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Auch nicht in alternativen App Stores

System-Emulator UTM: Apple untersagt Verbreitung

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31 Kommentare 31

Die Entwickler des quelloffenen System-Emulators UTM haben eine Absage von Apples App-Store-Eingangskontrolle erhalten, die weitreichende Folgen für das Open-Source-Projekt hat.

Utm Mac 4

Die Mac-Ausgabe von UTM

Apple hat sich gegen den Vertrieb des mobilen System-Emulators für iPhone und iPad ausgesprochen und verwehrt dem Projekt damit nicht nur den Weg in den offiziellen App Store, sondern wird UTM auch nicht zur Verbreitung über alternative, europäische App Stores freigeben. Anders als die Mac-Version, die im Mac App Store zu haben ist, hat sich Apple gegen eine Verbreitung der iPhone-Ausgabe ausgesprochen.

Auch nicht in alternativen App Stores

Mit UTM lassen sich virtuelle Rechner erstellen, auf denen Betriebssysteme wie Windows, Ubuntu und macOS ausgeführt werden können. Die Anbieter des System-Emulators waren davon ausgegangen, dass ihr Projekt von derselben Regeländerung profitieren würde, die kürzlich auch zu einer wahren Flut an Spiele-Emulatoren im App Store geführt hatte – ifun.de berichtete.

Apple scheint jedoch akribisch zwischen Retro-Spielkonsolen und PCs zu unterscheiden und hat die Freigabe von UTM jetzt mit dem Verweis darauf abgelehnt, dass UTM zur Emulation von PCs eingesetzt werden würde. Zudem soll Apple aktiv verhindern, dass UTM in den alternativen App Stores innerhalb der Europäischen Union angeboten werden kann.

Apple verwehrt der iPhone-Anwendung die Zertifizierung, die Entwickler für den Vertrieb ihrer Anwendungen in alternativen App Stores benötigen. Auch hier argumentiert Apple mit den App Store Richtlinien.

Utm Screen

Die iPhone-Version von UTM

Apple rechtfertigt Entscheidung

Apple hat sich inzwischen zum Fall geäußert und angegeben, dass die Zertifizierung von UTM gemäß Punkt 2.5.2 (“Apps should be self-contained in their bundles”) der App Review Guidelines abgelehnt wurde. Punkt 4.7 (“Mini apps, mini games, streaming games, chatbots, plug-ins, and game emulators”), die nur für Apps im App Store gilt und unter die UTM SE nicht fällt, sei in diesem Fall nicht relevant.

Punkt 2.5.2 betrifft technische Anforderungen und Einschränkungen, die Anwendungen erfüllen müssen, um sicherzustellen, dass sie mit den Sicherheits- und Leistungsstandards von Apple übereinstimmen.

Laden im App Store
‎UTM Virtual Machines
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Entwickler: Turing Software, LLC
Preis: 9,99 €
Laden

10. Jun 2024 um 17:44 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Dann sollte das Problem ja recht einfach lösbar sein. Dass es die Sandbox-Richtlinien für Apps gibt, ist ja nichts Neues.

  • Ich denke hier macht eine Beschwerde bei den EU Behörden Sinn. Soweit ich es verstanden habe darf Apple das nicht aus einem solchen Grund ablehnen. Zumindest nicht für alternative Stores.

    Wenn Apple das dürfte, macht der Digital Markets Act ja null Sinn

    • Eben. Ich hoffe, Apple bekommt da eine ordentliche Klatsche.

      • Richtig. Warum darf der Anwender nicht selbst entscheiden, mit welcher Software er sein Gerät vollmüllt? Die Risiken muss der Anwender vor allem bei alt.-Stores selbst tragen. Begründung ist für mich Nonsens…

    • Ich hoffe, jemand startet wieder ne Sammelklage! Anders verstehen die da oben das nicht!

    • Verstoß gegen die App-Store-Richtlinien? Wofür gab es nochmal die anderen Stores? Damit genau sowas nicht abgelehnt werden kann. Ansonsten würde es ja keinen Sinn machen, einen alternativen App-Store zu betreiben.
      Apple möchte halt gerne doch alles bestimmen. Und argumentiert falsch. Möchte ich Schutz, dann verwende ich nur den AppStore von Apple. Möchte ich flexibel sein und riskiere etwas, nutze ich die alternativen Stores. Man kann eben beides haben.
      Hoffentlich wird hier nachjustiert und Apple bekommt eine vorn Latz. Jeder Entwickler sollte die Möglichkeit haben, seine Software, die Apple wegen was auch immer ablehnt, trotzdem über einen alternativen Weg vertreiben zu können.
      Und ehrlich, was spricht gegen ein Linux oder Windows in einer App? Selbst aufm Mac gibts Virtualisierungslösungen.

    • Ja, exakt. Der DMA-Beschwerdemechanismus ist genau dafür da und funktioniert (selbst erfolgreich getestet).

  • nutze ich schon jahre auf dem iphone. linux, window, etc… läuft alles super. warum die da jetzt so einen schnickschnack draus machen…

    • Theoretisch könnte damit ja macOS auf dem iPad mit M Prozessor laufen? Das ist ja das, was Apple damit befürchtet.

      Antworten moderated
    • Ich hatte auch mal Windows XP darüber auf meinem iPad Pro

    • Da nutze ich RemoteDesktop RDP. Geht auch und kann die Power von meinem Windows PC nutzen.
      Wireguard via Fritzbox um ins Heimnetz zu kommen.
      WakeonLan via Fritzbox.

      Einzig Internet braucht man….sonst hab ich da keine Einschränkung, sogar der Pencil läuft.

      • Aber du brauchst halt erstmal die Hardware auf der Windows (RDP Server) läuft.

      • Kannst ja in der Cloud einen Windows Server mieten :)

        AWS, Strato….. IIRC auch nur für einen Monat….

      • Du brauchst Internet und ein anderes System. Ich will zum Beispiel einen kleinen Linux-DEV-Server auf dem iPad laufen lassen. Dafür wäre UTM perfekt. Aktuell brauch ich noch einen Raspi, den ich per USB-C ans iPad klemme.

  • Eigentlich sollte man Apple boykottieren. Meine Aktien werde ich wohl verkaufen. Die nutzen ihre quasi Monopolstellung einfach nur aus.

  • Sehr schade. Tatsächlich wird Apple immer unsympathischer. Von Innovationsmotor zum Innovationshemmer.

  • Kommen jetzt die Jail Breaks zurück?
    Das wäre doch ein Fall für den Cydia App Store gewesen …

    Antworten moderated
  • Liebes Apple, Man lasst die Leute doch spielen, das hat euch doch erst groß gemacht.

    Es wird endlich Zeit für eine echte Alternative, entweder ein echter offener download oder für ein anderen Hersteller.
    Eines von beiden muss her.

  • Haben die auf den Alternativen App-Stores echt noch die Flossen drauf. Unglaublich diese gierigen Geldsäcke.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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