Künstlich generierte Musik vs. Urheberrecht
Universal: Musikdienste sollen KI-Bots aussperren
Der Musikkonzern Universal fordert, dass Apple Music und weitere Streamingdienste wie etwa Spotify KI-Dienste vom Zugriff auf ihre Inhalte auszusperren. Hintergrund ist die Tatsache, dass mit Angeboten wie ChatGPT vergleichbare und auf künstlicher Intelligenz basierende Dienste inzwischen auch in der Lage sind, auf Zuruf komplette Musikstücke zu komponieren.
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Die Financial Times berichtet von den durch die Musikindustrie eingeleiteten Maßnahmen diesbezüglich. Die Universal Music Group nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und lässt unmissverständlich wissen, dass sie keine Schritte scheuen werde, um ihren eigenen Rechte und die ihrer Künstler zu schützen.
Den Streamingdiensten hält Universal vor, dass ihre Plattformen von verschiedenen KI-Systemen für Trainingszwecke genutzt werden und dabei urheberrechtlich geschütztes Material verwendet wird, ohne dass die erforderlichen Zustimmungen der Rechteinhaber vorliegen oder entsprechende Ausgleichszahlungen erfolgen. Universal sieht sich hier eigenen Worten zufolge in der moralischen und kommerziellen Verantwortung gegenüber seinen Künstlern. Man erwarte, dass die Streaming-Partner es verhindern, dass ihre Dienste auf eine Weise genutzt werden, die den Künstlern schadet.
Musik als neue KI-Dimension
Die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz sind in der Tat auch im Musikbereich durchaus eindrucksvoll. Google hat beispielsweise mit MusicLM ein entsprechendes Projekt laufen, mit dessen Hilfe sich Musikstücke aus Textanweisungen wie „eine beruhigende Geigenmelodie, die von einem verzerrten Gitarrenriff unterstützt wird" erstellen lassen.
Google weist im Zusammenhang mit MusicLM allerdings auch direkt auf das mit einer solchen Dienstleistung verbundene Konfliktpotenzial hin, allem voran die Tatsache, dass die generierten Songs auch unter der Einbeziehung von urheberrechtlich geschütztem Material entstehen.
Als konkrete Beispiele, die wohl auch besonderen Zündstoff für das Engagement von Universal in diesem neuen Segment enthalten, führt die Financial Times die YouTube-Seite PluggingAI und die mittlerweile vom Netz genommene Webseite drayk.it an. PluggingAI bietet durch KI generierte Songs an, die sich anhören, als würde Kanye West Lieder von The Weeknd oder SZA singen. Auf drayk.it konnte man beliebige Texteingaben in „Songs“ von Drake verwandeln.
Ja und die kutscher beschwerten sich über die autos
Nicht immer passen die Vergleiche mit Autos.
Dass Universal ihre Rechte und damit Kohle sichern will, sollte niemanden überraschen.
Das war damals mit den Sharing Plattformen / mp3 etc auch schon so.
Das ist nun mal ihre Aufgabe.
So wie Journalisten oder Schriftsteller ihre Jobs in Gefahr sehen, so geht es auch anderen „schaffenden“ Gewerben.
Das wird eine gesellschaftliche Aufgabe in den nächsten Jahren
„Ihre rechte“
Die Ergebnisse sind aber nicht in ihrem Rechtsgebiet. Sollte ich ein bild im stile picassos malen haben seine rechteverwalter auch nichts mit meinem bild zu tun.
Die wollen ihre rechte nur gerne erweitern
@R4
Versuche mal eine Mickey Mouse ähnliche Figur zu publizieren und die Disney Anwälte stehen vor deiner Tür bevor du den Pinsel hingelegt hast…
Gibt genug South park Episode die dir widersprechen
Kutsche… *facepalm*
Wenn du wüsstest, wie selbst digitale Designer, die zwar modernste Software nutzen, aber eben noch selbst gestalten und ausführen gegen AI Sturm laufen…
Doch weiß ich, ist ziemlich riesiges mimimi eine Maschine macht meine „arbeit“ schneller und besser…
Wenn obiges Soundgestammel alles ist, kann die Musikindustrie ruhig schlafen.
Erschreckend wie nah am Orginal
Qualitativ ist das doch schon auf Augenhöhe bei vielen Künstlern :D
Denkt auch jemand an die weiteren Wirtschaftszweige: Hasch wird legalisiert und Musik wird künftig von KI erzeugt. Wovon sollen deutsche Gangsta Rapper künftig ihre prolligen Nobelautos finanzieren?
Koks und Lifestylestreams ;)
Verglichen mit manchem Künstler wirds mit KI qualitativ richtig gut :)
Die Rechte der Künstler müssen respektiert werden. Dies gelingt allerdings nicht durch Einschränkungen und Verbote. Die KI ist ja nicht dumm.
…doch genau das ist sie!
KI kann Syntax aber keine Semantik
Da es den Rahmen sprengen würde Tipp
Chinesisches Zimmer
Wenn du dich mit dem Text des von dir genannten Gedankenexperimentes mal vollständig auseinandersetzt, solltest du bemerken, dass „dumm“ der komplett falsche Ausdruck ist.
Irgendwie stimmt ja Beides:
Natürlich ist die KI nicht dumm, sondern im wahrsten Sinne intelligent.
Und dennoch ist ja gerade der Unterschied von Syntax (das beherrscht sie besser als der Mensch) und Semantik (kann sie das nicht auch „erlernen“?) das, was uns (noch) unterscheidet.
Hmm, und wer verbietet den Komponisten und Textern, dass die sich Musik, Bücher und Kultur im Allgemeinen konsumieren? Denn all das beeinflusst diese und inspiriert sie zu ihren eigenen Werken. Niemand kann mir weissmachen, dass die Musik von z.b. Ed Sheeran existieren würde, wenn deren Autor/Texter/Komponist nicht unendlich viel Zeit mit dem hören anderer Pop-Musik verbracht hätte und so „gelernt“ hätte, wie die so funktioniert. Die KI macht auch nichts anderes, als die menschlichen Vorbilder.
Das ist richtig.
Aber ich freue mich schon auf die noch unüberschaubare Flut von Schallmüll.
Kuratieren kann ich das Ganze schon lange nicht mehr und macht bei den meisten (habe keinen Streamingdienst) sowieso schon lange ein Algorithmus/KI, oder?
Tja…da sieht einer sein Geschäftsmodell den Bach runtergehen und fängt an rechts und links alles vorsorglich weg zu beißen.
Solche Abwehrreaktionen gab es zu tausende in der Vergangenheit zu beobachten.
Absolut richtig so!
Gerade hat das US Copyright Office festgehalten, dass AI generierte Werke (Text, Bild, Film, Ton) KEINEN Anspruch auf Copyright haben!
Somit darf jedes AI generierte Bild, oder Musikstück von Jedem verwendet, verwertet und weiterverbreitet wurden!
:-)))