Für MS- und Beatmungs-Patienten
Sprechen per Kopfbewegung: Freie Vocable-App kann jetzt Deutsch
Die Vocable-App für iPhone und iPad erkennt Kopfbewegungen und nutzt diese zum Aktivieren einer Sprachausgabe, mit deren Hilfe sich vorgegebene Sätze auswählen sowie eigene Texte eingeben und sprechen lassen.
Ausgelegt für querschnittsgelähmte Nutzer sowie Schlaganfall-, MS- und Beatmungs-Patienten, gibt die Anwendung all jenen Anwendern eine Stimme, die sonst nicht beziehungsweise nur unter größter Anstrengung an Gesprächen teilnehmen können.
Den Gegenentwurf zu den oft unglaublich teuren Lösungen der Medizinprodukt-Industrie haben wir euch vor einem Monat erstmals vorgestellt.
Inzwischen wurde die freie App, die direkt nach dem ersten Auftreten des Coronavirus in Wuhan entwickelt wurde und von ihren Machern seither kostenlos im App Store verteilt wird, in weitere Sprachen lokalisiert und ist nun auch in der Lage deutschsprachigen Anwender zu helfen.
iPhone- und iPad Pro-Modelle, die das nach vorne gerichtete TrueDepth-Kamerasystem unterstützen, können Kopfbewegungen verfolgen, um Vocable vollständig freihändig zu steuern. Diese App verfügt auch über Touch-Funktionen, mit denen Benutzer das Gerät ohne Head Tracking steuern können. Geräte, die keine Kopfverfolgung unterstützen, funktionieren nur mit Berührung.
Ein großartiger Download.
Topp! Tipp!
Eine gute Sache.
Eine super App, von der ich hoffe, das die niemand nutzen muss.
Eine super App und ich hoffe, dass sie viele Leute nutzen, die sowas nutzen müssen!
Sehr sehr gut. Ich wunder mich, warum es nicht schon lange so eine App gibt. Vielen Dank an die Entwickler!
Wäre noch feiner wenn man es über die Bewegung der Augen steuern könnte. Weiß nicht ob das technisch mit einem iPhone zu lösen ist.
Ich habe die App ja auch bereits probiert und finde es echt genial. es funktioniert so gut, dass man es ernsthaft einsetzen kann. Und auch noch kostenlos. OK, denke sie bieten eine Option für Spenden. Ich muss mal schauen. Ich würde etwas geben. Ich finde es muss am laufen gehalten werden. Mit einem entsprechendem Gerät, kann man so tatsächlich mit jemandem kommunizieren, der es so sonst nicht mehr kann, manchmal kann derjenige auch einfach gerade nicht mehr sprechen. Selbst mit Toucheingaben geht es wunderbar schnell. Wenn man sich etwas einarbeitet, klappt es besser. Ich habe auch bereits ein paar Phrasen erstellt, so dass man schneller Sätze aufbauen kann.
Es erinnert mich ein wenig an das unglaublich weit entwickelte System, welches Hawking ermöglichte zu sprechen. Hier kann man es mit verhältnismäßig geringen finanziellem Aufwand ermöglichen. Übrigens fand ich die Navigation per Headtracking sehr viel einfacher auf einem iPad. Der größere Raum des Bildschirms ermöglicht genaueres steuern. Allerdings gibt es einen kleinen Haken. Das Gerät muss recht präzise vor dem Gesicht aufgebaut sein, sonst navigiert es sich schlecht bis garnicht. jemandem hinhalten reicht nicht, bzw. macht sich schlecht. Derjenige müsste gerade sitzen und das Geräte auf richtiger Höhe genau gerade halten. Macht also Sinn, einen entsprechenden Haltearm zur verfügung zu haben. Hier wäre direkt eine Bauanleitung nützlich.
Ich habe eure erste Berichterstattung zum Anlass genommen den Lokalisierungscode und die deutsche Übersetzung beizusteuern. Danke dafür!