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Darum räumt Apple auf

Uralt-Apps im App Store: 30 Prozent seit zwei Jahren ohne Update

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59 Kommentare 59

Über Apples unglücklichen Versuch, den App Store von bereits länger nicht mehr aktualisierten Anwendung zu säubern, haben wir bereits berichtet. Statt betroffene Entwickler transparent, mit langen Vorlaufzeiten und nachvollziehbar zu informieren, ist Apple vor einigen Wochen schlicht dazu übergegangen einzelne Entwickler aus dem Nichts heraus anzuschreiben und diesen die Pistole auf die Brust zu setzen.

Nicht Verfuegbar 1500

Wer nicht aktualisiert soll rausfliegen

Diese müssten ihre Anwendungen entweder unverzüglich aktualisieren oder damit rechnen, dass Apple diese aus dem Download-Angebot des App Stores entfernen würde.

„Zu alt“: Apple entfernt voll funktionale App-Store-Downloads

Unabhängig davon, dass auch Apple selbst Anwendungen anbietet, die schon länger als vom Konzern selbst gefordert nicht mehr aktualisiert wurden, ist der (grundsätzlich begrüßenswerte) Anspruch Cupertinos in einigen App-Store-Kategorien einfach fehl am Platz. Vor allem die Entwickler „fertiger“ Spiele, die auch auf den neuesten Gerätemodellen noch anstandslos funktionieren, können Apples Update-Druck nicht nachvollziehen. Aufgrund inzwischen nicht mehr verfügbarer Toolchains ist die Auslieferung eines Updates teilweise sogar technisch unmöglich geworden.

Jahre Ohne Updates 1500

Nach einem ersten Aufschrei in der Entwickler-Community erklärte sich Apple zwar etwas nachvollziehbarer, hegt aber weiterhin den Anspruch länger nicht mehr aktualisierte Anwendungen aus dem App Store zu entfernen – unabhängig davon, ob diese noch einwandfrei funktionieren oder nicht.

Fast ein Drittel ist veraltet

Was den Konzern zum plötzlichen Frühjahrsputz motiviert haben könnte, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Dienstleisters Pixalate. Dieser hat in seinem „Abandoned Mobile Apps Report“ Anwendungen unter die Lupe genommen, die schon länger als zwei Jahre nicht mehr aktualisiert wurden und dabei ein paar interessante Fakten zusammengetragen:

  • 30% (1,5 Millionen von 5 Millionen) aller mobilen Apps scheinen von ihren Entwicklern aufgegeben worden zu sein (d. h. keine Aktualisierung seit mehr als 2 Jahren).
  • Zum Vergleich: 1,3 Millionen Apps in den App-Stores von Google und Apple wurden in den letzten sechs Monaten aktualisiert (Stand: Ende des 1. Quartals 2022).
  • Mehr Updates bedeuten mehr Downloads: Von den Apps mit mehr als 1 Million Downloads wurden 88% innerhalb der letzten sechs Monate aktualisiert.
  • App-Kategorien, die am ehesten aufgegeben werden: Bildung, Nachschlagewerke und Spiele, die oft bei Kindern beliebt sind.
  • App-Kategorien, die am ehesten regelmäßig aktualisiert werden: Finanzen, Gesundheit und Einkaufen.
  • Die Analyse von Pixalate hat auch 314.000 „Super-Abandoned“-Apps (über fünf Jahre ohne Updates) gefunden, die sich fast gleichmäßig auf die beiden Stores verteilen, mit 58% im Apple App Store (184.000 Apps) und 42% im Google Play Store (130.000 Apps).

13. Mai 2022 um 08:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Apple tut ja auch alles dafür, dass sich die dauerhafte Pflege einer App quasi nicht lohnt. Beim ersten Start bekommt die App „relativ“ viel Aufmerksamkeit und verkauft sich „relativ“ gut. Danach muss aufwändig geworben werden. Das kostet neben der eigentlich Entwicklung noch einmal richtig Geld. Das lohnt sich einfach nicht, wenn man nicht gerade zum sehr kleinen Prozentsatz der relativ bekannten und erfolgreichen Apps gehört oder eine sehr spezielle Nische bedient.

    Die allgemeine Unlust für Apps zu bezahlen macht das natürlich nicht besser. Man schaue sich mal in den Bewertungen vieler Apps um. Dort gibt es immer noch zu Hauf 1-Sterne Bewertungen nach dem Muster „Tolle App, hilft mir sehr, spart mir eine Menge Zeit, echt gut. Leider nicht kostenlos: Abzocke = 1 Stern…“

    Ganz übel wird es, wenn die Entwickle sich trauen ein böses, böses Abo anzubieten. Klar, ein Abo von 9,99 EUR im Monat für eine Furz-App ist blöd, aber es gibt genügend sehr faire Angebote. Aber eine App kann noch so nützlich sein, auch 5 EUR pro Jahr werden kategorisch ablehnt und verteufelt. Die bösen Entwickler wollen sich schließlich nur ausruhen, nichts tun und die braven User ganz fies abzocken.

    Dass so viele Apps „veraltet“ sind, ist also alles andere als überraschend.

    Dazu kommt noch, das gute Apps nicht unbedingt altern. Nur weil Apple jedes Jahr ein shiny, supi, amazing neues iPhone und iOS herausbringt, muss meine 5 Jahre alte Notiz-App nicht plötzlich schlechter sein als gestern.

    • Ist Apple dafür verantwortlich?
      Wie haben die Leute denn Programme,Tools und tweaks vor dem AppStore verkauft ?
      Wenn du t Shirts designst musst du sie auch bewerben und dafür sorgen dass du Erfolg hast ,CundA regelt das dann nicht für dich

      • Vor dem App Store wurden auch schon mal 10-20 DM für ShareWare bezahlt. In Zeiten des AppStores ist das dann auf 1-2€ eingebrochen und mittlerweile erwartet der Anwender dass alles kostenlos ist ….

      • Vor dem App Store gab es einen Marktplatz (Internet) auf dem jeder seine Hand gemachten waren (Shareware) zu relativ hohen Preisen anbieten und verkaufen konnte.

        Dann kam Kik (der App Store) und hat dort Wegwerf-Shirts für 99 Cent angeboten. Nun bieten alle Händler nur noch Wegwerf-Ware an, und alle Schreien, dass sie keine lebenslange Garantie (Weiterentwicklung) dafür bekommen…

        Beim iPhone 1 waren Apps wirklich Apps, also kleine Applikationen. Das iPhone war ein besserer Taschenrechner auf dem nur sehr einfache, recht simpel gemachte Progrämmchen liefen. Dafür war ein Preis von 99 Cent OK. Niemand erwartete einen langen Lebenzyklus, viel Support, etc. Heute ist das iPhone ein kleiner Rechner mit genug Power für die komplexesten Programm. Die Preise sind etwas höher geworden, aber bei 5 EUR ist das Wucher und Abzock-Geschrei schon groß. Das passt nicht zusammen!

    • Ich habe über 300 Apps auf meinem iPhone. Dafür habe ich im Laufe der Jahre viel Geld im vierstelligen Bereich ausgegeben. Bis auf Netflix, Prime Video und Apple One+ habe ich keine Abos. Ich lehne das Geschäftsmodell grundsätzlich ab. Wenn meine 300+ Apps alle als Abomodell laufen würden, hätte ich wohl monatliche Fixkosten von mehreren hundert Euros….Wer will denn so etwas

      • Dieses ziemlich dumme Argument wird IMMER als erstes gegen Abos gebracht. Genau diese Einstellung ist das Problem.

        Wenn man eine gute (!) App haben will, dann sollte man auch bereit sein für diese Leistung zu zahlen. Wenn einem das Abo zu teuer ist und für einen persönlich das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt, dann nutzt man das Abo eben einfach nicht. Das heißt aber NICHT, dass Abos grundgesetzlich böse und abzulehnen sind. Niemand zwingt dich 300+ Apps zu nutzen. Und nur weil du gerne 300+ Apps hättest, heißt es nicht, dass es Abzocke ist, wenn die Entwickler dafür gerne Geld hätten.

        In allen anderen Bereichen des Lebens klappt das doch auch: Für den einen ist die Jeans für 200 EUR bekoppt teuer, der andere finden sie so toll, dass sich die Ausgabe lohnt.

        Jetzt könnte man natürlich wieder das „Argument“ bringen, dass einem die Jeans danach gehört, die Abo App aber nicht. Auch das ist (in der Regel) Quatsch. Die Entwickler sollten sich mal trauen einen realistischen Einmalpreis von 50-100 EUR für ihre Apps zu verlangen. Dann wäre das Geschrei aber groß. Vor dem App Store, in der Zeit von Shareware, waren Preise in diesem Bereich ganz normal. Da hatte man eben nicht 300+ Programm sondern 10.

        Abos sind nicht perfekt. Abos werden oft auch mit sehr schlechten Konditionen angeboten. Deswegen sind Abos aber nicht generell schlecht. Die generelle Ablehnung von Abos ist daher einfach dumm.

      • Das Hauptproblem bei Abos finde ich das man als verbraucher die Katze im Sack kauft, niemand garantiert mir das die App wirklich weiter entwickelt wird. Ganz ehrlich hat der Entwickler auch kein anreiz sie weiter zu enwtickeln, maximal anpassen an iOS damit sie weiter läuft. Outbank hat die letzte Zeit keine merkbaren veränderungen erlebt und trotzdem wollen die jetzt 40€ im Jahr. Auch seit der EInführung des Abos ist gerade mal eine neue Bank dazu gekommen. Budget und Fixkosten hat sich auch nichts getan seit der Einführung …

      • Man schließt ein Abo ab, weil einem die AKTUELLE Version der App gefällt und einen Nutzen bringt. Man behält das Abo solange, wie sich am Gefallen + Nutzen nichts ändert. Wird die App nicht aktualisiert und irgendwann gefällt oder nützt sie einem nicht mehr, kündigt man das Abo wieder. Man bezahlt nicht für die Weiterentwicklung sondern für den Status Quo und dessen Nutzung.

        Das ist genau wie bei einer Wohnung die man Mietet. Man ist mit der Miete einverstanden, weil die Wohnung aktuell in einem guten Zustand ist. Verfällt die Wohnung weil der Vermieter nicht investiert und es regnet irgendwann rein, zieht man eben wieder aus.

        Outbank verwende ich nicht und kann daher nichts über den Nutzen sagen. Aber dazu gehört sicherlich nicht nur die App sondern auch ein Online-System das unterhalten und gepflegt werden muss. Die Verbindung zu den Bank gibt es auch nicht kostenlos. Alleine durch die Nutzung der App verursacht der Nutzer also schon kosten die getragen werden müssen.

        Ich will aber auch gar keine Werbung für Abos machen, das geht hier doch ganz am Thema vorbei. Ich sage lediglich, dass die allgemeine Unlust der Nutzer für Software höhere Preise zu zahlen dazu führt, dass Software ein Wegwerf Artikel geworden ist.

        Viele bezahlen im Kino ohne Probleme 15 EUR für ein bisschen Popkorn und ein Getränk und haben daran 90 Minuten Spaß. Verlangt ein Entwickler 5 EUR im Jahr und man könnte seine App zum selben Preis 3 Jahre lang nutzen, ist das Wucher, Abzocke, Betrug, dreist und an Geldgier nicht zu überbieten.

        Finde den Fehler…

      • Das Problem sind aus meiner Sicht tatsächlich die Vorgaben Apples und Hand in Hand der Umgang der Entwickler damit.
        Es gab viele Apps mit recht hoher Einmalzahlung (meine teuerste App kostete ca 150 Euro), die auf einmal auf Abo umgestellt wurden. Manche Entwickler haben den Einmalkauf honoriert und bieten den Service für die „alten“ Käufer weiterhin kostenlos an bzw. haben extra Zwischenstufen mit den gekauften Funktionen eingeführt (z.B. Enpass, Photosync, Deliveries) und bieten zusätzlich das Abo für Weiterentwicklungen an. Daran ist aus meiner Sicht nichts auszusetzen.
        Andere hingegen stellen kompromisslos auf Abo um und der Kauf wird plötzlich wertlos.
        Während früher gekaufte Software auf dem entsprechenden Betriebssystem weiterhin mit den zum Zeitpunkt des Kaufes gebotenen Funktionen weiterhin betrieben werden konnte (zur Not auch heute noch in einer VM), gibt es unter iOS keine Möglichkeit diese zu konservieren. Apps, die aufgrund der Aboumstellung nicht vom Nutzer aktualisiert werden, lassen sich nach einem iOS Update nicht mehr laden oder öffnen.
        Generell hat man keinerlei Möglichkeit seine gekauften Apps zu sichern.
        Nach meinem letzten iPhone-Tausch kann ich z.B. die gekauften Apps MediKid und Saymoney nicht mehr laden, sind einfach nicht mehr im Store verfügbar, keine Mitteilung warum.
        Navigon damals hat wenigstens darüber informiert, trotzdem waren die bezahlten Apps auf einmal nicht mehr lauffähig. Aktuell Deliveries, die Entwickler informieren allerdings ebenfalls offensiv.
        Insofern kann ich jeden verstehen, der keine hohen Summen mehr im App Store lässt.
        Abos im vertretbaren Rahmen sind da deutlich ehrlicher.
        Das größte Problem ist allerdings Apple. Alte Apps in der Sandbox weiter zu erlauben anstatt Entwickler mit Updates zu gängeln und die Umstellung aufs Abo zu forcieren würde aber natürlich statt Einnahmen lediglich Kundenzufriedenheit schaffen. Das könnte allerdings zu Unmut bei den Aktionären sorgen, das Risiko will man natürlich nicht eingehen.

      • Ach, niemand zwingt mich 300 Apps zu benutzen? Nein, natürlich nicht!
        Aber ein jedes Abo zwingt mich jedes noch so kleines Update zu laden und damit die Lebensdauer meiner Batterie gewaltig zu verringern!
        Und genau das ist der Unterschied zwischen ein Abo und ein Update als neue Version mit einem neuen Einmalkauf! Dann entscheide ich selbst ob ich das Update brauche und nicht der Entwickler oder Apple!

        Die unnötigen Updates nehmen in letzter Zeit sowieso überhand mit Argumenten wie „kleine Designanpassung“ usw.
        Manche Apps, und das sind immer die gleichen, erhalten inzwischen fast täglich ein Update. Und das geht gewaltig auf den Batterieverbrauch und die Batterielebensdauer!
        Es wird Zeit dass Apple diese unnützen Updates auf maximal 1 Stück pro Monat begrenzt und nur bei Sicherheitsupdates und gravierenden Fehlerupdates mehr zulässt!
        Aber natürlich hat Apple daran kein Interesse, denn umsomehr verdient Apple am Batterietausch!

      • @ Tom

        Also Abos sind blöd weil es dadurch mehr Updates gibt, du gezwungen bist jedes Update zu laden, das deine Batterie belastet die deswegen früher kaputt geht…?

        Alles klar…

        Dir ist aber schon bewusst, dass du das automatische Laden von Updates ausschalten kannst, und dass Updates und Abos absolut nichts mit einander zu tun haben?

      • Hier bringt tatsächlich jemand den Batterie Tausch in Verbindung mit App Updates :D ich kann nicht mehr.

      • Also das hier von dir beschriebene spricht doch gegen ein Abomodel.
        Ich bin gerne bereit mehr für ein Programm auszugeben. Wenn ich es mir im istzustand gefällt. Kommen Neuerungen, die MIR wichtig sind entscheide ich ob mir dies Wert ist oder ob mir der alte Funktionsumfang ausreicht. Eine Anpassung an das Betriebsystem in gewissen Generationszyklen bis sagen wir 3Jahren erwarte ich dann allerdings aberauch, bzw die Anpassung an neue Versionen eines OS

    • Wenn ich eine App zum Editieren von Videos nur 1x im Monat brauche und dafür 9,99 Euro im Monat oder mehr ausgeben muss, lohnt es sich einfach nicht, egal wie gerechtfertigt der Preis für die App auch sein mag. Abos reduzieren die Zielgruppe einer App erheblich, nämlich auf Poweruser. Das ist sicherlich nicht bei allen Apps und Abos der Fall, aber so schwarz-weiß wie du es beschreibst ist es eben auch nicht.

      • Da gebe ich dir ja vollkommen recht. Es ist ja absolut nichts verkehrt daran zu sagen: „Das lohnt sich für mich nicht“. Dann kauft man die App / das Abo eben nicht.

        Umgekehrt ist es aber eben für die Entwickler genauso: Wenn man von jedem Nutzer einmalig ein paar Euro bekommt und diese dafür lebenslang mit Updates versorgen muss, lohnt sich das oft nicht. Daher werden Apps eben immer häufiger zu „Wegwerf Artikeln“ und nicht dauerhaft mit Updates versorgt.

      • Das mit den Updates ist ja nicht mein Problem als User. Das ist einfach etwas, was Apple so gewollt hat.
        Das System: „Software 1 kaufen und nutzen.“ Und später dann den Nachfolger „Software 3 kaufen und nutzen“ hat sich jahrelang bewährt und hat zu guter Software geführt.
        Nur weil Apple da nicht so von profitiert sehe ich nicht ein Abos abzuschließen. Software ist damit unglaublich teuer geworden.
        Ne stattdessen werden mir die alten Programme aus dem Appstore weggelöscht. Wenn sie nicht mehr mit dem neuesten iPhone funktionieren ist es doch egal. Ich habe sie für eine bestimmte Konstellation gekauft und gut ist. Wenn ich was neues will muss ich halt erneut kosten/nutzen abwägen.
        Und mit Abos geht das einfach nicht.
        Außerdem: wo steht, dass man von einer App leben können muss? Wenn ich ne Imbissbude aufmache kann ich auch nicht hingehen und sagen: ich habe 40 Kunden, jeder soll also 70€/Monat bezahlen, damit ich klar komme.

      • Die Imbissbude ist ein saudummer vergleich. Die App ist in dem Fall ein Gebrauchsartikel. Die Pommes ein Verbrauchsartikel. Gehst du jeden Tag zu der Bude und isst deine Pommes ist es nichts anderes als ein täglich kündbares Abo von Pommes. Die Extraportion Ketchup und Majo dann der InAppKauf.

        Entwickler brauchen wie alle anderen auch eine Existenzgrundlage. Das geht durch regelmäßiges Einkommen. Binde die User mit einer klasse App, für einen guten Abopreis und du hast genau das. Ich zahle gerne für 1Password und MS Office. Mir sind die Apps das Geld wert.

        Man muss sich dann selbst fragen: Will ich 5 € monatlich für die 100. Kamera App investieren oder investiere ich die 5 € pro Monat in einen Passwortmanager, der mi das Leben einfacher macht. Jeder hat seine Präferenzen.

        Und wer wie der Herr da oben wirklich 300+ Apps auf dem Handy hat, braucht mir nicht erzählen, dass er die täglich benutzt.

      • @WillyW

        Software ist durch Abos NICHT unglaublich teuer geworden. Software ist durch den App Store unglaublich billig geworden. Mit Abos nähert man sich wieder mehr dem, was Software „früher“ gekostet hat.

        Eine Online-Banking-App wie z.B. StarMoney für Windows hat schon vor 20 Jahren irgendwas zwischen 30-50 EUR gekostet. Alle zwei Jahre brauchte mein eine neue Version um. Das Update kostete dann noch mal 20-30 EUR. Hat man die Software dauerhaft genutzt also quasi ein Abo für ca. 25 EUR im Jahr.

        Versuch heute mal eine Banking App für 30 EUR Einmalkauf im Store anzubieten. Sie kann noch so gut sein, sie wird wegen dem „unglaublich hohen Preis“ kaum Käufer finden.

      • Die App heißt moneymoney, kostet 33 € einmalig und ist super bewertet. der entwickler reagiert prompt und scheint trotzdem davon leben zu können. kommt ein update, werde ich dies gerne kaufen. für mich ein gutes beispiel, dass ein abo nicht notwendig ist.

      • Es hat ja auch niemand behauptet, dass Abos notwendig sind. Sie sind aber auch nicht automatisch schlecht und böse. Ich habe lediglich gesagt, dass der weit verbreitete Unwille überhaupt etwas / mehr für Apps zu zahlen, zu dem Problem führt, dass diese nicht gepflegt werden.

      • Ich lehne Abo-Apps aus einen Grund ab: Ich möchte nicht jeden Monat oder jedes Jahr evaluieren, ob ich die App noch benötige oder nicht und so unnötig zahle. Damit ich mich damit nicht herumschlagen muss, bin ich bereit mehr für Einmalkauf-Apps zu zahlen.

        Viele fühlen sich einfach veräppelt, wenn sie eine App kaufen und diese dann in ein Abo umgewandelt wird und den Käufern bezahlte features weggenommen werden, weil sie die die Update-Beschreibung nicht gelesen haben. Für alle diese Fälle habe ich einen Nicht-Abo Alternative gefunden (Ulysses, Text-Expander, Day One, .

        Zu dem Abo-Thema gibt es keinen Konsens. Der Markt wird es regeln. Deshalb kaufe ich grundsätzlich keine Abos und zahle lieber mehr für Programme mit Einmalzahlung.

        Für Unternehmen haben Abo-Lösung eine gute Grundlage. Ich sehe diese allerdings nicht für den Consumer.

    • Wieso? Updaten einfach nur damit geupdatet wurde.

      Ich selbst habe mehrere Apps, aufm iPhone, die seit Jahren ohne Probleme laufen und das machen wofür sie geladen wurde ohne dass diese Updates erhalten haben.

      • Exakt so isses, Pauschalitäten haben noch nie jemandem geholfen. Gut programmierte Apps die auch nachfolgende Geräte überstehen ohne nachteilig zu sein, Displaygrössen Änderung etc., sind dann trotzdem weg. Traurig

  • Was soll denn das für eine ‚toolchain‘ sein die es nicht mehr gibt?

  • Was ich nicht mag wenn man eine App kauft und nach einem Jahr soll ich ein Abo abschließen

  • Tja, wenn es kein Fallback gibt, siehe Monkey Island SE. Es kostet den Entwickler nur noch Geld am Ende, wenn er updated und nichts mehr verkauft.

  • Ich begrüße das sehr. Der Großteil ist fast kur Schrott. Die Ausnahmen sind gering.

    • Die meisten Schrott oder Abzock Apps bekommen aber regelmäßig Updates. Die Qualität des App Stores wird sich dadurch kein bisschen verbessern.

    • Ich finde das echt doof. Da sind viele Perlen bei. So Spiele wie Trainyard oder TapTap-Revenge sucht man heute vergebens. Und wenn, dann ist das nur überteuerter Werbe/Abo-Müll der einen 500€/Jahr kostet (dafür bekomme ich ne Spielkonsole samt Spiel – die Abopreise stehen in keinem Verhältnis).

      • TapTap Revenge war auch eines meiner Lieblingsspiele. Sehr schade dass es das nicht mehr gibt :/

    • Schade nur dass aufgrund dieser Pauschalität auch vernünftige Apps dann weg sind obwohl sie tadellos funktionieren und gar kein Update benötigen

  • Ich nutze seit Jahren eine kleine App, die den Kalender nach allem, was man eingibt, durchsucht.
    Die App wurde zum letzten Mal vor 6 Jahren upgedatet und ist noch nicht mal an die größeren Displays angepasst.
    Dennoch ist die App schnell und genial.

    Wäre schade, wenn Apple diese einfach löschen würde, denn ich habe bis heute nichts Vergleichbares gefunden

    :-/

    • Ach ja, die App heißt CalSearch

      (Zu früh auf senden geklickt)

      :-)))

      • Danke für den Tipp, die Beschränkung des iOS Kalenders bzw Spotlight nur ein Jahr rückwirkend durchsuchen zu können ist eine bedauerliche Einschränkung.

        Diese App behebt das Problem und ich kannte sie bislang nicht.

      • Gerne… sie sieht echt antiquiert aus, aber selbst bei meinem Kalender, der über 10 Jahre zurückreicht (leider manchmal steuerrelevant) meckert die App nicht und findet alles!

      • Hey, auch hier danke für den Tipp!

  • Wenn eine App funktioniert und keine Sicherheitslücken aufweißt, dann benötige ich in der Regel auch kein Update! Das ist mir auch lieber, als ständig neue Dinge da rein zu programmiert zu bekommen, die ich nicht vermisst habe und somit eigentlich auch nicht brauche. Das wäre dann die Gelegenheit für Entwickler, die neuen Features unter einer neuen Version auch neu zu vermarkten. Und mittels Bundles könnte man sogar Besitzer einer Vorversion einen Preisnachlass gewähren.

  • Es gab mal eine Zeit, in der Software, die nicht (regelmäßig) geupdated werden musste, weil solide und ordentlich produziert, als Qualitätsware galt. Heute ist das leider anders.
    Von den immer öfter zu lesenden “General improvements” Changelogs mal ganz zu schweigen.

  • Nur weil eine App länger nicht aktualisiert wurde ist die noch lange nicht veraltet. Sie kann noch immer gute Dienste tun.

  • Mal ganz doof gefragt, was hindert Entwickler daran die App mit lediglich minimalster optischer Kosmetik ohne groß am Quellcode etwas zu ändern erneut hochzuladen?
    Oder würde das erneute Kompilieren nicht funktionieren wegen veralteter Libraries, etc…?

    • Genau. Wenn mein eine alte App heute neu rausbringen möchte ohne wirklich was zu verändern, darf man diese quasi von Grund auf neu programmieren, da Apple schön alles inkompatibel gemacht hat. Fängt schon an der notwendigen Soft-/Hardware am Mac an. Da geht auch nix mit älteren Geräten/Programmen.

    • Zum einen könnte das an veralteten Libaries liegen, zum anderen natürlich an XCode. Da ist es unter Umständen so, das sich Entwickler erstmal einen neuen Mac kaufen müssten damit sie überhaupt mit der zulässigen Xcode Version arbeiten können. Dann natürlich noch die jährliche Entwicklergebühr abdrücken. Und all das nur, damit sie eine vielleicht kostenfreie, funktionierende, aber laut Apple „veraltete“ App weiterhin für die Community bereitstellen können.
      Apple sollte auf jeden Fall die Download-Zahlen mit berücksichtigen, wenn sie im Store ausmisten. Dann dürfte es zwar immer noch einige Nutzer/Entwickler treffen, der Kreis sollte aber um einiges kleiner sein.

  • Apple sollte mal den Entwicklern mehr Möglichkeiten geben. Und nicht nur auf Abos setzen. Auch bezahlte Updates sollten möglich sein. Einfach den Entwicklern überlassen wie sie Geld verdienen wollen.

  • Paul_Fridolin_CH

    Ich habe über 500 Fr. in Apps investiert in der Hoffnung, dass das iOS-System später mehr ermöglicht. 2/3 der Apps sind verschwunden.

    Als Schweizer ärgert mich sehr, dass es auch App-Entwickler gibt, die im CH-AppStore Anwendungen verkaufen und ich dafür auch faire Beträge bezahlte.
    Dann, in so 2-3 Jahren sind die Apps nicht mehr im Store vorhanden und ich kann auf dem neuen M1-iPad diese nicht mehr laden. Aber im AppStore DE sind diese nach wie vor drin. Oft sind das auch Apps, die kaum oder minim Updates brauchen.

    Es ist nicht nur Apple, auch Programmierer machen Apps für Anwender obsolet.
    Seither bin ich auch so weit, dass ich mit Ausnahmen die Gratis-Tour bevorzuge.
    Für gute Apps, die mir was bringen, zahle ich gern auch anständig und meide Abos.
    Meine einzigen Abos sind der Internet-Glasfaser und die Websites.

  • Das ist wieder einer der Gründe, warum ich Apples Politik nicht mag. Dieses sinnlose Updating. Für was denn? Am Ende steht in den Change Logs der Apps doch eh nichts mehr drin, weil Updates vom User und nun von Apple forciert werden. Wenn die App doch läuft? Warum updaten.

  • So, ich besitze ein iPad 1. Gen und kann es nicht neu aufsetzen, weil die Software, die ich brauche, nicht mehr im App Store ist? Auch wenn ich die Software bezahlt habe? Ich werde also gezwungen, mir alle paar Jahre neue Hardware zu kaufen, auch wenn mit meine gekauften iOS 5 Programme ausreichen?

    ich will mein altes iPad ganz profan als Wecker betreiben, und kann meine Lieblings-Wecker app nirgendwo mehr finden. Was jetzt?

  • Es gibt da so ein kurzweiliges Spiel. Voll funktional, benötigt kein Update seit Jahren, und auch keine Displaynachteile auf neuem Gerät oder sowas… . Aber ich fürchte das Ist dann auch bald weg

  • Ich gebe lieber Geld für eine App aus und dann nach ein paar Jahren nochmal, also eine App mit Abo-Modell zu unterstützen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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