iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 839 Artikel

Stiftung macht sich zum Komplizen

StreamOn und Vodafone Pass: Stiftung Warentest in der Kritik

Artikel auf Mastodon teilen.
78 Kommentare 78

Unter der Überschrift „Zusatz­optionen zum Mobil­funk­tarif schonen das Daten­volumen“ berichtet die Stiftung Warentest aktuell über die Tarifoptionen StreamOn und Vodafone Pass mit denen die Telekom und Vodafone seit kurzem auf Kundenfang gehen.

Vodafone Pass

Überraschend kritiklos

Die Tatsache, dass das Verbraucherportal die neuen Zubuchoptionen weitgehend kritiklos abhandelt, nicht auf mögliche Nachteile für die Verbraucher, langfristige Folgen für kleine Inhalte-Anbieters und den beginnenden Umbau des mobilen Netzes eingeht, ruft jetzt die ersten Kritiker auf den Plan.

So unterstellt netzpolitik.org der mit Steuermitteln finanzierten Stiftung, dass diese sich durch die blauäugige Gegenüberstellung der Angebote zum Komplizen bei der Normalisierung des neuen Zwei-Klassen-Internets machen würde.

Es sei unverständlich, wie sich eine Organisation, die eigentlich Verbraucheraufklärung und Verbraucherschutz betreiben sollte, vor allem darüber freut, dass sich Netflix und Spotify nun endlich „ohne Limit nutzen“ lassen.

Markus Reuter kommentiert den von der Stiftung Warentest übersehenden Aspekt der Netzneutralität:

Diese Debatte scheint bei der Stiftung Warentest vorbei gegangen zu sein, denn jetzt wurden die Zero-Rating-Angebote von Vodafone und Deutsche Telekom in ihrem Heft positiv bewertet. […] Kein Wort verliert die angesehene Verbraucherschutz- und Testorganisation allerdings darüber, dass die Angebote die Netzneutralität verletzen und so einen Eingriff in die Rechte der Verbraucher darstellen.

Das Problem an den Zusatzoptionen ist: Die Netzbetreiber teilen das Internet in Kategorien wie Musik, Chat, soziale Netzwerke oder Video ein und nehmen den Zugriff auf darin enthaltene Partnerdienste vom monatlichen Datenvolumen aus. Das System bevorzugt die großen Player und zementiert Machtstrukturen im Netz. Diese Verletzung der Netzneutralität ist genau das, wovor Verfechter eines freien und nutzerfreundlichen Internets immer gewarnt haben.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
14. Dez 2017 um 09:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    78 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Seit wann hat Stiftung Warentest abseits von Waschmaschinen und co den Ahnung von so was?

  • Kommentare, wie toll doch StreamOn sei, auf 3: 1.. 2.. Los!

  • Wie die Bundesnetzagentur festgestellt hat, entspricht das Angebot der Telekom „im großen und ganzen“ den Regularien! Klar muss noch nachbessern werden. In Europa gibt es zudem ein Gesetz zur Netzneutralität. Zustände, wie sie jetzt in den USA drohen, sind in der EU derzeit nicht möglich. Langsam kann ich das ewige draufhauen auf diese speziellen Angebote nicht mehr nachvollziehen. Die Netzneutralität ist gegeben, die Kunden haben keinen Nachteil (Nein, auch in Zukunft nicht). Deshalb urteilt Stiftung Warentest so und nicht anders.

    • Das ist falsch. Die Bundesnetzagentur prüft dieses Angebot. Die erste Kritik war nur der eine offensichtliche Verstoß gegen die Netzneutralität. Weil sie eine Sache kritisieren, heißt das nicht, dass der Rest legal ist, sondern nur, dass dort noch untersucht wird.
      Falls du einen Menschenhändlerring organisierst und im Auto geblitzt wirst, musst du auch Bußgeld zahlen. Das heißt aber nicht, dass damit der Menschenhandel legal ist.

      • Doch der Rest wurde schon geprüft und nicht beanstandet. Woher nimmst du die Info, dass die BNetzA das Angebot grundsätzlich noch untersucht? Dann bitte Quelle!
        Ich finde die Kritik an Stiftung Warentest etwas unangemessen. Dem Namen entsprechend werden Waren getestet. Dazu kann man auch Dienstleistungen zählen. Nun dabei zu fordern, dass nur Produkte oder Dienstleitstungen geprüft werden dürfen, die ansich frei von aller Kritik sind, ist absurd. Dann dürften einige Handys auch nicht getestet worden sein, als bekannt wurde, dass in Ostasien Kinder für die großen Hersteller arbeiten und sich Mitarbeiter von Foxconn umbringen, weil die Arbeit so anstrengend ist.

    • Du musst das so sehen, dieses Forum ist das absolut subjektivste das du finden wirst. Hier wird auch noch in 30 Jahren geschrieben, hey das ist immer noch nicht rechtens und blöd. Alles Hobbyjuristen hier, die gerne vernachlässigen, dass jetzt schon mehrfach aufgezeigt wurde, dass StreamOn bis auf 2 Punkte völlig konform ist, daran wird auch das bockige „ich will das aber nicht“ der Seitenbetreiber nichts ändern.

      Aber der Kommentar wird bestimmt wie alle anderen, die hier nicht gerne gelesen werden, gelöscht. Und das obwohl man kritisiert und nicht beleidigt etc.
      Hat was von China :)

      • Waschbärkönig

        Ich versteh das Problem der „StreamOn ist böse“-Fanatiker absolut nicht! Es ist eine kostenlose Option die nur auf Wunsch gebucht wird. Es wird niemand gezwungen die Option zu nutzen! Ihr wollt sie nicht, dann bucht die Option eben nicht und hört mit den Illuminaten-Verschwörungstheorien auf, die böse Telekom würde das Ende des Internets einläuten!

        Und ja, ich finde StreamOn genial und bin froh immer und überall im Ausseneinsatz auf Netflix und Co zugreifen zu können.

        Bisher ist noch nicht bekannt geworden, dass die Telekom einen kleinen und (aus Sicht der Telekom) unwichtigen Anbieter von StreamOn ausgeschlossen hat!

        Für uns Kunden ist es ein zusätzlicher Mehrwert zu unserem Tarif. Nicht mehr, nicht weniger! Ich sehe für mich eindeutig nur einen Vorteil, auch wenn mich gleich dafür einer als naiv, weltfremd oder egoistisch dahinstellt.

  • Die haben halt leider die Brille eines 0 8 15 Users auf „Ist doch super, verbraucht kein Volumen mehr“ Ende des Gedanken … X-(

    • Was habt ihr erwartet? Netzneutralität ist nur eine Wunschvorstellung. Am Ende geht es um immer Kundenbindung und Maximalprofit. Der Kampf um neue Kunden erreicht neue Dimensionen. Das nennt man Kapitalismus. Fröhliche Weihnachten!

    • Volumen sparen gegen Geld. So ne Art erkaufte Flatrate f selbst genutzte Dienste. An und für sich nichts falsch.
      Dumm wirds nur wenn das Gesamtpaket runter gefahren wird und man Dienste nur gegen Münzeinwurf in seiner jetzigen Qualität nutzen kann.
      Wie als vor einigen Jahren Tethering (Hotspot) als Bezahloption freigegeben werden musste. Das hat mich tierisch geärgert.

  • Die deutsche Politik geht mir so auf den Keks und so wie es aussieht, ist keine Alternative in Sicht …. :-(

  • Und wenn wir endlich einfach mal richtige flats bekommen würden oder zumindest solche wie in fast allen Ländern auch wäre das kein Thema …..

  • Finde es halt eine Frechheit das zumindest bei Vodafone die Vodafone Pass Option nur genutzt wird wenn man noch Übriges Datenvolumen hat…

  • Also so ganz versteh ich diesen ganzen Trubel nicht. Kann mich jemand sachlich darüber aufklären, was es mit der Netzneutralität überhaupt auf sich hat und in wiefern diese Angebote diese verletzen? Für den Kunden ist es ja auf den ersten Blick keine schlechte Sache. Was hat das mit zweiklassen Internet zu tun und wie hängt das ganze zusammen? So weit ich das verstanden hab, steht es auch jedem Anbieter von Inhalten frei sich bei der Telekom zu melden und kostenlos ein Teil dieses Angebotes zu werden oder?
    Bitte kein shitstorm beim Antworten… Würde mich über eine sachliche Erklärung freuen um das ganze mal zu verstehen.

    • Ich find es ja super das du dich informieren willst, aber die Antworten gab es auch schon 27x unter den letzten dutzend Artikeln.
      Außerdem ist es auch noch mal im Zitat in dieser News enthalten.

    • Das kannst Du Die selbst beantworten. Stelll dir dazu vor, du bist ein kleiner Streaming Anbieter oder du nutzt keine Streaming Dienste. Oder dir sind 9,99 zu viel und du wartest auf einen Anbieter, der es für 4,95€ anbietet

      Oder du bist ein normaler User und ärgerst dich, das du nur 5GB Volumen hast, während Stream On Nutzer 150 GB im Monat verblasen können und daher die Anbieter die Preise für Volumen nicht senken können wollen.

      • Die Argumente mit Preisen finde ich nicht so gut, denn darum geht es nicht.

        Ich würde das doppelte von meinem Telekom Tarif bezahlen wenn ich dafür vernünftige Konditionen hätte.

    • ja was ist das denn für ein quatsch? “ steht es auch jedem Anbieter von Inhalten frei sich bei der Telekom zu melden und kostenlos ein Teil dieses Angebotes zu werden“… haut einfach so wie es andere auch hinbekommen ordentlich volumen in eure tarife rein und fertig. komischerweise lassen sich wohl nur in deutschland noch 2 gb volumen für 34,99 euro im monat verticken. in allen anderen ländern würden dir die kunden was husten.

      oder sie sollen es einfach alles einfach frei machen. aber das wird jetzt eher wunschdenken sein. aber mehr volumen sollte ja trotzdem möglich sein.

      und der eine machts nur mit musik und video. der andere machts damit und hat zusätzlich noch social- und messenger-pakete. man man.

      • Gsnz einfach: in Deutschland ist der Netzausbau eben nicht so subventioniert wie woanders. Lest mal die gesamten zusammenhänge, die es im Netz verstreut gibt.

      • dann erschließt es sich mir aber dennoch nicht. wenn der netzausbau so mies ist, aber trotzdem alle über stream on oder den vodafone pass daten durch die leitungen ballern ohne aufs datenvolumen achten zu müssen… das netz wird so oder so belastet. O.o

      • Die derartige Argumentation der Netzbetreiber selbst ist meines Erachtens schon lange widerlegt. Natürlich geht es um‘s Geld. Nur ist die Lücke der staatlichen Subventionen zum Thema Netzausbau anscheinend in Deutschland größer.
        Der Rest der Wahrheit liegt dann nicht so einfach recherchierbar im Dunkeln.

    • Ich finde, dass der Artikel oben es ganz gut erklärt. Warum auch immer Du es trotzdem noch nicht verstanden hast. Und das ist nicht bös gemeint. ;)

    • Hallo Fokko,
      gib doch einfach mal „netzneutralität telekom“ und vor allem „netzneutralität übermorgen tv“ auf youtube ein. da bekommst du das schön erklärt.

    • Es gibt keine! Die Netzanbieter entwickeln Produkte und SCHENKEN sowohl dem Kunden das Datenvolumen, als auch den Streaminganbietern diesen Dienst!!! Dann kommen so notorische Ich-finde-grundsätzlich-alles-scheiße Leute und reden negative Sachen hinein, die es nicht gibt!

      Ich finde StreamOn super und werde es nutzen! Und alle anderen sollen bitte leiser heulen! Auch ifun!!! Niemand macht soviel Negativ-Werbung wie ifun!

      • Zumindest gibt es hier definitiv Leute die das Problem nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen. Frei nach dem Motto: „solange ich persönlichen Nutzen daraus ziehe ist es mir doch Latte ob irgendwem da Nachteile durch entstehen“.

      • Danke MaedMaex. Leider hat die Gier der saturierten Gesellschaft jegliche rationale Beurteilung geraubt.

    • Es ist ganz einfach: Stell Dir vor die möchtest gerne 150 GB im Monat an Daten verbrauchen (für Dateitransfers, Emails, etc.), also vor allem für Dinge die nicht unter dieses Streaming Angebot fallen. Kannst Du dir ja mal ausrechnen, was du da im Monat ausgeben müsstest um einen entsprechendes Datenvolumen zur Verfügung zu habe.

      Gleichzeitig kann aber jemand der StreamOn bucht (theoretisch) 1TB im Monat an Daten verbrauchen solange er dies zum Beispiel nur für Netflix und Spotify braucht. Das kostet ihn aber nur einen kleinen Aufpreis.

    • Lese die AGB. Von der Telekom und Vodafone. Dann wird dir ein Lichtlein aufgehen.

    • Nun, die großen Anbieter kaufen sich die schnellen Leitungen (und wälzen die Kosten natürlich auf uns Kunden ab), kleinere Unternehmen und Startups haben das Nachsehen: Einschränkung der Konkurrenz und mangelnder Wettbewerb führen zu geringerer Vielfalt und steigenden Preisen.
      Tagesschau, heute: «Netzneutralität: Das Silicon Valley wird nervös»
      http://www.tagesschau.de/ausla.....a-101.html

  • Stiftung Warentest fällt leider immer wieder mit geringer Kompetenz in modernen Themengebieten auf.

    • Die Kompetenz und Objektivität der Stiftung Warentest darf schon lange angezweifelt werden, nicht nur bei Technik-Themen wie diesen. Kürzlich war ein Bürostuhl von IKEA Testsieger. Den habe ich mir dann geholt. Bei einem Preis von gut 300 EUR war das Ding komplett unbequem, die Kopfstütze fiel von selbst ab und alles wackelte ohne Ende. habe den umgetauscht, aber zwei halbe Nachmittage sinnlos bei IKEA verbracht. Das soll jetzt nichts gegen IKWA sein, die haben den ja zurückgenommen, aber wie kann so etwas Testsieger werden? Ich habe mir dann einen über Amazon bestellt und vorher aufmerksam die Kundenbewertungen studiert, das war dann schon deutlich aussagekräftiger.

  • Zero Rating wurde doch der Bundesnetzagentur nicht beanstandet.

    • und damit ist jetzt alles prima und wir brauchen nie wieder darüber reden?

    • Korrekt. Und in großen Teilen der Welt gibt es noch die Todesstrafe. Richtig ist das trotzdem nicht.
      Die Politik, die Regierung und ihre Instrumente sind nicht unfehlbar, auch hier nicht. Nur weil die Bundesnetzagentur dies nicht beanstandet (aus welchen Gründen auch immer) heißt es noch lange nicht, dass das auch richtig ist.

      • Und wer definiert was Richtig und was Falsch ist? Du? Jeder wird von sich selbst behaupten, dass seine Einstellung zu bestimmten Themen die Richtige ist. Wenn ein Thema eine große Kontroverse auslöst, liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Dann sollte man darüber reden und bereit sein, auch mal die andere Sichtweise versuchen zu verstehen.

      • „Und in großen Teilen der Welt gibt es noch die Todesstrafe.“
        Die gibt es ja sogar noch in Hessen, wird nur nicht mehr angewendet ;-)
        „Die Politik, die Regierung und ihre Instrumente sind nicht unfehlbar“
        aber netzpolitik.org ist unfehlbar oder die User, die hier den „grossen Durchblick“ im Gegensatz zu den „Otto-Normal-Usern“ haben?

      • Die wird nicht „nur nicht mehr“ angewendet. Die wird nicht angewandt, weil sie abgeschafft ist. Bundesrecht bricht Landesrecht. Sie ist schlicht nie rausgestrichen worden.

  • Was soll der ganze Quatsch? Jede Firma kann bei StreamOn der Telekom mitmachen. Also besteht keine Gefahr der Netzneutralität.

    • Falsch. Peer-to-peer ist schon mal komplett ausgeschlossen. Sämtliche nicht Audio/Video Streaming Dienste ebenso. Außerdem kann nicht jeder kleine Dienstanbieter jedem Provider hinterher rennen. Es fängt nur mit der Telekom an, aber wenn das erstmal zur gängigen Praxis wird. Und NOCH ist es kostenlos…

    • dann erklär das mal deinem Streaming Anbieter aus Neuseeland wie er jetzt bei Telekom Vodafone und hunderten anderen Anbietern die Anträge schreibt und Regeln einhält.

    • Nein eben nicht. Kleine Firmen haben nicht die nötigen finanziellen Mittel im Falle eines Rechtsstreits die eventuellen Vertragsstrafen zu bezahlen.

    • Ach so! Also kann Beispielsweise Dropbox (um mal wen großes zu nennen) sich bei der Telekom melden und ich kann dann ruhigen Gewissens genauso Dateien hin und her schieben wie ich Filme Streamen kann?

      Nein, wenn ich 50GB für meine Dateien bräuchte müsste ich RICHTIG in die Tasche greifen, damit ich die zur Verfügung habe, pro Monat.

      Wenn aber Kollege X für 1TB im Monat Filme streamt kostet in das nur 9,99 extra (Preis geraten).

      Wobei dann noch dazu kommt, dass ich (der eigentlich gelackmeierte) das Netz überhaupt nicht übermäßig belaste. Der Kollege mit seinem andauernden Streaming aber erheblich.

      Und das ist im Sinne der Netzneutralität? :‘-D

  • Wah, ich check echt nicht was bei der Stiftung Warentest los ist. Wenn es um irgendwas mit digitalen Dingen geht. seien es Smartphones, Streamanbieter oder eben das hier hat man das Gefühl dass die zu bewertende Abteilung nebenher die besten Coffeeshops in Amsterdam testet..

  • Die Politik sollte endlich dafür sorgen, dass die Datenmengen nicht so straff begrenzt werden!
    Wieso gibt es in anderen europäischen Ländern denn für weniger Geld mehr (teilweise mehr als das 10fache) Datenvolumen?
    Wenn wir endlich mal die Volumengrenzen anpassen, dann bräuchten wir den Mist auch nicht!
    Denn seien wir mal ehrlich… wenn wir Streaming aus den Volumen raus nehmen können für Zubuchoptionen, dann wird das Netz ja nicht weniger belastet, als wenn wir generell höhere Volumengrenzen hätten!

    Leider verschlafen die Telekommunikationsunternehmen ja ständig den Ausbau oder umgehen ihn mit so einem VektoringMist, statt auf Glasfaser zu setzen!
    Kostet ja Geld und die dicken Herren in der Führung bekommen weniger Prämie. Und unser Verkehrsminister (was auch immer der von Telekommunikation versteht) schafft nix!

  • Sorry, langer Kommentar:
    TLDR: Ihr seit auch nicht besser ;)
    Hey Nicolas,
    prima Artikel, aber bitte erlaube mir an dieser Stelle die im Artikel dargestellte Kritik, in gewisser Weise an euch zurück zu geben. Aus meiner persönlichen Sicht, und das mag sicher nicht für andere gelten, schreibt ihr viel zu oft über neue Apps und Services ohne dabei auf die zusätzliche Datensammelwut hinzuweisen und ggf. anzumerken wie man sie einschränken kann. Besonders Apple ist zu einem enormen Datensammler geworden, der selbst Google und Facebook in den Schatten stellt. Eventuell habt ihr festgestellt das dieses Thema bei euren Lesern nicht so gut ankommt, oder von Trolls in den Kommentaren oft schlecht geredet wird, es ist aber wichtiger als jemals zuvor.
    FaceID ist eines der prominentesten Beispiele dafür. Das die Technologie permanent, also immer wenn das Display an ist, dazu genutzt wird die Emotionen des Users zu erfassen und im Rahmen des XP-Frameworks an Apple zu senden, ist ein wichtiger Umstand, dem sich viele Benutzer garnicht bewusst sind. Dazu zählt übrigens auch die Möglichkeit der Gesundheitsbewertung! Die Daten sind Account-bezogen, nicht Geräte-bezogen, identifizieren einen Benutzer also eindeutig. Eine Möglichkeit die Erfassung von Emotionen bei der Benutzung von iOS abzuschalten oder die Dauer der Speicherung einzugrenzen gibt es nicht. Wäre das nicht erwähnenswert gewesen?

    Die Apple TV App ist ein weiteres Beispiel, ihr hattet vor kurzem einen Artikel über die Deutschlandverfügbarkeit. Das mit der App auch extrem detaillierte Nutzungsstatistiken und zwar personalisiert, inkl. des o.g. Emotion-Tracking (komp. iOS-Geräte) erfasst und dauerhaft gespeichert werden, wäre sicher eine Erwähnung wert gewesen. Diese Daten bleiben ausdrücklich nicht bei Apple, sondern werden auch an 3. weitergegeben/verkauft und dazu verwendet personalisierte Werbung von iTunes/App-Inhalten zu generieren. Wie so oft liefert Apple hier nur „Service gegen Daten“. Kann man abschalten, dann schaltet Apple aber auch die Kernfunktion der App mit ab, obwohl das technisch keinesfalls nötig wär.

    Sorry für das rumgeheule, musste ich mal los werden, nen schönen Tag noch euch allen…

  • JaJa vielleicht hat das evtl. in 10 oder 15 Jahren Folgen, vielleicht lebe ich dann auch nicht mehr.
    Mann Mann … immer dieser Regulierungswahn.
    Ich bezahle für etwas oder lass es PUNKT

  • Na ja wieso sollten sie denn? Sie testen Produkte unabhängig davon ob diese moralisch “gut” sind.

    Verstehe das Problem aber sehe da nicht die Zeitung in der Pflicht.

  • Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich die StreamOn Option auch gebucht habe, bzw. die Option nutze, die mich, in meinem Tarif, nichts extra kostet.

    Es ist ja nunmal leider so, dass man in Deutschland im Grunde keine zeitgemäßen Datenvolumen angeboten bekommt – von den Preisen für die lächerlichen Verträge gar nicht zu sprechen. Da kann regelmäßiges Streamen von Musik allein schon zu einem Problem werden.

    Das ändert natürlich überhaupt nichts an dem eigentlichen Problem. Es findet in diesem Bereich im Grunde gar keine Aufklärung statt. Ich meine im Ernst: Wer, der sich nicht bewusst informiert oder entsprechend technikaffin ist, weiß überhaupt worum es sich bei „Netzneutralität“ überhaupt handelt. Und welcher Standart Mobilfunk Kunde weiß, dass es in Praktisch jedem Nachbarland bessere Mobilfunkverträgefür kleineres Geld gibt.

    Das ist selbstverständlich nicht die Schuld der Blogs und Redaktionen die sich mit solchen Themen befassen.

    Ich brauch die Stiftung Warentest nicht um mir Tarifoptionen schmackhaft machen zu lassen, dass schaffen Telekom und Co. auch alleine.

    Am Ender der Kette steht aber letztlich vor allem der Staat, der immer noch nicht gewillt ist ein Wahrung der Netzneutralität zu gewährleisten. Mir ist es völlig schleierhaft, warum diese Optionen noch nicht einfach verboten werden. Im Zuge dessen müssten natürlich unsere Mobilfunkanbieter gezwungen werden anzubieten die, was Preis und Leistung betrifft, zumindest europäischem Mittelmaß entsprechen. Wir sind doch kein Entwicklungsland.

    Und letztlich ist es auch die EU, die hier nicht sauber durchgreift. Man stell sich vor ich könnte einfach einen Mobilfunkvertrag in Österreich abschließen. Da würden die Deutschen Mobilfunkanbieter aber gewaltig in die Röhre gucken… und die Österreicher müssten sich vermutlich neue Rufnummern ausdenken, bei dem Ansturm an Neukunden aus dem Ausland. Aber dagegen gibt es ja legale Klauseln in den neuen Roaming Regeln.

    • Hervorragend. Einfach Bravo !! Danke für diesen Kommentar

      Geht mir genauso.. habe “leider“ auch die Option erhalten und nutze sie. Eigentlich freu ich mich darüber, weil es einfach noch nie möglich war sein smartphone bedenkenlos in irgendwelchen Audio oder Video- Diensten zu nutzen ohne das gefühlt nach 2 std das Volumen futsch war.
      Aber die große Problematik dahinter ist echt erschreckend und ich finde hier herrscht großer Handlungsbedarf.

  • Komisch, wer sagt denn dass durch diese Pässe die Netzneutralität verloren geht? Der Pass sagt doch nur dass beim Nutzen gewisser Dienste aus dem Netz mein vertragliches Datenvolumrn kaufmännisch nicht verrechnet wird. Mit so einem Vodafone Pass werden doch im Netz keine Priorisierung von Datenpaketen vorgenommen, oder irre ich mich da?

    • Um es vom einfach verständlichen zum technisch relevanten zu Übersetzen: Solange Du Dein Datenvolumen nicht überschreitest, kommen zumindest erst mal alle Daten mit der gleichen Geschwindigkeit an. Danach werden explizit Daten bestimmter Anbieter gedrosselt.

      • FALSCH!!! Bei Stream On und dem Giga Pass wird nach überschreiten des Datenvolumens ALLES gedrosselt! Es wird nichts bevorzugt oder benachteiligt.

  • Kann mir bitte jemand sagen, ob sich die Definition der Netzneutralität in den vergenenen Jahren geändert hat? Für mich war Netzneutralität immer: Datenpakete dürfen nicht höher (oder niedriger) priorisiert übertragen werden, so wie es damals bei Netflix und ich glaube es war Verizon in den USA gewesen ist, wo Netzflix wollte, dass deren Datenpakete bevorzugt übertragen werden, damit die Streams beim Endanwender nicht anfangen zu ruckeln. Seit wann wird also bei der Netzneutralität auch der wirtschaftliche Aspekt betrachtet? Schon immer? Ich würde das wirklich gerne wissen. Die meisten Argumente kann ich in Bezug auf den wirtschaftlichen Teil nachvollziehen und ich finde es auch gut, dass darüber diskutiert wird und das eine gewisse Überwachung dessen erfolgen sollte, aber leider ist beim wirtschaftlichen Teil der Netzneutralität die Sache nicht ganz so einfach wie bei dem technischen Teil, weil beim wirtschaftlichen einfach zu viele unterschiedliche Interessen abgewogen werden müssen. Daher halte ich den technischen Teil auch für den wichtigeren.

    • Es geht um den Einstieg. Der Nutzer muss erst einmal daran gewöhnt werden, dass die Dienste unterschiedlich behandelt werden.
      Vodafone setzt beispielsweise mit dem GigaCube eine Drosselung (oder Beschränkung) auf 480p noch nicht um. Der Nutzer soll dann noch extra für 1080p zahlen, obwohl es sein Datenvolumen stärker belastet.
      Letztlich ist nicht die Frage, was die Definition von Netzneutralität ist, sondern ob alle Dienste gleich behandelt werden. Das werden sie aber nicht. Das mag für den Kunden kurzfristig gut sein. Langfristig bietet es aber dem Mobilfunkanbieter neue Einnahmequellen und den Content-Unternehmen Wettbewerbsnachteile bei Neueintritt in den Markt.

    • Das Stichwort ist Zero-Rating. Habe keine Lust das jetzt abzutippen!

      Ganz einfach gesagt: wird mein Datenvolumen überschritten, werden Daten von nicht zu StreamOn gehörigen Anbietern gedrosselt. Spätestens das stellt eine Verletzung der Netzneutralität dar.

      • Aber genau das passiert bei StreamOn nicht! Sobald du kein Datenvolumen mehr hast, wird alles gedrosselt.

      • Und StreamOn Daten werden genauso gedrosselt….. Deswegen ist es auch keine ungleichbehandlung, weil eben alles gedrosselt wird.

        Zitat Fußnote:
        Sofern das Inklusiv-Volumen des Basistarifs durch anderweitige Datennutzung verbraucht und die Bandbreite auf max. 64 KBit/s im Download und 16 KBit/s im Upload beschränkt wurde, gilt die Bandbreitenbeschränkung auch für StreamOn Music&Video.

      • Das ist einfach falsch.

        Zitat der Telekom Bedingungen: „Sofern das Inklusiv-Volumen des Basistarifs durch anderweitige Datennutzung verbraucht und die Bandbreite auf max. 64 KBit/s im Download und 16 KBit/s im Upload beschränkt wurde, gilt die Bandbreitenbeschränkung auch für StreamOn Music&Video.“

        Wenn dein Datenvolumen verbraucht ist, wird alles gedrosselt. Eine Ungleichbehandlung gibt es nicht. Wo ist also genau das Problem jetzt?

  • Ich verstehe nicht, welches Problem Ihr mit den Angeboten von Vodafone und Telekom habt. Es kann sich dort doch jeder Partner registrieren lassen, um bei GigaPass und StreamOn mitzumachen. Ist ja nicht auf die großen beschränkt.

  • Meine Meinung: Die „bösen Geister“ sieht wieder nur die Aluhut-Fraktion.

  • Ich finde es echt lustig zu sehen wie viele Lemminge es hier gibt, die sich artig das Geld von den deutschen Mobilfunkanbietern aus der Tasche ziehen lassen ohne auch nur eine Sekunde zu hinterfragen warum bei A1 (Österreich) der „KLEINSTE“ Tarif mit 8GB Datenvolumen anfängt – da ist Telekom schon fast am Ende mit Ihrem Latein (ich glaube für unfassbare 90€ bekomme ich 10GB).

    Und jetzt soll mir keiner erzählen unsere Infrastruktur sei dafür nicht ausgelegt. Wenn dann sind es doch die Streamingdienste, die das Netz belasten. Und genau die werden dann von den Inklusivvolumen ausgenommen.

    Und letztlich zählt doch auch das Argument „da kann ja jeder Mitmachen“ nicht. Die Anbieter müssen strikte Richtlinien erfüllen, die zum einen technische Anpassungen erfordern und zum anderen mit hohen Strafzahlungen durchgesetzt werden. Außerdem muss man sich bei jedem einzelne Anbieter registrieren (das werden noch mehr werden ihr Schlaumeier). Das ist doch Irrsinn. Da ist es doch völlig egal ob per Definition bestimmte Datenpakete bevorzugt werden oder nicht.

    Dazu kommt dasS die Daten „gefiltert“ werden. Vodafone zum Beispiel will die VideostreamS grundsätzlich komprimieren. Das sollte mal einer bei Euch zu hause an der 4K Glotze versuchen. Da wäre das Geschrei aber groß, wenn satt 1080p, oder 4K grundsätzlich nur noch 720p ankommen. Aber das wäre ja was anderes, da entstände dem Lemming ja auf einmal ein persönlicher Nachteil draus! Das StreamOn stellt erst mal die breite masse ruhig. Brot und Spiele.

    Ich verstehe nicht warum es so schwer zu begreifen ist, dass es doch nicht sein darf, dass mir jemand vorschreibt welche Daten in welcher Qualität ich begrenzt und unbegrenzt laden darf. Das ist doch nicht im Sinne der freien Nutzung des Internets.

    Ich darf nur über 10GB frei verfügen. Ok.
    Mehr ist in Deutschland technisch nicht drin, weil unsere Netze das nicht aushalten? Ok.
    Einer schreibt er ist bereit mehr zu zahlen für mehr Datenvolumen… ja, ok.

    Aber ich will das gleich Recht auf die Nutzung meiner Daten haben wie jeder andere auch, egal über welches Protokoll oder welchen Port die Daten gerade laufen.

    Und wenn dann einer für Nüsse meine Leitung mit Netflix leer saugt, während man mir versucht zu verkaufen, dass größere Datenvolumen in Deutschland technisch nicht machbar sind, ist ein Punkt erreicht an dem eine freie Nutzung des Internets nicht mehr gewährleistet ist.

    Und das sind doch alles nur erste Auswüchse vor denen wir, die ein wenig technisches Verständnis haben, seit Jahren versuchen zu warnen. Ich brauche nicht mal lange Überlegen um mir vorzustellen wie das weiter geht: Man sieht das doch schon jetzt im direkten Vergleich Telekom Vodafone:
    – die Telekom mach schon „nur Musik“, „Musik Video in schlechter Qualität“ und „Musik Video unkomprimiert“
    – Vodafone ist schon gleich dabei mit „Chat“, „Social“, „Video“, „Music“… SAG MAL MERKT IHR NOCH WAS?!

    Da muss doch jeder halbwegs schlaue Mensch aufschreien!

    Anstatt dass unsere Datenvolumen vergrößert und den Anforderungen der Zeit angepasst werden, staffelt man jetzt alle Daten die übertragen werden in willkürliche Kategorien und lässt den Kunden für alles getrennt bezahlen.

    Zieht mal den Kopf aus Euren Hintern!!!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38839 Artikel in den vergangenen 6322 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven