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Vorratsdatenspeicherung kommt wieder: 10 Wochen Telefon- und Internetdaten

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Die Vorratsdatenspeicherung kommt zurück. Darauf haben sich jetzt der amtierende Justizminister Maas und der Innenminister de Maizière geeinigt und ihren Kompromiss heute vorgestellt. Unterm Strich kann festgestellt werden: Sowohl eure Telefon- als auch eure Internetdaten sollen künftig zehn Wochen lang gespeichert werden.

Die Tagesschau, die als erstes über die geplante Neuregelung informierte, schreibt über den von der Opposition stark kritisierten Eingriff in eure Bürgerrechte:

Innenminister Thomas de Maizière bezeichnete die Leitlinien als „guten und klugen Kompromiss“. Die vorgesehenen Regelungen seien wirksam und maßvoll zugleich. Die Sicherheit der Bürger werde damit verbessert und gleichzeitig würden deren Freiheitsrechte gewahrt, so de Maizière. Die Regelungen zielten dabei auf Terrorismus und kriminelle Vereinigungen. Er räumt dabei ein, dass Straftaten oder Anschläge auch mit der Vorratsdatenspeicherung nicht immer zu verhindern seien. Aber die Regelung könne dafür sorgen, dass die Täter „hinter Schloss und Riegel“ kommen.

In den vergangenen Jahren wurden ähnliche Gesetzentwürfe mehrfach gekippt. So sprach sich auch das Bundesverfassungsgericht gegen die Vorratsdatenspeicherung aus. Welche Informationen sich aus den Verbindungsdaten ablesen lassen, zeigt dieser Bericht von Stephan Ebmeyer.

(Direkt-Link)

Auf Seiten der Justiz informiert Bundesjustizminiser Heiko Maas:

„Unser Kompromiss wird möglicherweise einigen nicht weit genug gehen. Denn: Das ist nicht die alte Vorratsdatenspeicherung, wie die Sicherheitspolitiker sie sich wünschen. Anderen – wie etwa den Netzpolitikern – wird er eventuell zu weit gehen. Das zeigt: Diese Leitlinien sind ein ausgewogener Mittelweg. Die Speicherung von Verbindungsdaten stellt keinen unerheblichen Eingriff in die Grundrechte dar. Deswegen legen wir ein besonderes Augenmerk darauf, Freiheitsrechte und Datenschutz soweit wie möglich zu sichern und zu bewahren. Die Einschränkungen bei der Speicherung und die hohen Hürden beim Abruf gehen weit über das hinaus, was in bisherigen Regelungen enthalten war. Nach unseren Leitlinien dürfen nur noch weniger Daten für einen kürzeren Zeitraum bei höheren Zugriffshürden gespeichert werden.“

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15. Apr 2015 um 14:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Yeah, jetzt sind wir alle Terroristen und Verbrecher. Ich liebe den Generalverdacht.
    Die Vorratsdatenspeicherung hilft niemandem, außer den Geheimdiensten die Rechte der Bürger weiter auszuhöhlen!
    Mit diesem Instrument kann weder ein Anschlag verhindert noch vernünftig aufgeklärt werden. Es verstößt einfach grundlegend gegen mein Menschenrecht auf Datenschutz!
    Ich habe nichts zu verbergen, trotzdem möchte ich die Option dafür haben!

    • VPN und so weiter kein Google nutzen gibt bestimmt genug was man dagegen tun kann nur ob es sich lohnt ist die frage denn was sollen die mit meinen oder euren Daten? Ich hab da keine Sorge auch wenn es ein schwerer Griff in die Privatsphäre ist…
      Selber bin ich sehr sauer und werde versuchen nicht die sachen im Internet preisgeben welche nicht nötig sind

      • Bringt VPN überhaupt was, wenn die Daten schon im ersten Verteilerkasten der Telekom abgefangen werden? (Ich kenne mich nicht mit VPN aus ;-))

      • Du verstehst glaube ich nicht wie die VDS funktioniert und was diese ist.
        Bei der VDS ist es egal ob du google, yahoo, duckduck oder sonst eine suchmaschine nutzt.
        Auch VPN ist heutzutage kein wirksamer Schutz mehr gegen den Staat, es wird generell der gesamte Internetverkehr Deutschlands dadurch abgefangen.
        Ein Staat welcher die Menschenrechte seiner Bürger nicht achtet und diese bei jeder kleinsten Gelegenheit verkauft ist schlimmer als jedes Unternehmen welches offen sein Geschäft erklärt.
        Was sollen die mit deinen Daten, genau das ist die Frage!
        Verbrechen lassen sich dadurch nicht besser aufklären, verhindern schon gar nicht, eine vernünftige Erklärung: fehlanzeige!
        Hier muss man eher angst vor zufällen haben. Passiert ein Anschlag in der nähe deiner Arbeit? Wird dein Nachbar ein verdächtiger? Wird dein Name nur mit 1-2 Buchstaben anders geschrieben als der eines Vergewaltigers? Oder wird einfach deine IP Adresse verdreht? Glückwunsch, deine Daten stehen vor Gericht und mit diesen auch du! Hat dein Sohn bei Amazon etwas über den 2. WK für die Schule gesucht? Super, der rechte Hintergrund der Tat ist somit grad gegeben.
        Nur als kleines Beispiel.
        Oder wie schaut es mit der Datenweitergabe unter den Geheimdiensten aus? Wurden die CIA Gefängnise in Polen und im nahen Osten bereits vergessen? Schnell kannst auch du einen Freiflug gewinnen!
        Nachträglich fällt einem Anwalt auf „hey, das ist ja Copyright geschützt, fangen wir doch mal mit Massenanklagen an“, selbst dort können dann die Daten nachträglich gegen dich verwendet werden, glaubst du nicht? Sieh dir die Pornoabmahnwelle letztes Jahr an. Es können zufälle oder nicht selbst verschulden sein, du bist am Ende dafür haftbar! Und all das nur dank der VDS. Es hat schon gute Gründe warum diese in der EU verboten ist und somit in Deutschland gar nicht angewandt werden darf!
        Wacht endlich auf, unsere Regierung ist nicht Userfriendly!
        Das merkt man an der VDS, an TTIP und an den löchrigen Gesetzen zu Wirtschafts und Arbeitsthemen.
        Man kann zwar bei vielem dafür sein, sollte sich aber überlegen wofür und warum!
        Unternehmen wie google überlasse ich lieber meine Daten als diese per Gesetz direkt abgesprochen zu bekommen.

      • VPN ist nur Transport-Verschlüsselung. Die Daten sind auf Quelle und Ziel wieder lesbar.

      • @ MrNatty: das schlimme daran ist ja: was lässt sich für den Bürger dagegen machen? Nichts! Denn die „demokratisch“ gewählten Parteien haben ja für dich entschieden. Man kann also gar nichts machen. Und da erzähle mir mal jemand, dass wir hier in einer Demokratie leben. Haha. Und dann heulen alle rum wenn Pegida und AFD Gesockse in der Bevölkerung Anhänger findet. :/

      • Klar bringt VPN was. Das ist eine Punkt-Punkt Verschlüsselung von 2 Geräten.
        Da kann z.B. Die Telekom nix abgreifen, was sie dem Staatsanwalt geben kann. Die Inhalte sind Datenmüll für die Provider.
        In der Regel geht man per VPN ja über das Ausland, und da haben die deutschen Gerichte keinen Zugriff. Für die deutschen Behörden sieht es so aus, als ob vom Ausland zugegriffen wurde.
        Wenigstens das sollte man machen. Kostet nicht viel im Monat.

      • Nicht wieder diese Google-Kiste… Das ist doch echt abgegriffen.

      • @Mickey Mouse das Ausland sieht in punkto Datenschutz aber eher durchweg schlechter aus als Deutschland selbst…

    • Als wenn sich auch nur irgendwer dafür interessieren würde, wann du das letzte mal auf youpr*n warst… – ich bin wahrlich kein Freund der VDS, aber so zu tun, als würden Behörden nun nur so aus Spaß ein Profil deiner Vorlieben erstellen, ist doch Quatsch. Kein Politiker würde mit so einem unbeliebten Gesetz seine politische Karriere aufs Spiel setzen, wenn es nachweislich so teuer wie sinnlos wäre.

      Mal gucken, was Juristen und Datenschützer dazu sagen werden. Wenn der Kompromiss zwischen Datenschutz und Sicherheit gewahrt wird mit Hürden, die Missbrauch unbedingt vermeiden, bei gleichzeitigen Möglichkeiten, die Sicherheit zu erhöhen, ist es doch gut.

      • Entschuldigung ich glaube du hast den Wecker nicht gehört. AUFWACHEN! In welcher Wunschwelt lebst du denn? Vielleicht solltest du öfters mal bei Fefe oder Netzpolitik vorbeischauen.

      • Glaubst du wirklich, dass man die Polizei ausgerechnet dort aussperren sollte, wo sich die Organisierte Kriminalität genauso selbstverständlich bewegt wie politisch motivierte Straftäter (mithin Terror, also gegen unschuldige Dritte gerichtete Gewalt)? Wer mit einem Wecker auf andere weist, sollte bedenken, dass vier Wecker auf ihn zurückweisen. Was übrigens acht Zeiger wären, zwölf mit Sekundenzeiger. Oder: In welcher Welt lebst DU denn eigentlich?!

        Fefe. *grusel*… ach deshalb. :=<(
        Fang mal an, selbst zu denken.

      • Wenn sich keiner für deine Daten interessiert, warum versuchen Politiker immer wieder, entgegen bereits verhandelter Klagen und getroffener Entscheidungen, die bisher zu Gunsten des Datenschutzes ausgefallen sind, die Vorratsdatenspeicherung als vermeintlichen „Kompromiss“ dennoch durch-zu-drücken?

        Offenkundig verhindert die Vorratsdatenspeicherung eben nicht den vorgegebenen Grund der Verbrechensbekämpfung. Und nachträgliche Bestrafung für Straftaten, auch wenn sie erforderlich ist, ist ebenso keine Prävention. Das sieht man am Beispiel von Ländern mit drakonischen Bestrafungen.

        Ein Generalverdacht ist für die Verbrechensbekämpfung in jedem Fall unangebracht!

        Warum sich mit dieser Einsicht so viele gutgläubige Menschen schwertun, wenn es um den virtuellen Datenverkehr im Internet geht, ist mir vollkommen unverständlich.
        Denn von denen hat bisher noch jeder etwas dagegen gehabt, dass der Staat pauschal die Post jedes Bürgers öffnet und dessen Inhalt protokolliert.

        Dabei geben die Bewegungen im Netz sehr viel mehr Aufschluss über jede Person, als sein haptisch real greifbarer Brief-und Postverkehr. ;-)

      • @Piet: Glaubst du allen Ernstes, dass ohne Vorratsdatenspeicherung im Netz keine Strafverfolgung möglich ist?

        Demnach wäre es also in der physischen Realität deiner Auffassung nach ebenso nicht möglich, bei Verdachtsmomenten zu ermitteln?

        Nur allein schon einer möglichst nüchternen Objektivität wegen, solltest du dein Verständnis von Rechtsstaatlichkeit noch mal gründlich überdenken.

        Wir haben genügend Diktaturen auf der Welt. Es sollte also nichts vollkommen Neues für dich sein, dass Rechtsstaatlichkeit immer ein gesundes Gleichgewicht zwischen den exekutiven Möglichkeiten eines Staates zur Strafverfolgung und Prävention, und den persönlichen Freiheitsrechten jedes Bürgers benötigt.

        Es waren immer Einzelne oder kleine Gruppen (sprich: Minderheiten!) die unter zu großen Freiheiten eines Staates dem Bürger gegenüber zu leiden hatten!

        Solche Statements wie; „Ich habe doch nichts zu verbergen!?“ , sind bezeichnend für die heute weit verbreitete Egozentrik, wenn es um das Verständnis von Rechtsstaatlichkeit und Politik geht.

        Denn vielleicht geht es mal ausnahmsweise nicht nur um dich! ;-)

    • Schwachmat. Was glaubst du wie die geheimdienste die Meisten Anschläge vermeiden konnten ?
      Ich hab nichts zu Verbergen.

      • Idiot. Wo wohnst du? Wie ist dein richtiger Name? Und deinen ganzen Browser Verlauf kannst du hier auch mal posten. Und dann sag nochmal du hast nichts zu verbergen Frank ….

        Es geht doch nur darum dieses Instrument zu verhindern.

        Erstmal sind es 10 Wochen, dann ein Jahr danach Jahre.
        Wer weiß denn was die Regierung in 20 Jahren macht. Nach genug Lobby Arbeit der Film und Musik Industrie?
        Achja der Frank hat vor 5 Jahren die Internet Seite angesurft um sich nen Film zu streamen. Dachte wohl wäre legal. 400000€ Schadensersatz. Oder erst die neue werbeindustrie.

        Wie kann man nur so kurzsichtig. Sein. Natürlich hat jeder was zu verbergen.

        VDS schränkt die Meinungsfreiheit massiv ein. Nicht heute und auch nicht morgen. Aber übermorgen wenn die Angst größer wird frei zu reden und zu denken.

      • Asolution, du hast verstanden. Sobald eine IP Adresse vertauscht wurde und das gab es schon, bist du erledigt und musst beweisen, dass du unschuldig bist.

  • Na, dann mal wieder beim BGH und EUGH klagen, damit die es endlich mal kapieren, das so etwas nicht geht.

    • Finde Klagen gut. Die Frage ist nur ob diejenigen, die gegen die Vorratsspeicherung sind das Urteil dann auch akzeptieren wenn der EuGH dies erlaubt.
      Das ist nämlich oft das Problem bei solchen Personen: solange Urteile für einen ausfallen, gilt das Urteil. Fällt es jedoch entgegengesetzt aus, dann ist das Gercht korrupt.

      Zudem könnte mir noch keiner erklären, warum die Speicherung von Daten so schlimm ist?
      ,?!

      • Weil es nicht rechtens ist!
        Überleg mal sie beschließen, das du eine Uhr mit gps Signal zu tragen hast um zu sehen wo jeder Bürger sich aufhält!
        Hast ja nichts zu verbergen

      • @BigM: Dieses Urteil gab es bereits. Vielmehr sind es doch immer wieder bestimmte Politiker und dubiose Lobby-Verbände, die eben solch Rechtsstaat- und Bürger-freundliche Urteile nicht akzeptieren wollen und diese nachträglich immer wieder versuchen zu kippen.

        Genau wegen dieser Leute reden wir nun doch schon wieder über dieses Thema, was eigentlich vom Tisch sein sollte.

        Du suchst auf der falschen Seite!

      • Torte: Da vermischt du zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben.

        Das verpflichtende tragen eines GPS-Senderns hat nicht zwangsläufig damit zu tun, dass Daten gespeichert werden.

      • Alien: Du übersiehst, dass Urteile von Gerichten immer aufgrund von Gesetzen gefällt werden. Ändert man ein Gesetz, fällt ein Urteil anders aus. Würde deine Argumentszion stimmen, wäre Abtreibung noch genauso strafbar wie Homosexualität.

        Warum werden Gesetze geändert? Weil es die Umstände/die Zeit/der Wandel erfordern.

  • Darf da jetzt jeder Hintz und Kuntz einer Behörde drauf zugreifen oder gibt’s da Regelungen ?
    Wobei die auch nix nutzen bei Richtern, denen man die Story vom Pferd erzählt und das glauben ( Redtube)

    Grüße !

    • Top!!! Dann schick mir doch bitte schnell mal dein Onlinebanking-Zugänge. Danke!

      • … oder willst du die etwa vor mir…. verbergen?! O.O

      • Oh als würde jemand daran interessiert sein, dein Konto zu plündern! Die Speicherung ist ja die eine Sache, aber für die Auswertung bzw Heranziehung der Daten braucht’s ganz strenge Vorgaben u. Richtlinien! Kannst also dein Geld wieder vom Dachboden holen und zur Bank bringen :D

      • Ok Frau Sekretärin von Justizminister Maas, alles halb so tragisch. Es geht doch nicht nur um Konten, leg doch mal offen wie du dein Mann/Freund befriedigst, welche Vorlieben du hast. Vielleicht Bondage? Natursekt? Wir haben alle nichts zu verheimlichen.

      • Wie man an die Daten ran kommt, hat man ja bei der Red Tube Abmahnwelle gesehen. Ein manipuliertes Gutachten und ein Antrag und schon geben die die Daten raus.

      • Dummes Posting.

      • „Ganz strenge Vorgaben und Richtlinien“. Echt? Vorgaben UND Richtlinien? Wahnsinn! Und streng müssen sie auch noch sein? Dann kann uns ja nix passieren.
        Halt bloß den Rand und spiel bisschen mit Whatsapp und Facebook!

    • Ja, aber wer sagt, dass alles korrekt ist?
      jeder hat etwas zu verstecken!

      Was passiert, wenn eine „radikale Regierung“ an die Macht kommt und die Daten dann gegen dich verwendet?

      Person XY konsumiert homosexuelle Pornographie? Den sollten wir im Auge behalten.

      Kam in der Geschichte alles schon vor.

    • Nichts zu verbergen. Aha. Erzähl doch mal, wie oft bist und denn auf Pornoseiten unterwegs, wann und wie lange? Und was sagt deine Frau/Freundin dazu? Wie oft bist du auf Jobportalen unterwegs und was sagt dein Arbeitgeber dazu? Surfst du vielleicht während der Arbeitszeit privat? Welche politische Gesinnung und Meinung hast du und was sagen deine Freunde, Bekannte, Verwandte und Kollegen dazu? Was hast du denn so für Krankheiten? Vielleicht könntest du ja bestimmte Medikamente gebrauchen oder an Studien teilnehmen wollen?

      Es mag vielleicht sein, dass du dich als rechtschaffender Bürger siehst, der nichts zu verbergen hat, aber auch du hast Geheimnisse. Du willst nicht, dass man alles über dich erfährt, da dir dann jede Freiheit genommen wird. Du magst Schokolade? Das ist schön. Aber was passiert, wenn du plötzlich mit allerlei Schokolade beworben wirst? Ausschließlich! Wie kannst du dann noch frei wählen? Du würdest gar nicht mehr mitbekommen, dass es eine neue Geschmacksrichtung bei Gummibären gibt, die du vielleicht gern mal probiert hättest. Oder du telefonierst ab und an mal mit einem alten Freund, ohne zu wissen, dass dieser radikalisiert wurde. Es weiß ja keiner, dass ihr euch nur über das jeweils letzte Fußballspiel unterhaltet, aber du könntest potentiell ja radikalisiert werden. Plötzlich stehst du auf einer Liste, die mit Terrorverdächtigen, Islamisten oder sonst welchen Leuten in Kontakt steht. Das hat natürlich Auswirkungen.

      Das Problem ist ja nicht die Voratsdatenspreicherung an sich, sondern das Missbrauchspotential. Mit diesen Daten kann man vielleicht nicht sehen, welche Daten du dir beim Surfen ansiehst oder worüber du dich mit deinen Freunden oder Kollegen unterhältst, aber man sieht, dass du auf bestimmten Seiten unterwegs bist, wann und wie lange. Auch sieht man, mit wem du trlefonierst, wann oder wir lange. Man sieht, wo und wann du unterwegs bist. Allein mit den ganzen Bewegungsdaten, die bei der VDS gespeichert werden, kann man dich gläsern machen und von dir Bewegungs- und Tätigkeitsprofile erstellen. Wunderbar für die Werbeindustrie, die dir zielgerichtet Werbung schicken kann, und hundsgefährlich für die, die Daten nur interpretieren. Du guckst vielleicht nur für einen Freund nach Jobs, aber dein Arbeitgeber denkt, du willst ihn verlassen, sodass er sich selbst nach einem Ersatz umsieht und dich am Ende vielleicht ersetzt, weil er jemand viel besseren gefunden hat.

      Ne ne, das Missbrauchspotential ist viel zu hoch. Und verhindern kann sie Verbrechen auch bloß nicht.

  • Korrekt die NSA und Amerika waren sich wieder einig, deswegen haben wir die Vorratsdatenspeicherung wieder. :-)

  • Immer wieder gut die Aufschreie, bis es den ersten selbst trifft, dass die gegen ihn gerichtete Straftat auf Grund fehlender Vorratsdaten nicht aufgeklärt werden kann.

    • Jetzt ist nur die Frage wann man rationaler denkt. Jetzt oder wenn man gerade einen Schuldigen braucht, warum ein Verbrechen nichr aufgeklärt wird.

    • Aha und wie soll das funktionieren? Jeder der mit seinem Handy in der Nähe des Tatorts war, ist gleich verdächtiger?
      Die NSA oder so haben doch sogar mal zugegeben, dass die kaum was durch die Vorratsdatenspeicherung aufdecken oder verhindern konnten.
      Und nur weil ich mal verstärkt nach IS suche, komme ich gleich in den engen Kreis der Verdächtigen, obwohl ich nur mal etwas intensiver über die recherchieren wollte (z.B. für Schule/Studium)?
      Daten = Wissen = Macht. Um nichts anderes geht es dabei.
      Aber weil alle nichts zu verheimlichen haben, könnten wir doch gleich eine offene Datenbank über jeden anschaffen, auf die jeder zugreifen kann. Dann kann man seinen Verdacht gegenüber seinen Nachbarn gleich überprüfen und muss nicht gleich die Polizei mit seinen Theorien belässtigen. Damit wäre auch gleich Steuergeld gespart. Am besten fangen Herr de Maizière und Herr Maas gleich damit an und geben all Ihre Daten preis, denn wer sagt, das die nicht auch Dreck am Stecken haben könnten? Ach mist, jetzt komme ich auf eine Schwarze Liste, weil ich mich gegen das System ausspreche.. :0

      • iTobi, liest du dir eigentlich nochmal durch, was du da schreibst? Was für ein Schwachsinn! Als ob du direkt in U-Haft kommen würdest, nur weil du mal nach dem IS für ein Referat googelst. Mach mal ein Praktikum bei einer Strafverfolgungsbehörde und lass dir deren Arbeit erklären.
        Selbst wenn ein Handy mal in der Nähe eines Tatortes eingeloggt war, ist man nicht automatisch ein Tatverdächtiger.

    • Und ich dachte das machen wir nur wegen den fiesen Terroristen die unser Leben tagtäglich bedrohen?! Achso stimmt ja: Wir sind alle Terroristen.

    • Wir hatten ja mal die VDS. Wie viele Straftaten wurden dadurch aufgeklärt? Und wie viele davon konnten nur wegen der VDS aufgeklärt werden? Bitte Zahlen und Fakten mit entsprechenden Referenzen angeben!!! Und falls es für Deutschland nicht möglich ist, Zahlen und Fakten aus anderen Ländern mit noch aktiver VDS ist auch ok. Anschließend bitte noch Zahlen und Fakten von durch die VDS verhinderten Verbrechen und Anschlägen.

      • Und die Zahlen sollen dann darüber entscheiden, ob zukünftig mehr oder genauso wenige Straftaten aufgeklärt werden können? Gerade bei Wohnungseinbruchdiebstählen, bei denen reisende Tätergruppen agieren und die Polizei machtlos ist und kaum aufklären kann, wäre es da nicht hilfreich zu sehen, wenn immer die gleichen Handys in anliegenden Bundesländern in der Nähe von Tatorten eingeloggt sind? Egal, Hauptsache die Versicherung zahlt den Schaden, stimmt’s? Nur wie wird das finanziert? Achja, durch höhere oder niedrigere Beiträge aller.

  • Wurde auch Zeit. 10 Wochen sind zu wenig. Es gibt soviel Geschädigte nach Internetabzocke.
    Datenschutz gleich Täterschutz
    dass muss endlich aufhören.

  • Auf die Gefahr, es überlesen zu haben: Gibt’s schon ein Datum, wann der Recorder wieder offiziell mitläuft?

  • Interessanter Link dazu:
    http://apps.opendatacity.de/vd.....s/
    Dies ist eine Visualisierung der Vorratsdaten eines Schweizer Abgeordneten. Man sieht hier auch recht deutlich, dass das auch wenn man es auf einen Zeitraum von 10 Wochen begrenzt, erschreckend ist.
    Außerdem wieso müssen die Daten im Inland gespeichert werden. Ist das keine Einschränkung des EU-Binnenmarktes. Da sollte Herr Öttinger mal einschreiten.

    Wenn ich wissen will, was da gespeichert ist muss ich also aller 10 Wochen eine Selbstauskunft machen. Sonst werden die Daten ja wieder gelöscht…

  • Wurden schon immer gespeichert … Um kläger zu meiden macht man es nun wieder „legal“ und informiert die sklaven … Also uns darüber … nichts neues also

  • Manche Leute verstehen einfach nicht, dass die Beamten nicht im Büro sitzen einen Sofortzugriff auf aller Leute Daten haben und mal schaun mit wem der Nachbar wieder telefoniert hat. Dafür haben die gar keine Zeit…
    Es werden so viele (auch geringe oder mittelschwere) Straftaten im Internet begangen, die alle nicht verfolgt werden können weil einfach kein Provider lang genug Verbindungsdaten speichert. Aber wenn dann mal die eigene Frau oder Kinder im Internet aufs gröbste beleidigt, bedroht, erpresst oder sonst was werden… Da heulen dann wieder die Leute und fragen warum denn die Polizei nichts machen kann.

    Tja jede Medaille hat zwei Seiten… Wollen wir ein Internet wo jeder machen kann was er will? Straftaten begehen kann ohne belangt zu werden?

    Wer für sich die Frage mit „Ja“ beantwortet soll dann aber später auch nicht heulen wenn er mal zum Opfer wird und keiner was tut.
    Hier geht ein Mehr an Freiheit nämlich auf Kosten der Sicherheit und andersrum.

  • Ich finde es völlig in Ordnung die Daten zu speichern! Außerdem sollten die Provider und die Mobiltelefonhersteller verpflichtet werden, die GPS Daten aufzuzeichnen und einen „sicheren Server im Inland“ zu speichern. Dann könnte man alle Bundesbürger verpflichten Fingerabdrücke und Speichelproben abzugeben. Damit können wir uns alle endlich wieder sicher fühlen. Vielleicht wäre es auch eine sinnvolle alternative, die Judikative zu optimieren. Das ordentliche Verfahren hält doch nur auf und Kostet den braven Bürger am ende viel Geld. Man könnte kurze Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit abhalten und die Verurteilten dann sehr früh am morgen abholen…niemand hat ihn je wieder gesehen. Keine Verbrecher = Keine Probleme = alle können ruhig schlafen. Ein paar Irrtümer sind doch ein geringer Preis für Sicherheit. Das sollte jedem einleuchten. Wem das nicht klar ist, stört den öffentlichen Frieden…

  • Eins was sicher ist – machen tun sie es eh schon. Es wird grundsätzlich alles und jeder überwacht.
    Damit wollen sie es nur legalisieren.

  • werde. Die Daten dann auch beim Provider so gespeichert, dass jeder Freelancer der grad mal eingekauft wird, darauf zugreifen darf ohne jedwede Schutzmaßnahmen, so wie das auch bei der CO2 Zertifikats und Handelsplattformen ist?

  • da können die Herren Maas und de Maizière gleich mal selber damit anfangen !

  • Raus in de Pantoffeln, rin in de Pantoffeln. Die Provider sollten das hin und her, dem Staat in Rechnung stellen. Da könnt ich mich aufregen. Aber natürlich werden die Kosten auf die Nutzer abgewälzt.

  • “Ich hab doch nichts zu verbergen!”

    Ist der Standardspruch aller Naivlinge.

    Nur weil einer nichts zu verbergen hat, bedeutet das noch lange nicht,
    dass andere im Privatleben rumschnüffeln dürfen.

    Denn so wird die Freiheit des einzelnen sukzessive einem Überwachungssystem geopfert.

    Irgendwann hast du dann nichts mehr zu verbergen, weil du nichts mehr verbergen kannst.

    Jeder auf der Welt weiß dann,
    welche Vorlieben du hast,
    wie dein Sexualleben aussieht,
    welche Produkte du kaufst,
    welche Vergehen du wann begangen hast.

    Deine gesamten Daten werden dann gespeichert sein.
    Für jeden einsehbar und nutzbar.

    Du wirst dann nichts anderes mehr sein als eine Maschine,
    die dass zu tun hat, was andere ihr sagen.

    Die große Mama weiß dann alles über dich und sagt dir,
    welche Produkte du kaufen sollst,
    mit wem du Sex haben sollst,
    wann du Einkaufen gehen sollst.

    Falls du dich also bemuttern lassen willst,
    falls du dich bevormunden lassen willst,
    falls du also dein Leben nicht mehr selbst leben willst,
    dann sage: „Ich hab doch nichts zu verbergen“.

    Du bist dann nichts anderes als reine Verfügungsmasse.

    • Gut gesagt. Das will nur leider in die Köpfe dieser Volltrottel, die alle nichts zu verbergen haben nicht rein. Beim Thema Datenschutz ist die Masse äußerst träge, da sie die Nachteile nicht unmittelbar merkt. Deswegen hat es der Staat ja so einfach. Das Geschrei wird erst groß, wenn es plötzlich an den eigenen Geldbeutel oder Kragen geht. Dann aber ständig noch so tun, als seien die Kritiker überempfindlich ist wirklich der absolute Gipfel der Dummheit.
      Die Horrorvision von Orwell ist ein Witz gegen das, was wir zwischenzeitlich auf die Beine gestellt haben!

      • Und ich bin mir sicher, ihr nutzt alle mindestens 50 % der Dienste, folgender gemeinnütziger Firmen/Apps: Facebook, Google, Whatsapp, Instagramm, Payback und Co, dazu Smart-TVs und Treuekundenkarten. Da wird alles protokolliert, ausgewertet und vermarktet (mal die AGBs gelesen?).

        Aber sich über eine Vorratsdatenspeicherung zur Aufklärung von Straftaten aufregen und Horrorszenarien an die Wand malen

  • Auszug BGH Urteil: Es handele sich bei einer anlasslosen Vorratsdatenspeicherung um einen besonders schweren Eingriff…..

    Auch VDS 2.0 ist anlasslos!

  • Die gesammelten Daten gehen dann an Samaritan. (Person of Interest)

  • Cardinal Richelieu: „Gebt mir 6 Zeilen eines braven Bürgers und ich finde mindesten einen Grund ihn hängen zu lassen“
    Die Jungs waren vor hunderten von Jahren schlauer als heute. Danke in dem Zusammenhang an die ganzen Dumpfbratzen, die nichts besseres abzusondern haben als: Meine Daten können die haben, was wollen die schon mit meinen privaten Krempel.

  • Schon interessant, der Deutsche Michel ….
    Wenn Google Autos durch die Gegend fahren und ihre Häuser und Autos aufnehmen, dann ist der Aufschrei groß.
    Wenn es um intimste Details geht, dann hat er plötzlich nichts mehr zu verbergen…

    Für alle die nichts zu verbergen haben: https://history.google.com/

  • Leider greift auch beim Thema #VDS die 80/20 Regel. Diejenigen, die die ganze Tragweite der VDS, oder wie immer das neue Konstrukt heißen soll, erfassen können sind leider immer noch in der Minderheit. Noch sind wir im Stande mit rechtsstaatlichen Mitteln unsere Grundrechte gegenüber dem Staat durchzusetzen. In 5 oder 10 Jahren vielleicht nicht mehr, wenn wegen angeblichem erhöhen Terrorrisiko das erste Ermächtigungsgesetz die Grundrechte in gänze aushebelt. Das hatten unsere Ur-/Großeltern von den NAZIS auch nicht geglaubt. Also wehret den Anfängen – jetzt!

    • Und du kannst natürlich alles erfassen. Da bin ich ja froh ^^.

      • Hey longlife, Danke für den immens intelligenten Kommentar. Da hast Du es Jorck und allen, die über ihren eigenen Tellerrand hinausschauen aber richtig gegeben. Wie wird man so, wie Du? Ich will auch so sein. Hilft da Dauerkiffen, oder ist es zu spät für mich? Hätte ich da Eltern oder Lehrer haben müssen, die ihrem Erziehungsauftrag nicht nachgekommen sind. Bitte mehr solcher erhellenden und geistreichen Posts!

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