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Anschluss nicht verpassen

Überall bargeldlos bezahlen: Bitkom fordert gesetzliche Regelung

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165 Kommentare 165

Unter der Überschrift „In jedem Laden bargeldlos bezahlen können“ hat der Digitalverband Bitkom hat ein Positionspapier (PDF-Link) vorgelegt, das eine gesetzliche Regelung fordert, die Verbrauchern langfristig Wahlfreiheit beim Bezahlen garantieren soll.

Apple Pay Werbung

So weist die Lobby-Vereinigung mit Blick nach Skandinavien auf die offensichtlichen Rückständigkeit hierzulande hin, die unter anderem in Teilen des Einzelhandels und im öffentlichen Personennahverkehr auffällt: Während sich im Supermarkt problemlos mit Karte oder kontaktlos mit dem Smartphone bezahlen lässt, wird beim Bäcker um die Ecke oft ausschließlich Bargeld akzeptiert und in Straßenbahnen bestehen viele Ticketautomaten sogar auf Münzen.

Dies soll sich ändern. In allen Geschäften und bei allen Einkäufen, so die Bitkom in ihrem Positionspaper, soll es die Wahlfreiheit für den Kunden geben, elektronisch oder wie bisher bar zu bezahlen. Entsprechende Vorgaben müsste der Gesetzgeber machen.

Um insbesondere kleine Händler bei Investitionen in entsprechende Lesegeräte zu unterstützen, schlägt Bitkom Umsatzsteuervergünstigungen vor.

[…] Um in Hinblick auf skandinavische oder baltische Länder nicht den Anschluss zu verlieren, sind auch in weiteren EU-Mitgliedsstaaten bereits politische Maßnahmen umgesetzt worden: Beispielsweise hat Italien die elektronische Bezahlmöglichkeit an PoS verpflichtend vorgeschrieben. Des Weiteren werden in italienischen Ämtern internationale elektronische Bezahlanbieter akzeptiert. In Rumänien sind Händler gesetzlich dazu verpflichtet, elektronische Bezahlvorgänge mit einer entsprechenden Registerkasse zu ermöglichen, sofern der jährliche Umsatz über € 10.000 liegt. Bulgaren wiederum sparen ein Prozent der Umsatzsteuer, sofern sie 80 Prozent des Einkommens elektronisch ausgeben. Auch Tschechen können sich auf elektronische Bezahlverfahren in öffentlichen Verwaltungen und Institutionen verlassen.

Dieser Blick auf das Ausland zeigt, dass ein politisches Handeln dringend vonnöten ist, damit die Bundesrepublik nicht hinter Länder wie Norwegen, Schweden und Dänemark zurückfällt und um die notwendigen Schritte für die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben.

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16. Nov 2018 um 11:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Absolut überfällig diese Forderung. Wozu überhaupt noch Münzgeld. Nur noch Scheine und bargeldlos bezahlen.

      • Blödsinn, wir wollen es mal wieder „wenn dann 100%“ machen.
        Bin gerade in Japan und erstaunt wie oft hier nur Bargeld genommen wird! Wenn bargeldlos, dann nicht immer Kreditkarte sondern japanische Bezahlkarten und ApplePay sehe ich recht wenig. Soviel dazu, dass Deutschland hinterher ist.
        Aus USA kenne ich es auch, dass es durchaus Läden gibt, die Bares wollen.
        Ich denke das kann der Markt selber entscheiden. Ich bin weder für Zwang zum bargeldlosem Bezahlen noch Zwang zum Bargeld. Soll doch jeder Laden machen wie er meint, dass seine Kunden bevorzugen

      • @khw
        Ich weiß ja nicht wo du in den USA warst, aber egal wo ich war würde ich schief angeschaut wenn ich bar bezahlen wollte…

      • @khw
        Keine Ahnung wo du warst, aber es gibt auch dort wie in Schweden immer mehr card-only Läden. Schon alleine aus Sicherheitsgründen verzichtet man gern auf Bargeld.

      • @khw: ich war in Japan fast schon erschüttert, konnte mich an keinen Ort der Welt erinnern an welchem ich mehr Bargeld gebraucht hätte als dort.

      • @khw
        Sowohl in den USA aber auch in den Niederlanden und Belgien könnte ich überall mit Karte zahlen. Selbst die Pommesbude hat NFC akzeptiert.

      • Dann geh mal in kleine Orte oder auf lokale Märkte, nicht nur McDonald

      • Gerade wieder Restaurant mit Cash only

      • @khw: Das ging mir im Sommer in Schweden auch so. Abseits der großen Städte und Straßen gin oft nur Bargeld. Ich war regelrecht enttäuscht, da es viele Aussagen gab, man würde dort inzwischen so gut wie überall bargeldlos zahlen können.
        Gefühlt war es sogar seltener als bei uns zuhause.

      • doch der Zwang wäre richtig, wenn überhaupt sollte nur der Kunde entscheiden dürfen, der soll König sein. Händler sollten sich dies mal verinnerlichten

    • Aber nur unter der Bedingung, dass Apple, Google und Co. nicht mitverdienen.
      Google verdient dabei nichts, soweit ich weiß. Apple verdient allerdings bei jedem Cent mit, gierige Schwe***!

      • Klar verdient auch Google. Nichts gibt es umsonst. Die einen nehmen halt Geld und die anderen Daten und machen daraus Geld

      • Google bekommt von jeder Transaktion folgende Daten:

        Summe
        Ort
        Art der Ware
        Uhrzeit

        Damit weiß Google
        1. wie lange warst du im Laden?

        Die Daten werden ja in Deinem Google Account gesammelt. Damit sieht dein Dienstag so aus:

        8:45 aus dem Haus
        8:59 Ankunft im Puff
        9:45 Einkauf Rewe Quark
        10:55 Termin Gynäkologie
        12:45 Syphilis Medikament in Apotheke „große Hoffnung „ gekauft
        13:00 bis 19:30 Schläfchen gemacht

        23:50 15 Schnäpse in Kneipe „zum loser“ bezahlt

        01:30 Kaution im Polizeirevier gezahlt
        01:45 Taxi bezahlt

        Glaub mir, irgendwann wärst du froh gewesen bar oder mit Apple Pay bezahlt zu haben.

      • Made my day :-))

      • Bei solchen Kommentaren steigt der Wunsch nach einem Likebutton.

      • Haha, der war gut geschrieben. Trifft es aber insgesamt gut

      • @denner

        :))

      • Das stimmt zwar so, ich würde allerdings im Gegenzug auch Apple keinen Freibrief auf Seriosität ausstellen wollen. Gerade die aktuellen Meldungen sprechen eine ganz andere Sprache… Der Markt verlangt unbedingt nach einem seriösen Google, so eine Art Z-Netz der neuen Generation, falls noch jemand weiß was das Z-Netz war…

      • Danke für das positive Feedback.

        So sehe der Tag aus, hätte er Apple Pay, Apple Karten und iMessage genutzt:

        Sorry, es liegen uns keinerlei Daten vor

      • Besser vorher erkundigen als so ein misst zu reden, man man man …..

      • Warum sollte Apple nichts verdienen? Das ist Marktwirtschaft. Immer diese Neiddebatten. Die Sparkassen ihrerseits stellen ihre Geldautomaten für Kunden anderer Banken auch nicht kostenlos zur Verfügung. Dabei haben die Sparkassen die Geldausgabeautomaten noch nicht einmal selber gebaut.

    • Münzgeld ist auch Geld. Kleinvieh macht auch Mist.

      Gerade bei kleineren Beträgen ist, händlerseitig gesehen, der Aufwand zur Bargeldloszahlung unverhältnismäßig hoch, was sich auf den Preisspiegel auswirken dürfte.

      Die Forderung der Bitcom eröffnet zwar, dem Wortlaut nach, eine gesteigerte Wahlmöglichkeit des Bürgers, stellt aber, bei eingehender Betrachtung, den (versteckten) Versuch, das Bargeld abzuschaffen, dar – am Ende stünde der „Gläserne Bürger“.

      Bargeld ist das dem Bürger verbleibende Machtmittel (zur Anonymisierung seiner Transaktionen).

      Die Forderung der Bitcom steht somit dem Datenschutzgedanken entgegen.

      Aus diesen Gründen lehne ich diese Forderung ab disagree

      • @momotaro
        Du schreibst „Gerade bei kleineren Beträgen ist, händlerseitig gesehen, der Aufwand zur Bargeldloszahlung unverhältnismäßig hoch, was sich auf den Preisspiegel auswirken dürfte.“

        Das ist nicht mehr so. Wer einen annähernd vernünftigen Vertrag mit seinem Dienstleister für bargeldlose Zahlungsabwicklung hat, der bezahlt einen prozentualen Anteil. Dabei ist es egal, ob der Betrag groß oder klein ist.

      • Entschuldigung, aber hier hast du unrecht.

        Bargeld erzeugt wesentlich mehr Aufwand.
        Das gesamte Lifecycle-Management von Münz- und Papiergeld wird nicht dem in Rechnung gestellt, der es nutzt. Punkt 1.

        Punkt 2: Bargeld-Transport, -Zählung, Falschgeldprüfung, -Versicherung kostet den Händler auch Geld.
        Sicheres Lagern im Geschäft auch.

        Punkt 3: Voraussetzungen zur Zahlung per Karte
        (Girocard, Mastercard, Maestro, VISA inkl nfc) kostet inkl Gerät-Miete und Transaktionskosten per Flatrate unter 100€ bei 36 Monaten Laufzeit.
        Disagio liegt bei ca 0,2% bei Girocard, bei Maestro ca 0,3 und Mastercard/VISA unter 1%.

        Einen Internetzugang kann man auch Mitmieter oder seinen eigenen nehmen (gibt es sowieso überall).
        Und das sind unverhandelte Preise!

        Mal abgesehen davon, dass man dieses Geld nicht an einen Räuber abgeben kann.
        Schneller ist eine NFC oder sogar Apple Pay-Zahlung sowieso. Man kann also mehr Kunden pro Zeiteinheit durchschleusen.

        Punkt 4:
        Natürlich kann man hier dann keine Steuerhinterziehungen mehr machen. Und das wird der Punkt bei vielen kleinen Händlern sein…..
        Schattenwirtschaft gibt es zuhauf und sie lohnt sich offensichtlich.
        Die Kosten zahlen dann andere (Bardgeldherstellung, Distribution, Bargeldabholung (Automaten) usw

        Also bitte beim nächsten Mal etwas über den eigenen Tellerrand schauen…

      • Nö!

        Bitcom will ja die Wahlmöglichkeit und keine Verpflichtung zum einen oder anderen. Außerdem ist der Aufwand bei Bargeld immer am höchsten.

      • Schon mal was von nummerierten scheinen gehört?
        Soviel zu anonym

      • Nummerierte Scheine? Woher soll die Bank, das Finanzamt oder sonst wer wissen, welche Nummer ich auf welchem Schein habe? Muss ganz schön warm unter deinem Aluhut sein

      • „Bargeld ist das dem Bürger verbleibende Machtmittel (zur Anonymisierung seiner Transaktionen).“
        Wird Zeit, dass der Schwarzgeldschatz gehoben wird.

      • @Micha, @Mario.Saternus: Was ich schrieb, ist völlig korrekt. Und ich habe Recht damit, daß Bargeldzahlungen insgesamt weniger Kosten erzeugen als Bargeldloszahlungen. Um die Begründung kurz zu machen, beziehe ich mich auf einen Post weiter unten, und zwar denjenigen vom Privatprinz 16.11.2018, 13.06 Uhr – Lesen hilft, auch, was den Tellerrand angeht, nicht wahr?

        Ganz davon abgesehen, Micha und Mario.Saternus, ist Bargeldzahlung prinzipiell-systembedingt anonymer als Bargeldloszahlung. Ich möchte mit Geld bezahlen, nicht aber (auch noch) mitmeinen Daten.

      • erst einmal die Datenschutzerklärung von Apple Pay lesen. Selbst Datenschützer sind begeistert davon. Apple verdient nichts an den Daten und erfährt auch nicht wo und was man gekauft hat.
        momotaro, du kannst es ja lassen. niemand zwingt dich. Bitcom verlangt lediglich, dass auch das Recht auf bargeldloses Zahlen anerkannt wird. Du kannst ja weiterhin bar bezahlen. Ich möchte aber bargeldlos.

    • Genau lasst uns mit noch mehr Giralgeld spielen und einfach immer fleißig weiter Geld drucken

  • Find ich gut, es wird ja niemand beeinträchtigt, sondern nur eine weitere Option geschaffen. Bargeld ist ja weiterhin (zum Glück) möglich.
    Bei den Entgelten für dir Verkäufer muss man nur aufpassen. Das darf für die nicht zu teuer sein.

      • Hey Sebastian. Wie denn genau? Weil er nicht mehr Schwarzeld beiseite schaffen kann? Rein vom finanziellen her wird er sicher nicht benachteiligt. Die Kosten für bargeldloses Geld sind nicht teurer wie das für Bargeld.

      • Richtig… der Händler hat die Kosten… und was erwartet man von einem Lobby Verband… die sollen sich da einfach raus halten…

      • Damit er kein Geld mehr schwarz abführen kann, arme Wurst.

        Bargeld kostet auch Geld und meist mehr Zeit .

      • Wooohooo 0,95% vom Umsatz kostet es den Händler zum Beispiel bei Sum Up. Unfassbar wie rückständig die deutschen immer noch denken. Die Welt lacht über uns ….

      • Wo wird bitte der Händler beeinträchtigt?

      • Wie wird der Händler beinträchtigt?

      • Durch Gebühren bis zu 2,75 % vom Umsatz

      • Der Dummschwätzer

        @jd er muss sich im schlimmsten Fall ein Terminal holen. Wobei ich hier weniger von beeinträchtigung sprechen würde. Wenn ich irgendwo nicht mit der Karte bezahlen kann, gehe ich einfach in einen anderen Laden. Für mich sind Leute nicht unterstützenswert, die heute noch wie im Mittelalter leben. Da kann dann auch keine Qualität oder sonst etwas dahinter stecken.

      • Händler werden auch beeinträchtigt durch teils sehr hohen Gebühren, bei der Kreditkartenzahlung.
        Diese müssen die Händler tragen und dürfen diese nicht an den Kunden gesondert weiter geben.

      • Der Händler muss weniger mit Bargeld hantieren. Aufbewahrung im Tresor, Transport zur Bank, Vorhaltung von Wechselgeld…. Ist ja nicht so dass der Händler mit Bargeldzahlung keine Kosten und Zeitaufwand hat.

      • Inwiefern?
        Eigentlich sollte jeder Händler froh darüber sein wenn er alles bargeldlos machen könnte. Frag mal wie viel eine Abholung des Bargelds von einer Sicherheitsfirma kostet. Frag mal wie aufwendig es ist Bargeld nachzubestellen oder du musst extrem gut vorausplanen. Noch besser, wenn deine MAs es nicht geschafft haben ausreichend Geld zu bestellen oder die Abholung vorzubereiten, dann darfst du für noch mehr Geld (da die Touren ja feststehen und du eingeschoben werden musst) die Lieferung/Abholung umplanen lassen oder neu bestellen. Bargeld kostet eigentlich nur jedem in der Kette Geld (selbst dir als Endkunde, wenn du zum Geldautomaten oder zur Supermarktkasse musst – zumindest Zeit, oft aber auch Benzin, Verschleiß vom Auto usw..

      • Die Händler zahlen eine Gebühr pro Kartenzahlung, deswegen hatten früher auch kleine Läden ein 10€ Minimum um mit Karte zahlen zu können. Der Händler verliert auch Geld wenn Leute 1-2€ mit Karte zahlen aber lässt es als Kulanz laufen. Bäcker und Eisdiele können sich das eben nicht leisten.

      • @Michael 16.11.2018, 12:17 Uhr: Die Kosten für den Bargeldaufwand dürften für den Händler unter dem Strich geringer sein, als die Kosten für Terminals (Anschaffung, hard- und softwaremäßige Wartung („Service“)), Michael.

      • @AppleFan 16.11.2018, 11:47 Uhr: Besser „rückständig denken“, als ärmer und „gläserner“ zu sein, AppleFan … !

      • Mein Reingewinn liegt bei 5%,
        wenn alle ab jetzt nur noch bargeldlos bezahlen, dann
        Schmerzen die 0,95% sehr, oder verzichtest Du freiwillig auf ein Fünftel deines Gehalts.

      • @Moe

        Informiere dich doch erst einmal, bevor du so etwas postest.

        Moderne Acquirer-Verträge haben nur eine Prozentuale Gebühren-Abgabe, dementsprechend ist es egal ob ich 50 Cent oder 500€ mit Karte zahle. Die Gebühren liegen bei ca. 0,3-3%.

        Bargeld kostet den Händler übrigens im Schnitt ca. 2,8% vom Umsatz.

      • @Moe: Es ist ein prozentualer Anteil, der gezahlt wird. Das ist für alle Parteien gleich viel – egal, ob Eisdiele oder Autohändler.

      • @Phil +1

        Der Händler hat pro 100€ Bargeldeinnahme von ca. 2,75€ kosten:
        – Bargeld muss eingesammelt und gezählt werden
        – Anschaffung von Wechselgeld
        – Kosten für Sicherheit/Verwahrung
        – Sicherheitstransport
        – Zählung und Verbuchung (Prüfung auf Echtheit)

        Wechselgeld:
        Händler zahlen ca. 0,60€ pro Rolle. 1Cent Münzen im Wert von 50Cent kosten also 1,10€. Deshalb haben ein paar EU Länder diese kleinen Cent-Stücke auch abgeschafft.

        Also kommt mir nicht mit Terminal- und Zahlungsgebühren.

      • 5% Gewinn ? Oje.

        Naja das du die zum Beispiel 0,95% als Kosten geltend machen kannst ist nicht angekommen oder ?

        Ich weiß ja nicht was du machst aber 5% ist schon erschreckend wenig

      • Na Dummschwätzer, da ist der Name ja mal wieder so richtig Programm. Schade, dass du wahrscheinlich sehr selten einen Döner oder eine Currywurst kaufen kannst oder beim Becker Brötchen bekommst. Mein Gott was für ein armes Leben, nur weil man so einseitig denkt… dass du augenscheinlich die Qualität eines Händlers nach der angebotenen Zahlungsweise beurteilst, ist ebenso ziemlich lustig. Nichts für ungut, vielleicht wolltest du einfach auch nur einen schlechten Witz machen.

      • die armen Händler, bieten aber gerne Kreditkarte an, da man sonst auf auländische Kunden verzichten müsste.
        Händler sollten endlich kapieren, dass der Kunde König ist. Und ich als Kunde will so bezahlen, wie es mir passt. Nicht der Kunde ist für den Händler da, der Händler ist für den Kunden da. Servicewüste Deutschland

    • Lustig dass du unten deinen obigen Text selber widerlegst :-)

    • @Moe

      Informiere dich doch erst einmal, bevor du so etwas postest.

      Moderne Acquirer-Verträge haben nur eine Prozentuale Gebühren-Abgabe, dementsprechend ist es egal ob ich 50 Cent oder 500€ mit Karte zahle. Die Gebühren liegen bei ca. 0,3-3%.

      Bargeld kostet den Händler übrigens im Schnitt ca. 2,8% vom Umsatz.

      • HESSENbabbler,
        Viele können aber kein Prozentrechnen. Kakao hat 80% Zucker. Sagte meine Schwester, das ist nicht so schlimm, wir haben eine große Dose! :-)
        Guter Beitrag!

  • Das könnte auch so enden, dass die Händler dann die Bargeldoption nicht mehr anbieten und dadurch schleichend das Bargeld verschwindet. Man müsste Händler „zwingen“ neben der elektronischen Bezahloption auch immer Bargeld zu akzeptieren. Nur ich denke das will so auch keiner.

    • So ist es, Tim.

      Auch, wenn (Bürger/Kunden wie) ich nach wie vor absolut auf uneingeschränkter Akzeptanz des Bargelds -als gesetzliches Zahlungsmittel!- bestehen werden.

      Denn: mein Geld, sowie meine Daten, gehören: MIR!

    • Ich bin Händler und werde, solange es mein Laden ist, immer Bargeld nehmen und mich nicht zwingen lassen, nur noch bargeldlos anzubieten. Kartenzahlungen kosten dem Händler immer Geld, egal ob EC, Visa usw, welches dann halt auf die Kunden umgewälzt wird. Kartenzahlung ist aber schon einfacher zu händeln. Man braucht als Händler nicht mehr nach Ladenschluss zur Bank und zählen braucht man es auch nicht mehr. Für die Kunden ist es halt so eine Sache. Man verliert schnell den Überblick und jede Zahlung wird elektronisch erfasst. Egal was alle erzählen das nichts gespeichert wird. Ich glaube denen einfach nichts.

      • HelgeHelge
        Vor Jahren hatte C&A in Deutschland keine Kreditkarten akzeptiert werden. Ich hatte die Wette gewonnen. Du wirst ja nicht gezwungen nur noch bargeldlos anzunehmen. Aber Händler, die sich dem komplett versperren verzocken sich. Ich kenn ein Sportgeschäft, das keine Kreditkarten akzeptieren wollte, bei guter Beratung und vergleichsweise höheren Preisen. Er musste umstellen, sonst…..
        Außerdem wenn ich mit dem Handy regelmäßig in mein Konto schaue, wo soll ich da den Überblick verlieren? Außerdem gibt es Debit Kreditkarten, die haben kein Kreditvolumen und ziehen wie die Girocard unmittelbar vom Konto ein. Aber unsere Banken und Händler halten an der veralteten Girocard fest, auch wegen des irrsinnigen ELV (Elektronischen Lastschriftverfahren) mit Unterschrift, bei dem der Händer die IBAN komplett übermittelt bekommt.

    • Tim
      das reguliert sich selbst. Das bargeldlose wird sich über einen jetzt noch längeren Zeitraum durchsetzen. Die alten Germanen wollten zuerst auch kein Bargeld von den Römern. Die wollten nur tauschen. Aber damals hatte sich das Bargeld durchgesetzt. Jetzt gibt es halt etwas moderneres.

  •  ut paucis dicam

    Ich zahle bei uns seit einem Jahr hier im Ort überall bargeldlos, auch beim Bäcker. Ich hoffe, bald die Watch dazu benützen zu können. :-)
    (Ausnahme Biohof und Hühnerhof)

  • Warum muss immer alles pauschal und für alle erzwungen werden? Es muss doch jeder selber wissen was er akzeptiert. Wenn aufgrund mangelnder Zahlungsmöglichkeiten der Laden pleite geht weil er gemieden wird dann ist er eben selber schuld. Von einem Kiosk würde ich allerdings auch niemals Kartenzahlung (oder sonst irgendein Pay) erwarten für 2,50€
    Auch hinsichtlich Zahlungsmöglichkeit gilt Angebot und Nachfrage und regelt sich selbst

    • Der Dummschwätzer

      Momentan wird ja jeder pauschal gezwungen Kleingeld dabei zu haben um überall bezahlen zu können. Da wäre ein „überall alles“ doch wesentlich freier. Und da kann ich auch von jedem Bäcker und Kioskbesitzer erwarten dass er meinen 12 cent Einkauf per Karte abwickeln lässt.

      • Ne, wirklich nicht, absoluter Blödsinn
        Wie gesagt, Angebot und Nachfrage regelt es selbst…

      • Ne eben nicht. Die Nachfrage ist da, allein durch Touristen etc. Das Angebot kommt aber nicht da die Dummen Händler lieber Bargeld „kaufen“. Rolle Münzgeld für 60ct. Macht bei den 2€ Münzen Schonmal 1,2% Fixkosten (da geht der Händler also in Vorkasse. 1€ Rolle kostet da schon 2,4%. 10ct Münzen 15%. Da hat der Händler noch keinen Euro verdient. Da erscheinen mir die 1,2% vom Umsatz( wohlgemerkt vor Steuern, wird sich auf den Reingewinn unter 1,2% bemerkbar machen) doch sehr lukrativ.

        Nur leider sind die meisten Händler zu blöd zum Rechnen.

    • Devil97
      Auch das Anlegen des Sicherheitsgurtes musste erzwungen werden, das mal nebenbei. Aber dein Denkansatz geht echt von der falschen Seite aus. Der Kunde, NICHT der Händler soll entscheiden können. Servicewüste Deutschland, sie weiter oben.

  • Jeder betrag egal ob 10 cent oder 700€ muss bargeldlos bezahlbar sein. Ob in der Bäckerei oder dem dönermann :D

    Ujd das auch kontaktlos

    • Mike, Du Steinreicher: darf ich meinen Scammer an Deiner Karte ausprobieren? … … …

      • @momotaro
        Gegen deinen Scammer gibt es mehrere einfache Mittel:
        1.) Schutzhülle um die Karte
        2.) Mehrere Karten mit kontaktlos-Funktion hintereinander haben
        3.) Mobile Payment

        Bei Variante 1 muss man immer die Hülle abziehen – ist doof.
        Bei Variante 2 überlagern sich die Signale so, dass dein Scammer nur Müll empfängt und nichts damit anfangen kann und für Variante 3 muss man das Handy aktiv benutzen, weshalb dein Scammer auch ins Leere läuft.

        Ich lade dich hiermit ein deinen Scammer an meinem Portemonnaie und an meinem iPhone auszuprobieren. Sämtliches Geld, das du mit dem Scammer erbeutest, darfst du behalten.

      • @Micha:

        ad 1.) Eine Schutzhülle um die Karte, Micha, kann nur wirken, wenn die Karte darin ist – wie Du selber zutreffend festgestellt hast;

        ad 2.) Zahl mal mit mehreren Kontaktlos-Karten kontaktlos – könnte es sein, daß das jeweilige Kartenterminal dann auch Probleme bekommt? – aber viel Vergnügen! …

        ad 3.) Mobile Payment bedeutet Datenübertragung ins Netz – natürlich absolut sichere Sache (für Behörden und „Men in the Middle“, usw.), wirklich ganz sicher!

        Danke für Deine Einladung – ich saniere meine Finanzen sehr gerne an Dir!

      • momotaro
        nicht immer so ängstlich, ich empfehle einen Aluhut für deine Karte. Außerdem kann der NFC bei GooglePay und ApplePay nicht einfach ausgelesen werden. Wenn diese funken ist das die Übermittlung eines Token (einmalige verschlüsselte Zahl) der ist dann aber schon wieder unbrauchbar.
        Nicht immer die teilweise schon übertriebene Angst schüren.

  • Eigentlich schon lange überfällig solch eine gesetzliche Regelung und nur zu begrüßen. Aber wie ich Deutschland (und seine Einzelhändler) kenne…

  • Wird am Ende aber wohl, wenn überhaupt, auf girocard un ELV hinaus laufen.

    Was dann Kunden moderner oder ausländischen Banken auch nicht weiter hilft.

    • HESSENbabbler
      Das war schon wieder richtig gut von dir. Die nationale Lösung Girocard und damit das irre ELV gleich mit abschaffen. Die Sparkassengruppe in Österreich gibt jetzt nur noch Debit Mastercards zu den Bedingungen wie hier die Girocard aus. Aber deren Karte kann man online und weltweit ohne Hürden nutzen.
      Die Girocard wurde 2014 „gerettet“ so ein Mist. Das ist so, als würde man noch Win 3.1 nutzen und da immer draufsatteln.

  • Ich finde nur problematisch, dass der Händler ja Gebühren an die Anbieter zahlen muss. Da wird direkt in sein Recht auf Eigentum eingegriffen.
    Daher müsste man ein wesentliches öffentliches Interesse dagegen stehen haben, um dies zu rechtfertigen.
    Und da bin ich absolut nicht von überzeugt.

    • Er muss aber auch für sein Bargeld bei der Bank bezahlen. Bargeld ist für einen Händler heute teurer als Kreditkarte zu akzeptieren.

      • @Markus, das gilt aber nur für Kleingeld und nicht für Scheine.

      • Nein – auch Scheine – die Sparkasse und Postbank (sind bei beiden Banken Geschäftskunden) verlangen ab 2000 Euro Einzahlung Gebühren. Teilweise haben wir bei der Postbank auch die Aussage bekommen, dass die keine Einzahlungen von Geschäften annehmen. Bei täglich 2000-5000 Umsatz und das als Einzelhändler ist es wirklich saublöd – wir sind über Kartenzahler glücklich

      • @Stephan
        Aha. Die Scheine zählen sich also von selbst? Oder muss nicht etwa ein Mitarbeiter sich Abends hinsetzen und die Kasse abrechnen? Man kann sowas natürlich unter den Tisch fallen lassen und sich das Bargeld künstlich billig rechnen.

    • diem_perdidi
      So was eigenartiges habe ich ja noch nie gehört!!! Müssen Händler keine Kontogebühren bezahlen? Ist das dann auch ein Eingriff in deren Recht auf Eigentum? Steuern auch?
      Übrigens, zum 100sten Mal. Auch Bargeld, das Besorgen von Wechselgeld, das Einzahlen der Einnahmen, bei größeren das Bezahlen des Geldtransportes.
      Oh weh was hat dein Einwand mit dem Recht auf Eigentum zu tun?

  • M.E. geht mir das etwas zu weit. Ich denke es sollte die Entscheidungsfreiheit eines Händlers / Anbieters sein, welche Zahlungsmittel akzeptiert werden.
    Man sieht hier m.E. auch sehr gut, dass dies durch Angebot und Nachfrage sehr gut durch den Markt geregelt wird: in München kann man fast überall perfekt mit Karte zahlen (speziell auch Kredit), weil hier viele internationale Touristen sind, die einfach zum nächsten Laden / Lokal weitergehen.
    Auf dem Land ist halt teils noch Bargeld gefragt weil es im jeweiligen Gasthof Usus ist.

    Ich hasse es wirklich, wenn versucht wird alles gesetzlich zu regeln.

    Andererseits ist es natürlich m.E. sehr gut, wenn Händler Unterstützung haben bei so einer Umsetzung (ein Programm dafür einzurichten ist sicher gut). Gut fände ich auch, wenn öffentliche Betriebe wie öffentlicher Nahverkehr hier entsprechend von Ländern od. Bund eine einheitliche Regelung bekämen.

    Ich zahle sehr gerne elektronisch Contactless und freue mich sehr auf das deutsche Apple Pay …
    Dennoch bin ich aus Gründen der Anonymität und des Datenschutzes ein großer Verfechter, dass Bargeld immer zugelassenes Zahlungsmittel ist & bleiben muss, in unbegrenzter Höhe …

    • lava
      In einigen Punkten stimme ich dir zu. Aber muss es vom Tourismus abhängen, dass ich in meiner Region auch bargeldlos bezahlen kann?
      Irrsinnig finde ich, dass immer wieder im Sinne der Händler argumentiert wird. Das ist grundlegend falsch, aber typisch in der Servicewüste Deutschland, Händler und Banken sollten lernen, dass der Kunde König ist. Einfach bargeldlos auch als gesetzliches Zahlungsmittel definieren und gut ist. Dann kann man ja beides tun.
      Bei Apple bist du auf einer guten Seite, was Anonymität angeht. Der Händler weiß nicht, wer du bist (vielleichte kennt er dich persönlich oder du nutzt Payback) die Bank weiß nicht, was du gekauft hast, Apple Pay weiß nicht, was du wo gekauft hast. Apple Pay funktioniert übrigens auch offline an der Kasse.

  • Erstaunlich, daß es manche gar nicht erwarten können, ihre Freiheit aufzugeben. Warum wohl erhebt der Lobbyverband diese Forderung? Es sollte bekannt sein, daß der Euro Riesenprobleme hat auch auf Grund der immensen Schulden. Wer zahlt diese Schulden wohl und wie kann sich die Regierung diese Gelder am einfachsten holen? Bequemlichkeit vor Unabhängigkeit?

    • Was’n das für ein Geschwurbsel? Dass Bargeld Freiheit bedeutet – ok. Wird ja auch nicht aufgegeben, solange es nicht verboten wird. Nur inwieweit die „Riesenprobleme“ des Euros gelöst werden und die „immensen Schulden“ bezahlt werden, weil man in Zukunft auch beim Bäcker bargeldlos bezahlen kann, erschließt sich mir nicht. Wie kann sich denn die Regierung diese Gelder am einfachsten holen? Vom Bankkonto oder? Bekommst du deinen Lohn denn bar ausgezahlt?

    • Der Dummschwätzer

      Ich gebe meine Freiheit auf weil meine Freiheit in der Wahl des Zahlungsmittels erweitert wird…
      Dinge die ich nie verstehen werde.

    • Reinhard
      Auch ohne bargeldlos! Wer bezahlt die Schulden?
      Auch wenn du dein Geld regelmäßig bei der Bank mit der Bankkarte abhebst. Allein durch das Vorhandensein der Girokontos ist zu erkennen, was du hast, wie oft du abhebst, pp.

  • Word!! überfällig!
    Wurde bereits aus einigen Restaurants rausgeschickt mit der bitte irgendwo geld abzuheben. Alter Schwede, in welchem Entwicklungsland leben wir denn…

    • Der Dummschwätzer

      Seit dem du keine Lohntüte mehr bekommst ist das doch eh alles eine lächerliche Diskussion. Die Abschaffung wird da nicht weiter vorangetrieben. Da du eh dein Geld von der Bank abheben musst ist es doch schlussendlich egal ob ich es am Automaten oder an der Kasse funktioniert. Dass es so ist zeigte Griechenland als sie die Auszahlung am Automaten stoppte. Also weniger verwirrt sein als sich endlich mal der Realität zu stellen.

  • Seit ich kürzlich in Österreich Urlaub gemacht habe, kommt mir Deutschland gar nicht mehr ganz so rückständig vor, was das bargeldlose Bezahlen betrifft.

    • Martin
      dort stellt die Sparkassengruppe (Sparkassen und Erste Bank) gerade auf Debit Mastercard einer onlinetauglichen, weltweit funktionierenden, kontaktloskarte um. Die Debit Mastercard wird zu den gleichen Bedingungen, wie die Vorgängerkarte ausgegeben und bucht wie die alte Karte, oder unsere veraltete Girocard, sofort vom Konto ab. Für die, welche die klassische Kreditkarte ablehnen. Google- und Apple Pay werden auch nach Österreich kommen. Mit Kreditkarte hatte ich in Österreich noch nie Probleme, höchstens mit der deutschen Girocard.

  • Wäre doch super! :) Niemand braucht das Bargeld abzuschaffen…es wäre einfach schön, wenn beide gleichberechtigt nebeneinander existieren. Denn dann kann man wirklich wählen. Aktuell bin ich immer noch viel zu oft gezwungen Bargeld dabei zu haben -.-

    • Derzoulli
      Endlich, deine Beitrag ist einfach und korrekt.
      Die Entscheidung, was ich nutzen will, sollte einzig und allein beim Kunden liegen.
      In meiner Heimatstadt, viele Studenten, bietet der Eisverkäufer (italienischer Abstammung) bargeldlos in allen Formen an. Seine Kunden (man höre und staune) wollen das so, dann biete ich das auch an.

  • Bitte sofort umsetzen, dazu noch das wirklich alle Karten akzeptiert werden müssen!

  • In Deutschland, wo das Thema Hygiene nur einen mittleren Stellenwert hat, gäbe es noch einen positiven Nebeneffekt: Beim Metzger o.ä. würden die Verkäufer nicht mehr abwechselnd mit den Fingern Lebensmittel und Geldscheine anfassen.

  • Lasst eure Gehälter doch in Bar auszahlen. Digital ist ja quatsch xD Ab in die Sockenschublade damit.

    Und wenn ich schon Anonym zahlen lese. Niemand von denen hat jemals seine Karte in ein Terminal gesteckt? Nicht mal zum Tanken? Respekt das man immer mehr als eine Tankfüllung in seiner Geldbörse mitführt.
    Geldabholung bei einer Fremdbank wäre auch Tabu. Ab in den Urlaub mit einem Sack frisch eingewechselter Fremdwährung und wenn was über bleibt, dann gegen Gebühren wieder zurückwechseln.

    • Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß … kann ja sein, dass manch einer keine Probleme mit der Kartenzahlung an der Tankstelle hat sich aber mit der bargeldlosen Zahlung im Puff etwas schwerer tut. ;)

      • Hi Qualle
        ich bin zwar Fan vom bargeldlosen Bezahlen, aber an deine Variante hatte ich nocht gar nicht gedacht. Das ist natürlich ein Argument. Aber…. es gibt ja noch Bargeld.
        :-)

    • danyo, die Barauszahlung der Gehälter wäre jedenfalls kein Quatsch, sondern ein konsequenter Schritt weg vom „Gläsernen Bürger“.

      Von mir aus, danyo, darfst Du alle Deine Daten digitalisieren – denn Du hast ja nichts zu verbergen, brauchst keinerlei Privatsphäre.

      Ich, z. B., halte es jedoch, und zwar generell, immer noch im Sinne von Edward Snowden: „Zu argumentieren, daß ich keine Privatsphäre brauche, weil ich nichts zu verbergen habe, ist so, als würde ich sagen, ich bräuchte keine Meinungsfreiheit, weil ich nichts zu sagen habe.“ (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nichts-zu-verbergen-Argument)

      • momotaro
        ja, Meinungsfreiheit ist wichtig, nicht nur hier. Wenn man das mit der Digitalisierung zu leicht nimmt. Aber auch da gibt es Regelungen. Siehe Unterschied Google Pay, wo man sich in den Nutzungsbedingungen vorbehält Daten zu gebrauchen und Apple Pay, die das nicht tun. Da kann der Gesetzgeber was tun.
        Aber du unterstellst in deinem Sinne Danyo, was der garnicht sagt und auch nicht sagen will. Er hat den Datenschutz nicht infrage gestellt.
        Hoffentlich lest ihr meine verspäteten Kommentare alle noch.

  • Ich bin Einzelhändler und akzeptiere Kartenzahlung sowie Bargeld. Die Kosten von Bargeld zu Bargeldloser Zahlung differenzieren schon sehr. Wenn ich betrachte, das ich eh einen Tresor hab wo das Geld nachts gelagert wird und ein bis zwei mal im Monat abgeschöpft wird und zur Bank gebracht wird. Da ich Kontoauszüge hole, ist das ein Abwasch. Das Geld kann ich zu jeder Tageszeit und ohne Extrakosten am Automaten einzahlen.
    Gegenüber der Grundgebühr des Kartenlesegerätes, Einzeltransaktionsgebühren und dann noch die Kosten für einzelne Buchungen bei der Bank, da der Kunde mit Karte Zahlen möchte, sehe ich höhere Kosten beim Bargeldlosen Zahlungsverkehr. Ich nehme ihn aber in Kauf. Was ich jedoch, leider, nicht mehr in Kauf nehmen möchte, sind die Kosten für Kreditkartenzahlungen. Die finde ich inakzeptabel . Da sollte m.E. nach angesetzt werden.

    • Dann suche dir einen modernern Aquierer mit geringen Mastercard/Visa (nicht Kreditkarten, können ja auch Debit sein) Gebühren. Dazu bieten viele Aquierer gebündelte Auszahlungen an (1x am Tag, 1x die Woche, 2x im Monat, 1x im Monat), sodass du die Buchungsgebühren bei der Bank gering halten kannst.

    • Wie lange dauert das denn mit dem Bargeld einzahlen? Mit welchen Stundenlohn für dich selbst kalkulierst du dort? Ist deine Fahrt mit größener Bargeldmengen zur Bank versichert? Ist der mögliche Totalverlust mit einkalkuliert?
      Naja, ansonsten werden die Kosten, die das Bargeld verursacht zu großen Teilen von der Allgemeinheit getragen, während bargeldlos auf den Händler abgewälzt wird, das ist eigentlich nicht korrekt.

      • Loehm, wenn Du den Beitrag von Privatprinz eingehend(er) gelesen hast, wirst Du auch gelesen haben (müssen), daß Privatprinz seine Einzahlungen in einem zusammengefaßten Vorgang mit der Abholung seiner Kontoauszüge tätigt.

        Ein Einzahlvorgang (am Geldautomat, z. B.) dürfte allerschlimmstenfalls nicht wesentlich länger dauern als ein (Bargeldlos-) Bezahlvorgang irgendwo anders, (datenmäßig) aber wesentlich sicherer sein als ein Bargeldosbezahlvorgang. Die beste Versicherung eines größeren Bargeldbetrages zur Bank ist immer noch die eigene Vor- und Umsicht, Loehm – und gerade der Bargeldlosverkehr kann vor Totalverlusten nicht schützen – frag doch mal gewisse Hacker, zum Beispiel.

        Mithin fallen für den Einzelhändler Privatprinz für Bargeldeinzahlungen unter dem Strich keinerlei Kosten an, Loehm.

        OneMoreThing, Loehm, was Allgemeinkosten angeht: Die Allgemeinheit profitiert von Bargeldzahlungen (sei es dadurch, daß diesbezüglich gesetzliche Annahmeverpflichtungen bestehen, und/oder, daß diese datensparender sind), also wäre es auch, so gesehen, verständlich, bzw. egal, wenn die Allgemeinheit hierfür tatsächlich Kosten tragen würde. Umgekehrt profitieren diejenigen Händler, welche Bargeldloszahlungen, und damit auch deren Kosten, akzeptieren, ja auch von ihrer bargeldlos zahlenden Kundschaft.

        Was, bitteschön, soll hieran nicht korrekt sein, Loehm?

    • Privatprinz
      da haben wir es schon wieder. Nur nochmal die Sicht der Händler. Ihr werdet irgendwann gemieden. Das ist einfach so. Das war auch inanderen Ländern Europas so. Die Girocard gehört einfach abgeschafft, alleine schon wegen des elenden ELV. Längst nicht jeder Polizeibeamte schreibt die gestohlene Karte in „KUNO“ aus. Außerdem biedert sich der Staat mit KUNO den Händlern an.

  • Wenn die Banken aufhören uns deutsche abzuzocken, dann gibt es beim mir auch die bargeldlose Zahlung.

    In Deutschland bezahlst du Gebühren für jede einzelne Transaktion, im Ausland gibt es dafür zum größten Teil Pauschalen.

    Ein Schwede sagte mir er zahle 150,- im Jahr, dann sind alle Buchungen frei.
    So kann man natürlich auch 20cent mit Karte zahlen.

  • Die sollen endlich mal die Preise gerade ziehen. Wieso nervt das doch einfach immer

  • Wenn bargeldlose Zahlung so viele Vorteile hat, dann sollte es für Bitkom und seine Mitglieder ja nicht schwer sein, die Händler auf freiwilliger Basis vom Nutzen zu überzeugen. Aber das kostet ja Zeit und Geld, da ist Lobbyarbeit häufig effektiver. Weniger statt mehr Gesetze wären schön…

    • Der Dummschwätzer

      „freiwillige Basis“ klappt in der Wirtschaft ja immer so gut.
      Arbeitest du bei VW?

      • VW hat freiwillig gemacht, was VW (massiv) von Vorteil war (zumindest bis sie aufgeflogen sind) – wenn bargeldlose Zahlung dem Bäcker um die Ecke Vorteile bring dann wird der Bäcker um die Ecke auch bargeldlose Zahlung anbieten. Btw: ich arbeite nicht bei VW aber mein erstes Auto damals war ein Polo. :D

  • Anstatt Gebühren zu verbieten, hätte man lieber einführen müssen dass jeder das zusätzlich zahlt was er an Gebühren beim Händler verursacht. Dann wäre das System fair, und man könnte sich überlegen ob man beim Händler X lieber Bar oder mit Girocard oder mit Kreditkarte zahlt. Unpraktisch, aber das einzig faire. Wenn ich in Zukunft das Brötchen beim Bäcker mit der Karte zahle wird es unweigerlich teurer, denn bei solchen Summen wirken sich nicht nur die prozentualen Gebühren sondern insbesondere die Minimum-Gebühren aus.

    • Inwieweit bezahlen denn die Barzahler den Geldkreislauf (Produktion – Lieferung an die Banken – Lieferung zu den Geldautomaten (und deren Betrieb) – Lieferung zurück zur Bank durch den Händler – Vernichtung des gebrauchten Geldes und die Lieferung zu dem Ort, wo dies geschieht) extra?

      • Wie ich geschrieben habe: Ich betrachte nur die Kosten die dem Händler entstehen. Deine Punkte betreffen den Geldkreislauf an sich und haben noch deutlich mehr Facetten als wir hier diskutieren können. Denn dann muss man den Kosten für die Allgemeinheit auch Dinge wie Freiheit und Anonymität (mit all ihren Ausprägungen) gegenüberstellen.

      • @Flogs
        Na dann betrachte bitte auch mal die Kosten, die dem Händler direkt mit Bargeld entstehen. Arbeitszeit der Kassenabrechnung, Geld zählen, zur Bank fahren, Buchungsposten für die Einzahlungen, Gebühren für die Ausgabe von Münzrollen, Versicherungsbeiträge für den Kassenbestand, usw…
        Und nun?

    • Flogs
      1. nichts wird beim Bäcker unweigerlich teurer, auch der hat Konkurrenz
      2. Ist es euch immer noch nicht klar, der Bäcker ist für den Kunden da, nicht umgekehrt
      3. Bezahlen wir auch das Lieferauto des Bäckers?
      4. Die ersten Bäcker die alle Zahlmethoden zulassen werden mehr Kunden bekommen.
      5. Prozent ist Prozent. Das Verhältnis ist bei 60 Cent das gleiche wie bei 600 €
      6. Viele Menschen kaufen die Brötchen im Supermarkt oder im Discounter. Laut Test sind diese Backwaren nicht unbedingt schlechter oder viel schlechter als vom Bäcker.
      Ich mag meinen Bäcker sehr gerne und bezahle dessen Preise.

  • moin, hab gerade mitbekommen, dass die sparkassen apple-pay bis ende des jahres einführen werden. ich arbeite bei dem laden und dinde es gut :-)

    • Wenn dem so wäre: Warum hat die Sparkasse das nicht mit dem Rest zusammen angekündigt?

      • die entscheidung ist wohl gerade erst nach zähen verhandlungen wegen apples gebührenforderungen gefallen….

    • Tut mir Leid dich da enttäuschen zu müssen. Aber das wird nichts und ist eine Ente. Girocard unterstützt nach aktuellem Stand keine tokenization und das ist zwingend bei Apple Pay (und Google Pay) erforderlich. Es muss also nicht nur eine neue Version vom Girocard Standard her, sondern es müssen auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, dass das alleine von der IT im Backend funktioniert. Hinzukommend die rechtlichen Fragen, die geklärt werden müssen.

      Also gehe mal frühestens von Mitte 2019, eher Herbst 2019 mit Apple Pay bei den Sparkassen aus, wenn es überhaupt kommt.

      Sollte es wirklich noch 2018 kommen, spendiere ich dir eine Pizza. :)

      • die sparkassen geben auch kreditkarten aus und die laufen mit apple-pay, wo ist das problem???

    • heinär
      ich hoffe dann aber, dass die Sparkassen nicht in ihren eingebundenen Karten unnötigerweise auch bei Apple Pay die 25€ Grenze zur PIN-Eingabe programmiert. Nur weil deren App CDCVM nicht kann. Durch CDCVM bringt die PIN keine zusätzliche Sicherheit, was manche meiner Bekannten nicht so recht begreifen, wegen der Gewohnheit.
      Außerdem wäre es Zeit endlich die Girocard abzuschaffen — es sei denn diese kann richtig an Apple Pay angepasst werden und ist onlinefähig. Also doch lieber Debit Kreditkarten

  • ich verstehe nur nicht wieso es alles geregelt werden muss? Es soll doch jeder für sich und sein Geschäftsmodell festlegen ob und wie er das macht.
    Für grosse Anschaffungen nutze ich die Karte aber wegen 2 Brötchen beim Bäcker komme ich mir doof vor, das ganze hat auch etwas damit zu tun damit man den Überblick nicht verliert für was eigentlich alles Kohle rausgeht.

    • Der Überblick ist mit Karte dich deutlich leichter, weil alles gesammelt in den Abrechnungen auftaucht anstatt immer mal wieder eine Barabhebung zwischendurch.

      • heinär
        ich hoffe dann aber, dass die Sparkassen nicht in ihren eingebundenen Karten unnötigerweise auch bei Apple Pay die 25€ Grenze zur PIN-Eingabe programmiert. Nur weil deren App CDCVM nicht kann. Durch CDCVM bringt die PIN keine zusätzliche Sicherheit, was manche meiner Bekannten nicht so recht begreifen, wegen der Gewohnheit.
        Außerdem wäre es Zeit endlich die Girocard abzuschaffen — es sei denn diese kann richtig an Apple Pay angepasst werden und ist onlinefähig. Also doch lieber Debit Kreditkarten

      • Melvin
        richtig, siehe unten

    • Richtig. An dieser Stelle muss der Staat nicht eingreifen. Der Markt wird es regeln. Aber kann zumindest Anreize schaffen… Was die kritische Haltung der Deutschen (wohl noch die Mehrheit) gegen bargeldloses Zahlen angeht, kann ich die vermeintlichen Gründe nicht verstehen. Aber alle Welt schleppt nen Mobiltelefon mit, surft im Internet, postet Fotos wo es nur geht…

    • oliver
      1. Schon wieder. Der Kunde sollte entscheiden. Regelungen, damit die Kunden entscheiden können sind ok.
      2. warum kommst du dir blöd vor, für 2 Brötchen mit Karte zu bezahlen? Das ist nur in Deutschland so. Vielleicht weil einen dann die ewig Gestrigen schief anschauen. Eigentlich ist das kontaktlose Bezahlen insbesondere für die Kleinbeträge da.
      3. das ist Gewöhnungssache, weißt du was auf dem Konto ist, jederzeit? Manchmal gehen Beträge (Einzugserm.) ab. Beim 3. Abheben weiß ich vielleicht nicht mehr, dass es das dritte mal war. Ich sollte doch öfter mein Konto einsehen, was jederzeit mit dem Handy geht.
      Gerade bei der Debit Kreditkarte gehen die Beträge sofort vom Konto ab, ebenso mit der altmodischen Girocard (oft noch EC-Karte genannt)

  • Zwang eine kostenpflichtige Dienstleistung anbieten zu müssen?

    Es sollte schon jedem Händler freistehen, welche Dienste er anbietet und was er verkauft. Das Problem an diesen Systemen ist, dass Sie zusätzlich Geld kosten. Und wenn es irgend wann keine freie Alternative (Bargeld) mehr dazu gibt, könnt Ihr euch ja vorstellen, was mit den Transaktionsgebühren passieren wird.

    • Kann ich mir nicht vorstellen. Was passiert dann?… Könnte aber auch sein, dass der Staat / die EU das reguliert, wie viele andere Dinge auch und zuletzt die Mobilfunkkosten?… Immer diese Schwarzmalerei. In vielen Gegenden würde man immer noch bei Kerzenschein sitzen, weil diese Elektrizität Teufelszeug ist.

  • Vorbereitungen auf Bargeldabschafung laufen auf Hochtouren und keiner merkt ……

    • DrNovirusplease

      Ja, hoffentlich wird das dreckige Bargeld sobald wie möglich abgeschafft und nebenbei können Verbrecher die Geldwäsche vergessen!

      • Und zuallererst Du, DrNovirusplease, denn wir alle, die mit Bargeld bezahlen (wollen), sind ja per se Verbrecher! … :-<<

      • Witzbold, das funktioniert heute schon Bargeldlos.

    • Ja, es droht das Ende der Zivilisation… genauso, wie sie gedroht hat, als man Bargeld eingeführt hat. Das Argument, dass der Staat die vollständige Kontrolle über das eigene Geld erhält, versteckt sich auch hier, ist ja einfach nur lächerlich. Geht bei Bargeld genauso einfach. Wird einfach gesagt, alles was im Umlauf ist, ist ungültig… und nun?

  • Momotarovornocheintor

    LOL@momotaro du Schlaubischlumpf! Genau das wollte ich natürlich sagen: alle Bargeldzahler sind Verbrecher, nur die anderen sind gute Menschen! ROFL – hoffentlich kommt Apple Pay morgen und @heinär hat recht und die Sparkasse ist dabei, ansonsten muss ich mich mittelfristig nach einer anderen Bank umschauen

  • DrNovirusplease

    @Thomas stimmt, das jüngste Beispiel ist ja holländische Ing Diba, die 775 Millionen Strafe akzeptiert hat wegen unkontrollierter Geldwäscheaktivitäten auf den Konten (Quelle Google)

  • Genau so und nicht anders. Beim Bäcker mit dem Handy bezahlen, was für ein Traum!

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