24 Prozent mit Beanstandungen
Uber, FREENOW, Bliq und Bolt: Jedes vierte Fahrzeug problematisch
Seit dem vergangenen Februar steht fest: Die Autos der hierzulande aktiven Fahrtvermittler, die etablierten Taxiunternehmen mit Smartphone-Apps und „unabhängigen“ Fahrern Konkurrenz machen, sind erstaunlich häufig ohne Konzession unterwegs.
Anfang des Jahres sorgte ein Recherche-Bericht des Rundfunks Berlin-Brandenburg in diesem Zusammenhang für Aufsehen. Ende Februar ermittelte die Nachrichtenplattform rbb24, dass nach derzeitigem Kenntnisstand davon auszugehen sei, dass allein in Berlin etwa 1.000 Fahrzeuge über Plattformen wie Uber, FREENOW und Bolt gebucht werden könnten, ohne dass diese über die nötigen Voraussetzungen zum Transport von Fahrgästen verfügen würden.
Damals war die Rede von teils mafiösen Strukturen und organisierter Kriminalität, die Fahrer ohne jegliche Qualifikation als billige Taxi-Konkurrenz in die Spur schicken. Der Berliner Senat kündigte daraufhin an, zukünftig entschlossener gegen die Zustände in der Hauptstadt vorzugehen.
Jetzt hat das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) eine umfassende Überprüfung von Mietwagen-Unternehmen und Fahrzeugen in Berlin durchgeführt und die für Bliq, Bolt, FREENOW und Uber aktiven Fahrzeuge unter die Lupe genommen.
Jedes vierte Fahrzeug problematisch
Das Ergebnis: Von insgesamt 8.940 überprüften Fahrzeugdatensätzen gab es Beanstandungen bei 24 Prozent. Bei einigen Fahrzeugen war keine Genehmigung erteilt oder diese war bereits abgelaufen. Zudem waren Fahrzeuge im Einsatz, die von einer bestehenden Genehmigung nicht abgedeckt waren. Auch stimmte der von den Unternehmen bei den Vermittlern angegebene Betriebssitz oft nicht mit der Genehmigung überein.
2 Prozent aller überprüften Fahrzeugdatensätze sind nach Angaben des LABO zudem unplausibel und bedürfen einer weiteren Überprüfung. Ab Donnerstag sollen die Fahrtvermittler die beanstandeten Fahrzeuge für weitere Beförderungen sperren, bis die gefundenen Mängel aus der Welt geschafft wurden.
Auf Basis der konsolidierten Daten plant das LABO weitere Maßnahmen gegen die beanstandeten Unternehmen, einschließlich Bußgeldverfahren und Verfahren zum Widerruf nicht ordnungsgemäß genutzter Genehmigungen. Die Ergebnisse könnten auch zu weitergehenden Überprüfungen führen, an denen andere Behörden beteiligt sind.
In Berlin sind derzeit 4.388 Fahrzeuge für die Buchung über Fahrtvermittler freigegeben.
Ich hatte bislang bei meinen (wenigen) Uber Fahrten idR Fahrer, die kein einziges Wort Deutsch sprachen, null Ortskenntnis und nur ein sehr lockeres Verhältnis zur StVO hatten. Hatte daher auch schon Zweifel an der Existenz von Lizenz und Versicherung und mir vorkommen, das nicht mehr zu nutzen.
Aber wenn man sich die Busfahrer*inen im ÖPNV anschaut sehe ich da kein Unterschied was die „Lockerheit zur StVO“ angeht, diese fahren oft auch wie die gesengte Sau.
Das kein gutes deutsch gesprochen wird ist mir egal, weil das Ziel klar vorgegeben ist & ich mich sowieso nicht unterhalten mag. Ob sie sich in der Stadt auskennen auch, den die Route gibt das Handy (iPhone) vor, daher würde ich selbst die gleiche Route fahren – jeder der in der Großstadt wohnt kennt das…
Wieso? Waren doch alle froh und happy, wie geil so ein Uber ist. Leute denken nicht nach; Geiz ist geil! Aber bei einem Unfall heulen.
Wenn, dann fährt man Taxi.
Ich würde da nie einsteigen!
Sehe ja die Typen immer wenn ich durch Berlin fahre, Verkehrsregeln kennen die Null.
Mal schnell vor der Tram wenden und fast angefahren werden, kein Problem…
In der Regel läuft es zumindest in München gut. FreeNow ist dabei auch deutlich besser, da ähnlicher Preis wie Uber aber „richtige“ Taxis bestellt werden
schön das es sich UBER damit leisten kann, die Namensrechte an der Anschütz Arena Berlin zu erwerben, das ist die Kohle, die am scheinselbstständigen Fahrer verdient wird, ohne Worte ..
So lange es Fahrer gibt, die zu solchen Konditionen fahren, wird sich nichts ändern.
So leicht ist es nicht. Immer diese Sprüche.
So lange Gesetze nicht in aller Möglichen Konsequenz (aus Angst?!) angewendet und durchsetzt werden – erst „recht“ nicht – und wenn die „normalen“ Arbeitnehmer (besonders die mit fetten Tarifabschlüssen und dann noch im Homeoffice) auch mal geben wurden … ich kenne Leider genug die es sich leisten könnten andere Mitmenschen vernünftig zu bezahlen, aber lieber nur an sich denken (bis irgendwann der Kreislauf auch endlich mal bei Ihnen ankommt und hoffentlich ganz besonders hart aufschlagen) – leider kenn ich aber auch genug die es sich nicht leisten können, erstaunlicherweise gibt es unter denen aber viele die sagen, leben und leben lassen und dabei dann auf anderes verzichten …
Jedes Unternehmen verdient Geld auf dem Rücken der Mitarbeiter. Dafür wurden sie gegründet. Auch dein Arbeitgeber ist so ein Schlingel. Überall wird angeprangert das der Fortschritt Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor abschafft. Das die Digitalisierung auch neue Arbeitsplätze schafft will man dann wieder nicht sehen. Auto fahren kann halt jeder, also kann man ohne große Ausbildung direkt loslegen. Wer mehr verdienen will muss potentiellen Arbeitgebern mehr anbieten. Gut bezahlte Stellen gibts genug. Nur leider zu wenig Leute dafür. Deshalb kommen ja auch aktuell tausender Inder (das sind im Übrigen meist ECHTE Fachkräfte) zu uns. Auf meine Wohnung in Frankfurt haben sich von 650 Leuten locker zwei Drittel Imder beworben. Also: Willst du mehr Kohle, musst du mehr können UND dir die richtige Branche aussuchen. Dann klappt das auch. So einfach ist das!
Man sollte lieber mal die Fahrer der konservativen Taxen unter die Lupe nehmen: diese werden zumindest in Bochum immer unverschämter und unfreundlicher. Auch von der in Deutschland geltenden Beförderungspflicht haben viele noch nie was gehört. Wenn die Fahrt nicht gerade min 20 km lang ist moppern sie rum.
Bei der Taxi Zentrale beschweren!
Bei uns schaut die Zentrale schon sehr genau hin. Die machen auch immer wieder unangemeldete Kontrollen und überprüfen Fahrzeug und Fahrer.
Wer z.B. kein sauberes Fahrzeug hat oder der Fahrer nicht gepflegt ist, gibt es eine interne Strafe. Wer schon öfter negativ aufgefallen ist, der fliegt aus der Vermittlung.
„Mafiöse Zustände“, Fahrer die kein Deutsch sprechen, Fahrer die keine Ortskenntnis haben oder STVO als Serviervorschlag sehen. Da erkenne ich jetzt ehrlich gesagt keinen Unterschied zu den Taxen. Ich bewege mich weltweit mit Uber und allein die durchweg mafiös organisierte Taxi-Lobby verhindert es das dieser Dienst in Deutschland vernünftig Fuß fassen kann. Mit Uber habe ich auf der ganzen Welt einen vorab festen Fahrpreis, bewertete und nachverfolgbare Fahrer die durch die Bank sehr Service orientiert unterwegs sind. Auch an den Autos hatte ich bislang nie etwas auszusetzen. Miese Fahrer, verrauchte und siffige Autos, sowie mangelnde Ortskenntnis kenne ich ausschließlich von Taxen. Insbesondere in Deutschland. Können wir da bitte mal ehrlich drüber reden, ohne den Bias, dass man Neues doof finden muss?!
Gleiches gilt übrigens auch für Lyft und Grap.
Unterschreibe ich alles so! Danke :)
100% Zustimmung. Horrorfahrten hatte ich bis dato ausschließlich bei Taxen – sowohl Fahrweise als auch Zustand des Taxis.
Miese Fahrer, verrauchte und siffige Autos, sowie mangelnde Ortskenntnis kenne ich ausschließlich von Taxen. Insbesondere in Deutschland.
>Du hast vergessen zu erwähnen, dass du die Toyota Prius Taxen meinst. Denn deine Fahrerbeschreibung sowie die des Autos kenne ich nur von diesen.
Wenn du mal in HH bist, bestell ein Taxi bei 211211 Hansa Taxi. Saubere, gepflegte Taxis, idR nette Fahrer. Habe mit denen sehr sehr selten Probleme gehabt in 20 Jahren. Und selbst die fallen noch unter „jeder kann mal einen schlechten Tag haben“.
„…Wenn du mal in HH bist, bestell ein Taxi bei 211211 Hansa Taxi. Saubere, gepflegte Taxis, idR nette Fahrer. Habe mit denen sehr sehr selten Probleme gehabt in 20 Jahren. Und selbst die fallen noch unter „jeder kann mal einen schlechten Tag haben…“
Warum sollte man?
App auf, Uber ist in 2 Min. da, Preis ist fix
Kein anrufen, keine teuren Preise & keine Startgebühr. … Danke .& tschüss!
TeeTassenTrüffel hast du den Artikel gelesen? Ich denke nicht, denn sonst würdest du wissen warum man eben nicht ein Uber sich bestellt.
Du buchst eine Fahrt bei ein Taxi unternehmen oder Uber oder Ähnliches wo eingebaute Navigation drin sind und verschiedene Maps. Dir ist schon klar das keiner mehr die Ortskenntnis mehr braucht? Du hast bezahlt von A nach B alles festgelegt.
Genau weil der mal 10 KmH mehr fährt ist mein erster Gedanke der hat bestimmt keine Konzession und nur ein Führerschein für Kamel reiten klar xD
Seht es ein die 80er sind vorbei seit 24 Jahren gibt es App für die Navigation.
Wenn ich geschäftlich viel in der Stadt unterwegs bin, frage ich mich oft woher die ihren Führerschein haben. Letztes Mal ging ich nicht schnell genug über einen Zebrastreifen und der uber Fahrer hatte mich am liebsten von der Straße geschoben. Hier sollt es wesentlich mehr Kontrolle geben.