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15 statt 30 Prozent

Umsatzbeteiligung halbiert: Apple kommt Behörden zuvor

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Plötzlich geht alles ganz schnell. Nach Monaten ohne nennenswerte Reaktionen auf die Vorwürfe der Entwickler-Community und der prüfenden Marktwächter in Europa und Amerika hat Apple heute eine Maßnahme vorgestellt, die darauf ausgelegt scheint die Angriffsfläche des Konzerns zu verkleinern.

Wir erinnern uns: Seit etwas über einem Jahr sieht sich der iPhone-Konzern einem Kritik-Dauerfeuer gegenüber, das Cupertino vorwirft, die Hoheit über den App Store zum Nachteil der registrierten Entwickler und direkten Konkurrenten auszunutzen. Apple setzt auf Vorzugsbehandlungen, willkürliche Regeln und eine feste Umsatzbeteiligung, die viele Angebote unmöglich machen würde.

Genre-Konkurrenten wie Spotify oder Amazon hätten keine Möglichkeit auf Augenhöhe gegen Apple anzutreten, da der Konzern diesen eine 30-prozentige Umsatzbeteiligung abverlangen würde, den eigenen Angeboten allerdings keine Rechnung für den Vertrieb digitaler Musik-Streams und E-Books ausstellen würde.

Kritik, die Apple jetzt zumindest in Teilen adressiert und sich so in Stellung für die kommenden rechtlichen Auseinandersetzungen mit amerikanischen und europäischen Regulierern bringt.

Apple nennt es „Small Business Program“

So hat Apple jetzt den Start des sogenannten „Small Business Programs“ angekündigt, das offiziell am 1. Januar 2021 starten wird.

Im Rahmen des „Small Business Program“ müssen nur noch Entwickler die mehr als 1 Million Dollar Umsatz im App Store erwirtschaften den bisherigen Satz von 30% an Apple abtreten, wer weniger verdient zahlt nur noch die Hälfte.

Überschreitet ein Entwickler Apples Schwelle von 1 Million US-Dollar, gilt umgehend wieder der Standardprovisionssatz – allerdings nur für den Rest des Jahres. Sinkt der Umsatz im Folgejahr wieder unter eine Million, müssen erneut nur noch 15 Apple an Apple abgegeben werden.

Apple isoliert Wortführer wie Spotify

Mit dem überraschenden Zugeständnis an die überwiegende Mehrheit der App Store-Entwickler isoliert Apple Wortführer wie Epic, Spotify, Deezer und Co. die sich erst kürzlich im Interessenverband „Koalition für App Fairness“ zusammenschlossen und Angaben, auch für die kleinen Entwickler streiten zu wollen.

Zuletzt hatte Apple den Entwicklern eine flexiblere Einlasskontrolle versprochen, an der Außendarstellung des App Stores gefeilt und über die Existenz eines „Video Partner Programs“ informiert, das die Sonderbehandlung ausgewählter Partner rechtfertigen sollte hatte.

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18. Nov 2020 um 13:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Bauernfängermethode. Aha und Amazon zahlt ab 1.1.21 auch wieder 30% oder bekommen das nur die Freunde von Apple für andere Gegenleistungen?!

  • Und den dadurch geringeren Umsatz holen sie sich von uns wieder :-)

  • Beim Umsatz nicht, nein. Für alle weiteren Informationen den Artikel lesen. :)

  • (…) müssen erneut nur noch 15 Apple an Apple abgegeben werden.

    Na aber 15 Apple sind doch ok *scnr*

  • Krass apple stellt sich selber keine 30% kosten in Rechnung !
    Ist ja heftig ,haha; )! Ich finde es für die kleinen Unternehmer gut,aber die Riesen können ruhig was mehr abdrücken !
    Der Staat nimmt sich von uns auch mehr wenn wir mehr verdienen !

    • Dass es bei höherem Verdienst mehr wird, ist die Natur von Prozentrechnung.
      Du zahlst ja nicht auf einmal statt 40% 80%, wenn du 1.000.000€ im Jahr verdienst.

      • Ich versteh das schon !
        Aber ich finde auch dass der AppStore sehr sauber ,gepflegt uns unterhalten wird !
        Was ja auch viel Geld kostet und uns allen mehr Sicherheit für unsere Geräte bereitstellt als es bei Android der Fall ist!
        Wieviel müssen Entwickler denn bei Google abgeben ?oder reichen da nutzerdaten für Werbezwecke als Bezahlung ?

      • Er meinte vermutlich den Steuersatz, der ja in D bei irgendwas zwischen 20-30% liegt, wenn man wenig verdient und bis auf über 40% steigt, wenn man mehr verdient.

      • Das dein Einkommensteuersatz mit der Höhe deines Gehalts (bis zu einem Höchstsatz) korreliert, weißt du aber schon, oder?

      • Ja hast recht

  • Tja, und wir können es ausbaden. Apple wird sich schon was einfallen lassen.

  • Finde ich einen guten move von Apple. Am Ende gehts für alle um Geld… aber die kleinen Entwickler zahlen weniger. Die mit den dicken Einkünften zahlen mehr. Ist doch ein guter Ansatz…

  • Da bin ich mal gespannt ob Apple diese Umsatzeinbußen fürs Allgemeinwohl selber trägt oder was ich ehr befürchte das an die Kunden durch höhere App Preise weiterreicht.

  • Die Frage ist auch, ob davon was beim Verbraucher ankommt.

  • Der Typ ist ein Arsch, und hat aus Apple einen Arsch-Konzern gemacht. Ja, das ist schon eine Formulierung aus dem Imbis-Deutsch, klar. Aber so fühlt es sich an. Die Entwicklungen der letzten Jahre sind nur noch zum Kotzen. Ach, is auch egal.

  • Ich zahle trotzdem keine 10,- EUR pro Monat für eine App. Jetzt sind die Entwickler am Zug.

    • Als Entwickler kann ich sagen, ich würde auch viel lieber ein ordentliches Update Programm haben – wollen, als ein allerheiligstes Abo System. (Wobei ein Abo System sinnvoll sein kann)

      Wobei sich die Frage stellt ob die User von heute noch bereit sind ordentliche Preis(e) zu zahlen und nicht nur 99 Cent.

      • Es gibt doch ein verstecktes Upgrade Programm – die App bundles. Bundle halt die alte app mit der neuen und schon müssen Bestandskunden weniger für die neue bezahlen …. warum das so wenig gemacht wird versteh ich nicht

  • könnte damit zusammenhängen dass die neue Biden-Regierung härter durchgreifen wird bei „reichen“ konzernen, dem wollte man zuvorkommen

  • …“erneut nur noch 15 Apple an Apple abgegeben werden.“…

    Ahja xDDD

  • Und schon wieder eine Sonderwurst. Wo bleibt die Fairness? Ein Unternehmen, dass mehrere Millionen umsetzt hat doch nicht automatisch mehr Geld rumliegen. Wenn es danach gehen würde, müsste Apple ja alles verschenken. Aber nee, gerade Apple ist am geizigsten von Allen. Ich sage nur Steuern! Warum werden nicht alle gleich behandelt? Jetzt muss der arme Entwickler aufpassen, dass er nicht über die 1 Million kommt, weil sonst rechnen sich für ihn jeder weitere Euro plötzlich nicht mehr. Typischer BWLer Irsinn. Irgendwie hat man das Gefül das bei Apple nur bis zur Tischkante gedacht wird.

    • Doch, eigentlich ist das bei großen Unternehmen so, die ein solides und nachhaltiges Geschäftsmodell verfolgen.
      Hat nichts mit Verschenken zu tun, die Margen werden aufgrund von Menge und Höhe oder Durchsatz einfach größer.

    • “ … jetzt muss der arme Entwickler aufpassen, dass er nicht über eine Million kommt …“

      ich weiß gerade nicht was ich sagen oder wie ich reagieren soll … oder hatten wir heut Nacht ne Inflation, von der ich nix mitbekommen hab?

      • Er checkt offenbar nicht, dass auch beim Überschreiten der Millionengrenze für den bisher in dem Jahr erzielten Umsatz weiter die 15% bestand haben und nichts „nachgezahlt“ werden muss.
        Mir fällt da auch nicht viel mehr ein, als Kopfschütteln.

  • Faktisch gibt es sozusagen eine „Appletax“. Man könnte auch sagen: „Apple hat das Abo-Modell erfunden…“

  • Ein vernünftiges Update Programm neben dem beschissenen Abo Modell wäre mal ein Ansatz.

  • Es geht doch nur um das Generieren von Umsatz, Großkonzern eben…
    Verrate Tim C. das man mit Klopapier den Reibach macht und Apple verkauft uns morgen iKack….

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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