Integrierter Akku als klares Highlight
tado° X Heizkörperthermostat: Erster Eindruck sehr gut
Die mit einer vollen HomeKit-Integration ausgestatteten Heizkörperthermostate des Münchner Anbieters tado° galten schon bislang als Mercedes unter den Drittanbieter-Systemen zur Heizungssteuerung, die mit einer ausgereiften iPhone-Integration und einer guten App-Unterstützung angeboten wurden.
tado° X: Im Hochsommer zum halben Preis
Im Mai dieses Jahres hat tado° die neue Systemfamilie tado° X vorgestellt und bietet damit nun ein deutlich verbessertes Portfolio an Heizkörperthermostaten an, die in der diesjährigen Heizsaison erstmals verfügbar sind.
Mischbetrieb leider nicht möglich
Leider kommt die neue Gerätefamilie mit einer für Bestandskunden signifikanten Einschränkung: Die neuen tado° X-Modelle lassen sich leider nicht im Mischbetrieb mit den vorherigen tado°-Geräten nutzen, sondern benötigen aufgrund des neuen Matter-Standards eine eigene Bridge, die die Kommunikation zwischen App, Heimnetz und tado°-Thermostaten organisiert.
Klares Highlight: Der integrierte Akku
Damit richten sich die neuen Modelle vor allem an Anwender, die ihre Heizkörper bislang noch nicht mit Hilfe einer smarten Heizungssteuerung fernbedienen lassen oder jene, die ihr vorhandenes System an Freunde oder Familienmitglieder weitergeben oder vielleicht ins Gartenhaus umziehen können.
Erster Eindruck sehr gut
Wir hatten aktuell die Möglichkeit, einen ersten Blick auf das neue Starterkit des tado° X Heizkörperthermostat zu werfen und freuen uns über den sehr guten Ersteindruck, den die neuen Modelle machen.
Deutlich Aussagekräftiger: Das neue Display
Größtes Highlight ist der integrierte Akku, der sich mit einer Drehbewegung vom Thermostat-Modul lösen und per USB-C-Kabel laden lässt. Zukünftig entfällt der nervige Batterietausch damit komplett. Das Gerät selbst verfügt über ein deutlich aufgewertetes Display, das sowohl berührungsempfindlich ist, als auch eine integrierte Rotationssteuerung besitzt, mit der sich Menüelemente auswählen und die Temperatur einstellen lässt.
Links: tado° X mit USB-C-Port – Rechts: Das alte Modell mit zwei AA-Zellen
Auch die tado°-Bridge ist kompakter, verzichtet auf eine Netzwerkbuchse und wird per WLAN in das Heimnetz eingebunden. Hier übernimmt die Bridge X dann die Kommunikation zwischen Netzwerk und Thermostaten. Neben der Bridge liegt dem Starterkit ein umfangreicher Adaptersatz bei, den wir für den Anschluss an unsere Heizkörper allerdings nicht benötigt haben.
Links: tado° X Bridge mit WLAN – Rechts: Das alte Modell mit USB-A und RJ45-Stecker
Im Hochsommer zum halben Preis
Sobald wir erste Praxiseindrücke gesammelt haben – zum Heizen ist es noch zu warm – melden wir uns zur neuen X-Familie nochmal zu Wort. Die Hardware kann sich allerdings schon sehen lassen.
Das Starterkit X mit Bridge und zwei Thermostaten trägt einen Listenpreis von 249,99 Euro und lässt sich aktuell mit einem 48-Prozent-Nachlass für nur 129,99 Euro exklusiv bei Amazon bestellen. Einzeln werden die Thermostate aktuell für
Kann man denn, wenn man beide Bridges betreibt, die Thermostate verschiedener Serien in einer App gemeinsam nutzen?
Für mich ist der Akkubetrieb ein NoGo.
Sehe ich genauso. Ist für mich sogar eher der größte Kritikpunkt.
In meinen Tados laufen Eneloops, da ist ein neues, proprietäres System schon ein deutlicher Rückschnitt. Sind die Eneloops alle, liegen frisch aufgeladene parat und in der größten Not behelfe ich mir mit normalen Batterien. Ist der neue „tolle“ Akku leer oder irgendwann mal hinüber…
Naja ob es nun eneloop sind als Akku oder ein proprietärer installierter? Die Frage ist was länger hält. Und gut wäre ein zusätzlicher Akku als Reserve, damit man den immer parat hat und 1:1 direkt tauschen kann.
Die Frage ist doch eher, was ist teurer. Frage kannst dir ganz schnell selbst beantworten
Die sind aber wenigstens ein normaler Standard was Bauform und Verfügbarkeit betrifft. Das bietet mit ein proprietärer Akku von Tado auf keinen Fall.
Ich habe 2 Thermostate aus der 1. Generation. Da funktionieren Akkus gar nicht. Auch schwarze oder weiße Eneloops nicht
Es geht um die Bauform. Standard-AA(A)-Akkus bekommst du auch in 10 Jahren noch. Herstellerspezifische Spezialkonstruktionen mit etwas Pech aber nicht. Wer z. B. Schon einmal einen neuen eBike-Akku für ein 10 Jahre altes Rad gesucht hat, weiß, was ich meine. Das ärgert mich z. B. auch bei Ring Intercom. Es hätten super auch zwei Standardakkus rein gepasst, aber nein, Amazon mach lieber sein eigenes Ding. Da hab ich aufgrund der
Größe zumindest weniger Bedenken, dass der Hersteller pleite geht, aber es reicht ja schon, wenn er keinen Support mehr leisten will.
Hab 6 davon und hier funktionieren alle mit Eneloops.
Sehe ich auch so
Was passiert, wenn der Akku zum aufladen vom Thermostat getrennt wird? Dreht es dann voll auf und die Heizung läuft mit Vollgas bis der geladene Akku nach Stunden wieder mit dem Thermostat verbunden ist?
Nein es bleibt in der letzten Stellung soweit ich weiß
Jup, so wurde es mir derweil vom tado Support bestätigt. Dennoch wäre wohl ein zusätzlicher Akku Pflicht, denke ich, weil ohne Akku ja nix Steuerung.
130 Euro für 2 Thermostate mit Bridge – 70 Euro für ein einzelnes Thermostat – beides im Angebot- fällt die Wahl leicht…
Die OVP ist halt auch komplett drüber oder? Wer kauft das zu dem Preis?
Schade, dass die bridge kein Ethernet mehr hat..
Die Dinger sehen gut aus.
Gibt es bei Tado immer noch den Online Zwang ?
Naja durch den Matter Support eher nicht
Laut tado benötigt man die Bridge nicht, so man bereits einen Border Router in Form von HomePod oder ATV 4K betreibt.
Aber da ist doch Eve Thermo die bessere wahl, man braucht keine Bridge und es ist auch noch günstiger, oder übersehe ich hier etwas?
So du HomePod oder ATV 4K nutzt brauchst du die X Bridge nicht, da die Apple Geräte bereits als Border Router von tado freigegeben sind. Und da sollen noch weitere folgen, laut tado…
Für mich ist der Akku kein Highlight – eher im Gegenteil, ein Grund es nicht zu kaufen.
Ein Standdard-Akku ist doch viel universeller und besser. Akku alle, getauscht und gut … hier muss ganz nervig aufgeladen werden. Bei durchschnittlichen Akkulebenszeiten ist der doch nach 3-4 Jahren nur noch Schrott und nur deutlich teurer zu ersetzen als nen AA-Standard Akku.
Mischbetrieb nicht möglich -> bin etwas verärgert.
Reiner Hinweis: wenn man einzelne Thermostate benötigt, lohnt es sich immer das Starterpaket mit zweien zu holen. Das ist im Moment billiger als zwei einzelne Thermostate.
Für mich ist wichtig, dass über Matter/Thread die direkte Kommunikation zwischen einem separatem Thermometer und dem Heizthermostat möglich ist. Eve hat vor über einem Jahr „Eve Thermo Control“ angekündigt (zunächst für den 14.11.2023 dann „in Kürze“). Da ich hier nichts mehr erwarte, ist Eve für mich gestorben.
Tado X sieht besser aus, ich kenne aber auch noch keine Erfahrungsberichte mit dem separatem Thermometer.
Der Listenpreis ist heftig. Ich warte bis Black Friday.
BTW: Die Bridge braucht man nicht, wenn man schon einen Thread Border Router hat (z.B. Apple HomePod Mini).
Man kann die Eve Thermos auch über ein Eve Room steuern, falls das dein Anliegen war. So mache ich es zumindest seit Jahren.
Okay, du schreibst direkt, hab ich zu spät erkannt. Bei mir läuft das natürlich über HomeKit und AppleTv.
Eve Thermo Control Matter gibt es jetzt zu bestellen.
Wenn sie doch Matter können, warum dan die Bridge?
Und funktionieren sie auch ohne Internet?
Nie wieder installiere ich mir ein „Smart“ Produkt, das zu Elektroschrott wird, weil der Hersteller keinen Bock mehr darauf hat.
Die Bridge brauchst Du nicht, wenn Du schon matter am laufen hast (HomePod Mini oder ähnliches).
Ich habe die Bridge mitgenommen weil ich eh einen Satelliten benötigte für mein Haus geht aber klar auch ohne.
Ah, danke.
Habe seit drei Jahren das „alte“ Tado System mit sieben Thermostaten. Läuft einwandfrei, betreibe es ebenfalls mit Enerloop Akkus und sehe absolut keinen Grund zum Wechseln. Der integrierte Akku bei dem System X hat IMHO doch eher Nachteile, schließlich ballert der Heizkörper während des Akkuwechsels auf voller Kraft…
Moin,
Die Heizung geht aus wenn der Akku quasi leer ist und verbleibt auch so wenn der Akku leer geht bzw. Entnommen wird.
Also deine Annahme mit ballert voll durch ist leider falsch.
Man baut ja nur den Akku ab und nicht das ganze Teil ;-)
Ich habe mir schlicht einen extra Akku zugelegt nach meinem Wechsel vom alten System der quasi voll in der Schublade liegt und direkt eingesetzt werden kann ;-)
Beste Grüße
Ja, aber zum Batteriewechsel muss man das Thermostat abnehmen und das Ventil ist in dieser Zeit komplett offen. Ferner war es anfangs so, dass die Thermostate die Ventile komplett aufmachten, wenn die Bridge das Internet oder die Server nicht erreichten.
Ne, so wie es auf den Bildern ausschaut kann man den Akku auch bei montiertem Thermostat abbauen, der hängt jetzt ja quasi unten (hinten) dran und ist nicht so verbaut wie die Batterien bei den bisherigen Thermostaten.
Ich tausche zweimal jährlich Eneloops in all meinen HKTs (ca. 10). Wenn ich da warten muss bis dieser Akku aufgeladen ist, mach ich doch nichts anderes mehr. Oder soll ich 10 USB-C Strippen irgendwo betreiben?
Nö.
Ich warte noch auf die Upgrade-Möglichkeit seitens tado. Da hatten die ja mal was angekündigt.
Für so ein Quatsch noch Geld ausgebe??? Nööööö
Ich würde definitiv jedem vor dem Kauf mal empfehlen in das Support Forum von tado für die X Serie zu schauen.
Hier wurden einige Funktionen komplett gestrichen, andere Funktionen funktionieren aktuell (angeblich gewollt) anders als selbst in der App beschrieben und so weiter.
Tado verteidigt das aktuell damit, dass in Kunden Umfragen angeblich herausgekommen ist, dass diese Features nicht gewollt oder nicht genutzt werden. Im Forum sieht man aber lediglich Beschwerden, dass diese Funktionen weggefallen sind beziehungsweise nicht mehr so funktionieren wie einem gesagt wird.
Wann kann man denn die beiden Systeme alt und neu dann auch nicht in der gleichen App zusammenführen?
Überhaupt nicht, keines der vorigen Systeme von tado ist kompatibel mit X.
Entscheidende Frage: Lässt sich bei den Tado x Thermostaten der Automatikmodus per HomeKit (Automation) starten? Relevant für die Kombination mit Fenstersensoren damit die eingestellte tado Programmierung nach dem Fensterschließen wieder wie zuvor weiterläuft. (Bei den alten tado Thermostaten ging das nicht bzw. nur über ein Homebridge Plugin, was für mich unverständlich ist.)
Warum sollte es bei den alten tado nicht funktionieren? Ich habe Eve Fensterkontakte und diese schalten per Automation die tado aus, so sie „Offen“ erkennen.
Das ist auch für mich DAS Kriterium schlechthin.
Ohne wirklich funktionierende Fensteröffnungserkennung (kein Gefrickel mit irgendwelchen Linuxgeschichten) mittels kompatibler Sensoren werde ich meine vorhandenen Tados nicht austauschen.
Was ist mit Alexa als Matter Board Router?!