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Globaler Rollout läuft gemächlich

Verschlüsselte Backups starten: WhatsApp kommt Apple zuvor

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Im vergangenen Monat angekündigt, setzt die Datenkrake Facebook jetzt um, was der selbsterklärte Datenschutz-Konzern Apple noch immer nicht anbietet: Vollverschlüsselte Nachrichten-Backups, mit kompletter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die das Auslesen der Backup-Daten nur durch den Eigentümer zulassen. Facebook selbst behält keinen Zweitschlüssel.

Whastapp Backup

Verschlüsselte Nachrichten seit 2016

Die Verschlüsselung vergangener Kurznachrichten-Konversationen folgt rund fünf Jahre nach der Einführung der vollverschlüsselten Nachrichten-Übertragung 2016. Diese schützt mittlerweile täglich mehr als 100 Milliarden Nachrichten und über 2 Milliarden aktiver Nutzer vor neugierigen Blicken von Internet-Dienstleistern, Strafverfolgern und Hackern.

Den gleichen verlässlichen Schutz wird Facebook fortan auch für die Datensicherungen der eigenen Chats bereitstellen und hat jetzt angekündigt diesen gemächlich unter allen Nutzern weltweit ausrollen zu wollen – beginnend mit der aktuellen Version des Kurznachrichten-Messengers.

Globaler Rollout läuft gemächlich

Wie sich die Ende-zu-Ende-verschlüsselte Backups dann ein- beziehungsweise ausschalten lassen erklärt Facebook in diesem Hilfeeintrag. Die Menüoption versteckt sich, sobald verfügbar, in den App-Einstellungen im Bereich Chats > Chat-Backup > Ende-zu-Ende-verschlüsseltes Backup.

Sobald Anwender hier ein Kennwort vergeben, exportiert WhatsApp den Nachrichtenverlauf in verschlüsselter Form und ist in der Lade diesen anschließend auf iCloud oder Google Drive zu sichern. WhatsApp gibt allerdings zu bedenken, dass das Plus an Sicherheit keine Toleranzen für vergessene Passwörter besitzt. Wer sich nicht mehr an sein Backup-Kennwort erinnern kann, bekommt keinen Zugriff mehr auf dessen Inhalte:

Wenn du dein Passwort vergessen und keinen Zugriff auf deine WhatsApp Chats hast, kannst du auf dein Backup nicht zugreifen. WhatsApp kann weder dein Passwort zurücksetzen noch dein Backup wiederherstellen.

Die technische Umsetzung der neuen Lösung beschreibt Facebook in seinem offiziellen Engineering-Blog und verlinkt hier auch das Whitepaper „Security of End-To-End Encrypted Backups“ (PDF-Download).

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15. Okt 2021 um 18:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    34 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das bedeutet, dass WhatsApp nur noch die Meta-Daten erfasst und natürlich auch die Daten der Adressbücher?

  • Das ist doch Blödsinn diese ganze Ende zu Ende Sache, im Notfall oder bei berechtigtem Interesse von Behörden müssen sämtliche Institutionen eine Möglichkeit haben.

  • Wenn man bedenkt dass die Adressen und Metadaten viel wichtiger sind…. Dann ist die Aussage von WhatsApp echt unwichtig. Trauen kann man in dem Punkt wohl eh nur Signal…

  • Wichtig sind doch eh nur die Daten der gesamten Millionen von Adressbüchern… Und die werden weiterhin abgerippt…

  • Gab doch gestern ein Video, dass WhatsApp mitliest oder ?

  • Komisch das heute auch Youtube was dazu hat >>> HEFTIG! Lesen WhatsApp Mitarbeiter eure Chats mit? vom Anwalt Christian Solmecke
    Also ich nutze eh lieber Wire ;)

  • …. in verschlüsselter Form und ist in der Lade diesen anschließend auf ….

    Entweder „Schublade“ oder „Lage“…..

  • Sind wir mal ehrlich… was bitte muss bei WA so dringend verschlüsselt werden?? Was da so über den Äther geht, ist doch alles andere, als Verschlüsselungswürdig, um es mal human auszudrücken ;)

  • Wäre halt mal schön, wenn sich auch andere Cloud-Dienste als iCloud für das Backup nutzen lassen würden.

  • Na das lassen wir mal lieber. Sonst wäre die gesamte Korruption in Österreich gefährdet

  • Hmm, da war doch unlängst ein Artikel von euch, dass die end2end Verschlüsselung durch Facebook respektive WhatsApp regelmässig umgangen wird, um Nachrichten auf ihren möglicherweise „terroristischen“ Hintergrund zu prüfen. Dementsprechend würde ich diese Neuigkeit eher skeptisch betrachten und den Lippenbekenntnissen von Facebook nicht allzuviel Beachtung schenken.

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