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Nach Spotify und der EU

Von allen Seiten Feuer: Weitere Schwergewichte kritisieren App Store-Gebühren

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93 Kommentare 93

Ein kritischer Moment, dem sich Apple gerade gegenübersieht: Die EU hat auf Drängen des Musik-Streaming-Anbieters Spotify eine Untersuchung von Apples App-Store-Regeln eingeleitet und will dabei explizit die verbindliche Verwendung von Apples hauseigenem In-App-Kauf-System für den Vertrieb kostenpflichtiger digitaler Inhalte prüfen.

Amazon Prime Video In App Kauf Ios App

Amazon darf eigenes Abrechnungssystem nutzen

Über eben jenen Zwang – von dem übrigens ausgerechnet große Partner wie Amazon Prime Video ausgenommen sind – kocht zudem gerade einen Auseinandersetzung mit dem E-Mail-Dienst „Hey“ hoch.

Und jetzt meldet sich auch noch die Tinder-Mutter zu Wort.

Diese firmiert als Match Group, Inc., sitzt in Texas und betreibt neben Tinder weitere Dating-Portale wie OKCupid und Match.com. In einem Statement gegenüber Axios hat die Match Group nun ebenfalls Apples App Store-Abgabe kritisiert:

Apple ist ein Partner, aber auch eine dominierende Plattform, deren Aktionen die große Mehrheit der Verbraucher dazu zwingen, mehr für Anwendungen von Drittanbietern zu bezahlen, die Apple willkürlich als „digitale Dienste“ definiert.

Apple quetscht aus Branchen wie E-Books, Musik- und Videostreaming, Cloud Storage, Spiele und Online-Dating 30% der Einnahmen, was umso alarmierender ist, wenn Apple dann in diesen Bereich vordringt, wie wir wiederholt gesehen haben. Wir sind uns dieser Macht über uns sehr bewusst.

[Apple] behauptet, dass wir um einen „Freifahrtschein“ bitten, in Wirklichkeit sind „digitale Dienste“ die einzige Kategorie von Apps sind, die die App Store Gebühren zahlen müssen. Die überwältigende Mehrheit der Apps, einschließlich der Internet-Giganten, die Menschen miteinander verbinden (Rideshare-/Gig-Apps) oder durch den Verkauf von Werbung monetarisieren (soziale Netzwerke), waren nie Gegenstand der Zahlungssysteme und Gebühren von Apple, und das ist nicht richtig. […]

Im Gespräch mit der Washington Post kritisiert auch das Spiele-Studio Epic Games das Auftreten Apples. Die Fortnite-Verantwortlichen weisen hier Apples Behauptung zurück, dass es dem Konzern lediglich um die Finanzierung der Bereitstellung einer sicheren App Store-Umgebung gehen würde, in der Nutzer ohne Angst Apps laden könnten.

Der Geschäftsführer von Epic Games, Tim Sweeney, glaubt nicht, dass die „extraktiven“ Gebühren von Apple etwas mit der Store-Sicherheit zu tun hätten: „Das Monopol des iOS App Stores schützt nur den Profit von Apple, nicht die Gerätesicherheit.“

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17. Jun 2020 um 18:18 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    93 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich würde auch gerne zu meinem Vermieter gehen und sagen das er die Wohnungsknappheit scharmlos ausnutzt und die Mieten in keinem Verhältnis stehen. Aber das interessiert keinen.

    • Schwierige Analogie, die auch nicht ganz zutrifft, denn: Der Gesetzgeber versucht ja schon auf die Wohnungsknappheit zu reagieren.

      Sicher kann man hier über Erfolg und Umfang der Maßnahmen streiten, aber letztlich wird der Markt dann doch nicht sich selbst überlassen. Ein ähnliches, regulierendes Eingreifen scheint nun auch dem App Store bevorzustehen.

      • Tut dir Regierung eben absolut nicht, wie kommt ihr darauf? Was öffentlich gesagt wird und welche Gesetze aber auf der anderen Seite gelten ist eben doch nicht das gleiche. Die Mietpreise der letzten Jahre gesehen? Anscheinend nicht.

      • skurilerweise ist ja gerade die regierung bzw, sind die politischen parteien verantwortlich für die wohnungssituation z.b. in berlin.

        jahrzehntelang hat man alles verschachert für einen appel und ein ei und das zeigt sich eben jetzt, neben einer vielzahl an anderern gründen.

      • Danke, Tom!

      • Mal die Mietpreise in anderen Metropolen Europas gesehen..? Das geht alles noch ganz anders…

      • Also sollten wir jetzt, um die aktuelle Situation als Beispiel zu nehmen, nichts daran ändern, wie mit Ausländern und Schwarzen umgegangen wird, weil es woanders schlechter ist? Das war keine sinnlose Kritik am Land Deutschland, das war einfach ein benennen von Missständen in Deutschland. Der Verweis aufs schlechtere Ausland bringt mir da absolut nichts.

      • @Mario: wenn sich passend zum Mietpreis auch alle Einkommen in den besagten Gebieten angepasst werden, dann würde auch keiner Meckern ;-)
        Vergleiche mal was in anderen Metropolen im Innenstadtbereich so verdient wird.

    • Dein Vermieter schickt aber kein Schläger vorbei, wenn du einfach bei einem anderen Vermieter eine Wohnung mietest.

      Apple schickt Rechtsanwälte, wenn du neben dem App Store eine Alternative für iOS Geräte anbieten möchtest.

      • Nein tun sie nicht. Wen. Du bei einem anderen Vermieter (Android) eine Wohnung mietest, ist ihnen das egal.

      • Beispiel ist falsch. Aber um es für Dich zu korrigieren: der Vermieter vermietet Dir die Wohnung und sagt, wenn Du in der Wohnung ein Gewerbe betreiben möchtest, fallen Gewerbegebühren an und Du als Mieter kannst nicht sagen „in meiner Wohnung, die ich nicht besitze aber nur miete, mache ich, was ich will“.

      • Wenn ich untervermiete (was hier eher passt) bekomme ich sehr Wohl Probleme mit meinem Vermieter.

      • Ja, Dein Vermieter würde Dir aber auch in Deinen Mietvertrag schreiben, wie sich das auswirkt, wenn Du in der Wohnung einen Gewerbebetrieb einrichtest.

      • Ich habe mein iPhone aber nicht gemietet sondern gekauft.

        Es wäre eher so als bestimme der Verkäufer deiner Immobilie, bei welchem Baumarkt du deine Tapeten ausschließlich kaufen darfst.

      • Tatsächlich darfst du ohne die Erlaubnis deines Architekten keine baulichen Änderungen vornehmen

      • Ja Lars, die Hardware gehört Dir. Kannst ja ne neue Software entwickeln. Wüsste nicht, warum Apple Dich dabei unterstützen soll/muss.

      • Nee Mark, kann er eben nicht! Ohne Apples ok bekommt er keine App auf das iPhone. Nicht einen Codeschnipsel.

      • Er kann tun und lassen, was er will, aber Apple muss ihm das System nicht öffnen. Er wusste das aber schon vor dem Kauf oder spätestens nach dem Lesen der AGB, oder nicht?

    • Sechs, setzen!
      Du hast das Thema nicht verstanden.

      Den Kritikern geht es um dreierlei:
      1. Es werden nicht alle Entwickler der Apps im AppStore zur Kasse gebeten, da Apple nur bei Apps mit Einzelkäufen, inApp-Käufen und Abos abkassiert, aber nunmal nicht bei Apps, die sich beispielsweise durch Werbung oder direkte Spenden finanzieren; Geldquellen, auf die Apple nicht zugreifen kann. Zudem müssen milliardenschwere Vermittlerdienste wie Uber ironischerweise gar nichts zahlen.
      Wer das falsche Geschäftskonzept für seine App entwickelt hat, wird von Apple mit Zwangsabgaben bestraft, während Größen wie FaceBook oder Uber fast nichts zahlen.
      2. Zudem hat Apple nach langjährigen Boykotten Verträge mit großen Anbietern wie Amazon abgezogen, damit diese die 30% Applesteuer z.B. beim Kauf eines OnDemand-Films nicht mehr zahlen müssen. Ist man als Anbieter also bereits groß genug, bekommt man jetzt einen Exklusivdeal und zahlt unterm Strich weniger. Ist man hingegen ein kleiner Anbieter, dann hat man Pech und muss weiterhin auf einen großen Teil der Einnahmen im AppStore verzichten. Apple verzerrt hier also ganz klar den Wettbewerb.
      3. Und zu guter Letzt tritt Apple auf immer mehr Gebieten in Konkurrenz zu den bereits etablierten Abo-Diensten. Apple kassierte jahrelang 30% von den Einnahmen von Spotify, Netflix und Co. und stellte nach und nach Klone davon im AppStore bereit, die nun aber natürlich nicht von der Applesteuer betroffen sind. Dagegen wäre nichts einzuwenden (Apples Store – Apples Regeln), aber laut diesen Regeln ist es sogar verboten die Preise im AppStore um diese 30% zu erhöhen, damit man den Nachteil, den Apple einem durch Abzug auferlegt, kompensieren zu können. Das ist also ein massiver Eingriff in die Preisgestaltungsmöglichkeiten eines Unternehmens.

      Das ist so, als ob ich zwei Geschäfte (z.B. einen Elektromarkt) besitzen würde. Eines, welches sich in einem abgezahlten Haus (mietfrei) am Stadtrand befindet und eines in einem bekannten Shoppingcenter, in dem ich mich teuer (Umsatzbeteiligung) eingemietet hätte, aber von wesentlich mehr Publikumsverkehr profitiere. Nun erlaubt mir das Shoppingcenter aber nicht die Preise höher als in meinem eigenen Laden am Standtrand zu setzen, sondern zwingt mich den Preis überall gleich hoch zu halten (damit keiner an zum Geschäft am Stadtrand fährt). Zudem werden größere Konkurrenten von mir von bestimmten Regeln (Beteiligung am Umsatz) ausgenommen. Und schlußendlich macht der Vermieter des Shoppingcenters dann noch einen eigenen Elektromarkt auf und hatte zuvor jahrelang Zugriff auf die Umsatzzahlen und weitere Daten meiner Kunden.

      • Aber warum sollte Apple alle gleich behandeln? Apple kann doch regeln, was in Apples Store abgeht und wer verhandeln will, nur zu.

      • Tolle Zusammenfassung und Erklärung, danke dafür!

      • @Mark Ja, und genau aufgrund dieser Unterschiede die Aufregung. Nicht jeder hat die Größe von Netflix.

    • Lassen wir die Politik mal außen vor und bleiben in deiner Analogie:
      Als Mieter steht es dir frei, eine Eigentumswohnung zu erwerben oder ein Eigenheim zu bauen, um dem Mietwahnsinn zu entkommen. Klar, das ist teuer und erheblich aufwändiger, als der bequeme Weg der Miete, aber es geht.

      Ähnlich können Entwickler ihre MacOS-Programme auf der eigenen Website vertreiben. Das ist auch aufwändiger für sie (und Apple versucht unter dem Deckmantel der Sicherheit alles, um den Nutzern diese Möglichkeit so unattraktiv wie möglich zu machen), aber es geht.

      iOS-Entwickler können das nicht.
      Sie sind gebunden an Apples Spielregeln. Punkt.

  • Warum steht Apple hier eigentlich so im Focus?
    Google nimmt ja auch die 30% und verkauft seinen eigenen Musikstreamingdienst
    oder Steam nimmt auch 30% und verkauft die eigenen Spiele auch direkt dort

    Wenn dann ist das doch ein Allgemeines Problem von online Verkaufsplattformen?

    • Es wird bemängelt das Apple sein Monopol ausnutzt um Geld damit zu verdienen

      • Ach so, dann soll jetzt Apple die Heilsarmee sein für arme Entwickler die ihrerseits Geld verdienen wollen?

      • Was Google natürlich nicht macht?

      • Welches Monopol?? Gibt es nichts anderes als iOS?

      • @Devil97
        Unter iOS hat Apple ein Monopol im AppStore Bereich.

      • Devil, nein, es gibt für iOS keinen alternativen AppStore.

      • @Sonari: Apple ist Herr im eigenen Haus? Skandal!

      • Verstehe die Diskussion auch nicht. Ist ja keiner gezwungen ein iPhone zu nutzen. Wäre ja noch viel schöner wenn mir ein fremder Dritter bestimmen könnte wie ich mein Zeugs verkaufe.

      • Dann dürften wohl die Telekommunikationsanbieter, die die Infrastruktur für das Internet zur Verfügung stellen auch mit 30% einverstanden sein? Deren Haus, deren Spielregeln?

      • Den Vergleich musst Du nochmal erläutern.

      • @lorem.ipsum: das hätten die Herren Telefonanbieter (allen voran die Magentafarbenen) schon lange haben wollen. Nur leider dürfen sie nicht. So mancher Lobbyist würde das heute noch versuchen durchzubringen. Für die ansässigen „echten“ Geschäfte…

    • Bei Google findet aber zumindest keine Bevormundung statt, um im eigenen Interesse die eigenen Dienste prominenter zu platzieren.

      Wenn ich z.B. bei der Amazon Prime Video iOS-App einen Film kaufen möchte, geht das nicht. Muss über die Webseite.

      Dann eben auch unter iOS die „Schwierigkeiten“ mit Shadow, Steam-Streaming o. GeForce Now. Es könnte ja am Imperium gewackelt werden. Dieses Verhalten ist es ja leider. Dann eben auch die Willkür.

      Bei „alternativen Smartphonebetriebssystemen“ hat man zumindest noch eine Store-Auswahl.

      Und kommt mir bitte keine mit „Viren“: Eine mittelmäßig platzierte eMail kann beim antippen viel mehr schaden Anrichten.

      Und ja: ich nutze Android u. iOS gleichermaßen und schätze deren Nutzungseigenschaften.

      Abschließend habe ich nix dagegen, wenn Apple mal wieder wach gerüttelt wird… 1984 und so ;)

      • Vielleicht möchten die anderen Apple Funktionalitäten aufzwingen oder Apple zu Veränderungen der eigenen(!) Betriebssysteme bewegen…

    • Du musst nur den Artikel bzgl. der Hey App lesen um eines der Probleme zu verstehen. Es geht nicht allein um die 30% sondern eher darum, das man bei Apple nur den InApp Kauf/Abo in der App erwähnen darf, nicht aber andere Zahlungswege.

    • Google ist es egal ob du nebenbei noch deine eigene Webseite bewirbst und dort deine Dienste wie Abos anbietest, welche dann auch in deiner App laufen imho. Natürlich würde man sich sicher auch wünschen wenn alles in-app laufen würde, aber es spielt keine große Rolle. Da ist ein gewaltiger Unterschied.

      • Und die Entscheidung hat Google für sich getroffen. Apple trifft sie für sich anders. Na und?

      • Na und genau deswegen müssen die jetzt auch mit den begonnenen Ermittlungen leben.

      • Weil sie für ihre Angebote Nutzerverträge aufstellen, die die Nutzer anzuerkennen haben?

  • Der AppStore ist ein Kaufhaus und da zahlt man Miete.
    Ich verstehe das den Aufstand nicht.

    • Man regt sich drüber auf, dass der Vermieter am Umsatz beteiligt werden möchte.

    • Es geht doch nicht um die App an sich. Da regt sich doch keiner auf. Aber wenn ich einen beliebigen digitalen Dienst (zum Bsp. ein Email-Provider) anbieten möchte, mach ich ne Webseite, installiere da Zahlsystem x und verkaufe meine Dienstleistung.

      Apple zwingt aber den Anbieter der bequemen App nicht nur dazu, die App selbst über den Store zu verkaufen, sondern auch den (von der App ggfs. Völlig unabhängigen digitalen Dienst). Einen günstigeren Zahlungsanbieter zu nutzen ist da einfach nicht möglich.

      Andererseits ist es auch verständlich. Die AppStore Server müssen finanziert werden. Wenn jetzt jeder eine kostenlose App platziert und dann für den Dienst an Apple vorbei kassiert, ist die Finanzierung des AppStore als solches gefährdet.

      Bessere Analogie: wenn Du als Mitarbeiter des Fleischereibetriebes gezwungen wirst, die überteuerten Werkswohnungen auf dem Schlachthofgelände zu mieten statt der günstigen Butze beim Bauer nebenan.

  • Einen Vertrag abschließen und im nachhinein kobern. Wenn ich etwas auf der bucht verkaufe muss ich auch deren Gebühren zahlen. Und das lässt sich auf nahezu alles anwenden. Banken, Kfz, Öffentliche Verkehrsmittel, versicherungen usw. Wenn ich VW fahren möchte kann ich auch nicht sagen ich zahle nur skoda (teilweise identisch mit VW). Wenn ich meine app auf einem iPhone sehen will komme ich um Apple nicht rum. Wenn man mit diesen Geschäftsgebaren nicht einverstanden bin gibt es die app halt nicht auf Apple Geräten, aber dann mach ich keinen Profit. Also wenn man jemandem Gier unterstellen mag dann doch bitte den klägern.

    • Ich seh das auch so, niemand wird gezwungen seine App dort bereitzustellen

    • Die Telekommunikationsanbieter sind auch so. Ich will auch nicht immer den monatlich vertraglich geregelten Betrag zahlen. Dreist.

    • Soso…also…soweit ich weiß, muss man bei Apple jährlich eien Entwicklerlizenz berappen. Verhält sich also wie bei der Bank mit den Kontoführungsgebühren, KFZ, öffentliche Verkehrsmittel, Versicherungen usw. Mir war jetzt wirklich neu, dass ich meine Bank, anteilig an meinem Verdienst beteilugen muss. Was der Vergleich mit KFZ soll verstehe ich nicht. Öffentliche Verkehrsmittel belaufen sich auch nur auf einen Pauschalpreis. Im Gegenteil, wenn ich sogar sehr oft mit denen fahren, bekomme ich Vergünstigungen (Monatsticket, Jahresticket usw.). Versicherungen werden auch nicht an meinem Verdienst beteiligt. Und im ürbigen geht es doch gar nicht um die App im Store. Es geht darum, dass digitale Inhalte mit vergütet werden sollen und Apple was von dem Kuchen abhaben möchte, was meiner Meinung nach auch falsch ist. Eine App einmalig zu verkaufen ist ja noch legitim, aber darüber Services ebenfalls finde ich nicht richtig. Das wäre so, als müsste der Entwickler für jedes Update an Apple 30% abdrücken. Ob damit dann noch alles so einverstanden wären? Oder beliben wir doch bei deinem Beispiel mit Ebay. Ebay müsste somit bei jeder Transaktion 30% an Apple abdrücken. Meinst du das wäre fair? Mit welchem Recht? Wenn du auf dem Flohmarkt was verkafen willst, zahlst du auch nur einmal Standgebühren und beteiligst den Veranstalter nicht am Umsatz! Ja, Apple kann es sich noch leisten, aber fragt sich halt wie lange noch. Ich habe das letzte mal im Februar 2019 das letzte mal was im Store gekauft, weil mir die ganzen Abos auf den Senkel gehen. Die letzte App die ich mir installiert habe ist auch schon über ein Jahr her. Ich verzichte sogar auf die Updates, weil mich dieses hinterherrennen einfach nur noch nervt.

      • Du musst Deine Bank nicht an Deinem regulären Verdienst beteiligen. Aber für Weiteres hast Du die Gebührenordnung bei Kontoeröffnung erhalten. In dem Fall jetzt passt Dir die plötzlich nicht mehr…

      • Bitte was? Hab nur Bahnhof verstanden. Vermute mal Birnen vs. Äpfel?

      • Ruchtig: dein Beitrag vergleicht Äpfel mit Birnen. Die Vertragsbedingungen sind klar geregelt. Der Entwickler kann entscheiden, ob er auf iOS präsent sein will oder nicht.

        Apple stellt die komplette Basis inkl. Server zum Vertrieb zur Verfügung und auch das will bezahlt werden.

        Ein Entwickler, der sich daran stört, hat die Wahl, ob er auf iOS Umsatz generieren will oder nicht.

      • Visitor +1

      • Wie Visitor richtig erkannt hat ging es in meinen vergleichen nicht um irgendwelche Gewinne sondern um den Vertrag den ich in dem Moment der Nutzung (zb öffis) akzeptiert habe. Oder gehst du nachdem du bezahlt hast zum busfahrer und willst Geld zurück? Verkaufst du mir dein Auto per vertrag für 10000€ und im nachhinein verklag ich dich das der Vertrag unfair sei? Gibst du mir dann die Hälfte zurück oder beziehst dich auf den gültig geschlossenen Vertrag? Hier geht es in keinster weise um fair oder nicht, sondern um einen akzeptierten Vertrag. Ich an apples stelle würde solche Vertragspartner ausschließen und gut ist. Mein Haus meine regeln. Take it or leave it!

      • Du redest von Verträgen, kennst dich aber wie dein Text belegt gar nicht damit aus. Vertragsklauseln sind wichtig, ja. Aber, nicht jeder Hans kann frei nach Schnauze Klauseln dazu dichten um den Kunden zu schädigen. Dafür gibt es Gesetze die das regulieren. Aus diesem Grund kuckt die EU Apple genauer auf die Finger. Zu Recht. Oder meinst du nicht, dass deine Bank gut und gerne mal locker 1000€ Gebühr für jede Transaktion verlangen würde? Oder der Versicherungsmakler gerne mit deiner Liebsten verbringen möchte bevor der Vertrag unter Dach und Fach ist? Oh, Sie wollen dieses Auto? Dann müssen Sie uns für jeden gefahrenen Kilometer 20 ct zahlen. Unsere Hausregeln. Jetzt kannst du natürlich sagen den Vertrag muss ich nicht akzdptieren. Aber was wenn es nur weltweit 2 Autohäuser gibt? Und bei dem Anderen die Autos regelrechte Spritschlucker sind? Welche Wahl habe ich denn nun? Muss ich das wirklich schlucken? Ich kann ja wohl drauf hoffen, dass jemand das genauer unter die Lupe nimmt. Nur weil etwas mal so war, heisst es nicht, dass es so bleiben muss! Früher war die Ausgangslage auch eine ganz andere als heute. Apple treibt es bewusst auf die Spitze bis die einen Rüffel bekommen, erst dann hören sie damit auf. Logisch, Aktiengesellschaft mit Tim an der Spitze der sein Handwerk wie kein anderer versteht und von unzähligen Anwälten beraten wird. Das haben die schon mit den Steuern so gemacht. Selbst wenn sie eine Strafe bekommen würden, die würden es arrogant weglächeln, ds in der Zeit genau diese Einnahmen die Strafe begleichen würden. Wer heute noch an das Apple von 1984 glaubt dem ist nicht zu helfen. Apple ist kein deut besser als Facebook, Google & Co. Sei schlau, stell dich dumm. Damit fahren sie bei all ihren Produkten so.

      • Echt? Wo belegt das mein Text? Wer keine Argumente findet wird persönlich. Warum an festgelegte (vertrag) regeln halten. Schonmal bei ebay ein Auto verkauft? Prozentual am Umsatz beteiligt. Ausnutzen der monopolstellung. Und für dich extra nochmal: es geht nicht um Fairness sondern um einen vorher ja VORHER festgelegten Vertrag. Passen dir die Konditionen nicht, unterschreibe nicht. Es geht hier nicht um lebensnotwendige Nahrung sondern um Luxus. Aber egal, man kann dir 1000 Beispiele aus dem echten Leben aufzeigen, das passt nicht zu deiner anarchistischen Luftblase. Ich breche die Diskussion mit dir ab, den ich habe keine Zeit Entwicklungshilfe zu leisten.

      • lorem.ipsum +1

        Normalerweise bin ich sehr liberal und für die Vertragsfreiheit.
        Da Apple aber ein Oligopolist ist und kaum Wettbewerb besteht,
        fände ich es gut und richtig hier zu regulieren.

  • Also nur weil es verträglich festgehalten wurde ist es jetzt in Stein gemeißelt oh man.

  • Das kommt nach zehn Jahren?
    Ich meine, die Gebühren sind nicht neu.
    Noch dazu sind sie bei Abos effektiv gesenkt.

  • Die 30 Prozent sind bekannt und sind doch von den Anbietern von vornherein einkalkuliert. Wenn nicht, schlecht betriebswirtschaftlich beraten.
    Verstehe ich das richtig? Ein App Entwickler darf seine App nicht für 1,30€ bei Apple anbieten, während er sie auch bei Google für 1,-€ anbietet? Das wäre tatsächlich etwas, was nicht sein darf. Denn es könnten durch andere Betriebssysteme ja auch Unterschiedliche Entwicklungs- und Unterhaltskosten anfallen.
    Ich verstehe, dass sich die großen aufregen. Während andere einen besseren Deal bekommen. Ich meine, wenn dann müssen die Regeln für alle gelten. Rabatte können für alle gleich gestaffelt werden.

    Ich würde wetten, dass Apple gezwungen wird, dass App Anbieter auch andere Vertriebs- und Zahlungswege anbieten dürfen. Aber eben auch immer über den AppStore direkt. Und es liegt am Kunden, welchen Weg er einschlägt. Wahrscheinlich werden 95 Prozent aller Kunden trotzdem über den AppStore kaufen, statt auf eine Webseite umgeleitet zu werden um da die Käufe abzuwickeln.
    Zudem könnte ich mir vorstellen, dass Apple jede Garantien für die Sicherheit und Zuverlässigkeit dieser Alternativen Zahlungsmethoden von sich weißt. So würde ich als Endverbraucher immer über den AppStore buchen. Mir egal, ob der Entwickler 30 Prozent abdrücken muss. Ist mir meine Sicherheit wert. Und ganz ehrlich – ich hab die Apple Brille abgenommen – nur dank Apple sind AppStores überhaupt das was sie heute sind. Eine CashMashine. Die Entwickler haben Milliarden verdient. Soll sich keiner beschweren.

  • Zwingt doch Spotify niemand zu eine App in den AppStore zu packen, oder ?

  • Ich finde dass Apple im Store seine Monopolstellung ordentlich ausnutzt. Das Geplapper über Sicherheit usw. ist ja Quatsch, schaut doch mal was der AppStore für einen riesigen Gewinn macht.

    Und dann bei den anderen Großen Ausnahmen machen? Sorry, bin kein Linker aber da passt was nicht zusammen.

  • Ich habe einen einzigen Fall wo ich In-App-Käufe umgehe, denn der Unterschied ist enorm. Immer wird Sicherheit als Grund vorgeschoben. Apple wird eben aggressiv gesteuert, und macht genau aus diesem Grund so viel Gewinn.

  • Die Methode die Entwickler zu erpressen das sie nur noch Abos anbieten sollen statt Einmal Kauf ist schon dreist.
    Das beste System finde ich unter Windows und Linux.
    Es gibt Stores und ich kann ganz normal Software auf eigene Gefahr unabhängig davon installieren.

  • Die Vergleiche hier sind ja wirklich sehr merkwürdig.
    Ich komme aus dem Einzelhandeln und da nennt sich so etwas Kalkulation:
    Früher musste der Softwarevertrieb kalkuliert werden (grob) mit Verpackung, Transport (alles in Vorleistung), Großhandlermarge, Einzelhändlermarge, sollte etwas in die Werbung musste ein Werbungskostenzuschuss gezaglt werden, Remittenden, usw. Bei der Kalkulation gin ein mehrfaches der von Apple verlangten 30% drauf.
    Apple übernimmt den weltweiten Vertrieb, übernimmt die Zahlungsabwicklung, macht Werbung.
    Ist eben ein Komplettpaket auf das man sich einlässt. Da finde ich persönlich 30% nicht zu viel. Und wer damit bei seiner Kalkalation nicht leben kann oder Apple Geschäftsbedingungen nicht passen,, der muss halt für andere Plattformen programmieren. IOS hat einen Marktanteil von (wenn ich mich recht erinnere) 18%. Hier von einem Monopol zu sprechen ist wohl lachhaft. Blöd ist nur, dass alle die über den Appstore abkotzen, natürlich trotzdem dort drin bleinen wollen, wohl wissend, dass sie dort höhere Umsätze bei 18% Marktanteil machen, als bei der Konkurrenz.
    Es ist alles eine Frage der Kalkulation.

    • Ich sehe bei dem Marktanteil da auch kein Monopol. Klar, man kann nur Apps über den AppStore installieren – das halte ich inzwischen aber für eine wirklich gute Sache. Auch, dass Apple nicht jeden Müll in den Store lässt, ist für die Usability des Stores gut.

      Es gibt eine Sache, da weiß ich nicht wie die am Ende geregelt ist. Wenn ich ein Abomodell anbiete, muss es meiner Meinung nach möglich sein, das über einen anderen Vertriebsweg bereitzustellen und das auch zu anderen Preisen. Aber: ich halte es für absolut fair, wenn man dann verpflichtet wird, das Abo *auch* als IAP möglich zu machen. Und zwar ohne den Hinweis, dass das woanders vielleicht billiger ist.

    • @Wolf
      Also wenn hier einer falsch kalkuliert dann ist Apple.
      Es ist doch eigentlich ganz einfach nachzuvollziehen.
      Jeder kann sich kostenlos Xcode als Entwicklungsumgebung
      Aus dem AppStore laden und für sich Apps entwickeln so viele wie
      er mag.
      Nun möchte aber jemand Geld mit seiner selbst entwickelten App verdienen
      und nun kommen wir zu dem Punkt mit Apples Fehlkalkulation.
      Als Entwickler der seine App, oder auch mehrere, in den AppStore stellen möchte
      muss ich als Entwickler, so lange wie ich die App im Store lassen möchte jedes Jahr
      99$ an Apple bezahlen. Wofür sind denn nun eigentlich die 99$ jährlich fällig?
      Ich gehe mal davon aus dass die Entwicklergebühren genau dafür bezahlt werden.
      Um eben seine App über den Store von Apple verkaufen zu können. Denn für
      Die Entwicklungsumgebung (Xcode) kann es ja eigentlich nicht sein da diese von
      jedem kostenlos und unbegrenzt genutzt werden kann ohne die 99$ zahlen zu müssen.
      Aber das entscheidende ist meiner Meinung nach das ich als der Entwickler der App
      nicht frei entscheiden darf wie bzw. womit meine App bezahlt werden kann.
      Wieso sollte also Apple das Recht haben mir vorschreiben zu dürfen wie ich mit meiner
      App Geld verdiene? Wie oben schon geschrieben meinen Platz im AppStore habe ich mir
      ja schon erkauft mit den 99$ jährlichen Entwicklergebühren.

      • Mit den 99$ bekommst du Zugang zum Marktplatz und Zugang zu dem Support und Vertriebsteam.

        Da deine Ware, also App kaum ad hoc riesige Umsätze generiert, decken die 99$ fairerweise die Kosten für die dort eingesetzten Mitarbeiter ab. Also deren Lohn, Sozialversicherungen & Co.

        Unabhängig davon ob deine App überhaupt etwas generiert oder ewig kostenfrei bleibt und unabhängig davon wieviel Support du brauchst.

        Xcode bleibt frei von Gebühren wenn du nicht es nicht kommerziell nutzt.

        30% Gebühren vom Umsatz fallen an wenn du anfängst etwas zu verkaufen und wenn du das im Abomodell über einen längeren Zeitraum tust, sinkt der % Wert dieser Gebühren.

      • Das ganze ist eigentlich recht einfach, aber viele schreien Apple missbraucht seine Monopolstellung!

        Die Regeln und Bedingungen für die Apps im AppStore sind vorher bekannt.

        Entwickler kaufen mit den 99$ im Jahr und den 30% abgaben eine Dienstleistung, wie die Nutzer der Apps auch. Niemand würde seine erbrachte Arbeit und die bereitgestellte Technik umsonst für jeden zugänglich machen.

  • Wenn ich mir die Preise der inapp Käufe ansehe, dann find ich es eine absolut Frechheit von apple einfach mal 10% mehr zu verlangen als in anderen App Stores…

  • Es ist wirklich traurig wie wenig Verständnis über Monopole hier im Forum ist. Die Vergleiche mit der Miete bringen einem wirklich zum zweifeln. Solche Analogien sollen es Menschen, die einen Zusammenhang nicht verstehen, einfacher machen. Ich empfehle hier ehr Wikipedia um sich mit dem echte Problem auseinander zu setzen. Microsoft hat beim Internet Explorer auch den Prozess verloren obwohl es Netscape, Opera etc gab. Man hätte auch die Wahl zu einem andern OS wie Mac OS gehabt, das sind aber irrelevante Dinge, wenn man etwas näher reinschaut wie Monopole ihre Macht in ihrem System zu ihren Gunsten ausnutzen.

    • Und 18-20% Marktanteil sind eine marktbeherrschende Stellung? Die von anderen Kunden genutzten 82-80% sind demnach der Underdog?

    • Microsoft hat den Prozess verloren weil sie ein Monopol hatten UND selbst wenn du wechseln wolltest du erstmal den ie benutzen musstest.

      Deswegen haben sie den zweiten Teil ändern müssen und man konnte direkt eine alternative Laden.

      Bei solchen Urteilen geht es nie darum was Technik Nerds machen (einmal ie starten -> alternative Laden -> ie nie wieder starten)

      sondern darum was Tante Uschi macht.

      Aus dem gleichen Grund sind auch zb. Nintendos Konsolen so erfolgreich obwohl ps + Xbox „besser“ sind.

      Die ganzen Technik Nerds denken immer sie sind der Nabel der Welt, was nunmal nur Wunsch denken ist…

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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