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"es wird keine Preisschlacht geben"

United Internet: Eigenes Mobilfunknetz startet bereits 2022

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39 Kommentare 39

Mit der Markenbezeichnung „United Internet“ können nicht alle Anwender sofort etwas anfangen, die zugehörigen Unternehmen WEB.de, GMX, 1&1, Strato, Sedo und IONOS hingegen, sind hierzulande durchaus bekannt. Alles Namen, die zum Portfolio von „United Internet“ gehören, dem insgesamt 16 Marken zugeordnet werden.

United Internet

Die 16 Marken von United Internet

Jetzt plant der Internetgigant den Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes, das noch im laufenden Jahr an den Start gehen soll und dann direkt mit den Netzen der Telekom, von Vodafone und von o2 bzw. der Telefónica konkurrieren wird. Die Tatsache, dass sich United Internet am Bau eines eigenen Netzes versuchen wird, steht seit der Ersteigerung der 5G-Frequenzen durch das Unternehmen fest. Dass dieses jedoch schon 2022 an den Start gehen wird, hat Konzernchef Ralph Dommermuth erst jetzt in einem Interview mit der WELT AM SONNTAG zu Protokoll gegeben.

2022 für 5G-Router, ab 2023 auch für Smartphones

Demnach arbeiten die Mobilfunk-Spezialisten von 1&1 bereits am Aufbau der ersten Basisstationen, von denen bis zum Jahresende wohl etwa 1000 Stück verfügbar sein sollen. Diese sollen in einer ersten Schritt als 5G-Lieferanten vor allem mit DSL und Kabel-Anschlüssen konkurrieren und Internet nach Hause liefern. Erst im kommenden Jahr soll das Netz dann auch für mobile Smartphone-Anwender geöffnet werden. Dann werden die ersten eingebuchten Kunden in den Regionen, in denen noch keine Basisstationen von United Internet stehen, an das Netz des Roaming-Partners o2 weitergereicht.

1&1 selbst zählt derzeit etwa 11 Millionen Mobilfunkkunden, mit denen man das eigene Netz direkt zum Start befüllen könnte – bis 2025 sollen diese komplett von der eigenen Infrastruktur bedient werden. Bis 2030 soll das neue Mobilfunknetz dann die Hälfte der deutschen Bevölkerung erreichen.

„es wird keine Preisschlacht geben“

Ob sich das Vorhandensein eines vierten Mobilfunknetzes positiv auf die hiesigen Mobilfunktarife auswirken wird, bleibt abzuwarten. Konzern-Chef Dommermuth gibt sich im Gespräch mit der WELT AM SONNTAG diesbezüglich eher zurückhaltend: „[die Tarife] werden sehr attraktiv sein, so viel steht fest, aber es wird keine Preisschlacht geben.“

16. Mrz 2022 um 08:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    39 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Noch ein Netz… manchmal hasse ich die freie Marktwirtschaft…

    • Schlimm, wenn man die Wahl hat und Preise vergleichen kann…

      • Es geht nicht um die anzahl der Anbieter, es geht um die anzahl der netze. Es ist eben schwerer 100% Abdeckung zu bekommen wenn man insgesamt vier netze hochziehen muss die aber aufjedenfall erstmal in den Städten stehen müssen. Auf dem land kann man sich ja dann erstmal entscheiden bei welchen anbieter man in welche ecke muss um empfang zu haben

      • NEIN, er hat RECHT.
        DAS Netzt muss es nur ein mal geben (am Besten stellt der Staat das) und JEDER der meint, dass er Internet anbieten möchte, kann sich da einmieten.
        Somit kann man die Investitionskosten minimieren und für eine perfekte Netzabdeckung sorgen.
        Stellt euch doch mal vor, diverse Firmen würden überall ihre eigenen Straßen bauen, das wäre ja auch nicht wirklich sinnvoll. ;)

      • Absolut. Wird ja auch in nahezu allen anderen Ländern mit sehr guten Preisen und sehr guter Abdeckung gemacht.
        Die Idee der Menschen das Rad immer neu erfinden zu müssen wird nochmal unser Untergang sein…

      • Oh nein ich kann nicht mit meinem VW nach Rüsselsheim fahren, da gibt es nur Opel straßen…

      • Und wenn der Staat für das Netz alleinverantwortlich ist und es zu Netzstörungen oder -ausfällen kommt, dann wird wieder geschimpft, dass es der Staat einfach nicht kann.

        Besser wäre es dann schon, die Mobilfunkanbieter zu verpflichten, gemeinsam nur ein Netz anzubieten und den Wettbewerb über Zusatzdienste zu betreiben.

        Allerdings könnten dann die Mobilfunkanbieter das Interesse am Netz selbst verlieren, weil keiner mehr mit dem „besseren Netz“ werben kann. Wettbewerb ist immer auch ein Innovationstreiber!

      • Deswegen hat Infrastruktur auch staatlich zu sein, also dem Volk zu gehören.

      • Staatliche Infrastrukturmonopole sind dort sinnvoll wo Investitionen für viele Jahre getätigt werden und sich Wettbewerb dann AUF der Infrastruktur bilden kann. Ausserdem dort, wo die Resource (zB Raum, Fläche) nicht sinnvoll mehrfach verbraucht werden soll. Beispiel: Autobahn, Schiene, Energie- und Kommunikationsleitungen ins Haus.

        Das trifft bei Mobilfunk kaum zu. Jede aktuelle Technik wird in etwa 5 Jahren veraltet sein. Und Dächer bzw. Masten werden ja geteilt. Der Ausbau von Netzen IST also der Wettbewerb.

      • In dee Schweiz ist ein Netzanbieter staatlich (Swisscom) der dafür sorgt dass es eine gute Netzabdeckung gibt. Private können aber auch ein eigenes Netz aufbauen.

    • Welche Frequenzen werden genutzt – wisst ihr das ggf.?

    • Nur mal so angemerkt:

      In Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft!

  • Es bedürfte eines Alleinstellungsmerkmals oder eines sehr attraktiven Preises um am Markt zu bestehen. Vielleicht kommt ja endlich mal eine attraktive Flatrate.

  • Attraktiver Preis bei ein Flatrate ohne Limt wäre ein Kundenmagnet…. gepaart mit der nun gesetzlich begrenzten Vertragszeiten auf 1 Jahr und der begrenzten Laufzeit bei Verlängerung auf 1 Monat könnten viele auf den ersten Flatrate Zug wechseln.

  • ja klar und immer 100% Abdeckung und Weltweite Flatrate für 10 Euo bei monatlicher Kündigung.

    Mir würden schon die Tarife aus Austria reichen

  • Was fūr eine sinnlose Entscheidung, völlig am Markt und an den Gegebenheiten vorbei. Deutschland klafft vor Mobilfunklücken im Vergleich zu anderen Ländern, Abdeckung auf Autobahnen bleibt selbst 2022 ein Wunschtraum und jetzt das. Wir brauchen Flächenabdeckung und nationales Roaming, kein neues Netz.

  • 40€ Flat Telekom ist doch ok weiss gar nicht warum alle so rumnörgeln….Zahle FN + Mobil 80€

  • Bei Infrastruktur halte ich freie Marktwirtschaft für nicht so optimal. Egal ob Mobilfunknetz, Zug/Schienennetz…

    Und die Lizenz Versteigerungen waren schon immer ein Fehler. Der Staat hat sich da Geld von den Firmen geholt, die es wiederum aus unseren Portemonnaie zurück holten .

  • Diese sollen in einer ersten Schritt als 5G-Lieferanten vor allem mit DSL und Kabel-Anschlüssen konkurrieren und Internet nach Hause liefern.

  • 1&1 ist doch eh eine Apotheke. Die ersten Monate 19,99 EUR im Kleingedruckten dann nach 6 Monaten 79,99 EUR.

  • Bis das vernünftig läuft, werden noch ein paar Jahre vergehen. Man erinnere ich daran wie lange es damals bei Viag Intercom gedauert hat.

    • Absolut. Das wird noch sehr lange dauern bis sie ein Großteil der Bevölkerung abdecken können. Sehr ambitioniert das ganze. Mal sehen ob die harte Realität auch mitspielt.

    • marius müller westerwelle

      Die geben sich ja jetzt schon bis 2030 Zeit um 50% der Bevölkerung zu versorgen. Wenn man dann von der heilen Management Welt weg geht wird man wohl eher doppelt so viel Zeit benötigen und dann die restlichen 50% Landbevölkerung zu versorgen wird wohl noch mal 30 Jahre dauern :D

  • Erinnert mich an Quam. Die versuchten das selbe damals mit 3g….naja weit kamen sie nicht.

      • Diese waren neben fehlendem eigenen Netz die Probleme das das national Roaming, welches 1&1 auch nutzen will, nicht funktioniert hat. Man musste teils Vermittlungen nutzen um aus dem Quam Netz zu telefonieren.
        Klar kam bei Quam noch fehlendes Kapital zum tragen, was United hat, aber dennoch würde ich nicht drauf setzen das der Nettausbau gelingt, selbst bei O2 hat das nationale Roaming oft Probleme gemacht. Aber warten wirs ab.

  • marius müller westerwelle

    Na da wird 1&1 ja dann jetzt auch lernen wie billig so ein eigenes Netz ist. Da sind dann auch die günstigen Tarife auf lange Zeit Geschichte :D ein Hoch aufs eigene Netz. Der größte Schwachsinn denn sich die Union und FDP damals haben einfallen lassen.

  • Es gibt nichts was mir diese kriminelle Drückerkolone von 1&1 anbieten könnte was mich dazu bewegen könnte nochmal eine Geschäftsbeziehung mit denen einzugehen. Selbst wenn sie der einzige Mobilfunkanbieter wären. Da würde ich lieber trommeln, Rauchzeichen geben oder Nachrichten per Flaschenpost verschicken.

  • Wow der einzige im Bunde, der sowas kann ist dann wohl 1&1. wer da wohl profitiert? Bestimmt nicht GMX :D

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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