Die Vermessung der Welt, vor Ort: Apple rekrutiert weitere „Ground Truth“-Manager
Mit ausschlaggebend für das Karten-Fiasko Apples, deren bisheriger Höhepunkt die offizielle und vor allem öffentliche Entschuldigung des Apple Chefs Tim Cook gewesen sein dürfte, war unter anderem die Tatsache, dass Cupertino sich zu sehr auf die Bestandsdaten Dritter verlassen und nicht auf eigene Karten-Aufzeichnungen vor Ort gesetzt hat.
Eine Erfahrung, die Google bereits vor Jahren machen durfte und seitdem eigene Fahrzeugflotten beschäftigt, die nicht nur für die Street-View-Fotos, sondern auch für Hausnummern- und Verkehrsschild-Erkennung, die Neuaufzeichnung zusätzlicher Straßen und das Nachvermessen von bereits vorhandene Geo-Daten zuständig sind.
Um das Versäumnis Cupertinos sollen sich zukünftig sogenannte „Ground Truth“-Manager kümmern, die kleinere Teams vor Ort dabei anleiten, Fehler in den Apple-Karten mit der Realität in Städten und Gemeinden abzugleichen.
Die Bislang nur mit einem Fokus auf Australien ausgeschriebenen Stellen, werden jetzt für weltweite Gebiete angeboten und decken nun auch West- und Ost-Europa, die USA und Afrika ab.
Das Aufgabengebiet des Westeuropa-Managers für Apples „Ground Truth“-Abteilung beschreibt Apple in der Job-Beschreibugn wie folgt:
The Maps team is searching for a manager for the team responsible for regional map quality and ground truth in Western Europe. Each of our regional teams is responsible for the quality of our maps in their region. This team’s responsibilities include:
- Testing new releases of map code and data in Western Europe
- Collecting ground truth data to allow for analysis of the impact of potential map code or data changes relative to known truth
- Utilizing local expertise to provide feedback about Western Europe-specific mapping details
- Evaluating competing products in-region relative to our maps
Leider hängt Apple der Konkurrenz von Google auch trotz der offesichtlichen Anstrengungen noch erheblich hinterher. Während Googles autonome Fahrzeuge die „Vermessung der Welt“ zukünftig wohl komplett ohne menschliche Piloten bestreiten dürften – existieren Apples „Ground Truth“-Teams noch nicht, sondern suchen momentan nach ihren Manager.
google ist allerdings auch schon deutlich länger im geschäft
Warum man nicht Openstreetmap nutzt verstehe ich nicht. Ist genauer als Google und wird immer besser. Muss das Rad nochmals erfunden werden?
Kennst doch Apple ;)
Das ist regional sehr unterschiedlich. Im Ruhrgebiet oder Köln habe ich keine Probleme, jedoch wenn ich ein bisschen rausfahre, wo die Besiedlung nicht so dicht ist, dort habe ich schon einige Male erlebt, dass dort auch das OSM-Material nicht von gleicher Güte war.
Dann wäre Apple sehr direkt vergleichbar und das ist traditionell nicht das, was Apple will.
Ja, reinventing ist doch ihr zweiter Vorname. :-)
Es wäre auch toll wenn Apple sich mal um die von mir schon mehrfach gemeldeten Karten und POI Fehler in der direkten Umgebung kümmern würde. Durch ignorieren solcher Fehlermeldungen werden die User nicht gerade motiviert zur Verbesserung beizutragen. Die Reaktionszeit von Google ist auch hier deutlich besser und man bekommt sogar ein Feedback.
so schlecht übersetzt der mist. „karten zeigt […]“, dass die ci-nazis das wieder durchgesetzt haben. deutsche sprache adieu.
was ist daran falsch?
„Während Googles autonome Fahrzeuge die “Vermessung der Welt” zukünftig wohl komplett ohne menschliche Piloten bestreiten dürften“
Bis der erste Fussgänger unter’m Google-Auto liegt.
Genau…oh weh dann ist aber was los das glaub mal…Passant vom führerlosen GoogleAuto getötet* dann springen die ersten finanzierer ab und immer mehr und irgendwann wird man diskriminiert weil man google nutzt… Welcher Konzern wohl dann an erster stelle steht?