Opfer der Corona-Krise
Tripwolf insolvent: Reiseführer-App stellt den Betrieb ein
Mit den aufziehenden Sommerferien, dürften sich viele iPhone-Anwender mal wieder dazu motiviert fühlen, die Reiseführer-App Tripwolf zu starten – leider enttäuscht diese mittlerweile mit Verbindungsproblemen und fehlenden Inhalten: Die Tripwolf GmbH ist pleite.
Bereits Anfang Mai eröffneten die Wiener Macher der Reiseführer-App, die ihre Popularität zahlreichen Gratis-Aktionen mit großen Partnern wie der Telekom zu verdanken hatte, ein Konkursverfahren und forderten Gläubiger dazu auf bestehende Forderungen anzumelden.
Inzwischen ist selbst die Webseite vom Netz. „Auf Lebenszeit“ erworbene Premium-Inhalte lassen sich nicht mehr laden, bereits gekaufte Guides nicht mehr wiederherstellen.
Nach Angaben des Tripwolf-Teams ist das 2008 gegründete Unternehmen Opfer der Corona-Krise geworden. So erklärt das Tripwolf-Team in einem Abschiedsschreiben an die Bestandskunden:
[…] Es ist uns gelungen, weltweit Partner für Tripwolf zu gewinnen, und eine neue Form der digitalen Reiseführer auf die Welt zu bringen. Allem voran war es uns eine große Freude, dich und Millionen Reisende zu begleiten, die große weite Welt und ihre Wunder zu entdecken.
12 Mitarbeiter haben jahrelang bei Tripwolf mitgewirkt, wir haben gemeinsam gelacht, Tränen vergossen und Erfolge gefeiert. Heute sind wir an dem Punkt angekommen, an dem wir auf Grund der globalen Corona-Situation leider gezwungen sind, unsere Tore zu schließen und den Betrieb der App zu beenden. Falls es uns gelingt, aus der Corona Krise dennoch gestärkt heraus zu kommen, melden wir uns natürlich wieder.Wir möchten uns mit ganzem Herzen für diese gemeinsame Zeit bedanken, für eure Loyalität und Vertrauen. Mit Freude blicken wir auf die vergangenen Zeiten zurück und sind dankbar für jede Reise mit Euch. VIELEN DANK nochmals! Mit besten Wünschen, Euer Tripwolf-Team
Sehr schade…..
Da wollte wohl ein Redakteur Urlaub machen? ;-)
Leider ist die App schon länger vom Netz.
Puh, glücklicherweise nicht. Eine Leserzuschrift hat uns auf das Ende der AppErreichbarkeit hingewiesen. Daher der Dank an Andreas unter dem Text.
Gerade jetzt, wo auch die Webseite vom Netz ist, erschien uns der Hinweis auf das Ende des Angebotes, auch 2 Monate nach Eröffnung des Insolvenz-Verfahrens noch gerechtfertigt.
Dass die pleite sind, ist schon ein wenig bekannt. Die App war aber noch nicht offline – scheint aber JETZT der Fall zu sein. Von daher ist die News schon gerechtfertigt.
Nein, auch die App ist schon länger nicht mehr verfügbar. Als ich vor etlichen Wochen mein iPhone neu aufsetzen musste, stellt ich fest, dass Tripwolf bei der Wiederherstellung nicht kam. Eine Websuche hat mir dann auf einer österreichischen Seite die Erklärung gegeben. Habe mich schon gefragt, warum das hier keine Erwähnung gefunden hatte. Nun, besser spät als nie.
Naja, Corona Opfer klingt sehr unglaubwürdig. Mit den Einschränkungen ging es ja erst im März richtig los und im Mai haben die schon Insolvenz angemeldet…
Ging dem FC Schalke 04 ja auch so… wenn man keine Rücklagen hat
Corona ist vielerseits ein vorgeschobener Anlass, um dann „endlich“ pleite zu machen und noch staatliche Hilfen wegen Corona einzustecken.
1+
Staatliche Hilfen werden als erstes zurückgefordert, sollte die unterstützte Firma trotzdem in die Insolvenz gehen. Da steckt sich keiner eine staatlich finanzierte Abfindung in die Tasche.
Um die App ist es trotzdem schade. Hoffentlich hält wenigstens Komoot durch.
Schnorri67 Dir ist anscheinend nicht bekannt, was bei einer Insolvenz mit ausstehenden Forderungen passiert.
Ich finde es auch sehr merkwürdig wie viele anscheinend pleite nach rund 1-3 Monaten sind …
Wo sind die Gewinne der Vorjahre?
Was heißt Gewinne der Vorjahre?
Die Gewinne sollen ja immer so investiert werden, dass die Einnahmen weiter steigen. D.h., dass die Gewinne bis auf angemessene Rücklagen optimal im laufenden Geschäft eingesetzt werden (Zum Beispiel um weitere Länder und Städte zu erfassen) und nicht wie bei Apple Milliarden angehäuft werden können.
Aha. Apple macht also deiner Meinung was falsch. Spiegelt sich ja in der Aktie (Aktionäre) wieder … NICHT!
Wer keine Rücklagen hat (ob privat oder geschäftlich) lebt immer gefährlich/verantwortungslos. Die Konsequenzen sind der Preis den man früher oder später zahlen wird.
Der Geschäftssinn (bei diesem Unternehmen) war definitiv falsch – sonst wären sie nicht nach eineinhalb Monaten „pleite“. Punkt.
Stimmt, Apple macht was falsch und Tripwolf hat alles richtig gemacht.
Kannte ich gar nicht
Auf Lebenszeit Premium, 100% Offline und nicht mehr nutzbar. Das es beim Konkurs keine neuen Inhalte gibt und Updates ausbleiben ist klar, aber wieso ist diese „100%Offline Karten“ – App nicht weiter nutzbar?
Konkurs kann keiner vorhersehen und doch ist es Betrug am Kunden mit cloud und Aktivierungszwang.
Lebenszeit hat nie etwas mit deiner Lebenszeit zu tun sondern, wie hier passiert, mit dem bestehen der Firma, also derer Lebenszeit.
„Auf Lebenszeit“ heißt „so lange es verfügbar ist“. Ob das Unternehmen pleite geht oder nicht, ist sogar egal. Es muss nur vom Unternehmen bewiesen werden, dass beim Kauf der „Lizenz auf Lebenszeit“ noch nicht geplant war den Dienst zu einzustellen. Ist einfach eine Marketingfloskel.
Seh ich absolut genauso
Schade. Hatte da alle Guides gratis durch ne Telekom-Aktion vor langem. :-(
Soviel zu allen In-App Käufen „Auf Lebenszeit“!
Auf Lebenszeit der Firma!
+1
Das ist halt kein überlebensfähiges Geschäftsmodell.
Nennen wir es fortan: auf Produktlebenszyklus
Kurz nach Bekanntwerden, konnte man Sich seinen Guide noch komplett herunterladen. Ich habe alle Städte noch auf dem iPhone.
Kann es also noch offline nutzen. Glück wer das gemacht hat
Schade. So ist mein Kauf aller Guides natürlich wertlos geworden.
„Opfer der Corona-Krise“
Hatten wohl keine Maske getragen…
„Nach Angaben des Tripwolf-Teams ist das 2008 gegründete Unternehmen Opfer der Corona-Krise geworden.“ xD
Denen kam wohl Corona gerade recht ;)
Sehr schade. Wir hatten mit der App in Urlauben sehr viele gute Restaurants gefunden. Hoffentlich finden sie wieder einen Weg zurück ins Geschäft – die App war sehr, sehr gut!
+1
Schade ist, dass dadurch viel Links in Apples Karten-App nun tot sind. Da wurde Tripwolf doch recht häufig in den POIs verankert.
Man sollte deshalb Apple darüber informieren, die könnten für einen Symbolpreis von 1$ Tripwolf kaufen und am Leben erhalten…
Na, das Corona und die Einschränkungen Grund für den Konkurs sein kann, ist doch nachvollziehbar und nachvollziehbar.
Da darf ich natürlich nicht von Bestandskunden ausgehen. Die bringen ja nicht das Geld. Aber wenn nicht verreist werden kann, wer braucht dann Reiseführer und kauft die Apps??
In 2 Monaten wieder am Markt unter ähnlichem oder gleichem Namen, aber die getätigten Käufe gelten nicht mehr und können für Altkunden etwas günstiger erneut erworben werden.
Ich bin darüber sehr traurig, weil ich diese APP schon sehr lange genutzt hab und immer sehr zufrieden war. Habe auch keine vergleichbare gefunden.