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Unauffindbar: Wie der App Store eine Kehrtwende provozierte

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Das Fehlen einer halbwegs brauchbaren Upgrade-Strategie für App Store-Applikationen, deren Entwickler mit großen Software-Updates erneute Erlöse erzielen wollen, sorgt weiter für nervende und nervenraubende Experimente im App Store.

Erinnern wir uns an die Aufgabenliste Clear. Mit dem Start von Clear+ wollte das Entwickler-Team des Software-Studios Realmac noch mal so richtig durchstarten.

Die neue App sollte nun auf iPhone und iPad eingesetzt werden können – den verbesserten Cloud-Abgleich und die allgemeinen Aufwertungen der Applikation, wollten sich die Macher jedoch ein zweites Mal vergüten lassen. Was also tun?

Da Apple den registrierten Entwicklern noch immer keine Upgrade-Optionen anbietet, haben sich viele Programmierer im Laufe der vergangenen Jahren für die Ausgabe komplett neuer Anwendung entschieden. Ein Cut, gefolgt von einem Neustart. Mit allem was dazu gehört: Neuen Bewertungen, neuen Nutzern und der implizierten Bitte an die bereits zufriedenen Bestandskunden, einmal mehr in das eigene Portemonnaie zu greifen.

Anstatt die alten Applikationen weiter zu aktualisieren, wurden große Updates neu in den App Store eingereicht und konnten so auch den zufriedenen Besitzern der letzten Ausgabe erneut zum Kauf angeboten werden.

Instacast, Clear+, OutBank 2, 1Password 4. Die Liste der Neustarts ist lang. Die kritischen Stimmen, die die Ausgaben der neuen Anwendungen begleiteten ebenso.

Wie berechtigt die Zahlungsaufforderungen der neuen Applikation waren – oft boten die großen Zwo-Nuller-Versionen nur wenig mehr als die nunmehr verwaisten Original-Ausgaben – sei dahingestellt. Die Ausgabe neuer iOS-Anwendungen etablierte sich jedoch zum de-facto Standard und galt im App Store schnell als anerkannte Alternative zum kostenpflichtigen Software-Upgrade, an das wir uns während der jahrelangen Nutzung professioneller Desktop-Anwendungen gewöhnt hatten.

Doch leider lief nicht immer alles rund. Applikationen wie OutBank und Instacast hatten nach der Ausgabe ihrer neuen Versionen mit Image-Schäden zu kämpfen – Anwendungen wie Clear ruderten nach massiver Kritik aus der Community komplett zurück. Das Realmac-Team entschuldigte sich für die Umstellung und verteilte ihre App zur Wiedergutmachung gleich merhfach gratis.

Mit iTranslate Voice 2 hat die fehlende Upgrade-Strategie des App Stores nun eine weitere Kehrtwende provoziert

Spulen wir kurz die Zeit zurück: iTranslate Voice startete im Mai 2012 als innovativer Übersetzer in den App Store. Schön anzusehen, brauchbar, hier von uns vorgestellt und mit seinem Preis von 79 Cent durchaus günstig, bot die App einfache Sprachübersetzungen an, die halbautomatisch auf dem iPhone ausgeführt wurden und die Urlaubsqualität deutlich verbessern konnten.

Die App verkaufte sich – wenn auch mit fortschreitender Zeit immer langsamer – gut. Alle waren happy.

Dann kam iOS 7.

(Direkt-Link)

Wie viele Entwickler, legten auch die iTranslate-Macher ihre Anwendung erneut auf das virtuelle Reißbrett, konzipierten neu, gestalteten ein frisches Layout und verbesserten die Übersetzungs-Algorithmen. Monaten gingen ins Land, doch der Arbeitseinsatz schien sich gelohnt zu haben. Die von Grund auf erneuerte App wurde Mitte Februar 2014 fertig gestellt. Mit dem Ergebnis war man zufrieden.

Und, durchaus nachvollziehbar, wollte man nun auch ein zweites Mal verdienen. Anstatt die im App Store angebotene iTranslate-App zu aktualisieren stellte das Entwickler-Team iTranslate Voice 2 als neuen Download in Apples Software-Kaufhaus ein. Wir griffen damals zu, testeten und stellten der Folge-Anwendung gute Noten aus.

Der App Store hingegen, honorierte die Anstrengungen der Macher jedoch nicht. iTranslate Voice 2 verkaufte sich schlechter als erwartet und sorgte für ein weiteres Problem, mit dessen Auftreten die Macher so nicht gerechnet hatten: iTranslate Voice 2 hatte fast keine Sichtbarkeit im App Store. Die neue Anwendung tauchte auf den hinteren Platzen der Suchergebnisse auf, wurde vom Original-Download vom ersten Rang verdrängt und existierte zwar, war jedoch so gut wie unauffindbar. Der erhoffte Verkaufserfolg blieb aus.

Der Rückzieher.

Was also tun? Die iTranslate-Macher haben sich jetzt für eine Rolle rückwärts entschieden und kommunizieren die Umstellung ihres Angebotes jetzt im Beschreibungstext des App Stores:

Eigentlich haben wir beschlossen diese Version von iTranslate Voice als neue App anzubieten und – mit Blick auf die von uns investierte Arbeit in das iOS 7-Update – einen Upgrade-Preis zu verlangen. Nicht zuletzt, da uns auch der Betrieb von iTranslate Voice 1 noch immer Kosten verursacht. In der Hoffnung uns für die komfortabelste Option entschieden zu haben – immerhin hatten sich die App-Upgrades im App Store bewährt – haben wir das Update also als neue App angeboten.

Leider mussten wir feststellen, dass bestehende Bewertungen, Rezensionen und Verkäufe im App Store unerlässlich für eine gute Sichtbarkeit sind. Mit unserer Entscheidung iTranslate Voice nicht zu aktualisieren, sondern iTranslate Voice 2 als neue App anzubieten haben wir auf diese Bestandsdaten verzichtet und wurden weit weniger oft von neuen Anwendern entdeckt, als wir gehofft hatten.

Um unser Ziel, den besten Übersetzer im App Store anbieten zu können, weiter zu verfolgen, haben wir uns jetzt dafür entschieden die Umstellungen rückgängig zu machen. Wir werden iTranslate Voice 1 jetzt um den Funktionsumfang der neuen App erweitern und Version 2 wieder aus dem App Store zurückziehen. Natürlich werden sich beide Apps weiterhin laden lassen und weiterhin mit Aktualisierungen versorgt werden. […] Wir hoffen, dass in Zukunft bessere Upgrade-Möglichkeiten in den App Store einziehen werden, mit denen Apple sowohl den Nutzern als auch den Entwickler viele Kopfschmerzen ersparen kann.

Kurz zusammengefasst: Neue Anwendungen sind im App Store quasi unauffindbar. In-App-Käufe – selbst Apple nutzt diese in Garageband inzwischen um die letzte Aktualisierung gegenzufinanzieren – bieten sich für viele Entwickler jedoch nicht als Alternative zum voll-bepreisten Upgrade an.

Ein Debakel, dessen Lösung nur aus Cupertino kommen kann. Apple, wir warten…

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08. Apr 2014 um 15:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bin mir sicher das es noch eine Upgrade-Option geben wird. Gibt es meines Wissen in kein Store. Bestimmt musst der App-Support „alter“ Versionen behalten werden und nur maximal 1 mal im Jahr dürfen die Entwickler ein Upgrade anbieten.

    • Ich bin der Meinung, dass wenn eine App mind. 1 Jahr lang nicht aktualisiert wurde, Apple die App aus dem Store entfernen sollte.

      Natürlich gibt es Apps die keine Aktualisierung benötigen, jedoch gibt es immer kleine Bugs.
      Und nach einem Jahr sollte eine App inhaltlich erneuert werden (zB neue Bilder)
      Bestes Beispiel: Galcon – super Spiel (letzte Aktualisierung -> 2010 kein iPhone 5 Bildschirm Support)

      • Alex Beatboxer Keypi

        Dann sind aber gute Apps (Spiele) nicht da, für die ich gerne zahle, obwohl sie mit seit ios 3 oder 4 nicht mehr weiter programmiert worden sind.

      • Jaaaa nee. Ich glaub das bringt neue Nachteile. Ich hab noch gzte App’s auf iOS5 basis. Und kein Update heisst nicht das es nicht gut ist. Eigentlich ist es sogar umgekehrt wenn man das genau betrachtet.

  • Wenn die Büchse der Pandora erst einmal geöffnet ist, dann werden auch bei dieser Update-Methode zwangsläufig die Nachteile überwiegen. Die Regel werden dann kostenpflichtige Minimal-Updates. Da ein neues Design, hier eine kleine Funktion – und jedes Mal werden dann 89 Cent fällig. Nur noch relevante Sicherheits- oder Stabilitätsupdates stehen kostenfrei zur Verfügung. Auch wenn das jetzige System für die Entwickler ein Graus ist, so hat es für den Endverbraucher mehr Vor- als Nachteile. Und so lange ich nicht die Seiten wechsle, ist mir das jetzige Prozedere wesentlich lieber, da die Entwickler gezwungen werden sich richtig Mühe zu geben und mich vom erneuten Griff ins Portmonee für Version X überzeugen müssen.

  • Manchmal ist eine neue Version gegen Geld anzubieten, nur weil sich die Optik ändert, nicht Fair für Bestandskunden.
    Warum diese also gut über eine Vollbepreisste neue Appe jubeln sollten. :/ ein Upgrade gegen kleines Geld hat angenehmeren Charakter, ist für die Entwickler dann aber auch nicht mehr wirklich Interessant. Im Grunde verkauft sich Qualität zum angemessenem Preis immer gut und eine fortsetzung zum Vollpreis muss schon mehr bieten als Optik und 3 anpassungen. Und kein Entwickler ist wirklich ein guter Samariter…

  • Bin selbst Entwickler und bin der Meinung, dass das jetzige Model eigentlich sehr zeitgemäß ist.
    Der AppStore ist eine komplett neue Umgebung und die Vergangenheit hat gezeigt, dass eine neue Umgebung oft mit neuen Vertriebsmethoden einher geht.

    Die Idee, dass Software ein Stück „Ware“ ist, sollte vielleicht langsam mal abgelegt werden. Früher wo man sich die Installations CDS noch in den Schrank stellen konnte und Updates einer bestehenden Software noch fast eine Seltenheit waren, ist es logisch gewesen, für neue Versionen erneut Geld zu verlangen. Man hat ja auch immerhin eine neue Ware erhalten.

    In Branchen wie Musik, Film und immer mehr auch Games zeigt sich, dass sich das Verhältnis zu rein elektronischen Gütern ändert. Mehr Nutzer wollen die „Leistung“ als „Service“ genießen. Das liegt sowohl an der massiven Verfügbarkeit als auch an der Tatsache, dass sich ein Service nicht „greifen“ lässt und möglicherweise nur temporär zur Verfügung steht. Wenn ich die gekauften Disketten aus dem Schrank hole kann ich immer noch MS-Works auf meiner alten Doskiste im Keller installieren. Wer gibt mir allerdings Garantie, dass ich in 5 Jahren noch überhaupt etwas aus dem AppStore installieren kann?

    Der Nutzer ist durch den AppStore sehr an regelmäßige Updates gewöhnt.
    Durch jährliche OS Updates (neues Design bei iOS7) erwartet er regelrecht auch eine Anpassung der Software nach gegebener Zeit. Dem Durchschnittsuser ist es egal ob es die Anpassung an das 4 Zoll Displays des iPhone5 ist oder Wechsel zum iOS7 Design.

    Also ich persönlich finde man sollte weniger dem Wegfallen einiger alter Vertriebsmethoden nachheulen sondern sich eher über die neu geschaffenen Perspektiven freuen. So eine große Nutzerbasis und so ein einfaches Vertriebssystem gab es früher schließlich überhaupt nicht..

    Nebenbei finde ich auch den Satz „Nicht zuletzt, da uns auch der Betrieb von iTranslate Voice 1 noch immer Kosten verursacht.“ sehr schlecht gewählt. Der Vertrieb der ersten Version wird sicherlich immernoch mehr Gewinn als Kosten generieren..

  • Mal ehrlich. Wo ist iTranslate denn ein guter Urlaubsbegleiter?

    Wenn ich im Ausland bin, kauf ich lieber noch ein Wörterbuch für den Notfall. Dieses habe ich über die gesamte Zeit und kann unbegrenzt ohne Zusatzkosten darauf zugreifen. Ja, nicht so kompfortabel wie in sein Smartphone zu sprechen. Aber hey… die paar Sätze die man braucht um einen Apfel zu kaufen sind schnell auswendig gelernt.

    Es werden keine Ausländische Simkarten benötigt, ebenso keine Buchung von Auslands-Datenpaketen. Was für mich aber wirklich ausschlaggebend ist, ist die Tatsache das ich mein Smartphone im Urlaub nirgends frei rumzeigen werde und es eher noch Zuhause lasse, als das Risiko es am Strand, auf dem Markt oder irgendwo anders zu „verlieren“.

    Ihr wollt mehr Geld mit den selben Funktionen (siehe Outbank)? Danke liebe Entwickler… nein danke!

    • Die Roaming gebühren werden sowieso abgeschafft. Außerdem geht es hier auch um die Aussprache, welche man in einem normalen Wörterbuch nicht bekommt. Des Weiteren kann man sein Handy auch im Hotel und nicht zum Strand mitnehmen oder noch besser einfach drauf aufpassen ;)

      • „…keine Sonderkosten mehr im Ausland anfallen. Jedoch fehlt dazu die Zustimmung der EU-Staaten.“

        Yey… ich geh in den Urlaub um am Hotelpool zu sitzen (:

        Mache gerne Abenteuerurlaub indem ich jedes mal den Nervenkitzel hab mein iPhone sicher zu verstecken und immer darauf zu achten ob der nächste der mich anspricht nicht ein Taschendieb ist. Adrenalin pur!

        Dein Nick erweckt zwar den Anschein als würdest du einen Ring tragen in dem „iPhone“ graviert ist, dennoch sollte man sich überlegen ob man Urlaub nicht dazu gedacht ist abzuschalten, von allem…

      • Hey im Text steht „werden“ ;)
        Und du gehst nicht auf einen einzigen Punkt von mir ein, da deine oben genannten Aussagen wahrscheinlich Müll sind.

        Man kann im Urlaub abschalten und dabei das Handy mitführen. Keine Ahnung wo du Urlaub machst, aber die Aussage man wird üerball bestohlen ist schon sehr fragwürdig. Deiner Logik folgend sollte man keine Wertsachen mit in den Urlaub nehmen? Wo hat deine Freundin ihre Handtasche? Wie zahlst du im Urlaub, wenn du das Handy nicht mitnimmst aus Angst es zu verlieren oder das es geklaut wird, dann wirst du auch nicht deinen Geldbeutel mitführen oder?

        Außerdem gibt es auch mittlerweile bei mehreren Anbietern „Feel Home“ Angebote. Zum Beispiel hier in London oder Schweiz, Österreich. Damit kann ich mit meinen Vertrag von three mein Volumen auch in anderen Ländern ohne Zusatzkosten nutzen (USA, Italien etc.)

  • Ich bin zwar kein Entwickler, aber warum kann man nicht ein 2.0 Upgrade für bestandskunden Kostenlos anbieten. Dieses Update hat vielleicht Bugfixes integriert und ein neues Design zUm Beispiel. Das hält bestandskunden bei Laune und sollte Standart sein viele machen das ja bereits. Neue Funktionen könnten ja per kleines In-App kauf angeboten werden. Leute die diese Funktion benötigen oder praktisch finden kaufen sich das ob als In-App kauf oder kaufen es sich als neue App, Leute die keinen Grund sehen sich diese Funktionen zu kaufen würden eh bei der alten App bleiben, also macht der Entwickler kein verlust. Im Gegenteil es ist eine Kundenbindung das ihre Apps gepflegt werden.

    • Weisst du es gibt die möglichkeit ein kostenloses Update für Bestandskunden auszugeben, nennt sich „“Update“. Allerdings lässt sich mit einem Update kein Geld verdienen. Was sich die Entwickler wünschen ist gelinde gesagt nicht anderes als ein Preisschild ans Update zu kleben um mit jedem Funken Arbeit Geld zu verdienen. Also ein „art Abo“.

      • Die Aussage finde ich jetzt unfair…
        Du sagst doch am Monatsende auch nicht zu deinem Chef:
        „Hey Boss, ich kann dich voll gut leiden und ausserdem hab ich ja nur unsere Webseite upgedated… Daher hab ich mich entschlossen das diesen Monat umsonst zu machen.“

      • Ändert doch nicht an der Tatsache, das der Entwickler eine neue App zum Vollpreis anbieten kann… Per kostenpflichtigen Updates. (Upgrade ist nur eine versöhnlicheres Wort) wird der Kunde nur zur Kuh gemacht und diese wird dann schön gemolken. Und ganz ehrlich ich mache die ein oder andere Überstunde auch ohne dafür was zu sehen.

    • So einfach ist das leider nicht…
      Bestandskunden bringen ja in der Regel kein Geld mehr (es sei denn man bietet noch irgendwelche Abo Dienste), d.h. ich arbeite mit einem Update für umsonst (es sei denn es sind Bugfixes, da ist kostenloses Nachbessern eigentlich Pflicht). Und wenn ich als Entwickler dann neue Funktionen oder ein verbessertes UI integriere, möchte ich das natürlich auch gerne bezahlt haben, muss ja auch irgend wovon leben…
      Wenn man jetzt mit der InApp Nummer kommt, ist das immer sehr gefährlich. Man muss eine verdammt gute Balance halten und selbst dann kommen wieder Leute, die meckern dass sie nach Kauf der App noch mal was neu bezahlen müssen…
      Und um noch mal auf deinen letzten Satz einzugehen, was nützt mir Kundenbindung, wenn ich für neue Sachen kein Geld verdienen kann?!?

      • Warum MUSS ein Entwickler den von seinem Produkt leben können? Da stellt sich mir die frage – wie möchte der Entwickler denn gerne Leben? In saus und braus? Und wenn das Geld ausgeht macht man ein kostenpflichtiges Update… Nur weil er das gerne möchte nicht weil er das muss. Ich denke dann werden viele Apps erst einmal nur zur hälfte heraus gebracht und die Zusatz Funktionen ( Funktionen die in einer heutigen Vollpreis app eh mit drin wären) dann als „Upgrade“ hinterher geschoben. Das ist einfach nur ein anderes InApp System. Im übrigen kann ein Entwickler bestimmt gut von seinem Produkt leben, wenn es ein gutes Produkt ist, dann wird es auch gekauft. Und das sollte ausreichen. Hat es bisher und wird es auch in Zukunft.

  • Ich sehe es so:
    Wenn Bugs beseitigt werden oder eine Anpassung an ein neues Betriebssystem notwendig ist, dann hat der Entwickler 2 Möglichkeiten: a) er macht nichts und verkauft auch nicht an neue Kunden oder. B) er will auch weiter an neue Kunden verkaufen, muss also sowieso upgraden.
    Im Fall b) halte ich es für selbstverständlich, dass auch Bestandskunden dies Upgrade bekommen.
    Anders sieht es bei neuen Features aus.
    Hier erweitert sich der Funktionsumfang. Dafür gibt es den in-App Kauf.
    Langfristig wird dies zum Freemium Modell führen. Basis-App mit geringem Funktionsumfang und sinnvolle zusätzliche Feature über In-App Kauf dazu erwerben. Wobei ja nichts gegen „Bundle“- in Apps spricht. D.h. Man kann Feature 1/2/3/4/5 jeweils einzeln erwerben (macht derjenige, der erst die Basis-App kauft und dann stückweise bei Erscheinen erst Feature 1, dann später Feature 2 etc. Kauft oder man kauft im Bündle Feature 1-5, dass macht derjenige, der die App zum Zeitpunkt kauft, an dem schon alle Feature vorhanden sind. Und im nächsten Jahr kauft er dann vielleicht Feature 6 dazu und der Neukäufer kauft das Bundle 1-6.
    M.E. Eine logische und einfache Lösung

  • Wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Preis im App Store zwischen 1-3 Euro liegt und sich eine App im Normalfall mindestens ein Jahr für diesen Preis nutzen lässt, fände ich kostenpflichtige Updates absolut in Ordnung.
    Wenn ich ein Entwickler wäre, wäre ich an Umsatzsteigerungen genauso interessiert.

    • Dir ist aber schon klar, daß eine beliebte App durch Apples AppStore eine enorme Verbreitung erreichen und dann auch in den 6-stelligen Bereich kommenen kann?!
      Entwickler können Apple heute doch nur mit Dankbarkeit gegenüber stehen. Eine Plattform mit so einfachen, kostengünstigen und guten Verbreitungsmöglichkeiten gabs noch nie.
      Manche kriegen den Hals eben nie voll. Wenn man sich dieser Form des Entwickler-„Lobbyismus“ von Seiten Apples nachgiebig zeigt, wird das letztlich die Nutzung dieser Plattform immer unsymphatischer machen und ihr schaden, weil überall nur noch die $$$ zu sehen sein werden.
      Die große Verbreitung und der leichte Zugang zum AppStore ist es doch, der so niedrige Software-Preise möglich machte. Und das soll jetzt auf einmal, wo die Plattform immer weiter anwächst, ein Problem sein? Ich glaube manche Entwickler verlieren hier einfach nur den Sinn für ein gesundes Maß.

  • Kann Kraine nur zustimmen. Wenn ich eine App wirklich nutze und es macht sich einer Arbeit und macht diese App besser, dann gebe ich gerne nochmal ein paar Cent. So kann ich jedes mal, wenn ich will, ein paar EUR zu zahlen und ein Upgrade bekommen. Das finde ich besser als diese Abo-Modelle (Microsoft, Adobe), bei denen ich zu Updates „gezwungen“ werde.

  • Was soll der iTranslate Voice 2-Besitzer bei einer möglicherweise zukünftigen Version 3 machen? Lieber nicht kaufen, weil sie zurückgezogen werden könnte? o_O Vorsichtshalber zusätzlich der 1er-Version kaufen, denn man weiß ja nie?
    Und was macht derjenige, der die App zur Zeit gar nicht auf seinem iOS-Device hatte? Aus dem AppStore lässt sie sich jetzt nämlich nicht mehr laden. Wer also nur über eine iCloud-Sicherung verfügt, nicht aber (parallel) über eine auf seiner Festplatte, ist nun angeschmiert: Futsch ist futsch, App weg, Geld weg, erneutes Laden ausgeschlossen.
    Nein, diese Lösung ist – bei allem Verständnis – alles andere als gut.

    • Es ist sogar noch schlimmer!!! Und diese Machenschaft zeigt, wessen Geistes Kind z.B. die Sonico GmbH von iTranslate Voice ist: iTranslate Voice 2 gibt es nun nicht mehr. Ich hatte sie gekauft. Die App ist aber neben der 1. Version weiterhin im Store, nur unter leicht verändertem Namen ohne „2“. ;-)
      Und das „Tolle“: Auch für diese App müsste ich jetzt nochmals 1,99€ abdrücken. ;-) Die Selbe Version, die ich bereits bezahlt hatte, läßt sich nun nicht mehr aus der Cloud laden. Und die 1. Version hat nun ein „tolles“ Abo-Zahlungsmodel.
      So oder so: Wer deutlich erkennbar abzocken will, wird sich schon erkenntlich zeigen. Dafür muss man den Entwicklern nicht noch zusätzlich ein Upgrade-Modell im Store als Gang & Gebe suggerieren.

  • Da wundern sich die Entwickler wenn die neue App nicht die erhofften Käufer findet. Wie drollig.
    Wie wäre es denn wenn Entwickler ihre Bestandskunden per e-mail oder push auf die neue App hinweisen würden.
    Für eine gute App die dann auch wirklich Neuerungen enthält bezahle ich gerne mal ein oaar Cent.
    Von The Room 2 z. B. habe ich nur durch Berichterstattung erfahren

    • Weil die Entwickler ohne zusätzliche Anmeldung keinen Zugriff auf die E-Mail Adressen haben. Viele Kunden stehen Zwangsregistrierungen skeptisch gegenüber, weshalb das als Option wegfällt.
      Bleibt nur der freiwillige Newsletter und den bieten die meisten Entwickler bereits an.

  • Geht doch viel einfacher: Wie bei Amazon, ganz oben bei der jeweiligen App einen Link einfügen:

    Von dieser App existiert eine neuere Version. Diese Version wird ggf. nicht mehr mit Updates versorgt. Und dann Link zur neuen App.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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