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Unter Dauerbeobachtung: Versteckte iPhone-Gesichtserkennung möglich

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34 Kommentare 34

Seit dem Verkaufsstart des iPhone X, das unter anderem über eine detaillierte TrueDepth-Kamera auf der Geräte-Front verfügt, ist Kritik an Apples Datenschutzvorgaben für Dritt-Entwickler laut geworden.

Facemesh

Zwar müssen die im App Store angebotenen Applikationen, die auf die Kameras des iPhones zugreifen wollen, ihre Nutzer einmal um Erlaubnis fragen; wurde diese jedoch erteilt, können die Anwendungen theoretisch immer auf das Live-Bild der Kamera zugreifen, auch wenn dieses nicht in der App angezeigt wird.

Im schlimmsten Fall bittet euch eine Dritt-App so beim ersten Start um das Einscannen eines Barcodes und nutzt eure dafür erteilte Zugriffs-Erlaubnis auf die iPhone-Kamera anschließend dazu euch kontinuierlich zu überwachen.

Da dem iPhone die vom MacBook bekannte grüne LED neben der Front-Kamera fehlt, das Kamerabild selbst nicht sichtbar sein muss und die Systemeinstellungen (anders als beim GPS-Zugriff) keinen Indikator anbieten, der darauf hinweist welche App zuletzt auf die Kamera zugegriffen hat, könnten euch eigentlich alle zuletzt geöffneten iPhone-Apps mit Kamera-Zugriff gefilmt haben.

Tan2go

Kamera-Zugriff: Einmal gewährt, immer vorhanden

Diese wären dann nicht nur in der Lage eure „Visage“ an ihre Server zu übertragen, sondern könnten dank der präzisen Kamera-Module und der guten Gesichtserkennung auch Gefühlsregungen wahrnehmen, verarbeiten und diese zum Anlass nehmen die App-Inhalte entsprechend anzupassen. Eine Theorie, die bereits durch den Whistleblower Edward Snowden aufgestellt wurde.

Zwar hat Apple die registrierten Entwickler inzwischen dazu aufgefordert entsprechende Datenschutz-Erklärungen nachzureichen, die Gefahr zu neugiriger Apps ist damit jedoch noch lange nicht gebannt.

Demo-Anwendung LOKI zeigt Live-Einsatz

Welche Auswirkungen die Dauerbeobachtungen schnüffelnder iPhone-Apps haben könnten haben sich die Programmierer Lansi Chu, Kevin Yap, Nathan Tannar und Patrick Huber jetzt genauer angesehen und die Demo-Anwendung LOKI programmiert.

Die App nutzt die iPhone-Kameras um die aktuelle Stimmungslage ihrer Nutzer zu ermitteln und füllt ihren Newsfeed (die Test-Anwendung gleicht inhaltlich einem sozialen Netzwerk wie zum Beispiel Facebook) anschließend mit emotional passendem Content.

Loki presents a news feed to the user much like other popular social networking apps. However, in the background, it uses iOS‘ ARKit to gather the user’s facial data. This data is piped through a neural network model we trained to map facial data to emotions. We use the currently-detected emotion to modify the type of content that gets loaded into the news feed.

We were inspired to build Loki to illustrate the plausibility of social media platforms tracking user emotions to manipulate the content that gets shown to them.

LOKI darf als Machbarkeitsstudie gewertet werden. Die Funktion der App wäre auf aktuellen Geräten so ohne weiteres umzusetzen und dürfte – offen kommuniziert – erst mal nicht gegen Apples App Store-Richtlinien verstoßen.

Zum Nachlesen

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17. Jan 2018 um 17:30 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Es heisst doch explizit in den App Store Gudielines dass die Kameradaten auf keinen Fall zum identifizieren oder für Werbung benutzt werden dürfen. Hat Apple dazu schon was gesagt?

    Ein Icon wie beim GPS wäre natürlich ne nette Sache.

  • Da haben wir den Salat – wer hätte es gedacht.. iPhone X ist auch wieder verkauft. Hat denn hier niemand Kopfschmerzen von Flimmern/Flackern des OLEDs bekommen?

    • An besten schnell ein hochwertiges Samsung Gerät kaufen! Die sind viel besser.

      • Was für ein Kommentar…

      • War an Leute gerichtet

      • Geht ja nicht um Samsung oder Co. Bin Apple-Fan! Mir ist nur nach längerer Benutzung aufgefallen, dass ich das Display nicht vertrage. Bin jetzt beim iPhone 8 – null Probleme! Nach nem 2-wöchigen Test (Geräte immer wieder gewechselt) kann ich definitiv sagen, dass die Kopf- oder Augenschmerzen am iPhone X lagen – vielleicht an der verringerten Bildfrequenz beim Dimmen des Displays..

    • Also entweder hast du etwas mit den Augen oder ich weiß auch nicht. Was für ein Flackern?! Ich nutze es jetzt 2 Monate und habe nicht ansatzweise so etwas bemerkt.

      • Bewusst gesehen habe ich es ja auch nicht. Hatte nur Probleme beim Ablesen des Displays. Ist ja auch egal! Ich kann halt nicht mit dem Display. Schön, wenn es euch keine Probleme macht ;)

      • Das ist gar nicht abwegig, was Timo beschreibt! Wenn man bedenkt, dass gedimmte Bilder bei LED / OLED – Techniken durch Pulsweitenmodulation (PWM) erzeugt werden – die LED ist im gedimmten Zustand bspw. 75% von 1ms ausgeschaltet. Durch die Trägheit des Auges, wird das Flackern nicht wahrgenommen, kann aber bei manchen Menschen zu Beschwerden führen, da diese es unbewusst wahrnehmen. Anscheinend ist der Effekt bei ihm beim X extremer ausgeprägt als beim LCD-iPhone…

      • @Denn!s Die Frequenz ist (logischerweise) bei LED und OLED exakt gleich. Daran kann es also nicht liegen.

      • Gernhard Reinholzen

        Man kann LEDs auch ohne PWM Dimmen. Das ist sogar seit längerem standard. Man sieht kein Flimmern mehr, nichtmal in Slow Motion Aufnahmen.
        Wie das bei OLEDs genau funktioniert weiß ich nicht genau, aber in der Tat sieht man bei Videoaufnahmen oft, dass das Display flackert. Die Aufnahmefrequenz der Kamera in Verbindung mit dem flackernen Display macht das meist sehr deutlich sichtbar. Mit bloßem Auge sollte es aber trotzdem nicht erkennbar sein. Aber je nachdem, wie empfindlich man ist kann man es durchaus wahrnehmen. Bei OLEDs kommt also vermutlich PWM zum Einsatz. Die Frage wäre dann warum?

      • Die Frequenz kann ja auch gleich sein. Der Kontrast kann aber bei den selben Frequenzen zu anderen Effekten führen.

      • Ich schätze das hängt davon ab wie hell ihr euer display eingestellt habt. Oleds regulieren die Helligkeit über die Bildfrequenz, das heisst je dunkler das Display desto eher flackert es. Wie auffällig das beim IPhone X ist kann ich nicht sagen, denn ich habe keins. Ausserdem ist jeder Mensch unterschiedlich sensibel darauf.

    • Kopfschmerzen nicht, mir ist es aber sofort im Geschäft aufgefallen, als ich es gedimmt habe.

      Bin extrem flimmerempfindlich und habe mich aus diesem Grund für das 8er entschieden

    • Ich habe gerade extra im dunklem Raum die Helligkeit gesinnt. So weit es ging.
      Aber von flimmern und flackern merke ich absolut garnicht.
      Ich habe sehr gute Augen und lege immer viel wert auf gute Bilder auf meinen Geräten.
      Aber bisher konnte ich am X nichts dergleichen feststellen.

    • Doch, ich. Absolut genauso wahrgenommen. Das Flickern und ständige Kippen ins Blaue, hat mich vom iPhone-X-OLED weggebracht. Hatte 2 Stück und beide wieder aus diesem Grunde weggegeben. Kopfschmerzen vom Smartphone braucht kein Mensch. Nutze nun das iPhone 8.

      • Sage ich doch! Macht mal ein Slo-mo Video vom iPhone X Display. Da sieht man das Flimmern. Bei den vorigen iPhones nicht vorhanden..

  • Genau das, also das ständige Beobachten des Users, macht Apple übrigens auch. Sowie das Display an ist, wird auch mittels des xp Frameworks kontinuierlich der User beobachtet und die Daten (Emotionen, Körpereigenschaften) werden dann an Apple gesendet. Natürlich nur aus statistischen Gründen und zur Produktverbesserung…

    • „Alternative Fakten“ passt auch ganz gut zu dem Kommentar.

    • Was für ein dummes geschwötz…
      Übrigends würde man kein FaceID benötigen. Jedes fucking Smartphone hat vorne ne selfie Kamera, das reicht bereits aus!

      Kauf dir also schonmal einen Aluhut und nen schwarzen Balken zum Aufsetzen…

      • Aus diesem Grund habe ich zwar keinen schwarzen Balken aber einen kleinen Aufkleber auf der Frontkamera, der wenn ich sie mal brauche, auch recht einfach gelöst werden kann. Das würde ich eigentlich jedem empfehlen, der nicht sowieo ständig Selfies macht.
        Die Aussage von @nichtdu finde ich aber auch unnötig an den Haaren herbeigezogen, zumal man ja bei Infrarot recht einfach überprüfen kann, ob die Gesichtserkennung des iPhone X „ständig“ an ist.

  • Schön wäre auch zumindest eine Option, den Zugriff auf Front- und Rückkamera getrennt vergeben zu können.

  • ich verstehe nicht wieso es da nicht den Schieberegler gibt *beim Verwenden** nie* bzw .*immer* …

    *offtopic*
    könnt ihr nicht einmal eine Registrierung einführen so das ein Benutzername nicht doppelt und dreifach vorkommt :(

  • Das würde dann aber beim Datenverbrauch auffallen. Ausser die böse App trackt erstmal lokal und übermittelt nur textuell die Infos zu den einzelnen Gesten. Das wäre etwas ärgerlich, aber kein Beinbruch.

    Grantig werde ich nur, wenn meine Fotos oder Livebilder über die Cam direkt irgendwo hin geladen werden.

    Ich entziehe grundsätzlich allen Apps die Zugriffe und gebe nur kurz explizit frei bei Gebrauch.

    Mehr kann man wohl nicht tun, wenn man zumindest bisschen digital mitschwimmen möchte und sich nicht ganz verweigert.

    LG, Ray

  • So ein Gerät würde ich mir niemals kaufen. Da müssen wohl erst mal die Käufer mit den Füßen abstimmen…

  • Habe alle Kameras überklebt, alle Apps gelöscht und das iPhone ausgeschaltet und anschließend ins Aquarium geworfen.
    Jetzt kann mir nichts mehr passieren! Ätsch!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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