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Rad bestellt aber nicht erhalten!

VanMoof bietet durch Insolvenz geschädigten Kunden Preisnachlass an

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47 Kommentare 47

Unter neuer Unternehmensführung versucht sich VanMoof an einem Neustart. Der E-Bike-Anbieter musste im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden und wurde in der Folge von der McLaren-Tochter Lavoie übernommen. Mittlerweile wurde das Service- und Vertriebsnetzwerk des Unternehmens reaktiviert und VanMoof verkauft auch wieder Fahrräder. Für zahlreiche Bestandskunden war die Zahlungsunfähigkeit und der daraus resultierende Besitzerwechsel allerdings eine ausgesprochen negative Erfahrung. So wurden nicht nur Garantieleistungen gestrichen, sondern zum Teil auch bereits angezahlte oder vollständig bezahlte Fahrräder nicht mehr ausgeliefert.

Vanmoof A5 Darkgrey

Während betroffene Kunden weiterhin darauf hoffen, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten, wollen die neuen Inhaber von VanMoof mit einem Sonderrabatt eben jene Kunden zum Kauf eines ihrer Fahrräder animieren, die zuvor für ein nicht geliefertes Fahrrad bezahlt haben.

VanMoof wirbt damit, dass all jene Kunden, die vor der Insolvenz des Unternehmens ein Fahrrad bestellt und nie bekommen haben, einen Rabatt in Höhe von 1.000 Euro auf ein VanMoof S5, A5 oder ein zukünftiges Modell erhalten können. Man könne den Rabatt beanspruchen, wenn man sein Geld nicht von der Bank oder dem Zahlungsanbieter zurückbekommen konnte.

Kundenfrust als Auslöser

Auslöser für die Rabattidee seien Gespräche mit der VanMoof-Community und die frustrierenden Erfahrungen von Kunden gewesen, die weiterhin auf ihr Geld warten. Der Rabattcode lässt sich dem Hersteller zufolge unverbindlich über diese Webseite anfordern.

Auf der einen Seite ist es nachvollziehbar, wenn Kunden, die durch die Insolvenz von VanMoof finanziellen Schaden erlitten haben, wenig Lust auf einen zweiten Versuch haben. Allerdings sollte man vielleicht auch gerade dann dafür sorgen, dass alle Türen geöffnet bleiben und sich zumindest das Recht auf einen Preisnachlass sichern. Die Rabattcodes behalten bis Ende 2027 ihre Gültigkeit.

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‎VanMoof
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Entwickler: VanMoof BV
Preis: Kostenlos
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15. Jul 2024 um 17:04 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Menschen, die ohne Not Beträge in dieser Höhe per normaler Überweisung als Vorkasse tätigen und somit auf jede Möglichkeit der Rückholung verzichten, tragen allerdings zumindest meines Erachtens auch eine gewisse Mitschuld…

    Wahrscheinlich werden sich die neuen Eigentümer gesagt haben, dass das genau die Art von Leuten sind, die, obwohl sie schon einmal Geld in den Sand gesetzt haben, kein Problem mit einem zweiten Versuch haben. Und das ist wahrscheinlich nicht gänzlich von der Hand zu weisen…

  • Finde ich ja schon fast Hohn. Wenn jemand bereits Geld für ein Rad bezahlt hat und es nicht bekommen hat soll derjenige das selbe Rad noch mal kaufen und bekommt gerade 1000€ Rabatt? Die spinnen doch. Wer diese Erfahrung gemacht hat sollte sein Geld besser bei einem zuverlässigen Unternehmen lassen. Alternativen gibt es ja mehr als genug inzwischen.

    • Ist wirklich absurd. Wer denkt sich sowas aus? Vor allem sind die Fahrräder inzwischen deutlich teurer geworden, bedeutet dass man trotz Rabattcode noch mal genau so viel auf den Tisch legen muss wie man vermutlich damals schon bezahlt hat haha. Wow!

    • Naja, die Kunden haben leider überhaupt keinen Anspruch auf diesen Nachlass oder irgendeine Zahlung. Es ist halt ein komplett anderes Unternehmen. Nur der Markenname ist geblieben. Also ich finde es schon okay dass die denen das anbieten. Ob ich das selbst in Anspruch nehmen würde, weiß ich nicht. Ich bin froh, dass ich meins über Job Rad geholt habe und somit nicht wirklich großartig betroffen war.

      • Ja, das muss man dem neuen Unternehmen zu Gute halten. Es hat nichts mit dem alten zu tun. Würde es die Verbindlichkeizen und Verpflichtungen des alten übernehmen, wären sie sicherlich auch schnell überfordert. Denn das Geld, was die Kunden damals gezahlt haben, ist ja im neuen Unternehmen auch nicht angekommen.

      • Constantin Opel

        Es bleibt aber die Frage, ob der alte Besitzer die „Hosen“ hat „runterlassen“ müssen, oder ob er vorher schon seine Kohle in Sicherheit gebracht hat.
        Zudem gibt es auch „Besitzerwechsel“ (was hier aber anscheinend nicht der Fall war), wo das gleiche Geschäft über die Ehefrau, Sohn oder Tochter erneut an den Start ging, um frech bei den ehemaligen Lieferanten, die Tausende abschreiben mussten, erneut zu bestellen.

  • Offensichtlich scheint ja der Neustart nicht wie erhofft zu laufen.

    Wenn man sich jetzt schon genötigt sieht Preisnachlässe zu gewähren (wem auch immer).

    Ich glaube schon, dass man ordentlich investiert hat und das Service-Netz besser aufstellen möchte. Allerdings ist beim Rad selbst nicht viel passiert. Also wird es weiter leider recht anfällig bleiben.

    Ich bin mal gespannt, wie das weiter geht

    • Natürlich ist das schwierig. Schon vorher war van Moof ein „Nischenhersteller“, da er nicht im stationären Handel verfügbar war und somit die Sichtbarkeit in der breiten Masse fehlte. Die „Hipster“, die sich für ein solches Rad interessieren, sind nun aber bei der Marke zurückhaltend geworden. Da müsste es ein Rebranding geben, die die aktuelle Marke scheint verbrannt zu sein.

    • Käpt'n Blaschke

      Preisnachlässe geben andere Hersteller inzwischen auch weil die Lager inzwischen voll sind. Wenn einem das Vorjahresmodell reicht gibt es teilweise hohe Nachlässe. Und wenn man eine Insolvenzbude ist muss man eben noch mehr geben. Wer einmal auf leer ausgegangen ist und jetzt noch freiwillig ein VanMoof kauft hat es nicht besser verdient

    • Und ob sich bei den neuen Rädern vieles getan hat! Kann man selber bei einer Probefahrt erkunden oder einen offiziellen Partner-Händler fragen (beides selbst gemacht) – die neuen Räder taugen richtig was und sind technisch allen anderen überlegen!

      • Nein, es sind die gleichen Räder geblieben. Die E-Shifter, Cartridges, Akkus und BMS ist immer noch genauso wie vor zwei Jahren. Leider extrem anfällig und eine komplette Fehlentwicklung.

      • Constantin Opel

        Vielleicht hast Du Opas „Drahtesel“ mit diesen Exemplaren verglichen; das käme dann hin.

    • Das hat mit dreistem Scheiß überhaupt nichts zu tun. Es handelt sich quasi um ein neues Unternehmen mit neuen Inhabern. Die müssten gar keine Rabatte geben. Und all jenen, die ihre Fahrräder bezahlt, aber durch die Insolvenz nicht erhalten haben, nun einfach die Fahrräder zu „schenken“ wäre der direkte Weg in die nächste Insolvenz. Das mag man als unfair und ungerecht empfinden, ist aber nun mal so.

      • Genau deshalb denke ich aber, dass sich die Räder nicht mehr gut verkaufen. Nach dem Re-Start schon einen solchen Rabatt einzuräumen zeigt, das die Läger mit vorproduzierten Rädern voll sind.

        Das ist ein Versuch, Lagerware zu verkaufen.

      • Käpt'n Blaschke

        Und ob die Rabatte geben müssen, weil es Lagerbestände von eBikes ohne Ende gibt. Warum sollte man sich ein VanMoof ohne hohen Rabatt kaufen wenn andere Hersteller wegen des großen Angebotes hohe Rabatte geben müssen

      • Dann lieber ein Specialized. Da gibt’s gerade 40% Rabatt und die Räder sind ein Traum, wie ich finde.

      • Käpt'n Blaschke

        Zum Beispiel…

      • Wenn ich ein Erbe antrete, muss ich auch die Schulden des Verstorbenen übernehmen. Warum ist das bei Firmen nicht so?

  • Also nach meiner Logik. Kunden, die ein Fahrrad bezahlt haben, auf ihren Kosten sitzen bleiben, und es nicht bekommen haben, sollten doch ein Bike für 0€ bekommen?!

  • Woher wissen sie denn überhaupt wer ein Kunde war/ist?

    Entweder es sind weiterhin ihre Kunden (dann müssten sie liefern) oder nicht (dann Datenschutz blablubb).

  • Also wenn ich das Bild da schon sehe: Das ist doch kein Fahrrad sondern ein Designobjekt.
    Vielleicht noch als kurzstrecken Fahrrad für die Stadt. Aber für einen Arbeitsweg von 15km über Land ist das ja ein Witz. Dann noch die Steuerung über App (wie bei Cowboy). Ja als Zusatz wie bei Bosch ok. Aber als only… never….

    • Master of Confusion
    • Na, Mr. Cracky, je schon 1x mit einem VanMoof oder Cowboy geradelt?
      Ich besitze seit über 5 Jahren ein VanMoof mit dem ich schon etliche 1.000 KM herrlich radelte + viele Treppen locker tragend schaffte (sehr leicht im Gegensatz z.B. zu Rose+Müller).
      Meine Frau fährt seit 2 Jahren ein Cowboy – sogar noch besser (z.B. Riemenantrieb), ebenfalls absolut leicht.
      Beide E-Bikes sind – wie entsprechend bei Tesla – komplett neu für E-Antrieb entwickelt worden, und eben keine „normalen“ Fahrzeuge, die einfach nur mit E-Antrieb kombiniert wurden.
      Einfach mal ernsthaft testen, bevor man urteilt…

    • Designobjekt? Eher ein Lehrlingsversuch oder warum ist das Rohr vorne nicht Bündig abgeschnitten worden? Beim Bild im Header sieht man dass sogar hinten nicht geschafft wurde Bündig was abzuschneiden.

      • Weil da die Scheinwerfer eingepasst sind. Nie eins gesehen/gefahren, aber motzten. VanMoof ist eine Klasse für sich und absolut TOP… wenns funktioniert.

    • Anscheinend hast du ganz viel Meinung ohne jemals nur in der näher eines VanMoof gewesen zu sein. Ich bin ein zufriedener s3 Fahrer

  • Christian Menschel

    Für mich gilt : nie wieder Van Moof! Und ich war noch im Glück, dass ich meinen Kauf mit Garantieanspruch wandeln (90% Geld zurück) konnte, bevor es in die Insolvenz ging. Mein Bike verbrachte mehr Zeit in der Reparatur als in meiner Garage. Die Qualität einfach schlecht. Gerade die Schaltung funktionierte überhaupt nicht.

    • Es war mir ein Rätsel, warum man von so viele User ließt, die Probleme mit der Schaltung haben: Eine Rückfrage in der Werkstatt meines Vertrauens hat es gebraucht, um dieses Problem aufzuklären. Der Meister war ganz deutlich: Anwender*innenfehler! Die automatische / elektronische Schaltung bei der verbauten Nabenschaltung erfordert, dass kein Druck auf die Kette ausgeübt wird, wenn die Schaltung erfolgt. Das ist natürlich ungewohnt, weil man bei anderen Fahrrädern weitertreten muss, wenn der Schaltvorgang einsetzt. Aber genau so gehen die Schaltungen bew. die E-Shifter kaputt. Im Moment der Schaltung den Boost-Kopf gedrückt oder kurz nicht treten – und schon fährt man >7000 KM ohne Reparatur der Schaltung. Daran hab ich mich gehalten, und was soll ich sagen: Ich hatte bislang nur Inspektionen und normale Verschleißerscheinungen und knacke bald die 8000km Grenze (nach 2 1/2 Jahren). Alles fein

  • Design-Quatsch. Was das Problem bei Van Moof, Cowboy und Co. ist, liegt auf der Hand.
    Es werden keine Standardkomponenten verbaut, sondern zumeist proprietäre Lösungen.
    Wenn was dran ist, wird kein normaler Radhändler oder Radwerkstatt auch nur einen Handschlag daran machen. Die Teile gibt es zumeist auch nicht im freien Handel. Ich kenne Leute die aus Verzweiflung defekte VanMoofs gekauft haben nur um an Ersatzteile ranzukommen.

  • für ein 3.000€ rad dann am schluss 5.000€ zahlen? guter deal!

  • Also mein S3 2021 ist jetzt zwei Jahre alt. Wird immer gehegt und geplagt und sauber (manuell) ohne Last auf der Kette geschaltet. Habe bis jetzt schon 3582 KM auf dem Tacho.

    Wenn man den Designfehler des eShifters erkannt hat (geschwindigkeitsbasierendes Schalten) dann kann man die meisten Fehler verhindern.

    Einziger Ausfall war bisher durch gebrannter Widerstand auf dem eShifter PCB. Getauscht und alles geht wieder.

    Das Problem mit dem BMS bekommt man hin, wenn man die Ursache: Netzteil anpasst. Das Potentiometer auf den niedrigsten Wert einstellen und schon wird das BMS nicht beim Laden gestresst und keine Fuse fliegt raus.

    Man hätte also mit zwei guten fixes seitens VanMoof einiges verhindern können. Haben damals einfach den Mund zu voll genommen.

    Aber ja, dank der guten Community gibt’s auch gute Langzeitlösungen.

    • Danke. Habs oben schon geschrieben: das e-Shifter Problem ist nur ein Kommunikatives – und kein „Qualitätsproblem“. „You’re holding it wrong“ als Steve Jobs Zitat trifft hier im übertragenen Sinne einfach zu. Bin fast bei 8.000 km mit dem X3 – täglich zur Arbeit und zurück.

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