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Neuer Eigner will Neustart ohne Ballast

VanMoof: Garantie für Bestandskunden fällt unter den Tisch

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78 Kommentare 78

Die letztendlich in die Insolvenz führenden Probleme des Fahrradherstellers VanMoof waren im Sommer bereits ausgiebig Thema bei uns. Zwischenzeitlich hat sich mit der McLaren-Tochter Lavoie ein neuer Eigner und Geldgeber gefunden. Die Rettung des Unternehmens ist allerdings zum Teil auch mit radikalen Einschnitten und für Bestandskunden enttäuschenden Einschränkungen verbunden.

Vanmoof Apple Find My Fahrrad

Die neuen VanMoof-Besitzer äußern sich in einem Blog-Eintrag mittlerweile detaillierter zu den mit der Firmenübernahme verbundenen Plänen. Die Ansage, auch künftig als Vorreiter in Sachen Design, Technik und Innovation agieren zu wollen und insbesondere das Ziel, die Reparaturen von VanMoof-Fahrrädern künftig in jedem qualifizierten Fahrradladen zu ermöglichen klingen dabei zunächst ausgesprochen positiv. Allerdings will das neue VanMoof auch nichts mehr von bestehenden Verpflichtungen und vergangenen Versprechungen wissen.

Alle Garantieleistungen gestrichen

In den anlässlich der Umstrukturierung veröffentlichten Fragen und Antworten distanziert sich VanMoof von allen vergangenen Garantiezusagen. Das Unternehmen beruft sich darauf, dass diese Versprechen durch den alten und mittlerweile insolventen Betrieb gemacht wurden und von der neuen Führung nicht übernommen worden sind.

Die Garantieversprechen, welche unter vorherigen Management gemacht wurden, laufen unter dem alten Betrieb, welcher leider insolvent ist. Wir werden alles geben, damit du dein Fahrrad weiter nutzen kannst. Durch das Auflösen von alten Abhängigkeiten und die Offenlegung unserer Technologien für ein weltweites Service-Netzwerk und örtliche Fahrradläden, wird die Instandhaltung deines VanMoof deutlich erleichtert.

Auch Nutzer, die noch vor der Insolvenz ein Fahrrad bei VanMoof bestellt und bezahlt, allerdings nie eine Lieferung erhalten haben, schauen in die Röhre. Hier wird auf mögliche Erstattungen über das Kreditkartenunternehmen oder PayPal sowie die eher wenig aussichtsreiche Option verwiesen, dass der Insolvenzverwalter eine Liste aller Gläubiger pflegt und berücksichtigt.

Insolvenzverwalter nimmt noch Forderungen an

Betroffene Personen können ihre Ansprüche übrigens noch bis zum 30. November 2023 anmelden. Mit Blick auf die Geschäfte der ehemals in der Berliner Torstraße ansäßigen Deutschland-Niederlassung von VanMoof hat das Amtsgericht Berlin Charlottenburg den Rechtsanwalt Christian Otto, Düsseldorfer Str. 38, 10707 Berlin zum Insolvenzverwalter bestellt. Die schriftliche Anmeldung von Forderungen sollte den Grund und den Betrag derselben beinhalten.

Generell will VanMoof in den nächsten Monaten wieder in den Handel einsteigen. Der Hersteller will dann die Bestellung einer Auswahl von Fahrradmodellen ermöglichen und eine Lieferkette für Ersatzteile und Zubehör aufbauen.

16. Okt 2023 um 11:15 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • So schafft man Vertrauen… wer nach dieser Vorgehensweise der neuen Besitzer dort noch bestellt, ist ganz ehrlich selbst schuld…

    • Was hast du denn für ein seltsames Weltbild dass die Schuld jetzt beim neuen Inhaber zu suchen sei?

      • Man kann die Grundeinstellung des Unternehmens durch dessen Handeln ableiten.

      • Der neue Inhaber hat die Marke gekauft um davon zu profitieren. Man hätte auch eine komplette neue Marke generieren können ohne Bekanntheitsgrad usw. Potentielle neue Kunden denken sich eher: „Ah, Vanmoof kann man noch kaufen…“

        Der potentielle Kunde sollte schon wissen dass Vanmoof nicht mehr Vanmoof ist, jegliche Verantwortung ablehnt und eigentlich nur den Restwert des Vanmoof Logos haben wollte.

      • klappt bei Philips doch auch super.

      • Käpt'n Blaschke

        Der neue Anbieter könnte Vertrauen schaffen indem er die Garantiezusagen übernimmt.

      • Friedrich Rudolf

        Wie sollte ein neuer Besitzer überleben, wenn er die Altlasten bedient, die Vanmoof die Existenz gekostet haben? Wenigstens können die alten Dinger weiter fahren, mal sehen wie lange.

    • Ach…jetzt ist der neue Besitzer schuld?!?
      Wenn der das Risiko mit übernehmen müsste wären sämtliche Übernahmen erledigt und die Marke inkl. Ersatzteile etc. wären Schnee von gestern.
      Das macht Null Sinn. Im Gegenteil…da ein neuer Eigentümer das Geschäft zukünftig weiterführt zeugt vom positiven Gedanken der neuen Geschäftsleitung.

      • Ach… so viel schönes Verständnis kann man glaube ich nur dann zeigen, wenn man selbst nicht betroffen ist. immer wieder nett anzuschauen, dass die Toleranz dann sehr groß ist, wenn man selbst nicht betroffen ist.
        Stell dir vor, du hast 3000 € für einen Rat bezahlt, zwei Wochen später geht die Bude pleite und wird verkauft. Dein Rad hat kurz darauf einen Defekt und der neue Besitzer sagt dir, dass du keine Chance auf Garantie oder Gewährleistung hast und selbst auf dem Schaden sitzen bleibst. Du würdest das mit deiner Einstellung sicher total super finden und gleich das nächste Rad in diesem Laden kaufen….
        Oder vielleicht doch nicht? Merkst du was?

      • Nächster Radkauf im Fahrradgeschäft!

      • Geht ja zukünftig ;)

      • @Frank Es ist mir doch egal ob da jemand 3.000€ oder 30.000€ versengt hat. Deshalb übernehme ich doch nicht die Altlasten von dem Betrieb. Ich habe auch Wohnungen ersteigert und die Hausgeldschulden verallgemeinert. Ich bin doch nicht doof und zahle dafür.

      • Stimmt und wenn VanMoof pleite gegangen wäre hätte es auch keine Garantie mehr gegeben, jetzt kann man das Rad wenigstens noch nutzen

    • Marke und Logo gekauft.
      Mal sehen auf welchem Kontinent jetzt die Produktion startet.
      Billig Produzieren, teuer verkaufen.
      Das passt schon.

    • Vanmoof Kunden sind seit jeher selbst schuld. Es war immer bekannt dass die Dinger technisch miserabel sind und man auf den direkten Support angewiesen ist.

      • Mein X3 fährt seit 3 Jahre makellos und ich bin immer noch begeistert, trotz des Verlustes des Geldes für das Nachfolgemodell 5. Ich würde immer wieder nur vanmoof kaufen.

  • Sowas ist rechtens? Also wenn jemand insolvent ist und ich kaufe diesen auf hafte ich nicht für alte Sachen/Produkte?

    Wenn ich ein Erbe annehme, übernehme ich ja auch deren Schulden etc.

    • Das schreit ja geradezu danach, kriminell ausgenutzt zu werden.

    • Ein Kauf von (Teilen) einer insolventen Firma hat ja nichts mit einem Erbe zu tun.

    • Ja und nein.
      Der Bericht von iFun ist leider nicht detailliert, daher stelle ich ohne Recherche mal eine Vermutung auf: VanMoof ist nicht von McLaren übernommen worden, sondern man hat die Markenrechte (& bestehenden Warenbestand?) abgekauft.
      Andernfalls wäre das Insolvenzverfahren idR beendet.
      Im Falle meiner Vermutung muss der neue Eigentümer hier keine Altlasten wie Garantie/ Sachmängelhaftung übernehmen, da es ein neues Unternehmen ist.
      Kauft ein Investor nicht nur Teile/ Markenrechte sondern übernimmt das ganze Unternehmen, ist die Insolvenz beendet und Verpflichtungen wie Schulden & Garantie bleiben bestehen, werden übernommen.
      Aber: es gibt auch eine Übernahme nach Planinsolvenz: hier verhandelt der Insolvenzverwalter, wie viel Altlasten der neue Investor übernehmen will & was die Gläubiger mindestens haben wollen (statt evtl. gar nichts).

      Klingt einfach, aber das Insolvenzrecht ist komplex.
      Grundsätzlich kann man aber festhalten: es ist Investorenfreundlich und Verbraucher ziehen fast immer den kürzeren.

    • Das Erbe nimmst Du aber nur an, wenn das wirtschaftliche Risiko überschaubar ist,
      bedeutet die Vermögenswerte die Schulden deutlich übersteigen.
      Die Übernahme der Garantie, Kulanz und sonstigen Forderungen, würde den Weiterbetrieb schon von Anfang an, unwirtschaftlich machen vermutlich.

    • Selbst beim Erben kannst du (zumindest in Österreich) das Erbe bedingt antreten und haftest dann für etwaige Schulden nur bis zur Höhe der Aktiva in der Erbmasse

    • Apple hat das doch auch mit beats so gemacht.

      Ich hatte Kopfhörer eine Woche vor der Übernahme gekauft. Nach 3 Monaten defekt. Apple sagte „Pech gehabt“ und bot mir eine Reparatur zu 30 EUR mehr als der Neupreis war an.

  • Werden die deswegen bei Kleinanzeigen zum Teil so günstig angeboten? Könnte man einen Zusammenhang herstellen.

  • Mein Nachbar ist Zweirrad-Mechaniker Meister. Er hatte vor einem Jahr mal ein VanMoof zur Reparatur da. Laut seiner Aussage sind die Dinger absolut unreparierbarer Müll. Seine Werkstatt hat die Teile auf eine Blacklist gesetzt (weil Reparaturkosten in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis stehen). Also Tipp: Finger weg, auch wenn es die Teile irgendwo günstig gibt.

    • Das heißt satt einen simplen, technischen Gegenstand wie ein Fahrrad mit unnötigen Gadgets vollzustopfen und quasi praxisuntauglich zu machen, sollte man lieber eine vernünftige „low-tech“ Variante nehmen? So ein Quatsch! Was kommt als nächstes? Zahnbürsten die ohne App-Anbindung, Haptischsensorischeputzauswertung und mit Preisen von 20 EUR verkauft werden? Lachhaft… :-P

      • Das Thema ist doch das VanMoof keine Standard Komponenten nutzte sondern eigens angefertigte Teile.
        Somit hat er Recht und das Ding ist nichts anderes wie ein teures Kunstwerk.

      • Ja eben! Vielleicht war die Spur von Sarkasmus in meinem Beitrag nicht gut genug zu erkennen :-)

        Natürlich gibt es auch beim Rad viele tolle und sinnvolle Innovationen. Aber Rad, dass man nur mit einer App und den Servern des Herstellers funktioniert und sich auch ansonsten nicht reparieren lässt, ist keine Innovation sondern grotesker Blödsinn. Solche Innovationen braucht niemand und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum so etwas überhaupt Käufer findet.

      • Unsinn! Es gibt sehr gute, moderne HighTech-Komponenten – und die meisten eBike-Hersteller bauen diese auch ein. So gut wie JEDE Fachwerkstatt kann dafür Service anbieten. Es geht bei VnMoof, Cowboy und Co. um exotische Bauteile entweder aus China billigst eingekauft oder eigens anfertigen bzw. modifizieren lassen. Dafür wird dir kein Fachhändler Service anbieten.

      • Bei VanMoof mag das so sein, aber habe selbst ein Cowboy 3 und das Meiste (abgesehen von Motor, Rahmen und Lampen) ist definitiv Standardware. Alle üblichen Wartungsarbeiten kann man daran wunderbar selbst durchführen. Für alles andere bietet Cowboy einen guten Zubehör-Store an.
        Aber ja, wenn die Pleite gehen, dann fällt das auf jeden Fall weg. Da werde ich mich vorher mit 2–3 Sachen eindecken müssen. Immerhin lässt sich ein Cowboy aber auch ohne Server-Anbindung, per Schlüssel, starten.

      • Der Kollege meinte es sarkastisch und hat eine halbe Stunde vor deinem Beitrag sogar noch mal darauf hingewiesen. Ihr seid der selben Meinung ;)

      • *als ein teures Kunstwerk

  • Ein Neustart ohne Ballast? Eher ein Tritt in die Speichen treuer Kunden. VanMoof zeigt eindrucksvoll, wie man Vertrauen in Rekordzeit verspielt. Nie wieder!

    • Was heißt hier „treue kunden“ nur weil man kunde von orginalen VanMoof ist bedeutet das ja nicht das man direkt gleich kunde vom neuen VanMoof ist.
      Wird halt unter altem namen von wem neues aufgebaut

    • Franz Barndwein

      Beschwer Dich bei den Gründern von Vanmoof. Die haben dem Deal zugestimmt. Sie hätten drauf drängen können, dass der Käufer auch Altkunden Garantie usw. anbietet. Wahrscheinlich hätten sie dann keinen Käufer gefunden. Also, wie man es dreht und wendet, für die Altkunden bleibt es das selbe Drama. Vanmoof hat nicht gut gewirtschaftet und der Grund dafür waren die teuren Reparaturen und Garantieansprüche der Altkunden. Nicht verwunderlich, dass der neue Besitzer das nicht übernehmen will.

  • VanMoof ist und bleibt Schrott. Design hui, Technik pfui. Kein „normaler“ Händler mit Service geht an solche und ähnliche Räder mit do vielen proprietären Bauteilen ran. Gibt halt keine Ersatzteile. Gilt auch für ähnliche Hersteller…

  • Wie kann sowas erlaubt sein? Ich kaufte mein Rad mit einer entsprechenden Garantie, welche zum Kaufgeschäft dazu gehörte und entsprechend auch in die Kaufentscheidung einfloss. Das bedeutet nun, dass ich ein defektes Rad, welches noch 2 Jahre Garantie hat, nicht mehr repariert bekomme. Die Firmen haben doch auch Versicherungen, hier muss diese doch einspringen… Oder man muss sein Geld von dieser zurück bekommen, gerade bei teureren Produkten.

    • Warum sollte das nicht erlaubt sein? Die Firma ist nun mal insolvent und damit quasi tot und an deren Stelle tritt eine neue Firma die sich nur die Rosinen aber nicht die Pflichten herausgepickt hat.

      Klar ist das für die Kunden blöd, aber so funktionieren Insolvenzen nun mal.

    • Wenn sich kein Käufer für die Firma gefunden hätte sässest du auch ohne Gewährleistung, Garantie und Reparaturmöglichkeiten da. Wo is der unterschied?

    • Uhhhhh, da ist jemand im Kapitalismus angekommen. Herzlich Willkommen, schau dich gerne um und lerne!

      • klingt so, als würdest du den Kommunismus ohne Fahrrad bevorzugen..

      • Nöö, ich kann nur das Geheule nicht verstehen, wenn die Leute mal mit der Realität konfrontiert werden. Ich halte das für ein ganz normales Vorgehen und es tut mir für die Käufer eines VanMoof leid, aber das ist halt auch Risiko, wenn man auf neue Ideen setzt. Die funktionieren halt nicht immer. That’s live!

    • VanMoof hat die Garantie freiwillig suf zwei Jahre verlängert?

  • Anhand der Kommentare merkt man doch sehr, wie viele Fachleute für Insolvenzrecht hier unterwegs sind. ;)

  • BEVOR man sich sowas kauft sollte man halt mal einen Blick in entsprechende Fachzeitschriften werfen – Tests, Thema Service, Thema Onlinezwang… nichts davon blieb unerwähnt als die VanMoof-Teile rauskamen.
    Aber nein, gekauft wurden diese Hipster-Räder dennoch.

    • So etwas kann man auch Fortschritt nennen und nicht „Hipster-Räder“. Es hätte super funktionieren können, aber das Management von VanMoof hat versagt. Mehr Entwicklungszeit wäre auch gut gewesen.

    • Geil, direkt wieder auf eine kulturelle Gruppe gekloppt! Schublade auf, Leute reinstecken, Schublade zu. Passt immer!

      • Nun, aber so unrecht hat Ragnar jedenfalls nicht.
        Auf mich hat das Konzept schon immer gewirkt, als dass hier das Rad neu erfunden werden sollte. Mit dem Resultat, dass es in die Hose gegangen ist.

      • Du hast 100%ig recht! Trotzdem ist der Zusammenhang mit Hipstern ungefähr so richtig, wie der zwischen Störchen und der Geburtenrate.

  • Immer wieder interessant, wie man glaubt, man könne Vertragsinhalte nachträglich einseitig ändern. Das ist natürlich rechtlich Unfug. Ebensogut könnte der Kunde nachträglich den Kaufpreis senken.

    • Unsinn. Die Käufer haben mit Firma A einen Vertrag geschlossen und diese Firma gibt es nicht mehr weil sie insolvent ist. Das Kerngeschäft hat Firma B übernommen. Aus irgendwelchen Gründen die niemand versteht, hat man sich dabei nur die Rosinen herausgepickt und die Pflichten nicht mit übernommen. Mit Firma B haben die alten Käufer keinen Vertrag und damit wird auch nichts nachträglich geändert.

      Klar ist das doof für die Käufer. Klar ist es doof, dass diese Teilübernahme möglich ist. Das ist aber nicht ungewöhnlich sondern eben Insolvenzrecht.

      • @mhumm – Recht oder nicht. Gerecht ist das ganze dem Käufer gegenüber nicht! Sowas sollte hinterfragt werden…

      • Insolvenz macht ja keinen Sinn als Instrument, wenn trotzdem Verpflichtungen übrig bleiben. Insolvenz ist der härtest mögliche cut bzgl. der Gläubigerrechte.

      • Soso, was ich schrieb ist Unsinn? Und Du meinst eine Firma existiert bei Insolvenz nicht mehr? Das ist Unsinn.

    • Bei einer Insolvenz wird nicht zwangsläufig die komplette Firma verkauft. Klar ist das Ziel des Insolvenzverwalters, das zu tun, aber letzten Endes muss der Insolvenzverwalter schauen, wie am meisten Geld reinkommt. Somit kommt es häufig nur zu Teilkäufen. Rechte und Pflichten bleiben bei der insolventen Firma. Nicht schön für die Kunden. Aber schön für den Käufer (und die Beschäftigten von VanMoof).

  • Was ja wirklich mal interessant wäre, zu erfahren, wieviele Bikes eigentlich repariert werden müssten mit properitären Teilen und Kunden täten sich zusammen und besorgen dafür Kohle via Crowdfunding und damit zumindest die Teile aus China. Es gibt ja die Community dafür.

    Was wäre der Besitzer bereit dafür auszugeben im Kontext, seinen Metallschrott in ein fahrendes Vehikel wiederzubekommen.
    Nicht als Geschäftsidee gedacht, um Geld zu verdienen sondern um es als Gemeinschaftsprojekt weiter betreiben zu können.

  • Ich finde das kleinkariert. Ich weiß nicht wieviele Räder der Hersteller noch in der Garantie hatte bzw. wieviele Kunden noch unbeliefert waren aber ich bezweifele das der neue Inhaber dadurch Probleme gehabt hätte. Ich würde da jedenfalls kein Rad kaufen.

  • Ich halte es für gut, dass McLaren VanMoof weiterführt. Das führt hoffentlich dazu, dass sich die Ersatzteilsituation bald entspannt und wir unsere Räder bei Defekten weiterhin Instand setzen lassen können.

  • Nach einer Insolvenz, ist das praktisch eine neue Firma. Vanmoof wurde insolvent, weil sie zahlungsfähig waren. Kein neuer Eigentümer würde Altlasten bezahlen. Man muss seine Ansprüche an den Insolvenzverwalter stellen und bekommt nach 10
    Jahren vielleicht einen geringen Teil zurück. Bei mir waren es 10% von meiner ursprünglichen Forderung, dass ich nach 10 Jahren bekommen habe. Da muss ich echt den Kopf schütteln, dass manche ernsthaft erwarten, dass der neue Eigentümer diese Kosten übernimmt. Ich frage mich warum es Leute gab die überhaupt noch ein Vanmoof bestellt haben? Es war praktisch überall zu lesen, dass die Fahrräder eine schlechte Qualität haben und Vanmoof große Probleme hatte. Dann kauft man die Dinger auch noch?

  • Oh man das ist echt bitter gerade für alle Kunden die gerade ein Rad bestellt hatten. Das ist ja schon eine ordentliche Summe die man auf den Tisch gelegt hat. Hoffe für alle Geschädigten das die ihr Geld noch irgendwie zurückbekommen. VanMoof wäre für mich als Marke allerdings verbrannt

  • Ich fahre seit fünf Jahren ein S2 und ich hatte bisher keinerlei Probleme, es mussten nur einmal die Bremsen nachgestellt werden. Die Erfahrung war so gut, dass ich für meine Frau letztes Jahr ein A5 bestellt habe, das zum Glück Anfang des Jahres noch geliefert wurde. Der nachträglich bestellte Gepäckträger kam allerdings nicht mehr. Und die dreijährige Bike Hunter Versicherung können wir uns bestimmt auch abschminken. Aber das ist leider so bei Insolvenzen.

  • Hatte 3x VanMoof bestellt, beim ersten Mal für mich – Bike war schon bei Ankunft defekt (eShifter), also direkt zurück an VanMoof. Zweite Bestellung war für mich und meine +1. Hat dann ganze 4 Tage funktioniert, dann wieder Elektroschrott – also zurück an VanMoof. Habe mir dann ein Cowboy gekauft und das fährt seit nun 1,5 Jahren ohne Probleme.

    • …und ich hab ein VanMoof S3, welches seit 2 Jahren völlig problemlos jeden Tag ausgiebig genutzt wird und mir viel mehr Spaß macht, als mein doppelt so teures und nur wenig genutztes Specialized.
      Keine Ahnung, wie viel hunderttausend s3 verkauft wurden, aber ich vermute, die meisten laufen problemlos. Es sind in den einschlägigen Foren fast immer dieselbe Handvoll User, welche die Marke schlechtreden. Defekte Produkte gibts bei allen Marken, hast halt Pech gehabt.

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