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Publikationen unter Druck

X: Artikel-Überschriften sollen aus Tweets verschwinden

Artikel auf Mastodon teilen.
22 Kommentare 22

Die Kurznachrichten-Plattform X (ehemals Twitter) soll weitere Eingriffe in den gebotenen Funktionsumfang und in die bekannte Darstellung von Inhalten planen. Nachdem bereits in der vergangenen Woche bekannt wurde, das X-Chef Elon Musk die Möglichkeit verschwinden lassen möchte, ausgewählte Profile in Gänze zu blockieren, soll nach Informationen von Fortune auch der Umgang mit Tweets geändert werden, die auf Artikel im Web verlinken.

Diese sollen zukünftig als einfache Links dargestellt werden, vielleicht noch mit passendem Titelbild, die zugehörige Überschrift hingegen soll nicht mehr automatisch angezeigt werden. Die Änderung würde die einzelnen Tweets verkleinern und mehr Platz für Anzeigen schaffen, zudem soll der neue Umgang mit journalistischen Inhalten Druck auf Publikationen und Reporter ausüben.

Journalisten sollen auf X veröffentlichen

So ist Musks erklärtes Ziel mehr Journalisten dazu zu bewegen, ihre Inhalte direkt auf X zu veröffentlichen und weniger auf eigene Blogs, Magazine und Nachrichten-Webseiten zu verlinken.

„Wenn Du ein Journalist bis, der mehr Freiheit beim Schreiben und ein höheres Einkommen haben möchte“, so der neue Eigener der Kurznachrichten-Plattform in seinem persönlichen Account, „dann veröffentliche diese direkt auf dieser Plattform!“

Block-Funktion könnte ebenfalls verschwinden

Die jüngst bekanntgewordenen Pläne Musks, die Möglichkeit zum Blockieren von Profilen zu entfernen, hatte für Spekulationen gesorgt, Apple könnte mit einem Ausschluss der App aus dem offiziellen App Store auf diesen Eingriff reagieren.

So sieht Punkt 1.2 der Entwickler-Richtlinien vor, dass Anwendungen mit nutzergenerierten Inhalten zwingen über Funktionen zum Blockieren von Anwendern verfügen müssen.

22. Aug 2023 um 09:32 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Einer der sehr wenigen Dinge, wofür ich X aktuell noch nutze.

  • Hach, Freiheit propagieren und Freiheit beschneiden.
    Schlüssiges Konzept.

    Ist mir ein Rätsel, warum Menschen das weiterhin unterstützen. Es ist ein Umgewöhnungsprozess, aber es gibt Alternativen.
    Und Reichweite auf einer toxischen Plattform ist irgendwann dann doch überbewertet.

  • Wer will sich schon Musks Willkür ausliefern?

    Am einen Tag lockt er die Journalisten an und in zwei Wochen gibt es vielleicht schon wieder extra gebühren für sie, oder sie müssen einen Premiumzugang kaufen um noch weiter publizieren zu dürfen.

  • Elon Murks.
    Nicht immer, aber in letzter Zeit doch zunehmend…

  • Vielleicht auch (mit) eine Antwort auf das Leistungsschutzrecht & Co, mit dem sich Musk ja seit kurzem herumschlagen muss.

    Wer keinen Text von den Verlagen anzeigt, muss das halt auch nicht bezahlen.
    Und auch eine Überschrift kann halt unter Umständen auch mehr als die 8 kostenfrei nutzbaren Worte lang sein, gerade wenn die Verlage das gezielt ausnutzen wollen.

    Solange nicht auch eine Link-Tax, wie in Kanada kommt, dürften aber zumindest die Links noch als solches funktionieren.

  • Also eins muss man ihm lassen, er zieht durch. Trotz reichlich Gegenwind.

  • Mir wäre es ja andersrum lieber, wenn X aus den Schlagzeilen verschwinden würde.

  • Eigentlich keine schlechte Sache, ist ja meist eh nur Click-Bait.

  • Die Plattform heißt ja nicht mehr „Twitter“. Da die Beiträge bislang „Tweets“ heißen, wäre es doch nur konsequent von Herr Musk, die Beiträge künftig anders zu benennen … :-)
    Nur mal so geschrieben…

  • Wurde das 280-Zeichen-Limit bereits gekippt? Sonst wird’s schwierig für Journalisten.

  • Merkt man. Die nächste Welle früherer TwitterX-User schlägt gerade bei Mastodon auf, darunter viele Journalisten, für die die Nutzung unter diesen Bedingungen immer weniger Sinn ergibt.

    Ohne Block-Funktion war’s ja vorher schon unerträglich, aber wenn Space-Karen auch die noch streicht, gibt’s den nächsten Rush.

    Nun, Mastodon und Bluesky freut’s. Und ob der verbleibende Rest an Hatern, Pöblern und Schwurblern sich mit den Bots prügelt, oder der berühmte Sack Reis läuft rieselnd aus…

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