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Zuckerbrot und Peitsche

US-Versicherer lockt: Apple Watch gegen Daten und Dauer-Training

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31 Kommentare 31

Der US-Versicherer John Hancock bietet seinen Kunden im Rahmen des hauseigenen Bonusprogramms „Vitality“ fortan eine kostenlose Apple Watch Series 3 an.

John H

Interessierte Kunden des Lebensversicherers können die Computeruhr für eine Service-Pauschale von $25 bestellen und zahlen anschließend eine monatliche Rate, die in Abhängigkeit von den geleisteten Trainingseinheiten kalkuliert wird.

Nach Angaben des Versicherungsinstitutes lässt sich die Monatsrate so auf bis zu $0 drücken, wenn durch sportliche Aktivitäten mindestens 500 Vitality Points erspielt wurden – und dies jeden Monat über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg.

Laut John Hancock soll das Apple Watch-Angebot am 6. November 2017 starten und setzt das Teilen der Gesundheitsdaten mit dem Versicherer voraus.

You can order Apple Watch Series 3 (GPS) for an initial payment of $25 plus tax and over the next two years, monthly payments are based on the number of workouts completed. […] Order your Apple Watch Series 3 for an initial payment of $25 plus tax. Walk, run, bike, swim or do any number of exercises you enjoy and earn Vitality Points that go toward your monthly watch payments over a 24-month period. Earn 500 fitness-related Vitality Points per month over two years and you’ll pay no additional charges.

Die Apple Watch soll sich im Laufe der zweijährigen Programm-Laufzeit durch Laufen, Radfahren, Schwimmen und Fitnessübungen erspielen lassen.

Deutsche Datenschützer warnen

Erst im Juni hatte der Versicherer Generali sein namensgleiches Bonus-Programm Vitality in Deutschland gestartet – ifun.de berichtete. Zuvor hatte zahlreiche unabhängige Datenschutzbehörden technikvernarrte Nutzer zum vorsichtigen Umgang mit den persönlichen Gesundheitsdaten gemahnt.

Zum Nachlesen:

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23. Okt 2017 um 18:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Hoffentlich auch bald bei uns! Einfach auf dem Uhrenbeweger die Beiträge
    gen Null rotieren lassen :)

  • Krass. Erst gestern habe ich über genau so ein Angebot nachgedacht (wie das umgesetzt werden könnte). Ich wäre dabei.

  • Und in China sind sie schon weiter: Da werden bald autonome Systeme Gesichter analysieren und bewerten ob jeder ein guter Bürger ist und brav an den Ampeln hält.

    Aber ist ja noch unbedenklich, ist ja nur ein Schritt schräger als bisher. Ist ja erst der Anfang, warum sollte man was gegen totale Kontrolle und Überwachung tun. Auf sowas würde der Staat eh niiiie zugreifen. ;-)

  • Bald sieht man dann „Dienstleister“ mit dem ganzen Arm voller Armband-Assistenten

  • Das Geschäftsmodell des 21. Jahrhunderts: persönliche Daten gegen Geld, Rabatte oder Prämien
    – nein danke ohne mich

  • Yay. Wenn mir mein lokaler Lieblingsitaliener ein entsprechendes Angebot unterbreitet, schlag ich zu. :)

  • Furchtbar… Heute gibt es noch eine Belohnung, wenn man seine Daten mit der KK teilt… Morgen eine Beitragserhöhung, wenn nicht. Abhängig vom jeweiligen „Stand der Wissenschaft“

  • Naja, aktuell bekommt man von der KK Geld oder Rabatt wenn man sich im Fitnesstuido anmeldet.
    Jemand der aber unter Umständen mehr, aber unorganisierten Sport treibt guckt da in die Röhre.
    Da kommt so etwas doch Recht.
    ich habe mir die Watch geholt um meine Leistungen zu tracken. Für mich.
    Wenn man persönlich kein Problem damit hat dass die Krankenkasse weiß wann man wo wie gelaufen (etc.) ist ist das doch ein gutes Angebot?
    Wer es nicht haben will lässt es halt.

    • Aha. Laufen ist also guter Sport. Wer 4 x die Woche Teamsport macht, trägt dabei normalerweise keine Uhr und wird nicht berücksichtigt?! Merkwürdige Denke …

      Aber das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Wenn dann noch der Einkauf und die Ernährung mit einfließt. Und und und …

      Doppelplus Ungut …

      Munter bleiben!

    • da merkt man, wie verblendet du wirklich bist…

      sowie die Worte Amazon oder Google fallen, fängst du dein typisches „Datenkrake“ gefasel an… Hier, wo eine reale Gefahr besteht, dass Leute schlechter gestellt werden, wenn sie ihre Daten nicht teilen, findest du es auf einmal klasse…

      noch ist es zwar freiwillig, aber die tendenz ist klar

  • Mein Plan 2016 war die Teilfinanzierung einer Apple Watch.
    Beim Bonusprogramm meiner Krankenkasse angemeldet, fortan für die üblichen Vorsorgeuntersuchungen Punkte gesammelt, für die vorhandene Mitgliedschaft im Fitnessstudio, für den Stadtlauf.

    Ende 2017 Bonuspunkte für insgesamt 190€ gehabt, Apple Watch Series 3 gekauft, Rechnung zur Hälfte von der Kasse bezahlt bekommen. Beim Bonusprogramm wieder abgemeldet.
    Hab ich kein Problem mit.

    Krankenkasse ist Techniker.

  • Also mit ist es doch Piepegal wenn einer (KK, oder andere) weiß wo ich mich aufhalte oder wann ich trainiere. Bei der Auswertung für irgendwelche Erhebungen geht das Individuum doch unter. Aus solchen Auswertungen könnten (u.a.) aber auch ein Haufen unseriöser Werbung- und Spam-Mails resultieren, die ich leider mittlerweile zu Hauf habe. Hier müsste der Gesetzgeber drastisch nachbessern, damit man nach Abmeldung von sogenannten Newslettern auch wirklich und nachhaltig gelöscht ist und bleibt !!!! Denn ist man einmal in irgendeiner Mailingliste oder Verteiler irgendeiner Werbefirma drin, dann bleibt man auch drin. Nur kommt dann in Zukunft nicht mehr die Offerte für die Kulis, sondern dann kommt der Bürostuhl oder das Schwerlast-Regal, etc.

    • Das was du beachreibst ist alles nur nebensächlich. Wichtig ist, dass die KKs aus diesen Daten Analysen schliessen wie hoch dein Risiko für bestimmte Krankheiten ist (und diese Algorithmen sind allesamt verschlossen). Konsequenz ist dann, dass du den Versicherungsschutz bei KnieOPs verlierst weil du im Jahr zu viel joggst (Bsp). Wenn die auch noch Ernährunggsdaten bekommen errechnen die dir sogar noch alle Krebswahrscheinlichkeiten und erhoehen dir die beitraege. Monatlich aendert sich dein KK Beitrag abh. Von deinen daten.

      DAS ist was passiert wenn du deine Daten abgibst, nicht so oberflächliche dinge wie du sie nennst.

      • Sehr gut zusammengefasst!!
        Dieses Szenario befürchte ich ebenfalls :-(

      • Krankenkassen Beiträge sind aber nicht individuell ausgehandelt. Des weiteren seiht die gesetzliche KV keine Ausschlüsse vor. Und wenn der Beitrag zu hoch ist, steht es in Deutschland jedem Frei den Versicherer zu wechseln. Vorerkrankungen etc. spielen laut SGB keine Rolle.

        In einer Privaten Krankenversicherung sieht es wieder anders aus. Aber auch hier ist es nicht möglich, den aktuellen Tarif seitens des Versicherers zu beschneiden, selbst wenn er anhand von Daten erfahren würde, dass das Knie aufgrund zu häufigen joggen kaputt geht.

  • Gutes Angebot. Man wird mal wirklich motiviert, sich mehr zu bewegen. Denn wenn’s ans eigene Geld geht, dann laufen die Leute. Eigentlich die beste Motivation, die man sich denken kann.

  • …gegen Dauer-Training?
    Ach…die Versicherer dürfen in den USA mit sowas locken, aber Google muss aus seinen Wegbeschreibungen die Kalorienangaben entfernen, weil das zu gefährlich ist, da es in den USA viele Leute gibt die sehr extrem auf ihre Kalorien achten?

  • Bei freiwilligen privaten Zusatz KKs eventuell eine Überlegung wert.
    Bei der gesetzlichen KK ein absolutes no Go!
    Und sehr gute Gründe warum stehen schon weiter oben

  • Also ich renne 10km am Tag auf arbeit kann meine Watch aber auf Arbeit nicht wirklich immer tragen. Heisst ich benutze sie jetzt nur noch Privat.
    Nach dem Aktivitätenprotokoll bin ich dann aber fauler als jemand der im Büro sitzt aber jeden Tag 1km nachweisen kann.
    Also wirklich aussagekräftig wird das so dann nicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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