Mit App- und Alexa-Steuerung
SwitchBot ausprobiert: Mini-Kippschalter macht „dumme“ Geräte smart
SwitchBot schickt sich an, Geräte per App oder Sprachassistent bedienbar zu machen, deren Hersteller von sich aus keine Smarthome-Integration vorgesehen haben. Mit seinem kleinen Arm kann dass Zubehör einen manuellen Tastendruck ersetzen. Dementsprechend flexibel lässt sich das Bluetooth-Zubehör auch einsetzen.
Vorweg müssen wir kurz auf die Namensgebung eingehen. Wenn wir an dieser Stelle von SwitchBot reden, meinen wir in ersten Linie den kleinen „Schaltroboter“. Nebenbei heißt aber auch der Anbieter SwitchBot und bietet unter dieser Marke mittlerweile diverses weiteres Zubehör an, von Sensoren über einen Vorhangantrieb bis hin zu einer Kamera.
Wichtig ist auch zu wissen, dass SwitchBot generell einen WLAN-Hub benötigt, um per App oder mithilfe von Sprachassistenten, Siri-Kurzbefehlen oder Plattformen wie IFTTT steuerbar zu sein. Im Haus kommunizieren die SwitchBot-Geräte über Bluetooth, dementsprechend dürfen die Abstände zwischen dem Hub und dem verbundenen Zubehör nicht allzu groß sein.
Wir haben für unseren Test den SwitchBot-Hub mit einem Mini-Schalter einen Raum weiter verbunden. Dieser soll einen Lichtwechselschalter bedienen beziehungsweise uns eine zusätzliche Option zur Steuerung per iPhone oder Sprachbefehl bieten.
SwitchBot: Eigentlich ein Smarthome-System
Zunächst einmal müsst ihr wie gesagt den SwitchBot Hub einrichten und mit dem WLAN verbinden. Generell läuft die Konfiguration aller SwitchBot-Produkte über die zugehörige App. Wenn ihr im Zusammenhang mit der Registrierung keine persönlichen Daten preisgeben wollt, steht euch dort nun auch „Anmelden mit Apple“ als Option zur Verfügung.
Im nächsten Schritt könnt ihr dann das Zubehör verbinden, in unserem Fall ist das wie gesagt einer der Minischalter. Das geht ebenso einfach wie das Einrichten des Hubs über die SwitchBot-App vonstatten. Anschließend könnt ihr den Schalter über die App steuern und diesen standardmäßig drücken lassen, optional kann man die Bewegung des kleinen Armes aber auch umkehren, sodass dieser eine ziehende Bewegung macht. Dies kann in besonderen Fällen oder in Verbindung mit optionalem Zubehör praktisch sein.
Wenn ihr erweiterte Bedienoptionen wie das zughörige iOS-Widget oder beispielsweise Alexa verwenden wollt, müsst ihr zuvor die benötigte Cloud-Funktion aktivieren. Hier muss man wissen, dass dies nicht generell, sondern jeweils für den einzelnen SwitchBot-Schalter freigeschaltet wird. Unser Bot heißt „Treppenhauslicht“ und der Lichtschalter lässt sich jetzt mit dem Sprachbefehl „Alexa, schalte das Treppenhauslicht ein“ oder auch über das iOS-Widget schnell und einfach bedienen. Weitere Klassiker für den Einsatz des SwitchBot sind beispielsweise Kaffeemaschinen oder sonstige Geräte und Installationen mit „alten“ beziehungsweise „dummen“ Schaltern.
Kleiner und flexibler Automationshelfer
Ein paar Kleinigkeiten gilt es allerdings zu beachten. Mit seiner minimalen Größe ist der SwitchBot kein Gewichtheber. Der Hersteller gibt die Kraft des Schalters mit maximal einem Kilo an, die Leistung hängt aber mit Sicherheit auch davon ab, wie (gut) der Schalter befestigt ist. In unserem Beispiel war die Befestigungsfläche sauber und glatt, aber etwas schmäler als die eigentliche Auflagefläche des mitgelieferten 3M-Klebepads. Auch wenn der Wechselschalter mehr Druck benötigt, als ein einfacher Lichtschalter, arbeitet der SwitchBot hier fehlerfrei und zuverlässig. Der Schalter stoppt zudem bei Widerstand, und kann so auch in unterschiedlichen Konstellationen Verwendung finden, ohne dass er sich bei zu kurzen Wegen quasi selbst von der Auflagefläche abdrückt.
Unterm Strich darf man den SwitchBot als positive Überraschung bezeichnen, die in diversen Bereichen interessante Automatisierungsoptionen bieten kann.
Wenn ihr den SwitchBot ausprobieren wollt, bietet sich aktuell eine gute Gelegenheit. Der Hersteller bietet aktuell nahezu sein komplettes Portfolio im Preis reduziert an. Der als Basisausstattung nötige Hub kostet 24,50 Euro statt 35 Euro und der SwitchBot-Schalter ist zum Preis von 20,99 Euro statt 29,99 Euro zu haben.
Wir haben unsere Kaffeemaschine damit „smart“ gemacht. Anschalten damit, mir der Hersteller App Kaffee wählen, nur die Tasse folgt noch analog :D
So wirklich Smart ist keine Kaffeemaschine. Selbst unser Vollautomat der komplett über App steuerbar ist. Bringt mir nichts, die komplette Maschine remote bedienen zu können, wenn ich dann doch hinlaufen und eine Tasse darunter stellen muss. Also jetzt nichts gegen die Tasse darunter zu stellen – wie soll es auch sonst gehen – sondern wo ist dann der Vorteil der smarten Steuerung.
Und nein, eine Tasse einfach am Abend darunter stellen, dass man morgens beim Runtergehen schon einen frischen Kaffee hat, macht keinen Sinn, da man dann neben dem Kaffee auch das Spülwasser des Reinigungslaufs in der Tasse hat.
Das ist nicht ganz richtig. Bspw. bei SIEMENS lässt sich in der App der Start-Spülvorgang ausschalten und die Maschine spült dann beim Abschalten. Wir haben immer zwei Becher für den Doppelbezug unter dem Auslauf stehen und die Milch im Thermobehälter. So gibt es jeden Morgen einen frischen Milchkaffee, gestartet aus dem warmen Bett. Wer es wissen will: Die EQ9 und die EQ700 Integral können das.;-)
Also erstens die Frage: Die Milch steht dann die ganze Nacht ungekühlt an bzw. in der Maschine? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Und zweitens: Wie weit ist es gekommen, dass es zu viel ist, in die Küche zu gehen und diese wenigen Schritte innerhalb von ein paar Sekunden selbst durchzuführen und eine Minute auf den fertigen Milchkaffee zu warten?
1. Leider nicht HomeKit-kompatibel oder hab ich da was übersehen?
2. Funktioniert das auch mit kapazitiven Schaltern?
Leider nein. Wollte damit meinen Türöffner betätigen, klappt leider nicht.
Man könnte doch so ein Gummi von ein Touchscreen Stift dran machen dann sollte er auch auslösen.
Hab ihn als Haus-Tür Buzzer (Mietswohnung) installiert. Sehr praktisch. Zu Punkt 1: hab ihn in Homekit mit Hilfe von homebridge (Raspberry Pi) eingerichtetet. Klappt hervorragend. Auch remote von Unterwegs… oder unten vor der Tür stehend ;)
Und wenn man nur doppelschalter zu Hause hat muss man schon zwei von den Dingern benutzen
Für Doppelschalter in der Wand nimmt man doch eher Shelly.
Dieses Ding ist doch eher für Geräte geeignet. Wobei ich auch da eher einen ESP mit Tasmota nehmen würde.
Hübsch sind die Dinger ja nicht.
Würde dann lieber doch die Schalter tauschen….
Nicht ganz so einfach bei der Kaffeemaschine, klimaanlage usw?
Klimaanlage lässt sich ja per IR normalerweise steuern. Es gibt solche IR-Transmitter, die sich per App oder Smarthome Zentrale (FHEM etc) in HomeKit einbinden lassen. Damit kann man dann alle Infrarot Geräte per Honekit oder Alexa steuern. Mehr Fummelei aber wenn man Spaß dran hat :)
Klappt hier leider immer wieder nur mit massiven latenzen und Störungen. Hab 5 davon im Einsatz.
Sollte man sich echt überlegen die Schalter zu tauschen oÄ. Das Ding ist echt ein Abtörner
Echt?
Echt!
Habe mehrere im Einsatz. z.B. mit Hygrometer/Temperaturmesser wird die Klimaanlage an/ausgeschaltet.
Erstaunlich gute Reichweite.
Wow! Die Welt verblödet immer mehr.
Hässlicher geht es ja kaum. Macht daher vor allem Sinn, wo man das Ding nicht sieht
Was Leute immer für einen Reflex haben, dass sie sich über die Hässlichkeit eines schlichten weißen Quaders auslassen müssen…
shelly finde ich da persönlich schicker
zeig mal (Link)
https://www.shelly-support.eu/shop/
Schalte damit über Homematic eine Klimaanlage und einen Drucker. Klasse Helfer!
Wäre das nicht viel einfacher per IR für die Klima und einer banalen Smart Steckdose für den Drucker?
Nein, weil der Drucker sich nur über den Taster einschalten lässt. Einfach per Steckdose geht nicht. Bei meiner Klimaanlage ist es das selbe, einfach per Steckdose funktioniert nicht. IR Transmitter würde auch funktionieren, war mir aber zu teuer. Es gibt eine API, mit der man dann auch aus Homematic heraus die Befehle verschicken kann.
Und wie hast du das in HomeMatic eingebunden?
Über die API: https://github.com/OpenWonderLabs/SwitchBotAPI#send-device-control-commands
Oder man gönnt sich nen Shelly für 8-9€…
Shelly?
Shelly sind kleine unterputz Aktoren die hinter dem Lichtschalter verbaut werden und ein Relais verbaut haben. Sprich Schalter funktioniert wie eh und jeh. Man sieht ihn nicht und trotzdem ist die Beleuchtung smart. Hat den Vorteil, dass man trotz smarter Beleuchtung den Schalter wie gewohnt nutzen kann. Hab mittlerweile knappe 30 Stück von denen verbaut. Bisher keinen einzigen Ausfall oder Problem mit gehabt.
und wie drückt er auf den Taster meines Druckers ?
Funktioniert aber leider nicht bei Wechselschalter, oder?
doch perfekt
Ist mMn ein anderes Einsatzgebiet. Man sollte die Teile ehr als Ergänzung sehen und nicht als klassische Aktoren.
Das Teil ist nicht euer Ernst, oder???
hallo Fabix, wie hast Du das bitte in Homematic integriert?
Über die API: https://github.com/OpenWonderLabs/SwitchBotAPI#send-device-control-commands
Wie oft muss man hier ganz unsmart aufladen oder die Batterien wechseln?
wieso geht ihr hier nicht drauf ein?
und wieso arbeitet das Ding über BT, wenn man die Bridge doch über wlan verbindet?
wie unpraktisch ist das denn bitte, wo man sein Heim mittlerweile mit wlan (!) und nicht BT ausleuchtet.
Klingelstreich 2.0
LOL
aber ein teurer :)
Trotzdem ne gute Idee !
…und ich Depp hab meinen Jura Kaffeeautomaten zerlegt um einen Shelly einzubauen
War wohl das bessere Projekt ;-)
Was erwiesenermaßen bei Jura nicht schwer ist.
So hast du zumindest das Design gerettet und musst nicht jedes mal brechen wenn du deine Jura anschaust. ;-)
Erinnert stark an „die sinnloseste Maschine der Welt“ (YouTube). Diese schaltet sich immer wieder selbst aus mit so einem Hebel. Einfach genial sinnlos ;)
Hahahaha
Ja!
ich habe in meinem garten eine uralte riesige 10ampere einschraub automatensicherung. die sichert den schuppen ab und dort arbeite ich mit einer alten säge die immer mal wieder die sicherung rauswirft weil ihr anlaufstrom knapp zu hoch ist. um nun nicht jedesmal in den schuppen zu müssen und im dunklen nach dem kasten fummeln zu müssen lass ich einfach vom switchbot wieder einschalten.
Kauf dir lieber nen Anlaufstrombegrenzer für die Säge. Wenn ich das Teil hier irgendwo NICHT verbauen würde, dann am Sicherungskasten.
Das Teil würde genau „10 Sekunden“ halten, bevor der kleine Junior daran zieht und es demontiert.
Glück, wenn er nur das Teil ab bekommt, und nicht gleich die Schalterblende nebst Wippe. Dann liegt bei manchen älteren Schaltern schon der Strom in gefährlicher Nähe für die kleinen Finger.
Niemals kommt mir soetwas ins Haus
„Niemals“. Der kleine Junior ist ganz schnell kein kleiner Junior mehr..
Man könnte ihn auch erziehen.
Danke, das hab ich ebenfalls gedacht.So ein Junior würde mir nicht ins Haus kommen.
Da fällt mir der hier ein: „Wir mussten die Kinder weggeben; der Hund war allergisch…“
Das Gerät ist genial. Es kommt halt auf den Einsatzzweck an. Wenn ein Unterputzschalter oder ähnliches nicht möglich ist, macht der Switchbot (fast) jedes Gerät bei Bedarf smart.
Genau. Wenn zum Beispiel kein N in der Dose vorhanden ist.
Erst dachte ich, völliger Blödsinn!
Aber dann fiel mir doch eine Anforderung ein, für das das Gerät infrage kommen könnte:
Es ist mir tatsächlich schon mal passiert, dass ich nach einem Groß-Einkauf und mehrfachen „Ausladegängen“ vergessen habe, mein Auto auf dem eigenen Grundstück abzuschließen.
Wäre es nicht eine gute Idee, mit diesen Schalter und dem Zweitschlüssel des Autos über ein SmartHome-Script (z.B. „gute Nacht“ sein Auto (nochmals) zu verschließen.
Oder hat jemand eine bessere Idee?
Ja. Habe ich so mit meiner Standheizung-Fernbedienung gemacht.
Das Luftreinigungsgerät/Luftbefeuchter oder Klimagerät kann ich über eine schaltbare Steckdose mit Strom versorgen, aber das Gerät selbst bleibt aus. Ein normaler Türöffner (mit z.B. Gegensprechanlage) kann damit auch bedient werden – was ich nur für eine Haustüre empfehlen kann, wenn es ein Treppenhaus gibt mit eigener Wohnungstüre. Das Teil ( weiß oder schwarz ist nicht unbedingt schön, aber für viele Anwendungen ungemein praktisch.
warum beleidigen hier menschen technikgeräte? habt ihr keine hobbys?
ich habe damit drei garagentore ausgestattet und bin seit jahren begeistert.
ich finde, dass über die jahre die community hier wirklich schlecht geworden ist.
besserwisser, flamer und intolerante leute. macht keinen spass in die kommentare zu gucken.
ja, ich weiß – „dann lass es!“.. :-) braucht net zicken.
„Drei Garagentore…“ Auch für die Zugbrücke, die zum Westflügel führt, könntest du damit bedienbar machen… :-)
die muss aber homekit-fähig sein ;-)
@Hipptu: Der Schlüssel müsste in Reichweite zum Auto sein. Und gut versteckt.
Kann man ihn auch „lokal“ nutzen, zB mit einer URL ein/aus schalten?
Irgendwie ganz witzig aber irgendwie auch ganz schön hässlich.