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Gesponserte Inhalte erscheinen in der App

Spotify: Werbeeinblendungen auch für zahlende Nutzer

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36 Kommentare 36

Der Musik-Streaming-Dienst Spotify blendet in seiner App gesponserte Empfehlungen ein, von denen auch zahlende Nutzer mit laufender Premium-Mitgliedschaft betroffen sind. Diese verlinken Alben oder Singles und können mit einer Displayberührung geschlossen werden.

Auch Premium-Nutzer betroffen

Bei den Inhalten handelt es sich um personalisierte Musikvorschläge, die von Labels oder Künstlern finanziert werden. Laut Spotify basieren diese Empfehlungen zum Teil auf den individuellen Hörgewohnheiten der Nutzer.

Die Vollbildanzeigen sollen es ermöglichen, so Spotify, Musik passend zum persönlichen Geschmack zu entdecken, gleichzeitig aber auch gezielt Inhalte von bestimmten Künstlern oder Labels hervorzuheben.

Spotify Werbung 1 Fix

Deaktivierungsmöglichkeiten mit Einschränkungen

Nutzer, die die gesponserten Inhalte nicht sehen möchten, haben die Möglichkeit, diese mit zwei Display-Berührungen zu deaktivieren. Die neuen Empfehlungen können in den Einstellungen oder über eine spezielle Schaltfläche ausgeblendet werden. Es bleibt jedoch unklar, ob dadurch dauerhaft auf alle Werbeeinblendungen verzichtet werden kann oder ob neue gesponserte Inhalte in anderer Form auftauchen.

Amazon etwa ist bei seinen Echo-Show-Geräten schon länger dazu übergegangen, neue Inhaltsempfehlungen in immer neuen Kategorien einzublenden. Nutzer, die alle Empfehlungs-Kategorien auf ihren Echo-Show-Geräten deaktivieren, erhalten dennoch regelmäßig neue Alexa-Empfehlungen, die dann in Kategorien erscheinen, die zuvor nicht vorhanden waren und dementsprechend auch nicht deaktiviert werden konnten.
Spotify Werbung 2 Fix

Spotify bezeichnet die Funktion als Teil der personalisierten Empfehlungen, die sich ähnlich wie andere automatisch generierte Playlists an den individuellen Vorlieben orientieren. Inwiefern diese Art der Werbung von den zahlenden Nutzern akzeptiert wird, bleibt jedoch abzuwarten. Wir haben in der zurückliegenden Woche bestimmt schon vier Banner dieser Art ausgeblendet und werden immer wieder mit neuen Anzeigen konfrontiert.

28. Feb. 2025 um 16:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich bezahle doch nicht um Werbung zu sehen. Dann gibts die Kündigung und ich wechsle wieder zum illegalen Model.

  • Genau personalisiert…

    Irgendwann wird es dann so sein, dass ein Künstler ein Haufen Geld an Spotify zahlt, das Spotify dann das Album einblendet.

    So wird’s kommen denn die Gier großer Firmen Kind kein Ende und keine Gnade!

  • Und, jetzt ist das Geschrei groß und wechseln werden vermutlich die Wenigsten.

  • Bitte alle Nutzer die davon betroffen sind ihre Bewertung im App-Store anpassen. Spotify schreit danach.

  • Das ist echt eine fragwürdige Entwicklung. Premium-Nutzer zahlen ja gerade dafür, keine Werbung zu sehen – und jetzt werden gesponserte Inhalte einfach als „Empfehlungen“ verkauft. Klingt für mich nach einer schleichenden Einführung von Werbung unter neuem Namen. Auch die Deaktivierungsmöglichkeit scheint nicht wirklich konsequent zu sein, wenn ständig neue Banner auftauchen. Langfristig könnte das viele Nutzer vergraulen, vor allem wenn andere Streaming-Dienste weiterhin ein wirklich werbefreies Erlebnis bieten. Ich bin gespannt, wie die Community darauf reagiert – für mich fühlt sich das wie ein Vertrauensbruch an.

  • Ich hab das schon seit Jahren? Dachte, dass wäre „normal“ bei Spotify, nachdem ich von Apple Music gewechselt bin.

  • Ich finde es immer dreister von allen Anbietern. Egal was man bucht!! Sie wollen immer noch mehr und das mit der ungewollten Werbung wird nie aufhören.

    Eigentlich müssten mal alle User den Arsch in der Hose haben und für nur einen Monat ihr Abo kündigen. Dann ginge denen der Arsch auf Grundeis und sie verlieren in einem Monat Milliarden

  • Haha, ist das köstlich wie sich wieder alle aufregen…

    Zum 100sten Mal: Unternehmen müssen zwingend wachsen und wie soll das gehen wenn man die globalen Märkte schon überschwemmt hat mit seiner Dienstleistung und nicht mehr mittels zunehmender User-Zahl wachsen kann? Dann muss man eben andere Möglichkeiten finden um zu wachsen.

    Also führt man halt eine teuere Pro-Stufe ein, oder macht ein Abo oder fügt andere Einnahmequellen wie Werbung hinzu.

    Bei der Produktion von Gütern ist das ähnlich: man muss man halt alle paar Jahre ein neues Auto oder Toaster an den Kunden bringen wenn die Absatzmärkte schon alle durchdrungen sind und neue nicht verfügbar sind. Man kann das beschleunigen durch geplante Obsoleszenz oder man fügt auch „Zusatzfunktionen“ hinzu, erfindet Abos oder eben andere Wachstumsquellen wenn das Absatzvolumen halt nicht mehr anders gesteigert werden kann…

    Wundert euch nicht: das ist unser System und es wird noch schlimmer werden weil es nicht anders funktioniert.

    • Warum müssen Unternehmen zwingend wachsen? Ausgaben decken mit allem drum und dran sollte ausreichen, um sich auf dem Markt zu halten. Alle schreien immer „Wachstum“, aber keine hinterfragt. Dabei lebt man das in der zehnten Klasse in BWL, Kapitalismus nicht mit Finanzierungsrechnung zu verwechseln.

  • Nichts für ungut, aber diese „Empfehlungen“ erhalte ich je her von Apple Music. Bei Künstler aus der eigenen Mediathek willkommen, sind es häufig nur identische Genres.

  • Absolute Unverschämtheit. Gibts für Spotify nicht auch sorters wie Piped und Invidious für YouTube, womit man der ganzen Belästigung entkommen kann?

  • Gekündigt – Werbung trotz eines bezahlten Accounts geht gar nicht.

  • Jedes Mal, wenn ich Kritik über Spotify lese, freue ich mich, dass ich schon lange bei Deezer bin. 100€ pro Jahr für Deezer HiFi, habe vor der Kündigung meine Spotify-Playlists nach Deezer importiert und vermisse nichts.

  • Tja Spotify,
    wenn ihr so einen Mist anfangt, dann werde ich mein Family-Abo kündigen.

    Was soll dieser Unfug? Genau wegen der Werbefreiheit bei der Nutzung von Spotify kaufen die Leute eure Abos!
    Und haben eure Preiserhöhung akzeptiert.
    Aber das hat alles seine Grenzen!Dragon

  • Warte schon lange darauf, dass wir von den Musik Streamern genauso abgezockt werden wie von Netflix und co.
    Premium mit Werbung , premium plus ohne Werbung aber nur 10 Songs am Stück.
    Bei Spotify nur Lady Gaga, Rock classics bei Apple Music und wer Brian Adams mag, braucht noch ein Amazon Music Abo.

  • Spätestens jetzt auf YouTube Musik wechseln und Premium gleich für 2 € Differenz mit dabei

  • Waren die nicht gerade im Streit mit Apple wegen deren angeblichen marktbeherrschenden Stellung? So kam man aber künstlich dazu machen in dem mein selber Mist baut und seine Kunden zu anderen streamen verjagt!

  • Spotify spielt wieder das Standard-Startup-Scaleup-Playbook runter: Erst mit einem geilen, werbefreien Premium-Modell die Nutzer anfixen, dann schrittweise immer mehr Monetarisierungsschikanen einführen, weil das Wachstum sonst stockt. Und natürlich schön als “Feature” verkaufen.

    Klassischer Move: Erst gibt’s „personalisierte Empfehlungen“, dann kommt „gesponserte Musik“, und irgendwann landet man bei vollwertiger Werbung mitten in der Playlist. Alles verpackt mit nettem PR-Sprech à la „Wir verbessern dein Hörerlebnis!“.

    Es ist exakt dasselbe Muster, das wir überall sehen: Netflix macht’s mit Account-Sharing-Regeln, Amazon Prime mit immer teureren Abos, YouTube mit immer aggressiveren Werbepausen. Wachstum um jeden Preis, weil sonst die Aktionäre unruhig werden. Und wenn’s zu viel Backlash gibt? Dann wird’s halt als „Testphase“ zurückgenommen, bis sich alle wieder beruhigt haben.

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