Lücken und einfach zu umgehen
Stiftung Warentest kritisiert Apples Schutzfunktionen für Kinder
Die Stiftung Warentest hat sich gemeinsam mit dem SWR mit Apples Schutzfunktionen für Kinder befasst und stellt der in die Betriebssysteme der Apple-Geräte integrierten Technologie kein besonders gutes Zeugnis aus. So kritisieren die Tester, dass der Schutz vor nicht für Kinder geeigneten Inhalten unzulänglich ist und man die zugrunde liegenden Mechanismen zu leicht aushebeln kann.
Lücken in Apples Kinderschutz haben die Tester beispielsweise beim Zugriff auf Videos ausfindig gemacht. So sei es auch mit dem Apple-Kinderkonto eines 12-Jährigen möglich, anzügliche und frauenfeindliche Videos oder verstörende Aufnahmen von Unfällen und Szenen aus Horrorfilmen abzurufen. Für den Zugriff auf diese Inhalte wurde dem Bericht zufolge die YouTube-App verwendet.
Die ebenfalls im Rahmen des Tests festgestellten Probleme, dass sich Apples Schutzmechanismen mit wenig Aufwand aushebeln lassen, sind altbekannt. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach darüber berichtet, dass Kinder immer wieder neue Wege finden, um beispielsweise zeitliche Beschränkungen beim Zugriff auf Spiele- oder Messenger-Apps zu umgehen. Apple zeigt nicht sonderlich viel Engagement, die in diesem Bereich bekannten Fehler zu beheben. So lassen sich vorhandene Einschränkungen auch unter der aktuellen iOS-Version 18.2.1 weiterhin umgehen.
Apple will die Problematik nicht kennen
Die Stiftung Warentest und der SWR haben Apple mit ihren Kritikpunkten konfrontiert und auf ihre Anfrage hin die für Apple üblichen ausweichenden Antworten erhalten. So würden sich die Inhaltsbeschränkungen lediglich auf von Apple selbst angebotene Apps beziehen und es sei zudem nötig, das Bildschirmzeit-Passwort der Eltern einzugeben, um die Funktion „Unterstützender Zugriff“ zu starten. Letzteres ist allerdings zum Ärger der betroffenen Eltern genau nicht der Fall.
Apple hat immerhin auch mitgeteilt, dass man den Berichten über diese Fehlfunktion nachgehen wolle. In diesem Zusammenhang wundert uns nur, dieser Sachverhalt, der seit Monaten bekannt ist, bei Apple nicht längst aufgegriffen wurde.
Eltern, die Apples Kinderschutzfunktionen verwenden wollen, finden bei der Stiftung Warentest eine Übersicht der verfügbaren Funktionen und eine Anleitung, diese so verlässlich und effektiv wie möglich zu verwenden.
Das ist echt für die Füße, funktioniert nur so halbgar, essenzielle Dinge fehlen, die Bedienung ist noch dazu grottig.
Der Kinderschutz über die Familie ist einfach nur ein krampft und kann viele Probleme listen. Das Apple diese nicht kennt ist ein Armutszeugnis zumal diese auch bereits in Apple Communities diskutiert werden.
Für mich ist das System theoretisch von Entwicklern ohne Kinder implementiert die keine Praxis Erfahrung haben.
Funktioniert höchstens halbtägig!!! Ich rege mich über die Verantwortungslosigkeit von Apple sehr auf. Funktioniert oft nicht wirklich.
Das ist eine ewige Baustelle.
Wo funktioniert es besser? Also die Kids Funktion von Amazon ist absolut grottenschlecht. Android habe ich kein Erfahrung
Gerade auf Android soll es mit Google Family Link besser funktionieren, aber da habe auch ich keine Erfahrungen mit gemacht.
Das kann aber nicht das Maß der Dinge sein.
Aber wenn der Großteil der Kinder mit Android lebt schon.
Danke für diesen Artikel! Bei uns steht gerade genau dieses Thema an, das erste Handy (älteres iPhone) für meine Tochter, und ich suche noch nach der besten App/Konfiguration, um die Handynutzung zu begleiten, steuern und sowohl von der Nutzungsdauer her als auch von der Zugriff auf Apps/Content etc. einzuschränken. Habt Ihr dazu schon mal einen Artikel verfasst, den Ihr hier verlinken könntet oder hat jemand aus der Community Tips für mich, wie macht Ihr das?
Das wertvollste Unternehmen der Welt will KI einführen und schafft noch nicht mal eine Kinder Sicherheitsfunktion.
Muss man sich echt mal vorstellen.
Aber ist ja auch klar, Kinder machen wahrscheinlich mehr Umsatz als Erwachsene.
So viele Schrott Spiele die angeboten werden, die spielt doch kein Erwachsener
+1
Seit wann hat NVIDIA eine Kinderschutz-Funktion?
Android ist da viel weiter. Das sollte Apple mal kopieren…
Das ist mir neu. Gerne lese ich dazu Details…
Bin ich voll bei Dir, der Family Link ist der Grund warum unser Sohn kein iPhone bekommt Echt mal nacharbeiten.
Die Zeiteinstellungen funktionieren bei meinen Kindern einwandfrei wenn man sie richtig einstellt.
Apple kann für Inhalte wohl nur das Alter an die App( zum Beispiel YouTube) weitergeben. Den Inhalt des ganzen Internet zu kontrollieren ist wohl etwas zu anspruchsvoll. Besonders weil das gerade in den USA sowieso abgeschafft wird.
Also, dass man das aushebeln kann ist schlecht, ok.
Aber dass YouTube Content bietet, der offensichtlich halt nicht klassifiziert ist soll Apples Verschulden sein?
Stiftung Warentest halt…
Ja wenn man das durchlest lässt an den „Test“ doch stark zweifeln.
Sie gehen davon aus dass die Apple Kindersicherung auch Auswirkungen auf die YouTube App hat. Könnten Eltern, die sich damit nicht auseinandersetzen, auch vermuten. Aber wie Apple sagt, die Funktion hat nur Auswirkungen auf ihre eigenen Apps. Auf YouTube muss man nochmal extra Einstellungen vornehmen. Auch kein Wunder das Android hier besser abschneidet – all diese Apps kommen ja von Google inklusive des Betriebssystems
Ich finde alleine die Alterbereiche bei Youtube eine Katastrophe.
Es gibt bis 4 / 5-8 / 9-12.
Finde ich zur weit gefasst. Mit dem -8 kommen schon Sachen dazu, die ich für unsere 6 Jährige nicht gut finde.
Leider ist Apple da auch nicht besser:
Ab 0 / ab6 / Ab 12 / Ab 16 / Ab 18 : Ehrlich jetzt? 6-12 in einem Rahmen ist viel zu groß.
Es ist schon ärgerlich wenn ich die YouTube Kids App einschränke, aber über fragfin dann ungehindert YouTube geschaut werden kann…. soll ich etwas jede YouTube Domain auf DNS Ebene einschränken?
Leider werden einige dieser Netzwerke immer schlimmer.
Wenn man sich mal X anschaut, dann darf man da ein Kind fast gar nicht mehr drauflassen.
Es wird nichts mehr eingeschränkt, auf allen möglichen Einträgen bekommt man Follower mit Sex-Mist und von dem Umgangston dort mal ganz angesehen. Das hat für mich auch nicht mehr viel mit freier Meinungsäußerung zu tun.
Und auf Youtube machen sie da auch schon ein schlechteren Job meines erachtens, es geht nur noch um Werbeschalte und die Werbungen die da kommen sind absolut chaotisch.
Es wird nicht besser ….
Vielleicht braucht Apple ein neues Management.
Heute akzeptiert man bei Apple über Jahre eine dysfunktionale Software
Mein Gott was für eine übertrieben Aussage.
Lesen sie mal nach, wie lange schon die Bildschirmsperre nicht funktioniert.
Wie viele Jahre braucht es um offensichtlich nicht funktionierendes zu fixen?
Es gibt zig youtubevideos darüber, auf welche Arten die Bildschirmsperre umgangen werden kann – daher: Ja, seit Jahren dysfunktional. Kümmert natürlich die Leute nicht, die es nicht brauchen und genau deswegen fixt Apple es nicht, da das aktuelle Management gar nicht für die Herausforderungen von Familien interessiert.
Kinderschutz…..
Gebt mal in der Safari Browser Zeile „was“ ein im iPhone –
Ist das jugendfrei?
Vielleicht sollten mal Eltern einfach fragen bzw. beobachten was die Kinder am Handy machen. So eine Konversation würde ja auch schon Sprachstörungen vorbeugen.
Absolut richtig. Alles kann ein Handy sowieso nie filtern. Dafür gibt es viel zu viele Abwege
Also entweder bietet Apple die Funktion an, und dann sollte sie funktionieren.
Oder man hat das feature halt nicht und Eltern wissen, dass sie, wenn sie das brauchen, halt auf Android umstellen müssen.
Sorry, aber solange bereits in der Grundschule Kinder zu WhatsAppgruppen „gezwungen“ werden und viele der Kids gänzlich uneingeschränkte Geräte nutzen, weil die Eltern gar keine Ahnung haben, ist der minimale grundschutz von Apple noch das beste.
+1
Ich bin auch nicht 100-prozentig zufrieden mit den Funktionen, finde sie aber ganz in Ordnung.
Das Apple keinen Einfluss darauf hat, was die YouTube App anzeigt ist doch vollkommen klar.
Generell denke ich, dass der Umgang mit digitalen Endgeräten ja auch auf andere Weise erlernt werden muss, als nur über eine rein technische Kontrollfunktion.
Dazugehört eben auch dass man mit seinen Kindern aktiv über Inhalte und Gefahren im Netz redet.
Das kostet natürlich Zeit und Mühe, die es sich meiner Erfahrung nach lohnt zu investieren.
Sehr richtig. Erziehung ist die Verantwortung der Eltern. Und es lohnt sich immer da seine Zeit und Liebe zu investieren, wenn die Kinder den Eltern dann vertrauen und sich an sie wenden egal mit was sie Probleme haben . Aber es ist leider oftmals so, das Eltern versuchen diese Verantwortung an andere abzugeben (Kita, Schule, usw.) und sich dann beschweren, wenn das Ergebnis nicht wie gewünscht aussieht.
Manchmal hab ich da Gefühl man sucht ständig was zu meckern. An allem wird rumgemäkelt. Und Erziehung der Kinder zur Vernunft gibt es ja eh schon nicht mehr.
Einen großen Bug, den ich bemängle, ist die Möglichkeit, Apps zu installieren, auch wenn im Kinderprofil das Installieren untersagt ist. Hierfür muss man nur auf die Familienkäufe zugreifen. Jede App von irgendeinem Familienmember kann jederzeit vom Kind installiert werden. Den App Store ganz zu sperren ist zwar ein Workaround, aber leider werden dadurch Updates nicht mehr einfach durchführbar. Wie man das übersehen kann, ist mir schleierhaft.
Was wenn Kindern generell -wie bereits in anderen Ländern- Handys etc. erst ab 16 Jahren zur Verfügung gestellt werden? Geht da die Welt unter? Ich glaube nicht. Aber Apple zeigt auch mal wieder, das es offensichtlich schwerwiegende Probleme in diesem Bereich bestehen und Apple so tut, als wisse man nichts davon, dass es alles so durchschaubar ist. Mir bleibt einfach nur ein Kopf schütteln übrig.