ViV im Video: Siri-Macher zeigen neue Sprachassistentin in Aktion
Die Entwickler der iPhone-Sprachassistentin Siri haben ihr Folgeprodukt ViV – eine modulare AI-Einheit, die in beliebige Applikationen integriert werden kann – erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Rahmen der Startup-Veranstaltung TechCrunch Disrupt wurde die Weiterentwicklung erstmals in Aktion demonstriert und dabei auch gleich entsprechend am Markt positioniert: Im Gegensatz zu Siri will ViV keinen zentrale Sprachsteuerung für Computer und Smartphones anbieten, sondern soll als Software-Komponente offeriert werden, die sich in nahezu beliebige Applikationen, Produkte und Gadgets integrieren lässt und diese so mit einem „intelligenten Interface“ ausstatten soll.
Anders formuliert: Wer seine Apps mit einer OCR-Texterkennung ausstatten will, kann diese bei Abbyy lizenzieren und integrieren. Zukünftig will ViV eine ähnliche Option für die intelligente Sprachsteuerung anbieten.
Am besten schaut ihr euch die Live-Demo des Siri-Entwicklers Dag Kittlaus an, der ViV mit extrem spezifischen Fragen löchert. Ein Beispiel: „Wird es übermorgen an der Golden Gate Bridge nach 17 Uhr wärmer als 21°?“
ViV in Aktion
Wichtig: Die Antworten liefern dabei die von ViV angesteuerten Drittanbieter-Apps, nicht die Siri-Nachfolgerin selbst. Kittlaus startete Siri bereits in 2007 und verkaufte die Sprachassistentin nur 3 Jahre später für 200 Millionen Dollar an Apple.
Die ersten Apps im ViV-Unterstützung sollen noch im laufenden Jahr starten.
Super Sache !!
Wird dann später wahrscheinlich aufgekauft
Fungiert ja wahrscheinlich and Siri Konkurrenz kann mir nicht vorstellen das Apple das zulässt !
Hoffentlich kauft es Apple. Facebook und Google haben bereits Angebote abgegeben. Wäre eine Schande wenn Apple „SIRI2“ an Google gehen lassen würde. Ernsthaft, ginge gar nicht! Und ich hoffe sehr das der Name Siri dann endlich verschwinden würde. Schrecklich ist der der. Viv ist da schon futuristischer. Und statt einer weiblichen und männlichen Stimme BITTE eine coole unisex Computerstimme!
Alles klar… XD
Naja … Das alles hängt von den benutzten APIs, dem Verständnis der Sprache und Legal-Requirements ab. Wenn ich nicht bei Hotel.com bestellen will, sondern über Airbnb oder booking.com oder ferienwohnung.de, dann habe ich wohl Pech gehabt. In Englisch funktioniert Siri auch besser. Mit Deutsch hat es so seine Schwierigkeiten, weil auch die Sprache komplexer ist. Bisher ist es einfach nur Pain. Das klappt nicht mal bei simplen Kalendereinträgen. Und dann wird es auch schwierig, Transaktionen ohne doppelte und dreifache Bestätigung durchzuführen. Von den gespeicherten Daten, ihrer Verknüpfung und Weiterverarbeitung (denn das scheint das Geschäftsmodell von Viv zu sein), mal ganz zu schweigen. Das letzte Problem ist immer die Kontrolle jedes einzelnen Schrittes durch den User, denn die Spracheingabe ist dermaßen anfällig, anfälliger als Autokorrektur. Und wenn er dann aus Spaß irgendwas für 1.000 € bestellt, ist das nicht cool.
Für mich problematischer ist doch, dass ich mit dem iPhone spreche, was visuelles aber zurück bekomme („Hier ist dein Ergebnis:“). Wenn ich Zeit habe, auf das Display zu gucken, kann ich auch tippen und ein Formular ausfüllen. Wenn ich hingegen Auto fahre, möchte ich nicht auf’s Display gucken, sondern mein Ergebnis in Sprachform zurück bekommen.