Uber, Lyft & Co.: Die schmutzigen Tricks der Privat-Taxis
Der private Taxi-Konkurrent Uber soll nach Angaben des Nachrichtensenders CNN auf schmutzige Tricks setzen um sich gegen die Konkurrenz von Lyft zu behaupten. Seit dem letzten Oktober, so der aktuelle Bericht, sollen Uber-Mitarbeiter mehr als 5000 Lyft-Fahrzeuge geordert und die Aufträge anschließend wieder storniert haben.
Lyft, das Vorbild des in Deutschland stark kritisierten Wundercar-Startups, hat die Statistiken jetzt auf Nachfrage von CNN freigegeben und geht davon aus, dass etwa 177 Uber-Mitarbeiter verantwortliche für die Falsch-Reservierungen sind.
Bogus requests decrease Lyft drivers‘ availability, which could send users to Uber instead. But it’s not just the company that suffers. Canceled rides jeopardize income that Lyft drivers depend on — plus they spend time and gas money en route to passengers who have no intention of taking a ride.
Zwar geht das Lyft-Team derzeit von einem strategischen Angriff der Uber-Belegschaft aus und beruft sich auf einen Abgleich der eigenen Kunden-Datenbank mit den Telefonnummern bekannter Uber-Mitarbeiter – handfeste Beweise, dass die 5560 Phantom-Bestellungen von der Uber-Zentrale orchestriert wurden, fehlen derzeit jedoch noch.
Bei den Passagieren, die hauptverantwortlich für die falschen Fahrzeug-Bestellungen sein sollen, handelt es sich nach Lyft-Recherchen vornehmlich um Rekrutierer des Uber-Konkurrenten.
Ein Beispiel: Ein Lyft-Passagier, der von sieben unterschiedlichen Lyft-Fahrern als Uber-Mitarbeiter identifiziert wurde, stornierte in der Zeit von 26. Mai bis zum 10. Juni mehr als 300 Fahrten. Die Rufnummer des Personalbeschaffers war in 21 Lyft-Accounts hinterlegt. Insgesamt sollen 1524 Leerfahrten auf seine Kappe gehen
Uber’s tactics are not limited to harassing Lyft drivers. Shortly after Lyft entered the New York market last month, Uber sent a text message to its drivers telling them that city regulations prohibit them from working for both companies. New York City’s Taxi and Limousine Commission says that is not true.
Ist schon ne echte Sauerei. Gesunde Konkurrenz OK, aber sowas…? Mein Mitleid für Lyft hält sich allerdings in Grenzen. Richtig sauber sind die ganzen Privat-Taxi Geschichten schließlich ohnehin nicht. Ist doch also schön wenn die sich gegenseitig das Leben schwer machen…
Genau so werde ich es mit allen Anbietern machen. Bestellen, anfahren lassen, stornieren… Scheiß auf diese Betrüger die unseren ehrlich Taxifahrern das Leben schwer machen.
In dem Bericht geht es ausschließlich um Uber, das unsaubere Tricks gegen seine (günstigere) Konkurrenz anwendet, niemanden sonst. Insofern führt die Überschrift in die Irre. Bei CNN heißt es daher auch: „UBER’S DIRTY TRICKS…“
Im Übrigen hörte ich die absolut gleichen Vorwürfe von Taxifahrern, die die (damals neue) myTaxi-App nutzten: Die traditionellen Taxi-Agenturen würden durch absichtliche Fehl-Bestellungen der neuen, ungeliebten Konkurrenz das Leben schwer und teuer machen und die neue Bestell-Möglichkeit via myTaxi-App mit Absicht desavouieren. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, je von den „schmutzigen Tricks der traditionellen Taxi-Kartelle“ gelesen zu haben, noch gab es je einen organisierten Taxi-Streik gegen unlautere Mitbewerber.
Sowohl das aggressive Geschäftsgebaren von Uber, als auch das der alten Taxi-Kartelle zeigt, mit welchen Methoden man den Markt zu beherrschen sucht. Ob dies wirklich im Interesse der Kunden und Fahrer geschieht, wage ich zu bezweifeln.
Ich denke, das da eher die Fahrer sich gegenseitig Fehlaufträge schicken um ggf kurz vor Aufträgen selbst diese vermittelt zu bekommen und der davor leer ausgeht. Hat weniger mit dem Taxikartell noch sonst was zu tun, als mit der Gier eines Fahrers.
Interessanter Beitrag im MoMa heute morgen, übrigens:
http://www.daserste.de/informa.....f-100.html
(Und wieder ein verschluckter Kommentar… *rolleyes*)
In dem Bericht geht es ausschließlich um Uber, das unsaubere Tricks gegen seine (günstigere) Konkurrenz anwendet, niemanden sonst. Insofern führt die Überschrift in die Irre. Bei CNN heißt es daher auch: „UBER’S DIRTY TRICKS…“
Im Übrigen hörte ich die absolut gleichen Vorwürfe von Taxifahrern, die die (damals neue) myTaxi-App nutzten: Die traditionellen Taxi-Agenturen würden durch absichtliche Fehl-Bestellungen der neuen, ungeliebten Konkurrenz das Leben schwer und teuer machen und die neue Bestell-Möglichkeit via myTaxi-App mit Absicht desavouieren. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, je von den „schmutzigen Tricks der traditionellen Taxi-Kartelle“ gelesen zu haben, noch gab es je einen organisierten Taxi-Streik gegen unlautere Mitbewerber.
Sowohl das aggressive Geschäftsgebaren von Uber, als auch das der alten Taxi-Kartelle zeigt, mit welchen Methoden man den Markt zu beherrschen sucht. Ob dies wirklich im Interesse der Kunden und Fahrer geschieht, wage ich zu bezweifeln.
Bei sowas immer paar Minuten Geduld, sonst kommt es wie hier zum doppelpost.
Spannend, wie die Hand auf dem Foto gehalten wird um ein Foto zu machen…
Foto? Da sagt wer Hallo ;)
Jetzt, wo du es schreibst…. :-)
Dennoch eine -für mich- unhandliche Handhaltung ;)
Wird bestimmt ein tolles Foto mit ’ner Taxi-App… Leute, Leute…
Oh, die Amerikanische Apple Karten App kann Fotos machen! Ärgerlich, das das mit der Deutschen Version nicht geht.
Das ganze System ist in der jetzigen Form etwas für beruflich gescheiterte Existenzen, die sich mit Steuerhinterziehung durchschlagen wollen – ähnlich wie die vielen als privat deklarierten gewerblichen Ebay Verkäufer.
„gescheiterte Existenzen“
Diese Ausdrucksweise klingt so endgültig.
Erinnert mich an das Sprichwort mit den Schuhen der Anderen, die man erst mal eine Woche tragen sollte um …irgendetwas… zu merken.
Typisch deutsches Phänomen, wer sich nicht den Arsch aufgerissen hat, und mit viel Ellbogen einen begehrten Futtertrog ergattert hat, ist eine „gescheiterte Existenz“. In Amerika gibt es sowas nicht, im Gegenteil, Amis stehen auf Leute, die eine berufliche Niederlage einstecken mussten, aufstehen und was neues beginnen und dann erfolgreich werden.
In Deutschland besteht ein großes Bedürfnis, sich nach unten abzugrenzen, wahrscheinlich mangels Zufriedenheit und verdeckten Minderwertigkeitskomplexen, weil man immer nur den langweiligen, sicheren Weg gegangen ist.
Der Artikel bezieht sich übrigens auf New York, da ist das private-Taxi Geschäftsmodell legal, gibt keine Behörde, die irgendwelchen Taxiunternehmen ein Monopol auf Beförderung ausstellt wie in D.
Stimme dir voll zu! Deutsche sind in dieser Hinsicht sehr straight und sehen andere als Loser, wenn Sie gescheitert sind oder mit Mite 20 noch nicht voll im Berufsleben stehen.
Ich war beruflich in Australien für einige Zeit und dieser Lifestyle dort ist ein Traum!
@roxxin: So ein Stuss ! In New York gibt es eine eigene Taxi-Behörde und limitierte Taxi-Lizensen.
Du hast keine Ahnung hat und nutzt dieses Forum nur zum falschen Deutschland oder Behördenbashing.
Die Kehrseite deiner wunderbaren US Menthalität sind Millionen Arme Menschen, übelste Gettos und Millionen ohne Bildung, Rente und ohne Krankenversicherung, die ein zweiwöchiger Klinikaufenthalt tatsächlich völlig ruiniert.
Als soziales oder moralisches Vorbild taugen gerade die USA heutzutage einen feuchten Dreck…
„In Deutschland besteht ein großes Bedürfnis, sich nach unten abzugrenzen, wahrscheinlich mangels Zufriedenheit und verdeckten Minderwertigkeitskomplexen, weil man immer nur den langweiligen, sicheren Weg gegangen ist.“
Ja, dem kann ich nur irgendwie zu stimmen. Hier gibt es wenige Leute die ein Risiko eingehen wollen. Alles haben wollen, sicher und langsam…amerikanisches „Steh-auf-denken“ mit dem sozialem System (welches etwas härter sein sollte, um Leute zu motivieren) und man hätte eine wirklich coole Wirtschaft hier…
Die Menschen die ich kenne sind alle „Stehaufmännchen“ und haben so ihre Rückschläge einstecken müssen. Wer einmal „ganz unten“ war zeigt sicher nicht mit dem Finger auf andere sondern hilft wo er kann, weil er/sie weis wie schnell es Bergab gehen kann (auch ohne selbst daran schuld sein zu müssen)
So isses, aber die Erfahrung muss jeder selber machen und daraus seine Lejren ziehen ;)
Da bin ich wohl falsch verstanden worden. Ich wollte niemanden beleidigen und das sollte auch keine Wertung sein. Aber wenn diese Leute Steuern zahlen würden, würde sich dieses Geschäftsmodell so nicht lohnen. Und das macht nur jemand, der vorher irgendwie gescheitert ist, sonst würde man sich auf so etwas nicht einlassen, sondern etwas mit einer echten Grundlage machen. Im übrigen geht es mir gewaltig gegen den Strich, dass offenbar kein Unrechtsbewusstsein mehr besteht beziehungsweise dieses mehr und mehr verwässert wird, die Allgemeinheit mit Steuerhinterziehung zu betrügen. Da muss es kein Hoeneß sein, auch diese kleinen Steuerhinterzieher sind nicht besser.
Da ist doch einer nicht besser als der Andere.
Schlechte Entwicklung!
Richtige Entscheidung, schließlich gibt es geltende Gesetze, an die sich auch US- Start Ups halten müssen – die angeblichen „Taxikartelle“ (die es im übrigen in D. nicht gibt), also zu Deutsch die armen Taxifahrer, haben gar nicht die Möglichkeit mit Uber zu konkurrieren, wenn Taxifahrern Dinge wie eine freie Preisgestaltung verboten wird – außerdem benötigen sie eine gewerbliche KFZ- Versicherung, müssen ganz normal ihre Steuern zahlen etc. etc. Das ist bei dem Ridesharing Dienst UberPOP nicht unbedingt der Fall. Den nutzten private Fahrer mit ihrem Privatauto – ohne P-Schein, Versicherung, Steuern und Abgaben. Es wurde mehrfach von den angeblichen „Taxikartellen“ betont, dass man offen für Wettbewerb sei – wenn dieser unter den gleichen Bedingungen statt findet. Das, und nur das, ist der Grund, weshalb die Entscheidung richtig ist.