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Kooperation mit Calimoto

Tilsberk Head-Up-Display für Motorradfahrer mit iPhone

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43 Kommentare 43

Der deutsche Anbieter Tilsberk bietet bietet ein Head-Up-Display für Motorradfahrer an, dass sich per Bluetooth mit dem iPhone koppelt. Mit Calimoto hat Tilsberk nun einen in der Motorradszene namhaften Kooperationspartner gefunden. Nutzer der Navigations-App von Calimoto können sich die Navigationshinweise direkt auf dem im Helm integrierten Display anzeigen lassen.

Bei dem Head-Up-Display von Tilsberk handelt es sich um einen kleine OLED-Bildschirm, dessen Halterung mit Sugru oder Klebepads am Helm befestigt wird und der bei Bedarf von oben her ins Sichtfeld geklappt werden kann. Auf der kleinen transparenten Anzeigefläche werden dann Informationen wie die aktuelle Geschwindigkeit, Geschwindigkeitsbegrenzungen, eingehende Anrufe oder eben auch Navigationsanweisungen angezeigt.

Tilsberk Hud

Der in die Halterung integrierte Akku hält dem Hersteller zufolge bis zu zwölf Stunden durch und kann über USB-C nachgeladen werden. Das Display inklusive Halterung sind nach IP44 gegen Spritzwasser geschützt.

Vier verschiedene Info-Layouts

Das Tilsberk-Display setzt dabei zunächst einmal auf eine eigene iOS-App, in der man zwischen vier grundsätzlichen Layouts für die auf dem kleinen Bildschirm angezeigten Informationen wählen kann:

City-Option

  • Geschwindigkeit
  • Geschwindigkeitswarnung
  • Navigation: Navigationsdauer (nicht abwählbar) // Entfernung bis zum Ziel // Standort (nicht abwählbar) // Navigationspfeile
  • Eingehende Anrufe
  • Batterieladezustand des Head-Up Displays
  • Uhrzeit
  • Bluetooth-Verbindungsstatus mit dem Head-Up Display

Explorer-Option

  • Kompass
  • Geschwindigkeit
  • Geschwindigkeitswarnung
  • Navigation: Navigationsdauer (nicht abwählbar) // Entfernung bis zum Ziel // Navigationspfeile
  • Eingehende Anrufe
  • Batterieladezustand des Head-Up Displays
  • Batterieladezustand des verbundenen Smartphones
  • Uhrzeit
  • Bluetooth-Verbindungsstatus mit dem Head-Up Display

Tilsberk Head Up Display

Navigator-Option

  • Geschwindigkeit
  • Geschwindigkeitswarnung
  • Navigation: Navigationsdauer (nicht abwählbar) // Entfernung bis zum Ziel // Navigationspfeile // Spuranzeige
  • Uhrzeit
  • Bluetooth-Verbindungsstatus mit dem Head-Up Display
  • Batterieladezustand des Head-Up Displays

Minimalist-Option

  • Geschwindigkeitswarnung
  • Batterieladezustand des Head-Up Displays
  • Uhrzeit
  • Bluetooth-Verbindungsstatus mit dem Head-Up Display
  • Navigation: Navigationsdauer (nicht abwählbar) // Entfernung bis zum Ziel // Navigationspfeile

Calimoto-Navi auf Augenhöhe

Ergänzend haben Nutzer von Calimoto nun die Möglichkeit, die von der Navigations-App für Motorradfahrer ausgegebenen Anweisungen zur Routenführung wie etwa Abbiegehinweise ebenfalls direkt auf dem Head-Up-Display von Tilsberk anzuzeigen. Auf diese Weise könne man sich auf das Wesentliche konzentrieren und auf die Strecke, die Landschaft und die Kurven schauen, anstelle den Blick immer wieder nach unten zu richten.

Tilsberk Hud Und Calimoto

Billig ist der Spaß allerdings nicht. Der reguläre Preis für das Head-Up-Display von Tilsberk liegt bei 399 Euro. Nutzer von Calimoto erhalten beim Kauf vorübergehend 50 Euro Preisnachlass. Bei Calimoto selbst lässt sich der volle Leistungsumfang entweder per Abo oder als Einmalkauf freischalten, die Preise bewegen sich hier je nach Zeitraum und Funktionen zwischen 3,49 Euro pro Woche und 149,99 Euro pauschal.

04. Mai 2023 um 15:32 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    43 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Kann man auf diese kurze Distanz überhaupt scharf sehen?

    • Wenn es wie ein echtes HUD aufgebaut ist, „schwebt“ das Bild virtuell in einigen Metern entfernung.

    • Ob das der TÜV für zulässig hält… Fraglich!?
      Bei nem Unfall … etwas nur mit Klebepad besfestigtes (Dorn im) am Auge zu haben .
      Ich behalte das mal im Auge ;-)

      • Oliver Münzberg

        Und was sollte der TÜV dagegen haben? Der hat ja auch nichts gegen Basecaps oder Schlüppis oder Jeanshosen.
        Der TÜV kümmert sich um Dinge die AM Fahrzeug verbaut worden sind.

        Aber du wolltest sicher fragen, ob das StVO-konform ist ;o)

        Bis jetzt wüsste ich nicht, was dagegen sprechen könnte, denn es ist durchaus erlaubt etwas vor dem Auge zu haben auch wenn es die Sicht einschränkt (z.B. eine Sonnenbrille). Es darf aber eben nicht zu stark einschränke.
        Schlafmasken sind also für den Fahrzeuglenker nicht zulässig laut StVO ;o)

      • Ich meine nur, … man hätte ja auch ne Folie zum einkleben auf der Innenseite des ganzen Visiers erfinden können.

      • Tatsächlich ist für selbst für Einäugige ein Visus von nur 0,7 (statt 1,0 als Normalwert) auf dem verbliebenen Auge vorgeschrieben. Also sollte selbst das vollständige Bedecken eines Auges beim Normalsehenden nicht dazu führen, dass man da in Probleme gerät.

  • Ich halte das für gefährlich. Im Falle eines Unfalls ist das Risiko groß dass der Bildschirm Augenverletzungen verursacht. Das Auge muss immer umfocussieren. Da die Augen sich nicht einzeln steuern lassen bedeutet das das ich den Straßenverkehr unscharf sehe wenn ich was vom Bildschirm ablesen will. Der Kontrast erscheint mir ebenfalls zu gering. Ich würde es daher nicht kaufen. Das ist nicht vergleichbar mit einem Head up Display in einem Auto.

    • Ja die Fotos sind schon vielsagend, gerade das erste. Da erkennt man ja gar nix auf dem Display. Das zweite mit direkter Sonneneinstrahlung wird wohl in der Realität dazu führen, dass die Schrift gänzlich weg ist. Cool für den Fußgänger (wie Google glasses damals) aber für alles wo das „gegen ein Schild rennen“ mehr weh tut würde ich’s echt nicht empfehlen :D

    • Die Augen lassen sich nicit einzeln „Steuern“, Dein Hirn macht aber aus beiden Bildern eines. Kannst Du immer ausprobieren.
      Die graue Grütze stellt da einiges auf die Beine.
      Und zudem musst Du ja bei einem Head-Up Display im Auto oder im Flieger auch nicht umfokusieren.
      Das Bild „schwebt“ vor Dir, so dass Dein Hirn (siehe oben) das locker gebacken kriegt, wenn das Display gut genug ist (was ich bei diesem Preis einfach erwarte)

    • @amtht
      Ich gebe Dir völlig recht. Das permanente Umfokussieren auf den Rand des Sichtfeldes wäre geradezu lebensgefährlich. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieses einzelne Scheibchen die Infos irgendwo meterweit vor dem Fahrer schweben lassen kann.

      Aber selbst wenn es schweben würde, sollte der Pilot sich besser auf die Beschaffenheit des Untergrunds, die Verkehrssituation, eventuelle Ausweichmöglichkeiten, und vor allem auf die Fehler der Autofahrer konzentrieren.

    • Ganz im Gegenteil, ich halte es für genial, weil es eben für weniger Unfälle sorgt. Am ende kann man den Blick auf der Straße lassen und muss nicht mach unten auf den Tacho glotzen, gerade in diesem Moment kann vorne viel passieren!

      • Auf den Tacho schaue ich extrem selten. Das Drehzahlgeräusch macht das eigentlich überflüssig.

      • Muss auch ein Grundsein (nicht auf Tacho schauen und versuchen den Drehzahl zu hören) warum diverse Biker deutlich schneller als 100 auf der Landstraße fahren.

      • Ich glaube, das hat andere Gründe. Von mir aus dürften Raser sofort den Lappen abgeben.

  • @amtht
    das sind mir immer die liebsten… anhand eines artikels und recht rudimentären infos zum produkt, weißt du schon direkt, dass das produkt nichts taugt, wo genau der fehler im produktdesign liegt und stellst somit abschließend fest, dass die vielen ingenieure und entwickler ein überflüssiges produkt entworfen haben, ohne es selbst in der hand gehabt oder gar live getestet zu haben. von der sorte braucht es mehr in diesem land – dann gehts endlich wieder ohne umwege vorwärts.

    • Was erwartest Du wohin das HUD verschwinden wird wenn Du einen Unfall hast? Und beim Motorrad fahren etwas so dicht vor dem Auge zu haben ist jedenfalls störend. Ich fahre seit 30 Jahren Motorrad und glaube das ich das recht gut beurteilen kann. Nicht alles was machbar ist ist auch sinnvoll. Erst denken, dann schreiben. Dann ginge es der Welt besser.

      • Auch bei einem Autounfall hast Du nicht zwangsläufig die Frontscheibe, den Innspiegel oder die Sonnenblende in der Fresse.
        Und auch Brillenträger tragen nicht von jedem Unfall übelste Augenverletzungen davon.
        Ich glaube übrigens auch, dass ich das gut beurteilen kann nach fast 15 Jahren in der Augenchirurgie und 32 Jahren Motorradfahren, und jetzt?! Hab ich gewonnen?!
        Um sich ein komplettes Bild davon machen zu können, muss man sich das Teil erstmal in den Helm gezimmert und es ausprobiert haben. Hast Du das schon? Wenn ja, dann kann ich gut mit Deinem Kommentar leben, wenn nein, dann ist es halt ein ziemlich überheblicher Kommentar. Schade eigentlich.

      • Wohin verschwindet denn im Falle eines Unfalls eine herkömmliche Brille? Frag nicht für mich, sondern einen Freund,

      • Wenn das Ding irgendetwas mit den Augen machen sollte, im Falle eines Unfalls, dann hast Du definitiv schwerwiegendere Probleme, außer eine evtl. Augenverletzung durch eine Plexiglasscheibe.
        Mir ist bei der Brill mal ein Glas aus Glas beim anheben der Brille gesprungen, so etwas willst Du in dem Moment nicht im Gesicht haben!

  • Also ich hab sowas in meiner Skibrille von Oakley und Recco. Leider wurde die Weiterentwicklung eingestellt und die App funktioniert nicht mehr.
    Hatte aber nie Probleme in der Erkennung der Anzeigen und war damit sehr zufrieden. Wurde seinerzeit auch im AppleStore verkauft.
    Daher kann ich aus Erfahrung sagen dass die oberen (negativen) Kommentare Quatsch sind. Und den Blick auf’s Handy (Navigation) senken lenkt mit Sicherheit stärker ab.
    Wen es ernsthaft interessiert, testete es und bildet Euch ein Urteil.
    Das Vorverurteilen ist geschwubbel.
    Meine persönliche Meinung!

  • Ich habe das item antesten dürfen auf der IMOT. Die Aufnahme wird im Helm festgeklebt. Das sollte halten. Aber das Display selbst hält magnetisch an der Halterung. Und das war für mich persönlich das aus. Ich hatte und habe Bedenken, dass das Display im Falle eines crashes abfällt und dann unkontrolliert im Helm umherschwirren könnte.

    Einen echten Mehrwert zu Handydisplay (Karte statt nur Pfeile) auf dem Lenker und Sena im Ohr habe ich für mich zudem auch nicht feststellen können. Aber Jedem das Seine!

  • Bevor man Vermutungen äußert, sollte man es erst mal selber getestet haben !

  • Für Helicopter Piloten gibt es sowas ja schon länger.
    BMW und Shoei haben das auch in der Entwicklung.

  • Grundsätzlich finde ich das schon interessant, allerdings scheint die Umsetzung wohl etwas dürftig.
    Eine 3D Fahrspuranzeige oder mehr Vorab-Infos zur Navigation wären schön, statt dessen diese Pfeile, das ist kein großer Vorteil gegenüber der Audio-Ansage von Google Maps oder Calimoto auf einem Ohr, die ich jetzt nutze. Die Bluetooth und Batterieanzeige halte ich für überflüssig, solange beides nicht leer bzw. Unterbrochen ist und aktuelles Tempo und Uhr hat man bei vielen Bikes eh im Blickfeld.
    Für den Preis ist mir das nicht sexy genug und bietet zu wenig Mehrwert.

  • Alles was nachträglich eingebaut wird ist Schrott. Ich habe schon zwei verschiedene Systeme getestet und alle waren nicht zu gebrauchen.

  • Ernst gemeinte Frage: ich habe einen Schubert Helm mit integriertem Sonnen Visier. Wie würde man das da montieren?

  • Ein Problem ist auch die Zulassung des Helmes. Nur Anbauteile, die mit dem Helm getestet wurden und eine Freigabe erhalten haben, sind offiziell erlaubt. Die ECE Norm lässt solche Veränderungen nicht zu.

    • Die ECE Norm ist aber nicht zwingend notwendig, les dich mal ein bevor du grütze schreibst!

      Diese Headup Display sind für jeden Fahrer ein segen, da man komplett den Block auf der Straße lassen kann und nicht mehr mach unten zum Tacho glotzen muss.

      • @VeNoM
        Bei einem Fahrer, der permanent auf den Tacho „glotzen“ muss, läuft irgendwas nicht ganz rund. Entweder fährt er ständig am erlaubten Limit, oder er hat noch nicht gelernt, aus eingelegtem Gang und Motordrehzahl die Geschwindigkeit „fühlen“ zu können. Außerdem kann er nicht ausreichend auf den Verkehr achten, wenn er dauernd runter schaut. Gefährlich!

        Zum HUD: alles, was den Blick ablenkt, ist ein Risiko. Ein Navi sollte bestenfalls nur akustisch genutzt werden. Im Zweifelsfall lieber kurz anhalten und orientieren.

      • Man man man, der Tacho steht für NAVI ist das so schwer zu verstehen , wenn ich ein NAVI nutze und wissen will wo ich hin abbiegen soll muss ich nach unten Richtung Tacho (NAVI) schauen.

      • @Obelix
        An die Möglichkeit habe ich echt nicht gedacht, danke für den Hinweis. Für mich käme ein optisches Navi auf dem Bike nie infrage.

    • Das gilt aktuell nur für die neuste Norm und eben so wie Kommunikationssysteme von Fremdherstellern ist das ne grau Zone.

      Wenn der Hersteller für den Helm ein eigenes System anbietet muss er es auch damit testen das stimmt soweit.

  • Klingt interessant! Sagt mal, kennt jemand von Euch ein simples Head Up Display, das sich mit einem iPhone koppeln lässt und das man (statt des Smartphones) einfach aufs Armaturenbrett legen kann?? Irgendwas Empfehlenswertes?

  • @ifun, mich würde mal ein Vergleich mit dem Eyeride (oder Eyelights) interessieren – die bieten ja komplettes CarPlay damit an…

  • Ich kann das Gejammer mit den Normen nicht mehr hören.
    Wir Deutsche wir sind doch schon seltsame Menschen.
    In unserem Land wäre niemals so etwas wie ein iPhone erfunden worden.

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