Nicht perfekt aber große Zeitersparnis
Stamp: Wiedergabelisten von Spotify zu Apple Music übertragen
Wenn ihr mitsamt euren Wiedergabelisten von Spotify zu Apple Music umziehen wollt, dürfte Stamp gerade die komfortabelste Option sein. Wir haben mal wieder einen Blick auf die aktuell in diesem Bereich verfügbaren Anwendungen geworfen (Move to Apple Music gibt es ja nicht mehr) und den direkten Vergleich zwischen Stamp und SongShift gesucht. Stamp hat sich bei unseren Tests als zuverlässiger erwiesen und teils deutlich mehr Titel gefunden. Genau Letzteres ist nämlich das größte Problem beim Verschieben von Wiedergabelisten von einem Musikdienst zum anderen. Die Helfer-Apps analysieren die vorhandenen Songs und suchen den Titel dann mal mehr und mal weniger erfolgreich beim neuen Anbieter.
Ihr könnt euch jetzt schon mal darauf einstellen, dass keines der verfügbaren Tools alle Titel überträgt, in seltenen Fällen kam es bei unseren Tests zudem vor, dass eine Cover-Version statt dem Original in der neuen Wiedergabeliste gelandet ist. Zeitaufwändig ist dieser Prozess obendrauf, für 100 Songs müsst ihr mit 5 bis 7 Minuten Dauer rechnen. Aber das ist immer noch besser, das den Job von Hand zu erledigen.
Stamp ist zusätzlich zur von uns oben verlinkten Version für iOS auch für Mac, Windows und Android erhältlich. Allerdings könnt ihr mit der Desktop-Version der App keine Songs zu Apple Music übertragen, somit solltet ihr zumindest für diesen Zweck bei der iOS-App bleiben. Auf der Webseite zur App ist bei den jeweiligen Versionen detailliert gelistet, welche Anbieter bzw. Formate sich wohin übertragen lassen. Um den vollen Funktionsumfang der iOS-App freizuschalten, müsst ihr dann 10,99 Euro investieren. SongShift kostet nur die Hälfte, konnte uns wie gesagt aber auch weniger überzeugen. Für einen eigenen Test könnt ihr mit der Gratis-Version von SongShift aber jederzeit selbst die Probe mit Wiedergabelisten von bis zu 50 Songs machen.
Von Spotify zu Apple Music mit Stamp
Mit der iOS-App von Stamp lässt sich die Übertragung von Wiedergabelisten zwischen Spotify und Apple Music mit wenigen Schritten anstoßen. Die kostenlose Nutzung ist hier auf 10 Songs limitiert, macht diesen Test vor dem Kauf dennoch, dann seht ihr gleich, ob mit euren Accounts alles passt.
Nach der Anmeldung bei den beteiligten Anbietern (das Ganze läuft ohne Passworteingabe direkt über die zugehörigen Musik-Apps) wählt ihr die Quelle und das Ziel aus, dann noch eine oder mehrere der vorhandenen Wiedergabelisten, und es kann losgehen. Da die Übertragung abhängig von der Zahl der Songs recht lange dauern kann, solltet ihr euer iPhone dabei ans Ladekabel anschließen. Dies verhindert auch, dass die Bildschirmsperre aktiviert und die Übertragung abgebrochen wird.
Im Anschluss an diesen Vorgang teilt euch die App mit, wieviel Songs übertragen bzw. nicht übertragen wurden. Letztere könnt ihr euch als Liste im CSV-Format ausgeben lassen, beispielsweise um sie manuell hinzuzufügen. Es kommt nämlich durchaus mal vor, dass ein Song zwar von der App nicht gefunden wurde, tatsächlich aber beim Anbieter vorhanden ist. Wir empehlen auch, Wiedergabeliste für Wiedergabeliste einzeln abzuarbeiten, anstatt alles auf einmal zu konvertieren. So habt ihr einen besseren Überblick und könnt beispielsweise bei extrem hohen Fehlerquoten einen zweiten Versuch starten. Wir haben nämlich die Erfahrung gemacht, dass die Ergebnisse auch innerhalb einer App keinesfalls immer identisch sind – möglicherweise hängt dies mit Timeouts bei den Suchanfragen zusammen. Wenn euer Musikgeschmack nicht allzu exotisch ist, sollte die Fehlerquote deutlich unter 10 Prozent liegen.
Stamp ist keinesfalls perfekt, bei umfangreichen Musik-Umzügen aber eine willkommene Unterstützung, da die Musikdienste selbst leider keine direkte Schnittstelle zum plattformübergreifenden Tausch von Wiedergabelisten bereitstellen. Ob der Preis von 10,99 Euro angemessen ist, müsst ihr mit Blick auf die in eurem Fall zu erwartende Zeitersparnis selbst entscheiden.
11€ dafür das ich das genau einmal benutze.. Dann lieber von Hand
Ich hätte da noch den Gratistipp jMusic. Diese App setze ich hin und wieder ein, wenn ich eine Soundtrackplayliste von Games auf Spotify finde (z.B. Mafia oder GTA). Funktioniert bei den meisten Liedern gut und ist – wie gesagt – für lau (hoffe mal heute immer noch, aber ich seh grad nur die Wolke, wenn ich in den AppStore gehe ;-)
Ich möchte noch mixlib in die Runde werfen.
https://appsto.re/de/eUxccb.i
Eine kostenlose Alternative wäre noch: https://www.mooval.de
Wobei grad gesehen das die kein Apple Music unterstützen…
Mooval habe ich für spotify > Groove verwendet. Hat sehr lange gedauert, ist einmal beim Ende abgestürzt, bei einem spâterem Versuch hat es allerdings 233/248 Songs erkannt und importiert. Also klare Empfehlung.
Als Bezahlvariante habe ich noch soundizz im Kopf. Aber da war etwas mit Abo glaube ich.
Gerade im AppStore die Rezensionen von Stamp angeschaut… gruselig. Alles in gebrochenem Deutsch, als ob die irgendwo im Ausland eingekauft und mit Google Translate übersetzt worden ist.
Will ich diese App wirklich auf meinem Telefon ?
Ich nutze SongShift regelmäßig für Spotify zu Apple Music und bin sehr zufrieden.
Gerade mit den letzten Aktualisierung ist die trefferrate sehr hoch. Vielleicht nochmal ein Blick wert
ich musste das einmal machen hatte jedoch keine grosse playlist, hab Shazam auf automatisch gestellt und so die ganze playlist kurz durch gezappt so waren alle titel in Music.
Der Ansatz das eine App erledigen zu lassen, ist ja gut. Aber 11 € für einen einmaligen Job und dann die App in die Tonne? Hm… grenzwertig…. bin ja nicht geizig, aber ich finde da sollten sich die Streamingdienste selbst was einfallen lassen, denn die wollen ja ggf. schon einen Nutzer von der Konkurrenz rüber holen.
Warum einmalig?
Der große Vorteil ist, dass das auch mit dem Free-Account von Spotify klappt.
So kann man sich, wenn man den möchte, immer wieder aktuelle Spotify Listen ziehen.
Noch einen Tipp zum Ablauf:
Stamm findet beim ersten Durchlauf oft wirklich viele Tracks nicht, diese kann man, wie beschrieben, als CSV speichern.
Dann kann man genau diese CSV Datei für einen zweiten Durchlauf nutzen. Geht deutlich schneller und funktioniert, so arbeitet man sich immer näher an die originale Playlist ran
Ich habe gute Erfahrungen mit Houdini
Ich nutze auf dem iPhone die App Babel (nicht Babbel), kostet nur 4,49 € und der Playlist Transfer kleppt hervorragen in beide richtungen.
Hat jemand einen Tipp wie man mit Apple Music wie mit iTunes es hin bekommt, dass einzelne Tracks bei Shuffle übersprungen werden? Beispielsweise habe ich Hörspiele und Comedy zur Mediathek hinzugefügt. Bei Shuffle kommt das dann natürlich alles mittendrin was ziemlich nervig ist. Zurzeit füge ich jegliche Musik in eine Playlist „Musik“ und starte von da aus dann shuffle, was aber auch ziemlich nervig ist für jeden Song das so zu erledigen. In iTunes kann man ja einfach alle Comedy sachen markieren und dann von der zufälligen Wiedergabe ausschließen…