Heizkörper-Thermostat jetzt mit Akku
tado X: Neue Produktreihe setzt auf Matter und Thread
Der auf Energiemanagement spezialisierte Münchener Anbieter tado hat mit tado X ein komplett neues System vorgestellt, das auf die unabhängigen Protokolle Matter und Thread setzt und sich somit flexibler hinsichtlich einer Smarthome-Integration zeigt. Zudem soll die neue technische Basis für eine größere Reichweite und mehr Stabilität bei der Netzwerkintegration sorgen.
Eine wichtige Information müssen wir allerdings voranstellen: tado X ist nicht mit den Produkten von tado V3+ oder früheren Gerätegenerationen des Herstellers kompatibel. Dem Hersteller zufolge ist dies durch die hier zugrunde liegende komplett neue Plattform begründet.
tado X setzt anstelle von WLAN auf Thread und lässt sich auch in vorhandene Thread-Netzwerke integrieren. Sofern man zuhause bereits ein aktives Thread-Mesh-Netzwerk und einen kompatiblen Thread-Border-Router wie den HomePod mini in Verwendung hat, kann man die neuen Produkte direkt integrieren. Andernfalls bietet tado mit der Bridge X auch einen eigenen Border-Router für Thread an. In größeren Wohnungen und Häusern lässt sich die Reichweite der Geräte mithilfe von zusätzlichen Bridges erweitern.
tado X: Preise und Verfügbarkeit
Die neue X-Produktlinie von tado startet mit den folgenden und auch direkt erhältlichen Produkten: Das Smarte Thermostat X ist für 134,99 Euro erhältlich, das Smarte Heizkörper-Thermostat X gibt es für 99,99 Euro, der Funk-Temperatursensor X kostet ebenfalls 99,99 Euro und der Thread Border Router Bridge X kostet 69,99 Euro.
Teils sind diese Geräte auch in Kombi- und Starter-Packs etwas günstiger zu haben. Zudem bietet tado in der neuen Produktreihe auch einen Wärmepumpen-Optimierer zum Preis von 249,99 Euro an.
Das neue Heizkörper-Thermostat X von tado hat zudem eine erfreuliche Verbesserung erfahren und ist mit einem integrierten Akku ausgestattet, der über USB-C wieder aufgeladen werden kann.
In Smarthome-Systeme wie HomeKit oder Amazon Alexa können die Produkte von tado X dann über den plattformübergreifenden Standard Matter integriert werden.
Erfreuliche Weiterentwicklung – der Preis muss sich aber noch nach unten stabilisieren.
Die Akku Lösung finde ich persönlich nicht gut – bin kein Akku-Fan.
Trifft aber vermutlich mal wieder das Masseninteresse.
Ich bin kein Batterie Fan, weil die mehr Müll produzieren und auch teuer sind. Da ist ein aufladbarer Akku sehr komfortabel.
Stimme ich im Prinzip zu, aber ein eigener Akku ist nach meinem Empfinden ein Rückschritt gegenüber der bisherigen Lösung mit normalen AA-Batterie bzw. Akkus. Ich habe mir ein paar Panasonic Eneloops zugelegt, die durch die verschiedenen Geräte „rotieren“ und fahre damit eigentlich sehr gut. Ein eigener Akku schafft da wieder deutlich mehr Abhängigkeit und produziert am Ende auch nur wieder Müll, weil er eben nicht „einfach so“ zu ersetzen ist.
Dieses!
Und deine Eneloops oder andere kompatiblen bekommst du auch in 10 jahren noch, bei den fest eingebauten wird das schwierig.
Das es da noch keine Regelung der EU gibt bei sowas auf 18650 zu setzen die dann einfach getausch werden könnten
Ich habe diesbezüglich diesselben Erfahrungen wie Gerald gemacht.
Bei mir liegen immer ein paar voll geladene Eneloop-Batterien griffbereit, wenn Smart-Home Komponenten, Fahrradlichter, oder Barttrimmer – ja, auch sowas gab es früher einmal mit Batteriefach :) – leer sind werden die leeren Eneloop-Batterien (AA oder AAA) binnen Sekunden gegen volle getauscht und das Gerät ist sofort wieder Einsatzbereit.
Der Barttrimmer ist übrigens 15 Jahre alt und funktioniert nach wie vor einwandfrei – mein Vater musste sich in der selben Zeit 2 neue Phillips-Rasierer kaufen weil der Akku jeweils den Geist aufgegeben hat.
Nichtsdestotrotz darf nicht unerwähnt bleiben, dass ein verbauter Li-Ion Akku bei dingen wie Smartphones oder Bluetooth-Lautsprecher definitiv eine sinnvolle Lösung ist.
Bei Geräten die wo man auch mit wechselbaren Batterien eine vernünftige Laufzeit erzielt und wo Gewicht keine besondere Rolle spielt sind wechselbare Batterien oft die langlebigere Lösung.
Da geb ich Dir Recht…. Ich habe IKEA Akkus noch nie ein Problem und spottbillig
Eingebauter Akku ist super! Gibt es Infos dazu, wie lange ein Thermostat in Betrieb sein kann? Eine Heizperiode / ein Winter sollte drin sein.
Ich sehe bei einem eingebauten Akku im Vergleich zu zwei Eneloop-Akkus offen gesagt keine Vorteile. Die Eneloops kann ich laden und direkt austauschen, ohne Funktionsunterbrechung. Das ist bei dieser neuen Lösung wahrscheinlich eher nicht gegeben.
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Die Frage ist ja, ob man das nicht einfach permanent am Strom lassen kann. Wir hätten z.B hinter jedem Heizkörper eine Steckdose, genau für so einen Fall damals platziert.
So wie das thermostat aussieht wohl nicht. Die USB Buchse wird beim einsetzen des akkus verdeckt
Angeblich sollen die Akkus 1 Jahr halten.
Ob wohl dieses Mal die Wandthermostate auch die Nutzung der Kühlfunktion einer WP zulassen?
Dies war bei den alten V3 ja leider nie der Fall.
immer die Kompatibilität mit den „älteren“ System ausschließen. Das nervt mich so sehr!!
Umsatz- und Gewinnmaximierung um jeden Preis. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit tado, aber diesen Ansatz finde ich ätzend.
Das haben die schon von 2 auf 3 gemacht und das wird auch bei X 1 auf X 2 so passieren…
Kein Gewinn, keine Jobs, keine Jobs keine Entwicklung!
grundsätzlich verstehe ich die Ansätze ja schon. Aber dann macht doch Bestandskunden der älteren Systeme einen möglichen Wechsel preislich attraktiv. Nur so hält man Kunden nachhaltig.
Ganz davon abgesehen dass die genannten Preise für das X-System komplett überteuert sind.
Wäre der Kunde gezwungen auf neuere Modelle umzusteigen, würde ich dein Anliegen ja verstehen, aber da die Produkte weiterhin funktionieren verstehe ich den Ansatz nicht warum der Hersteller gezwungen wird dir einen Wechsel preislich attraktiv machen zu müssen.
Ob es überteuert ist oder nicht wird sich durch das Kaufverhalten zeigen. Wer es braucht und haben will wird es sich kaufen… wer nicht – eben nicht.
man könnte meinen dass KaroX bei Tado angestellt ist und die Sichtweise des Unternehmens vertritt. ;-)
Auch habe ich nie behauptet dass tado gezwungen werden soll das neue System preislich attraktiv zu machen. Lediglich im Sinne eines guten Kundenverhältnissen es ggf. zu anzubieten.
Jeder weiß dass sobald neue Systeme rauskommen ältere Systeme weniger intensiv betreut und behandelt werden.
Aber das scheint nur meine Ansicht zu sein, ich bin ja auch nur Bestandskunde mit etlichen V3-Thermostaten.
Ich teile nur deine Meinung bezüglich deiner Forderung nicht – deshalb muss man nicht gleich ein Mitarbeiter irgendeiner Firma sein. Das V3-System wird weiterhin unterstützt und verkauft (kein EoL oder EoS ausgesprochen), ist ausgereift und funktioniert. Auch refurbished Produkte werden angeboten, was für den Fokus der Nachhaltigkeit spricht.
Daher wäre der Ansatz, Bestandskunden auf ein neu vorgestelltes Produkt mit Preisvorteilen zu locken, in dieser Hinsicht sogar ein schlechtes Signal – denn NOCH klingt es für mich so, als wäre die Abschaltung der V3+ Produkte nicht vorgesehen.
@ifun: Interessant jedoch ist, dass die Wärmepumpe-Steuerung (Heat Pump Connector), über welche ihr im August letzten Jahres berichtet hattet aus dem Store geflogen ist und nur noch in der Matter-Version zur Verfügung steht. So wie es aber ausschaut werde ich keine 300 EUR ärmer werden.
Hatte mir sowas schon gedacht. In den letzten Monaten waren die V3-Thermostate immer wieder mit hohen Preisnachlässen zu haben. Die neuen Preise sind leider viel zu hoch. Es bleibt abzuwarten, ob der Markt reguliert :D noch habe ich drei Eve´s, die ich gerne austauschen würde.
Ich mag das Tado-System mehr als die Eve-Geräte. Gerade, dass man an denen schnell über den Drehregler die Temperatur einstellen kann, finde ich wesentlich besser als bei Eve, wo man immer auf dem schlechten Touchscreen herumdrücken muss.
Seit der Umstellung auf Homematic bin ich sehr zufrieden. Vor allem der App Aboz- und Onlinezwang bei Tado haben mich genervt.
Richtig geil
Was noch gegen den Wechsel spricht:
Kunden der ersten Stunde mit der alten Bridge und damit auch mit den inkludierten Assist-Funktionen müssen dann auf das völlig überteuerte Abo-Modell umsteigen. Hier wäre es gut, wenn tado dies überdenkt.
Genau! Wollte ich auch gerade schreiben. Wichtiger Punkt der auch in den Artikel sollte!
Na ich denke das ist so von tado bewusst gewollt um die alten Zöpfe abzuschneiden und mehr zu verdienen
schon was von tado_aa in Zusammenarbeit mit einem Raspberry Pi gehört? Läuft bei mir tadellos. Mal googeln …
Du kannst doch dein System weiter benutzen !
Diese Mentalität alles neue haben zu müssen und dann All inklusive.
Hat sich dein Gehalt nicht erhört ?
hab in 2 Wohnungen und einem Haus das V3 vor Jahren nach und nach eingebaut. Ich bin zufrieden.
Ohne Abo. Der Onlineaccount stört mich nicht wirklich.
Anfangs mit IFTTT und EveSensoren das Tür/Fensterproblem gelöst. Seit letztes Jahr läuft das über Matter, ebenso problemlos.
Realisierung ging ziemlich kostengünstig, da viele Leute ihre Einzelpakete Thermostat/Bridge nagelneu verkaufen, weitab vom UVP. Diese Anschaffungskosten haben wir schon lange wieder reingeholt.
Letztendlich ist im Winter die zeitgesteuerte Beheizung von Räumen bzw die Fernschaltung – wenn ein Paar Tage/Wochen niemand hier oder dort ist – der Hauptgrund für den ganzen „Zirkus“.
Fast egal welches System man benutzt. Lohnt sich auf jeden Fall.
Leider nicht mehr (oder noch nicht) mit gasthermen mit funkthermostat kompatibel da es keine „bridge“ mehr gibt
Bei den Preisen frage ich mich „wer soll das bezahlen“ und rechnet sich das überhaupt irgendwann-Komfort ausgenommen.
Wenn jetzt Tado Matter und Thread spricht: kann ich dann z.B. das Heizkörper Thermostat standalone in HomeKit einbinden ohne ein Tado-Gateway und ohne Tado-App?
Analog des Eve-Thermostats? (Ein Grund warum ich derzeit auf Eve setze…)
Zumal die Eve-Thermostate inzwischen für schon 60€ zu bekommen sind…
Wir haben das Tado System seit einigen Jahren. Es hat aber einen großen Nachteil. Man kann keine Fenster Kontakte nachrüsten. Von Tado gibt es keine und einbinden von Fensterkontakten anderer Hersteller ist mit der TadoSoftware nicht möglich.
Die Erkennung offener Fenster erfolgt über Software. Und dann kommt eine Zeitsteuerung von bis zu 1 Stunde. Man darf also nie länger als 1 Stunde lüften.
„Jein“. Das mit den Fensterkontakten stimmt und ich versteh’s bis heute nicht, warum die da nicht selber was anbieten.
Mit ein Bisschen Gebastel kannst du das aber selber realisieren. „bma“ hat etwas weiter oben beschrieben, dass er es mit IFTTT realisiert hat, ich selber mache es über NodeRed. Ich hab mir da Logiken gebastelt, die Zigbee-Sensoren (Aquara) auswerten und dann die Thermostate steuern.
Ist aber ehrlich gesagt nix, was man „mal eben nebenher“ macht, da gehört schon ein gewisser Enthusiasmus (und in meinem Fall ein RasPi, ein Zigbee-Stick und diverse Softtware) dazu ;-)
Ich weiß jetzt nicht was ihr für Anforderungen habt, aber „wenn Fenster auf, dann thermostat zu“ und „wenn Fenster zu, dann Thermostat wieder auf als Standard definierten Wert wieder öffnen“ lässt sich doch in der HomeApp automatisieren. Oder denke ich zu kurz?
Du denkst leider zu kurz.
Nach dem Schließen der Fenster geht der Thermostat nicht mehr in den intelligenten Zeitplan.
Da hast du Recht. Sollte gehen.
Spannender werden schon so Sachen wie „zwei Fenster und zwei Thermostate im Raum“, dann hast du „1 Fenster auf -> beide Thermostate aus“ und „wenn LETZTES Fenster zu, dann Thermostate wieder an“. Keine Ahnung, ob Homekit das kann (ich verweigere mich dessen aufgrund der unflexiblen und unübersichtlichen Regel-Definitionen).
Noch gemeiner werden dann solche Dinge: Angenommen, der Heizplan sieht ab Uhrzeit X eine Temperatur Y vor. Dann schaltet Tado um diese Zeit das Thermostat ein, egal, ob ein Fenster auf ist oder nicht. Hab ich abgefangen und übersteuere das sofort mit „nee, mach aus!“. Oder auch: jemand fummelt manuell am Thermostat rum -> das würde „offene Fenster“ auch übersteuern…
Wobei die offen-Fenster-Sache in meinem Fall eher „harmlos“ ist. Den deutlich größten Aufwand hat der Abgleich der Thermostate mit „richtigen“ Temperatursensoren im Raum verursacht, worüber dann der Temperatur-Offset für die Thermostate gesetzt wird…
Genau so geht es aber. Wenn du dann noch Homebridge zusätzlich nutzt, kannst du die Thermostate automatisch bei schließen des Fensters in den Automatik Modus versetzen.
Ich nutze Tado HK-Thermostate seit einigen Monaten in Verbindung mit einem Smarthome, das von Athom Homey gesteuert wird und bin extrem zufrieden. Durch den Einsatz von Fenstersensoren (von Aqara) reagieren die Thermostate innerhalb von wenigen Sekunden. Besser geht’s nicht.
Schade, dass es für das alte System nicht einfach eine kompatibel matter bridge gibt. Ebenfalls wäre es schön wenn es wie bei nuki ein Wechselangebot gäbe. Und wieso zur Hölle sind die Wand Thermostate nun schwarz statt weiß? Das sticht leider zu extrem raus um waf kompatibel zu sein.