenige wird sich selber so einordnen.

      • Tatsächlich entsteht das Bild aber häufig einfach, weil Artikel schnell geschrieben werden [müssen] und daher oft schlecht recherchiert werden. Um das Bild dann doxh noch rund zu kriegen, wird Halbwissen und Meinung eingestreut.

      • @ Timberland
        Doppelt falsch. Journalismus hat die Aufgabe zu berichten und Meinungen die sich in der Gesellschaft bilden widerzuspiegeln. Nicht ohne Grund gab es seit jeher Medien, die sich bestimmten politischen Strömungen verpflichtet sahen: links, konservative und alle Spielarten dazwischen. Die FAZ ist nicht der Spiegel ist nicht Springer aka BILD ist nicht die taz.
        Die Ausübung der Meinungsfreiheit und Widerspiegelung indifferenter Meinungen in den Medien mit der Gleichschaltung der Medien in der NS-Zeit oder der DDR gleichzusetzen ist reichlich perfid. Neuerdings glauben Schlaumeier wie Du, dass Medien wie ein Thermometer, oder Tachometer funktionieren müssten. Wer auch immer diese Scharlatanerie verbreitet hat sich gedanklich schon längst von der Meinungs- und Pressefreiheit verabschiedet und träumt womöglich insgeheim von einer neuen, ihm genehmen, Gleichschaltung.

      • Mir fehlen echt die Worte. In einer sachlichen Diskussion beleidigend zu werden und mich Schlaumeier zu nennen, nur weil es deiner Meinung nach falsch ist, dazu gehört schon eine gehörige Portion Ignoranz. Ebenso mir zu unterstellen ich würde von der Aufhebung der Pressefreiheit träumen. Das ist unsachlicher Schwachsinn und zeigt deine offensichtliche Inkompetenz eine ordentliche Diskussion zu führen.
        Ich habe nichts dagegen wenn eine Zeitung oder ein Sender links oder Konservativ ist. Aber dann hat man solche Beiträge auch zu kennzeichnen. Schau dir doch mal zum Beispiel die Berichterstattung über den AFD Gründer an, der vor wenigen Tagen aus einer Uni regelrecht gejagt wurde. Da heißt es „Demonstranten“ und es wird verschwiegen oder höchstens nur beiläufig erwähnt, dass die Demonstranten handgreiflich wurden. Jetzt stell dir mal vor, das wäre kein AFD‘ler sondern ein Grüner gewesen. Oder kein Deutscher sondern ein Kurde der von Türken gejagt wird. Es ist dann so ziemlich der gleiche Grund warum diese Jagd statt findet, aber die Berichterstattung wird eine andere sein.
        By the way wurde ein „türkischstämmiger Deutscher“ (schau mal an wann man differenzieren kann/will) am Rande einer Demonstration niedergestochen. ich verwette mein iPhone darauf, dass das in den nächsten Tagen keiner mehr interessiert. Macht die gleiche Tat aber ein Deutscher (mit ebenso rassistischem Motiv) gibt es wieder ein gratis Konzert gegen Rechts (auf dem dann wieder „ich ramm die Messerklinge in deine Journalistenfresse“ gesungen werden darf. Meinungsfreiheit. Klar.).
        Fakt ist die Berichterstattung ist oft von der einzelnen, völlig irrelevanten politischen Meinung des Journalisten beeinflusst. Und es kann nicht sein, dass ein Journalist (egal ob links oder rechts) solche Meinungsbildende Macht ausübt und keinerlei Regeln einhalten muss. Klar, es gibt den Pressekodex, aber dass der fürn Arsch ist und so ziemlich jeder Journalist auf eine Rüge des Presserates pfeift (weil keine Konsequenzen drohen) ist ebenfalls bekannt.

        Doppelpost, hab den falschen Antworten Button erwischt. Sorry!

      • Ich finde Bento auch schrecklich. Ist genau wie der Spiegel in den letzten Jahren geworden ist halt hart links.

        Was aus dem Spiegel geworden ist ist eh tragisch.

  • Das Logo passt hervorragend zu frühen Netscape Navigator Versionen …

  • Wer Bento liest, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

  • Ja doof, dass die millennials doch nicht so dumm sind. Naja vielleicht klappt es mit Gen Z

  • Nachdem Bento die Kommentare abgeschaltet hatte, war der einzige Grund weg, dieses Nachrichtensimulationsportal zu besuchen. War ja unterhaltsamer als das Heise-Forum am Freitagmittag ;-)

  • Bin froh, weder zu Y noch zu Z zu gehören, es erspart einem manche Buzz-Blasen.

    • Ich kann dir als Angehöriger der Y Sehr glaubhaft versichern, dass es nicht auf Schubladen ankommt, in die man gesteckt wird, sondern auf seinen eigenen Kopf. So lässt sich einiges gut vermeiden. Auch sinnloses getrolle in Foren, nur weil man selber mit einer Kleinigkeit unzufrieden ist.

      • Sehr glaubwürdig war es nicht, denn „als Angehöriger der“ ist bereits eine Schublade und ein Label. (Ich habe da Deinen Ball aufgenommen.)
        Dass es auf einen eigenen Kopf ankommt, da sind wir einer Meinung. Zumal es sich mit einem fremden Kopf eher befremdlich lebt, allein schon der Kompatibilität wegen.

  • Kmpkt, vom Achsel Springer Verlag gestartet und jetzt von der Bild(fläche) verschwunden … ok, ich hör ja schon auf.

  • Diese blau lila ist echt schlimm an guten Monitoren. Hatte mal Spiegel Online gebeten, doch Bento Artikel per Cookie nicht anzeigen lassen zu können. Weil allein die Überschriften und dann die elenden Wiederholungen mächtig genervt haben. Tja jetzt zahle ich im Monat 4€ an die NYTimes und lese die Artikel von SPON sogar im Original ohne Übersetzungsfehler, ohne die Seuche Bento und vor allen rund 12h früher. Kann ich nur empfehlen.

  • Bento ist aus meiner Sicht vom Nachrichteninhalt fast linksextrem. Was da als Nachrichten verkauft wird ist schon eher Einflussnahme.

    Schade, dass Dieters hier beworben wird, wobei mir nicht verborgen geblieben ist, dass die Autoren dieser Seite auch nicht gerade im konservativen Spektrum heimisch sind.

    Schön wäre es, iPhone News eher politisch neutral zu halten. Wenn es um verwandte Themen geht (z.B. Produktionsbedingungen, Nachhaltigkeit der Produktion etc.) finde ich eine gewisse politische Unternote der Autoren ok, aber Bento hat nun wirklich gar nichts mit dem iPhone zu tun, außer, dass sie wie wirklich jeder andere auch eine App haben. Mit dem Argument könnte man hier aber auch Auto-News (CarPlay) oder Musiktipps (AirPods) veröffentlichen…

    • Ob links oder rechts, meine Erfahrung ist einfach, dass das für den Endnutzer kaum einen Unterschied macht. Warum: Keiner wird durch ein Magazin plötzlich links oder rechts – schon gar nicht erst politisch extrem. Da muss schon von Anfang an eine persönliche Grundnote vorhanden sein.

      Ich nehme mal mich als Beispiel – ich bin politisch nicht komplett mit dabei, würde aber einfach mal normale linke Tendenzen nennen. Wenn ich mir jetzt einen Artikel durchlese, der schon in der Überschrift rechte Tendenzen hat, dann klicke ich den direkt wieder weg und denke mir meinen Teil.
      Wenn ich einen Artikel mit linksextremen Tendenzen lese, klicke ich den ebenfalls weg. Muss nicht sein. Von einem neutralen bis linken Artikel fühle ich mich dagegen schon eher angesprochen. Wobei ich da mittlerweile auch schon Grenzen setze – ich will mich nicht den ganzen Tag mit Flüchtlingen, Migration, Integration usw. beschäftigen.

      Das gleiche gilt für Bento etc. – selbst wenn die jüngsten Leser sowas lesen, werden sie von vornerein eine unterschwellige politische Note von sich aus haben, die nicht von Bento kommt. Bento verstärkt es höchstens, würde sie aber nicht direkt umstellen können. Wer in einem Haushalt aufgewachsen ist, der überwiegend AfD-geprägt ist, der wird durch das Lesen einer oder mehrerer Artikel nicht links. Vielleicht auf Dauer, wenn man sich mit anderen Quellen zusätzlich beschäftigt, aber kurzfristig sehr unwahrscheinlich.

      • „ich will mich nicht den ganzen Tag mit Flüchtlingen, Migration, Integration usw. beschäftigen.“

        Kurzer Kommentar noch dazu: Es ist natürlich wichtig, sich mit solchen Themen zu beschäftigen und halbwegs auf dem aktuellen Stand zu sein.

        Wie sich aber Menschen zum Lebenssinn erklärt haben, den ganzen Tag auf Facebook zum Thema Flüchtlinge etwas zu kommentieren oder zu posten, ist für mich fragwürdig. Gehört für mich in die Kategorie „zu viel Zeit, zu wenig Beschäftigung, der sie nachgehen“

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