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"Mitarbeiter geschult und qualifiziert"

Telekom bestätigt: Partneragenturen sollen Kunden neue Verträge verkaufen

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Zu Wochenbeginn haben wir unter der Überschrift „Zweifelhafte „Drücker-Anrufe“ im Auftrag der Telekom?“ darüber informiert, dass Kunden der Telekom durch aus ihrer Sicht zum Teil zweifelhaftes Telefonmarketing zum Abschluss teurerer Verträge bewegt werden sollen.

Unklarheit war dabei vor allem auch, ob es sich hier tatsächlich um Mitarbeiter der Telekom handelt oder hier ein externes Unternehmen agiert. Die Art und Weise, wie die Kunden zu einer Vertragserweiterung bewegt werden sollten, legt zumindest den Verdacht nahe, dass die Anrufer auf Provisionsbasis agieren.

Callcenter

Mittlerweile hat die Telekom auf unsere Anfrage diesbezüglich reagiert und uns eine ausführliche Stellungnahme übermittelt. Auf unsere Kritik daran, dass die Anrufe von Kunden zum Teil schon als Täuschungsversuch empfunden werden, geht die Telekom leider nicht direkt ein. Auch bleibt die Frage offen, warum Kunden zum Abschluss eines Vertrags mit höherem Datenvolumen gedrängt werden, obwohl sie ihre bisher verfügbare Datenmenge nicht annähernd ausschöpfen.

Anrufer sind Vertriebspartner der Telekom

Die Telekom bestätigt immerhin, dass es sich bei dem in Osnabrück ansässigen Callcenter um einen externen Vertriebspartner handelt. Unsere Kritik an der Vorgehensweise, die mit einem Auftrag verbundenen Mehrkosten mehr oder weniger gar nicht zu kommunizieren, kommentiert die Telekom mit dem Satz, dass es vom persönlichen Empfinden des Angerufenen abhänge, ob er einen Anruf als unangemessen wahrnimmt.

Es steht der Telekom zweifellos zu, diesen Standpunkt zu vertreten und so mit der nicht nur von uns, sondern bereits über die vergangenen Jahre hinweg auf verschiedenen Plattformen, darunter auch dem Telekom-hilft-Forum geäußerten Kritik umzugehen. Das zieht aber zumindest jenes Bauchgefühl in Mitleidenschaft, mit dem wir die Telekom bislang immer als einen der seriöseren Anbieter auf dem Kommunikationsmarkt eingestuft haben.

Hier die komplette Stellungnahme der Telekom:

Das Telefonmarketing ist einer der Vertriebskanäle der Telekom. Für alle Kanäle gilt: Wir beraten unsere Kundinnen und Kunden unter anderem zu attraktiveren bzw. höherwertigen Angeboten hinsichtlich Preis und Leistung. Für dieses – wie für alle unsere Angebote – gilt: Interessenten können es annehmen – oder ablehnen.

Für die Beratungsgespräche im Telefonvertrieb arbeiten wir mit Vertriebspartnern zusammen. Dafür machen wir klare Vorgaben. Die Qualitätsanforderungen sind in umfangreichen Vertragswerken und Kampagnenbriefings festgelegt. Zusätzlich gibt es eine Selbstverpflichtung für jeden Agenten. Mitarbeiter werden geschult und durchlaufen regelmäßige Qualifizierungen und fachliche Tests. Die Partner werden jährlich durch uns auditiert und führen selbst ebenfalls umfangreiche Qualitätsprüfungen durch.

Das beschriebene Angebot mit einer Preisreduktion im ersten Jahr auf das Tarifupgrade ist Bestandteil einer Kampagne speziell für den Telefonvertrieb. Bei Interesse erhält der Kunde zunächst eine vertragliche Vorab-Information über Produkt und Konditionen per E-Mail und muss den Erhalt bestätigen. Im Anschluss gilt das 14-tägige Widerrufsrecht.

Die Kunden für eine Kampagne werden von uns anhand bestimmter Kriterien ausgewählt. Diese Kriterien werden dem Vertriebspartner für die Telefonate zur Verfügung gestellt.

Die im Artikel genannte Rufnummer gehört zu einem unserer wichtigsten Partner im Telefonvertrieb. Er zeichnet sich durch hervorragende Qualitätswerte aus und hat eine sehr effiziente Qualitätskontrolle. Der Vertriebskanal hat eine sehr geringe Beschwerde- und Stornoquote. Es hängt letztlich vom persönlichen Empfinden des Angerufenen ab, ob er einen Anruf als unangemessen wahrnimmt.

Der anrufende Mitarbeiter kann sich gegenüber dem Kunden direkt verifizieren („ich nenne Ihnen Ihr Vertragskonto ohne die letzten vier Stellen“). Der Kunde kann zur Überprüfung auf der angezeigten Rufnummer selbst zurückrufen, oder die Nummer über die 2202 / 0800330 1000 verifizieren lassen. Wünscht der Kunde keine Werbeanrufe mehr, kann er dies dem Mitarbeiter direkt mitteilen oder sich an die Hotline wenden.

29. Nov 2024 um 09:51 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Die Telekom bedrückt uns doch schon seit Jahren Früher habe ich gesagt die Telekom ist der beste unter den schlechten Leider kann man der Telekom nicht immer aus dem Weg gehen

    • Die Telekom macht das aber seit Jahrzehnten. Früher waren es noch Verkäufe an der Haustür, immer schon unpassende Provisionsverkäufe in den Stores, und seit es Telefone gibt, genau solche Anrufverkäufe, wie hier beschrieben.
      Disclaimer: Ich hab vor Jahren für ein paar Monate in einer AfterSales-Hotline gearbeitet, wo sich Leute beschwert haben, wenn plötzlich ihr Internet nicht mehr ging, weil denen „ein Angebot” per Telefon gemacht wurde, was im Endeffekt ein Vertragsabschluss war, der nicht zur Hardware gepasst hat (VDSL-Anschluss, aber keine VDSL-Hardware vor Ort). Das ganze perfide immer mit Schaltung 15 Tage nach Telefonat, so dass auch die Widerspruchsfrist vorbei war. Hat niemanden interessiert. So lange Vertragsabschlüsse mit unterschiedlich hohen Provisionen belohnt werden, wird es immer auch Betrug geben, egal welches Logo dran klebt.

      • Die Widerrufsfrist beginnt mit Eingang der Auftragsbestätigung beim Kunden, heute sogar mit zusätzlicher Vorvertraglicher Information, ohne beider Dinge, kein zustandekommender Vertrag.

      • Eins dürfte aber auch klar sein, ich persönlich habe ja noch nie verstanden, warum man sich plötzlich für einen anderen Vertrag entscheidet nur weil gerade jemand anruft oder an der Haustür steht! Aber selbst wenn ich das dann tun würde, dann kümmer ich mich aber auch darum, was ich da bekomme und warte nicht 15 Tage ab, ob’s dann klappt oder nicht. Die Leute sind heutzutage sowas von unselbstständig, da muss man sich ja nicht wundern, wenn mal was schief geht. Bloß nie an seine eigene Nase fassen.

      • Weil sich die Leute unter Druck gesetzt fühlen. Das ist ja auch das Ziel. Leute unter Druck setzen. Manche fühlen sich dann genötigt einfach zu unterschreiben

      • @Devil
        Du magst es zwar nicht verstehen, warum sich Leute für einen anderen Vertrag entscheiden, „nur“ weil jemand anruft, aber gerade bei normalerweise derartig lang laufenden Verträgen wie Telefon/Internetanschlüssen haben Leute spätestens nach 1-2 Jahren nach dem Abschluss keinen Überblick mehr über die aktuellen Marktsituation. Der aktuelle Vertrag wird regelmäßig abgebucht, man hat nichts mehr damit zu tun und kümmert sich nicht mehr drum (zumindest solange alles noch funktioniert). Dass inzwischen Glasfaser vor der Tür steht, dass es neue passendere Angebote für einen gibt, bekommt man nicht mit. Man zahlt ggfs. inzwischen mehr, als man zahlen müsste (ok, bei der Telekom vermutlich nicht). Durch einen Anruf bekommen die Leute aber ggfs. mit, dass sich hier eine Menge geändert hat und werden so ggfs. tatsächlich für sie besser passende Angebote finden.

        Klar ist natürlich auch, dass Leute die sich hier im Forum tummeln eher Technik interessieren sind und den generellen Markt und die Angebote kennen, und daher kein Callcenter benötigen, um das beste Angebot zu finden. Aber ein Großteil der Leute sind eben keine Technikfreaks. Die bekommen durch Callcenter natürlich auch nicht das beste Angebot des Marktes, aber vermutlich doch öfters mal zumindest bessere oder attraktive Angebote des bisherigen Anbieters.

    • Ich hatte noch nie Probleme mit Vodafone. Hab Internet, TV und Mobilfunk. War immer alles korrekt.

    • Ist das neid oder woher der unbegründete hass immer so gegen Vodafone

      • Ich musste meinen Vodafone Kabel Vertrag auch kündigen, da sie es nicht hinbekommen haben für mindestens ein halbes Jahr mehr als eine halbe Stunde Internet zur Verfügung zu stellen. Die restliche Zeit war die Leitung mehr oder weniger tot, da so viele Leute an der Leitung hängen irgendein Gerät eines anderen Kunden an der Leitung eine Rückkanal Störung verursachte. Vodafone war leider nicht in der Lage das Problem zu lösen. Des Weiteren ist die Hotline mittlerweile unterste Schublade bei Vodafone.

      • Der Hass ist nicht unbegründet. Reicht wenn man einfach mal Googelt.

  • „Info Service“ der Telekom immer ablehnen. Dann hat man tatsächlich Ruhe davor.

    • Ja, aber jeder achso geile Deal in der MeinMagenta App geht ja mit der Aktivierung wieder einher. Immer dran denken wieder aus zu schalten! Oder nicht nutzen

    • Problem dabei:
      Dazu zählt auch die Info, dass man in einen günstigeren Vertrag wechseln kann.

      Habs auch abbestellt, aber man muss halt drauf achten

      • @Chrizbre: ich habe das im Telekom-Kundencenter („https://www.telekom.de/mein-kundencenter Kundencenter(haupt)menü/InfoService“) entsprechend deaktiviert und seitdem
        auch Ruhe. Entgegen einem vorangegangenen Schreiber blieb bei mir die Einstellung auch erhalten, wenn ich in der MeinMagenta-App Vorteile in Anspruch genommen hatte.

    • Die Magneta Deals sind teilweise schon gut.
      Jedes Mal austragen ist schwierig, es sei denn man könnte dafür einen täglichen Soap Call erstellen…
      Hatte auch einen Anrufer und die sagten direkt Telekom. Habe sofort nö gesagt und aufgelegt. Waren ca 15 Sekunden.

      Ohne seinen Vertrag und die Konditionen zu kennen sollte man nie in eine solche Diskussion eingehen. Würde dann lieber in einer vorbereiteten ruhigen Minute bei der Telekom anrufen als in einem unvorbereiten Moment zwischen Tür und Angel den Vertrag zu besprechen.

  • Wie heißt es so schön: „Stecke alle in einen Sack und hau drauf. Du triffst immer den richtigen“. Seriosität wird zum verschwindenden Kulturgut.

    • Ehrlich gesagt liegt das aber an den einzelnen Menschen – Ich kenne jemanden, der bei einem solchen Dienstleister arbeitet. Es gibt hier keine zentralen Vorgaben unsauber zu arbeiten (im Gegenteil, das ist sogar verboten) Aber trotzdem es gibt dann einzelne „Dumpfbacken“ die tun dann Dinge, die nicht OK sind und ziehen den ganzen Laden in den Dreck und dann landet der Mist in der Presse. in der Presse steht dann nicht „Herr Mustermann“ hat betrogen, sondern da steht dann „Telekom schiebt Verträge unter“ (oder ähnlich).
      Ergebnis: Immer mehr Leute sind am Telefon misstrauisch, obwohl es so viele gute Leute gibt, die saubere Arbeit machen.
      Dasselbe wie der Haustürvertrieb – am Ende ist der Staubsaugervertreter und Tiefkühlkostmann genauso ein „Verbrecher“ wie der Typ neulich der einen Telekomvertrag „untergeschoben“ hat. Diese dummen Menschen schaden der Branche und den Vertriebswegen massiv

  • Weiß ich auch nicht ob sie sich damit einen Gefallen tun. Früher waren das zumindest externe Anbieter die nur auf die Provision aus waren und daher Mist verkauft haben. Aber dass die Telekom solche Machenschaften jetzt auch selber anbietet. Unwürdig

  • Bei den wohl autorisierten Drückeranrufen wird mir immer wieder gesagt, dass ich besondere Angebote wegen meines „Goldstatus“ bekäme. Die Telekom selber weiß allerdings nichts von einem „Goldstatus“. Nicht sehr vertrauenserweckend!

  • Armseliges Verhalten dafür, dass man bei der Telekom immer premium Aufschlag zahlt. Bei billo Anbietern wie Vodafone und Telefonica versteh ich’s. Die müssen so ausgleichen um die Aktionäre zu beruhigen. Aber die Telekom hat ja gerade viele Kunden die genau auf die Seriösität und den Kundenservice bauen.

  • Ist ja jetzt nicht neu und in jedem Bereich so. Strom, Handy usw. Man muss selber mitdenken und generell… wenn jemand anruft, sagt dem einfach er soll einen Opt-out im System hinterlegen. Dann dürfen sie euch nicht mehr anrufen. Funktioniert bei Sky sogar nach dem 2. Versuch. Rund um die Black Friday/Week Aktionen informiert man sich halt ein wenig ob was dabei ist. Die Jahrgänge, welche sich mit den neuen Medien auseinander setzen mussten, werden ja weniger, allerdings heißt das noch lange nicht, dass die Leute gutgläubig irgendeinen Mist abschließen und in Kostenfallen reintappen. Die meisten Anbieter weisen ja auch aus wieviel man verbraucht und wenn keine SMS wegen Volumen überschritten kommt, interessiert nur die Grundgebühr und die muss sinken. Wenn das teurer wird, passt was nicht.

  • Daher darf die Telekom mich bzgl Werbung nicht mehr anrufen! Haben sich vor Jahren sogar schriftlich entschuldigt, für so ein Verkaufsgespräch in dem ich übers Ohr gehauen werden sollte.

  • Ich verstehe gar nicht warum das jetzt so aufflammt, die Telekom hat schon immer „Partner“ benutzt, um Verträge zu akquirieren

  • Das bestätigt meine Entscheidung Zu Fraenk zu wechseln erst recht.
    Festnetz folgt.

  • Die Telekom hatte damals mal meiner Nachbarin (80+) telefonisch 50Mbit VDSL verkauft. Sie hat gar kein Endgerät zu Hause welches Internetfähig ist. Den Router hat sie per Post bekommen. Lag 1 1/2 Jahre im Schrank weil sie nicht wusste was sie zu tun hat bzw. was sie da eigentlich hat. Aber die Kohle ging immer fröhlich vom Konto runter. Ihr wurde das so erklärt dass das heutzutage normal ist und jeder hat.

    Das Antwortschreiben von der Telekom hier ist halt pures Pressewischiwaschi. Viel Text mit wenig bis gar keinem Inhalt.

  • Kann nur bestätigen, dass das Telefonmarketing der Telekom zutiefst unseriös ist. Schlimmer finde ich allerdings die Reaktion der Telekom auf Reklamationen. Ich wurde von einer Telefonmitarbeiterin der Telekom über den Tisch gezogen und mir, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, ein teurer Magentavertrag untergeschoben. Ich habe sofort widersprochen und sogar eine Bestätigung erhalten. Leider hat das die Telekom nicht davon abgehalten weiterhin den hohen Beitrag abzubuchen und hat auf meine Mitteilungen nicht mehr reagiert. Ich habe bestimmt 8 E-Mails geschrieben, 4x bei der Telekom angerufen und als nichts fruchtete einen Einschreibebrief an die Direktion der Telekom geschickt. Jeweils keine Reaktion. Von Seriosität keine Spur mehr.

  • Dafür steht die Marke Telekom heutzutage? Gut zu wissen, dass es für die in Ordnung ist sich mit sowas zu identifizieren

  • Telekom ist einfach nur teuer und der Service war jedes Mal schlecht wenn ich da für Jemanden anrufen musste.

    Ich bleib bei 1&1… einfach fair und gut, und niemand nervt mich.
    – dauerhaft 30€ monatlich für:
    – 50er DSL (kein Light) mit IPv4 für Fernzugriff
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  • Nichts als leere Worthülsen. Nichts greifbares, was man konkret angehen könnte.

    Wozu verpflichten sich die Mitarbeiter in Ihrer Selbstverpflichtung?

    Nach welchen Kriterien werden die Kunden ausgesucht?

    Wie hoch ist eine „sehr geringe Beschwerdequote“? 1 %, 5 %, 30 %?

    Nicht ein Wort des Bedauerns und der Verweis auf die Widerrufsfrist wirkt auch eher wie ein Zugeständnis. Vor allem zeigt es mal wieder, wie wichtig der Verbraucherschutz ist.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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