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Apple will Hintergründe zur Preisgestaltung

Von Apple abgelehnt: Entwickler sollen Preise begründen

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Jessica Lessin, lange Zeit als Reporterin für das Wall Street Journal aktiv, ist seit 2013 als Chefin und Herausgeberin für die Online-Publikation The Information verantwortlich, die in den vergangenen Jahren durch mehrere Scoops und Exklusiv-Geschichten auf sich aufmerksam machen konnte.

Das digitale Abo-Magazin richtet sich grundsätzlich an Technik-Interessierte, bespielt aber auch Entscheidungsträger in Silicon Valley und konnte sich in den zurückliegenden acht Jahren als ernstzunehmender Brancheninsider positionieren. Beim App Store ist die Digital-Applikation des Magazins allerdings gerade abgeblitzt.

Apple will Gründe der Preisgestaltung erfahren

Wie Lessin auf dem Kurznachrichtenportal Twitter berichtet, wurde dem jüngsten Update der offiziellen „The Information“-Anwendung der Weg in den App Store verwehrt. Statt die Anwendung einfach zum Download freizugeben, wurden deren Entwickler von Apples App Store Prüfern dazu aufgefordert die Preisstrategie zu rechtfertigen. Dabei betont Lessin, dass man in der App identisch wie auch auf der eigenen Webseite verfahren sei: Die App hätte die Standard Abo-Preise angezeigt mit monatlichen und jährlichen Buchungsmöglichkeiten, die entsprechend rabattiert gewesen seien.

Ein Update auf das Apple schmallippig reagiert und Begründungen der angezeigten Preise gefordert hätte: „Bitte erläutern Sie, welche Faktoren Sie zu dieser Preisgestaltung bewogen haben.“

Neue Algorithmen im Einsatz?

Eine neue Reaktion der App Store Prüfer, mit der offenbar auch andere Entwickler konfrontiert wurden. Apple scheint hier auf neue Algorithmen zu setzen, die zwielichtige Abo-Kosten erkennen sollen und fordert die verantwortlichen Entwickler dann dazu auf ihre Preis-Strategie zu begründen, offenbar unabhängig davon, ob es sich um etablierte Medien-Angebote oder unabhängige Indie-Entwickler handelt. Erst im vergangenen Jahr war Apple dazu übergegangen zu teure Apps abzulehnen – ifun.de berichtete:

Ein guter Anlass, an dieser Stelle noch mal daran zu erinnern, dass Apple selbst immer wieder teure Abzock-Apps beworben hat.

10. Mai 2022 um 15:05 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Interessant.

    Aber mal was anderes: gibt es auch abhängige Indie-Entwickler? ;)

  • Das ist ja klasse, dass Apple nun in die Preisgestaltung der App-Entwickler und Content-Lieferanten eingreift.
    Jahresabos für 450€/Jahr für Online-Magazine sind total fragwürdig, aber Gold-Truhen oder Schlumpfbeeren als inApp-Kauf in Videospielen für nur 99,99€ sind natürlich absolut okay.

    Ich hoffe, dass die EU hier nochmal richtig reinhaut und dem Sauhaufen eins auf den Deckel gibt.

    • Das ist wirklich ein Casino für Kinder. Ich finde auch man dürfte nicht Euro/ Dollar usw. In Diamanten, Goldmünzen etc. umwandeln. Das wird nur gemacht damit die Menschen leichter das Geld ausgeben.

      • Ist auf einigen Festivals leider auch so. Komisch umzurechnende Token in dem Fall.
        Zahlst easy mal für n Becher Bier 4€ weil man denkt, 1,5 Token sind nicht viel :)
        (Oder so ähnlich)

      • 4€ für ein Bier auf nem Festival finde ich Persönlich jetzt nicht als Viel.
        Da finde ich die 12€ aufm Stuttgarter Volks-/Frühlingsfest viel schlimmer xD

  • Man spürt und sieht ja die Herausforderungen vor denen Apple steht. Aber die Herangehensweisen sind oftmals mehr als fragwürdig…

    • Welche Herausforderungen sollte man denn sehen und spüren? Klar, ist es nicht einfach eine Scam App bei einer Kontrolle zu erkennen. Diese könnte sich ja auch ganz harmlos tarnen und ihre „böse Seite“ erst im Store zeigen (z.B. orientiert an einem bestimmten Datum).

      Die Kritik ist aber weniger, dass Apple mal böse Apps übersieht, sonder eher, dass gleichzeitig „gute“ Apps mit einer waren Flut von sinnlosen Auflagen überschwemmt werden.

      Im alten Film „die völlig verrückte Reise in einem Flugzeug“ gibt es eine Szene wo eine alte Oma durch die Sicherheitskontrolle geht und wegen eines Piepsens von der Security zu Boden gerissen wird. Nach ihr gehen schwer bewaffnete Terroristen mit MG, Granaten und Co ganz unbehelligt durch dieselbe Kontrolle.

      So muss sich das Review im Store auch anfühlen.

      Natürlich kann es keine wirksamen Kontrollen geben, die nicht auch für die „guten Entwickler“ lästig sind. Bei Apple scheint es aber so, als würde es (fast) nur die „guten Entwickler“ treffen während die „bösen“ (fast) immer durch kommen.

      • >>Welche Herausforderungen sollte man denn sehen und spüren?<<

        Eine große Herausforderung für Apple ist, dass sie irgend eine adequate Gegenleistung für das Appstore-Monopol auf ihren Geräten bieten müssten.

  • Ich weiß gar nicht, warum die so überrascht ist? Das ist ja Prinzip erstmal nur eine Tech News App, von denen es haufenweise im App Store gibt. Aber wenn ich dafür dann 65,99€ im Monat verlange, dann sollte man per se, allein schon für seine potentiellen Kunden entweder ein Alleinstellungsmerkmal oder eben eine sehr plausible Begründung für diese Preisgestaltung haben. Auch wenn Apple immer wieder fragwürdige Entscheidungen im App Store trifft, diese neue Richtung kann ich nur begrüßen.

  • Okay… dann möchte ich aber auch Apples übertriebene Preisgestaltung begründet haben?!

  • Apples Review ist eine Katastrophe. Nach Zufallsprinzip werden Updates mit merkwürdigen Begründungen abgelehnt und teilweise sinnlose Änderungen verlangt. Ich habe manchmal das Gefühl es geht eine rote Lampe an und der Mitarbeiter muss jetzt was finden. Beim nächsten Update kann man alles wieder rückgängig machen und nichts passiert, kein Problem. Und damit fühlen sich manche User sicher, naja…

  • Sehr geehrte Firma Apple nehmen Sie bitte erst mal alle Ihre Produkte aus den Regalen und begründen Sie erst mal die hohen Preise.

  • Wie wäre es, wenn Apple mal seine Preisgestaltung begründen würde!! Denke da würden sie schwiergkeiten bekommen.

  • Da es kein Einzelfall ist und scheinbar wirklich um einen neuen Algorithmus beim automatischen prüfen ist, sollte man hier mal nicht übertreiben.
    Wenn man zurück schreibt muss es sich vermutlich sowieso ein Mitarbeiter anschauen und dann wird es wieder normal durch gehen.
    Klar ist der Review Prozess von Apple eine Katastrophe und ich denke selber Apple wird es nicht gefallen.
    Aber so viele Apps und Updates wie da rein kommen, so viele Mitarbeiter kannst du gar nicht einstellen die das alles überprüfen könnten.
    Und unsere KIs sind leider noch nicht soweit.
    Daher alles entspannt sehen und sich nicht aufregen.

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