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Webprotokoll: Google lockt iPhone-Nutzer mit Zusatzdiensten

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8 Kommentare 8

Zum ersten März hat Google seine Datenschutzbestimmungen vereinheitlicht und über 70 bis dato aktive Richtlinien in eine firmenweit geltende Datenschutzerklärung komprimiert. Eine Umstellung die mit teils massiver Kritik bedacht wurde und inzwischen sogar die Aufmerksamkeit der Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner auf sich ziehen konnte. In ihrer Bestandsaufnahme merkt etwa die ZEIT an:

Die Datenschützer monieren, dass die Erklärung zu allgemein seien – Google müsse zusätzliche Informationen liefern, was in den einzelnen Diensten passiere. «Unsere vorläufige Untersuchung zeigt, dass es extrem schwierig herauszufinden ist, welche Daten zwischen welchen Diensten für welche Zwecke ausgetauscht werden» – selbst Datenschutz- Experten hätten damit ihre Probleme. Was ist mit der Telefonnummer, was mit der Gerätekennung des Handys? Die Erklärung wimmelt von weichen Wendungen, allein 15 Mal kommt das Wort „möglicherweise“ vor.

Noch vor der Umstellung hatten mehrere Datenschutzorganisationen, unter anderem die auf netzpolitische Themen spezialisierten US-Bügerrechtler der EFF, Google-Nutzern empfohlen ihr Webprotokoll zu löschen und dessen zukünftige Aufzeichnung zu deaktivieren. Im Webprotokoll (hier lässt sich das persönliche einsehen) speichert Google Informationen zu fast allen Online-Aktivitäten. Erfasst werden die besuchten Seiten und die Suchen auf Google, Informationen zu Suchergebnissen und die angezeigten persönlicher Ergebnisse.

Seit heute kontert Google mit einem Angebot aus der anderen Richtung. Nutzer die sich für die Aktivierung (bzw. Reaktivierung) ihres Webprotokolls entscheiden, sollen auf iPhone und Android zukünftig den direkten Zugriff auf lokale Suchen haben, die zuvor am Rechner abgesetzt wurden.

Anders formuliert:

Vor dem Essen beim Inder schlagt ihr auf Google noch mal Adresse, Anfahrt und Speisekarte des Restaurants nach. Mit aktivem Webprotokoll tauchen diese Informationen zukünftig auch in der lokalen Suche des iPhones auf. Blaue Pille oder rote Pille. Die Wahl liegt bei euch.

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06. Mrz 2012 um 10:04 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    8 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Man spart sich also eine app … Nicht wirklich verlockend

  • Aber google behält sich trotzdem vor uns weiter zu beobachten.

    Siehe Auszug:
    Gemäß der branchenüblichen Praxis und den
    Datenschutzbestimmungen von Google unterhält
    Google jedoch ein eigenständiges Protokollsystem für
    Prüfzwecke und zur Qualitätsverbesserung.

  • rote Polle? Wenn das kein Tipfehler ist (Pille) dann versteh ich die Anspielung nicht!

  • Webprotokoll für lokale Suchen aktivieren: Das eine hat technisch mit dem anderen nichts zu tun. Absurd. Dieses verzweifelte Gefügigmachen der Nutzer signalisiert für mich den Beginn von Googles Niedergang. Google verliert damit bei mir viel Vertrauen.

  • Die letzten 2 Sätze sind das Einzige was mir an dem Artikel gefällt. :-P
    Also auf Google bezogen, natürlich nicht auf unser iFun-Team. ;-)

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