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Täglich 600 Handy-Diebstähle

Telekom: Zentrale Sperrliste für geklaute Handys kommt

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43 Kommentare 43

Nachdem der Vorstoß des Bremer Innensenators Ulrich Mäurer, eine bundesweite Datenbank gegen Handy-Diebstähle aufbauen zwar viele Kritiker mobilisierte, aber keine handfesten Ergebnisse lieferte, baut jetzt die Telekom an einer entsprechenden Datenbank.

Handy Dp

Bilder: depositphotos.com

Wie der Bonner Netzbetreiber heute mitteilt testet man derzeit ein Sperrverfahren für gestohlene Handys auf Basis von Blockchain.

Die Telekom reagiert damit auf einen Umstand, der vielen Verbrauchern gar nicht bewusst sein dürfte: Zwar setzt die Telekom die IMEI gestohlener Geräte schon jetzt auf eine interne Sperrliste und verhindert so, dass sich die Diebe in das eigene Netz einwählen. In anderen Mobilfunknetzen allerdings kann der Dieb das Handy nach wie vor weiter nutzen.

Zwar sind iPhone-Anwender die auf lange Passcodes, die Aktivierungssperre, Touch ID, Face ID und das entfernte Sperren gestohlener Geräte setzten, relativ sicher vor Handy-Dieben – diese setzten jedoch immer trickreichere Methoden ein, nach dem erfolgreichen Raub bzw. Diebstahl an die iCloud-Zugangsdaten ihrer Opfer zu gelangen. Und davon gibt es viele: Laut Telekom werden in Deutschland täglich fast 600 Handys gestohlen.

Langfristig soll hier die Telekom-Entwicklung „Global IMEI Storage and Services“ helfen:

Mit dieser dezentral geführten Sperrliste auf Blockchain-Basis könnten künftig gesperrte Mobilfunkgeräte wie Smartphones oder Tablets anonym und dezentral für weitere Partner, wie etwa andere Netzanbieter, einsehbar sein. Die Sperrung selbst kann ebenso einfach über den Mobilfunkprovider, den Gerätehersteller oder auch über das IT-Assetmanagement großer Unternehmen erfolgen.

Öffentliche Sperrlisten wären auch für Kaufinteressenten von gebrauchten Smartphones sinnvoll. So könnten sie mit wenigen Klicks überprüfen, ob das angebotene Handy möglicherweise als gestohlen gemeldet wurde.

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06. Jun 2018 um 15:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    43 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hucklebehrryfinn

    Endlich wird das Thema mal angegangen. Nach über 20 Jahren mobile Telefonie ….
    aber selbst wenn gestohlene Mobiltelefone sich nicht mehr einwählen können, werden wohl die Geräte als Ersatzteillager, soweit möglich, herhalten.
    Aber immerhin ein Anfang

  • Ein IMEI Register um Nummer von gestohlenen Geräten an ALLE Netzbetreiber weiter zugeben und zu sperren ist doch GUT! Die Sperre von Apple kann auch umgangen werden, ist doch klasse das der Dieb mein Handy dann nicht mehr mit einer O2 Karte benutzen kann bzw. das Handy bei dem Aktivierungsvorgang in anderen Netzen eventuell noch geortet werden kann.

      • Indirekt indem die Geräte einfach zerlegt werden. Allein Display und Rückseite bringen ja schon dreistellige Beträge.

        Der Rest geht für Reparaturen (bspw Wasserschäden) rein.

      • Möchte mal sehen wie du nen gebrauchtes Display für einen dreistelligen Betrag in der Bucht verkaufen willst, wenn ein komplett neues schon fur 60-70€ zu haben ist.

      • @Alexis Ein komplett neues gefälschtes, ja.

    • Echt? Wie kann man denn die Sperre bei Apple umgehen?
      Nicht mal das FBI ist dazu in der Lage und streitet sich mit Apple darum.
      Selbst GrayKey kann „nur“ den Passcode knacken. Und das Ding bekommen nur Behörden.

      Ein gesperrtes iOS-Gerät machst du nicht so einfach auf…

      • Lesen hilft. Die Diebe haben Methoden um an deine iCloud Daten zu kommen, dazu gehört auch dein Passwort bzw. deine Apple ID und schon wird dein Handy wieder freigegeben und du schaust blöd aus der Wäsche. Klar der Besitzer muss dazu natürlich ein bisschen blöd sein, aber davon gibt es auch genug in der Apple Welt.

      • Die Aktivierungssperre von Apple wird aber nicht umgangen wenn ich mittels einer Phishing Attacke das Passwort des Opfers erneute. Vielleicht ist unser Verständnis von „umgehen“ ein anderes.

      • @Nico. Ja, gelesen… aber wo steht das? Da steht: „Die Sperre von Apple kann auch umgangen werden…“ Und? Was soll da jetzt helfen?

        Da ist KEINERLEI Information enthalten, die irgendwo, irgendwelchen Phishing-Attacken beschreiben. Also wo ist das Problem, gleich mit „Lesen hilft“ zu kontern? Hauptsache mal was raushauen oder was???

        Wenn du das hier zwischen den Zeilen lesen kannst, dann schätze dich glücklich. Ich kann das nicht aber falle auch nicht auf Phishing rein. Und damit bleibt mein Handy zu!

  • Ok, ich setze mal meinen Alu-Hut auf: Solche allgemeinen Sperren könnten natürlich auch die Begehrlichkeiten von Behörden wecken. Diese könnten hier unliebsame Personen „aussperren“.
    Aber wir können ja unseren Schlapphüten vertrauen -;)

    • Klar werden die Behörden auch die IMEI-Nr. den unliebsamen Personen zuordnen können. Diese leute tätowieren sie sich ja auf die Haut, damit sie sie nicht vergessen.
      Die Behörden werden schon Möglichkeiten haben, das Handy im Mobilfunk-Netz zu orten und die Gespräche abzuhören. Bei diesen Kontrollmöglichkeiten, werden die doch die Geräte nicht sperren.

    • Können Sie auch so, wenn der entsprechende Beschluss vorliegt.

  • Gibt‘s in der Türkei schon seit über 10 Jahren.. hier grämt man sich

    • In der Türkei gibt es bereits eine dezentrale Datenbank die auf Blockchain beruht seit 10 Jahren? In dieser können sich also Hersteller, Provider und Behörden austauschen? Dazu würde ich gerne mehr erfahren. Ein Link dazu wäre bestimmt für alle hier interessant. Vielen Dank im voraus.

  • „Zwar sind iPhone-Anwender die auf lange Passcodes, die Aktivierungssperre, Touch ID, Face ID und das entfernte Sperren gestohlener Geräte setzten, relativ sicher vor Handy-Dieben“

    Warum sollten die iPhone Anwender sicher vor Handy Dieben sein? Der Dieb merkt bestimmt erst später, dass er nichts damit anfangen kann. Und bringt das Handy dann aber auch sicher nicht zurück, so dass der Geschädigte weiter kein Handy hat…

  • Sinniger wäre es ja die gemeldeten IMEI‘s separat sich schon einwählen zu lassen, damit diese umgehend geortet werden können und dies dann an den Eigentümer weiterzugeben.

    Ich persönlich finde den Ansatz sehr schlecht, einfach nur zu versuchen, die gestohlenen iPhones praktisch unbrauchbar zu machen – davon hat der Eigentümer 0,0.
    Es sollte einfacher gemacht werden, den Dieb aufzuspüren.

  • Das wären dann 219000 gestohlene IPhones in einem Jahr???
    Kann ich mir nicht vorstellen. Die liegen in der Schublade kaputt und werden dann als gestohlen gemeldet, So macht man das heute!

  • icloud/aktivierungssperre als ob das so schwer ist zu umgehen. Gibt genug Service Anbieter die das für kleines Geld entfernen. Mit der IMEI ist es schon tricky ….

    • Glaube kaum dass es auch nur einen Serviceanbieter gibt, der ohne jegliches Hintergrundwissen deine iCloud-Sperre umgehen kann. Aber den ganzen die du kennst, solltest du dringend empfehlen zum FBI zu gehen, die sollen wohl etwas mehr zahlen ;)

      • Natürlich geht das. Wenn dein Handy eine Icloudsperre hat und du nachweisen kannst mit einer originalen Rechnung das es dein Iphone ist dann dauert das an der Genius Bar wenige Minuten um die Icloudsperre die an dein Handy gebunden ist zu deaktivieren…. Wenn du ein Handy gefunden hast, dann muss man einen Service ausm Internet nutzen….

      • Es geht hier um gestohlene iPhones und deine Aussage war, dass es genug Service Anbieter gäbe, die die iCloudsperre umgehen könnten. Dies ist aber wie nochmal erklärt nicht möglich.

        Mit der originalen Rechnung zu Apple zu gehen hat damit mal null zu tun. Selbstverständlich ist das möglich. Hättest als Argument auch anführen können, dass du bei Ikea mit Kassenbon ein Rückgaberecht hast. Inhaltlich richtig, nur leider null Bezug zu dem Thema ;)

      • Ich habe auch geschrieben dass es mit gestohlenen Iphones geht und es eben Services gibt die sowas anbieten. Idr dauert es 1-3 Werktage und danach ist die Icloudsperre weg und du kannst es dann als dein eigenes Handy nutzen. Man braucht nur die Seriennummer und die IMEI. Das gibts und das geht!

      • Gut dann nenn mal einen Service Anbieter der sowas macht.

      • google mal bißchen kann hier sowas nicht posten, wird zensiert. Viele ausländische machen das, UK und die Rusischen Betreiber sind auch sehr gut dabei. Brauchst bischen Sprachkentnisse, und die Bypass icloud sperren sind ganz nett aber nur temporär. Schau dich mal bissl um du wirst schon fündig.

  • Ist doch nur interessant wenn da auch alle Provider mitmachen. Wird aber sicherlich irgendwelche Provider geben, die dann genau hier ihre Chance wie sehen.

    Die Chinesen zum Beispiel intetessiert das Urheberrecht schon nicht, warum sollte sie dann diese Sperren interessieren und sich dann hier beteiligen diese Smartphones nicht mehr ins Netz einwählen lassen.

  • Apple nutzt seit Jahren die iCloud und führt die Geräte einem Konto zu. Bei den hochpreisigen Geräten wäre ein Service zum globalen Sperren des Endgerätes für mich längst obligatorisch und ich frage mich, warum das nicht passiert. Wenn ich in meiner geschützten iCloud ein Gerät als gestohlen melde und explizit bestätige, dass ich es wahlweise nur mit meiner iCloud oder kostenpflichtig über Apple entsperren kann, bspw. Gerätetauschgebühr, wäre das der einfachste Weg. Klar, nicht universell, aber möglich. Neu ist das übrigens nicht, E-Plus hat als einziger Netzbetreiber schon vor 15 Jahren IMEI-Nummern gespeichert und gesperrt. Es gab aber kein wirkliches Interesse seitens der Hersteller. Ist auch logisch, jedes geklaute Handy forciert einen Neukauf. Bei 600 Geräten in Deutschland täglich wäre mir das als Hersteller auch nicht unlieb. ;)

  • Es gab in Mobilfunknetzen mal ein Netzelement, welches gesperrte IMEIs nicht reingelassen hat. Aber der Anmeldevorgang dauerte dann ca. 1,5 Sekunden länger. Dummerweise hatte jeder Netzbetreiber seine eigene Datenbank, so dass ein bei O2 gesperrtes Gerät bei Vodafone genutzt werden konnte.

    Nachdem dann der erste Netzbetreiber dieses Netzelement abgeschaltet hatte (ich glaube es war damals noch Viag Intercom), stellte die Tester z.B der connect-Zeitschrift fest, „der Anmeldevorgang ist bei Provider x 1,5 Sekunden schneller als bei Provider y und das ist besser so“. Daraufhin haben die anderen Netzbetreiber schnell nachgezogen und auch ihre Netzelemente abgeschaltet.

    Welches Interesse hat der Netzbetreiber auch daran. Ihm ist es egal, ob ein gestohlenes oder gekauftes Endgerät genutzt wird. Eher ist es so, „wenn dem Kunden ein Gerät gestohlen wurde, kann ich ihm ein Neues verkaufen“.

  • geblockte telefone bringen keinen Umsatz, warum sollten die Provider das wollen.

    • hähh?
      Wenn jemand ein Mobiltelefon benutzen will, tut er es. Wenn das eine (geklaute gesperrte) nicht geht besorgt man sich ein anderes, oder?!
      Ergo: Ein geklautes zu sperren ändert doch nichts am Umsatz.
      Dein Kommentar ist polemisch und Schrott.
      Wenn die T-Kom die Sperre hat, andere aber nicht ist das sogar ein Wettbewerbsvorteil. Und wenn alle die Sperre haben eonfach gut für die Nutzer/Kunden.

  • Und wenn ein DIeb gefaßt und die gestohlenen Handys sichergestellt und den Besitzern zurückgegeben werden, dann sind sie wertlos, weil sie ga dauerhaft gesperrt sind.

    Klasse Idee.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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