„Theft, Death, and Steve Jobs“: Die Geschichte um das verlorene iPhone 4

Das Video „Theft, Death and Steve Jobs“ führt uns zurück ins Jahr 2010. Damals fanden die iPhone-Präsentationen noch im Sommer statt. Das iPhone 4 wurde am 7. Juni 2010 auf der Eröffnungsveranstaltung zur Apple-Entwicklerkonferenz WWDC von Steve Jobs vorgestellt. Die Weltöffentlichkeit hatte das Gerät allerdings schon zwei Monate zuvor zu Gesicht bekommen, nachdem ein Apple-Mitarbeiter einen Prototyp davon verloren hatte.

Details 2 Monate zu früh bekannt

Ein Super-GAU für Apple. Das iPhone wurde mit dieser Generation komplett überarbeitet und nicht nur mit einem neuen Gehäuse, sondern erstmals auch mit einer Frontkamera und einem LED-Blitz auf der Rückseite ausgestattet. All diese Ankündigungen wollte sich Apple für die offizielle Präsentation des Geräts aufheben, wäre da nicht dieser Prototyp in einer Bar verloren gegangen.

Der für den Verlust verantwortliche Apple-Mitarbeiter hatte das Gerät dabei, als er in dem für deutsche Küche und deutsches Bier bekannten „Gourmet Haus Staudt“ der unweit der Apple-Firmenzentrale gelegenen Stadt Redwood City auf seinen Geburtstag anstoßen wollte.

Auf Barhocker liegen gelassen

Wie viel Bier der Apple-Mitarbeiter konsumiert hatte, ist nicht dokumentiert. Sicher ist nur, dass das getarnte iPhone-Testgerät dort auf einem Barhocker liegengeblieben ist und ein anderer Gast das Gerät gefunden und mitgenommen hat. Dieser hat das Gerät anfangs jedoch noch für ein gewöhnliches iPhone 3GS gehalten, da Apple das neue Telefon durch ein spezielles Case getarnt hatte. Um was es sich bei dem Gerät tatsächlich gehandelt hat, wurde erst klar, nachdem sich iPhone-Kenner aus dem Umfeld des Finders über die Kamera auf der Frontseite gewundert und das Case geöffnet hatten.

Das unten eingebettete Video blickt mit exklusiven Materialen angereichert auf die iPhone-4-Geschichte zurück. Die Dokumentation greift darüber hinaus am Beispiel des Selbstmords von Foxconn-Mitarbeitern auch den enormen Druck auf, der aufgrund der strengen Auflagen auch auf den Mitarbeitern bei Apples Zulieferern lastet.