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Tim Cook: "We're not in it for the money"

Spotify vs. Apple Music: Geschäftsmodell konkurriert mit üppig finanziertem „Hobby“

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37 Kommentare 37

Robert Safian hat sich für das Magazin Fast Company intensiv mit dem Thema Spotify auseinandergesetzt. Neben Sequenzen aus Gesprächen mit dem Spotify-Boss Daniel Ek hat Safian Steckbriefe einiger bei Spotify für die Musikauswahl und ausgewählte Wiedergabelisten verantwortlichen Kuratoren zusammengestellt. Zudem fördert sein Bericht interessante Statistiken zutage.

Spotifys gelingt es weiterhin nicht schwarze Zahlen zu schreiben. Zwar steigen die Abonnentenzahlen stetig, zeitgleich wächst allerdings auch der jährlich gemeldete Verlust des mittlerweile an der Börse notierten Anbieters.

Zunächst klingt alles prima. Insgesamt wächst nicht nur die Zahl der Spotify-Kunden, sondern der Dienst wird von diesen auch aktiver genutzt. Über die vergangenen Jahre stieg die Zahl der Minuten, die ein Spotify-Nutzer täglich Musik streamt, täglich auf durchschnittlich 41,7 im vergangenen Jahr. Die aktivere Nutzung sorgt allerdings auch dafür, dass Spotify jährlich mehr Geld an die Rechteinhaber überweisen muss. Im vergangenen Jahr lag dieser Betrag bei 9,6 Milliarden Dollar. Unterm Strich steht Spotify im Jahr 2017 dann auch stolze 453 Millionen Dollar in der Kreide.

Die Aktionäre werden früher oder später allerdings positive Zahlen sehen wollen, denn anders als Apple hat Spotify keinen parallel laufenden Produktbereich, der die Streaming-Verluste wett machen kann. Apple-Chef Tim Cook hat hier leicht reden und wird im Interview mit den Worten „Wir machen das nicht wegen dem Geld“ zitiert.

Apple Music Vorstellung

„Bits und Bytes treten anstelle von Kunst und Handwerk“

Cook ist sich auch sicher, dass der Apple-Ansatz ein Besserer ist als der von Spotify und kritisiert den Konkurrenten indirekt mit den Worten „Wir habe die Sorge, dass die Menschlichkeit in der Musik schwindet und sie sich in eine Welt aus Bits und Bytes anstelle von Kunst und Handwerk wandelt“.

Der Apple-Chef spielt damit auf die Tatsache an, dass Spotify einen von vielen Nutzern gelobten und in der Tat auch erstklassigen Algorithmus für Musikempfehlungen entwickelt hat, während Apple eigenen Worten zufolge verstärkt auf handwerkliche Empfehlungen setzt. Natürlich verwendet Apple natürlich auch Automatismen, dessen werden sich Apple-Musik-Nutzer in der Regel recht früh im Klaren, wenn Empfehlungen beispielsweise sehr stark auf im iTunes Store getätigten Einkäufen basieren. Umgekehrt legt Spotify seine Automatismen begleitend viel Wert auf sachkundige Mitarbeiter, deren Aufgabenbereiche ähnlich wie es bei Apple der Fall ist, teils gezielt auf einzelne Musikrichtungen ausgerichtet sind.

Der Vielfalt halber wäre es wünschenswert, wenn sich das Angebot an Musikdiensten auch in der Zukunft nicht auf einen oder zwei Anbieter beschränkt. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen, zeigen sich teils auch auf besondere Bereiche spezialisiert, so konnte sich Deezer lange Zeit mit einem Fokus auf Hörbücher vom Rest der Anbieter abheben.

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08. Aug 2018 um 17:32 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    37 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich gehe davon aus, das Apple und Amazon den Markt noch etwas zerstören, und wir dann mit höheren Kosten rechnen dürfen.
    Als Hobby kann man das bei Apple nicht bezeichnen. Die haben da schon ordentlich Arbeit rein gesteckt, um das aus der Scheiße zu ziehen. Diese Entwickler fehlen dann wieder anderswo. Das will Apple auf Dauer sicher bezahlt haben.

    • Das ist einer der vielen Dienste um die User an die Apple Hardware zu binden, daher nicht unbedingt Gewinnorientiert da die Marge bei der eigenen Hardware schon gut ist. Denke ich ;)

    • Wenn es mal so kommt werden wieder die CD verkaufe steigen und man rippt wieder selber.
      Ich Streame sowieso keine Musik. Was mir gefällt Kaufe ich und lade es als MP3 auf bei iPhone dann kann ich auch Musik im Keller bei der Arbeit hören

      • Das kannst du auch mit Streaming. Ne Offline-Funktion haben alle…

      • ja, und ich kann musik hören, die es auf keinem streaming-portal gibt. „independent“ ist bei denen nämlich gleichbedeutend mit belanglosem tralala oder dem versuch, auf diesem weg gezielt neue moneymakers aufzubauen.

    • kleines script, um am mac den lautsprecher während der 30 sekunden werbepause auf spotify stumm zu schalten:

      set volume output muted 1
      delay 30
      set volume output muted 0

      muss natürlich manuell aktiviert werden, zb. über einen shortcut.

  • von spotify aus kann ich auf all meine externen gereäte zugreifen und hören. das bietet apple musik leider nicht. vom angebot her hab ich noch keine unterschiede festgestellt.

    • Schon mal was von der mediathek gehört ? Auch hier lassen sich alle eigenen songs, auch externe einbinden. Man muss nur den haken entfernen.

      • Er meinte Spotify Connect. In der Spotify App einfach anklicken: „Auf Küchenlautsprecher abspielen“

        Und im Gegensatz zu AirPlay ist das kein Streaming von Handy zum Lautsprecher. Der Lautsprecher verbindet sich selber mit Spotfiy. Funktioniert absolut fehlerfrei, ist kompatibel mit vermutlich hunderten von Geräten.

    • Doch am MacBook, Apple TV und HomePod läuft es fantastisch ;)

  • Ich glaube das der Markt nicht gesund ist. Spotify hat einen Preis eingeführt welcher sich mit der Akzeptanz des streamings bei Kunden wiederspiegelt.
    Dieser Preispunkt ist jedoch nicht der Pareto Optimum. Denn die Anbieter können damit nicht Wirtschaften. Und intern zu sparen würden die Musikstudios und Musikanten blocken (verständlicherweise).
    Also muss im Umkehrschluss entweder das Angebot geändert / angepasst werden oder der Preis für das Abo steigen.
    Interessant wäre es zu sehen ob Apple mit dem Modell wirklich Wirtschaften kann. Oder ob sie einfach den Verlust kompensieren um in den Markt einzusteigen. Aber auch dann müssen sie ein Modell finden das besser funktioniert…..
    Musik ist allgemein ein poisoned Product. Es ist seit langem so dass der Markt die Produkte zu dem anvisierten Preis (16 Euro pro CD) nicht akzeptiert. Das Resultat war eben illegales runterladen.
    Ich bin echt gespannt wie sich das Thema in Zukunft weiter entwickelt. :-)

    • Als Ergänzung zum Preis pro CD und illegalem Runterladen: Man darf auch nicht vergessen, dass oftmals die illegale Kopie besser war als die gekaufte CD. So gab es auf den gekauften CDs Kopierschutzsysteme, die ein Abspielen im Autoradio unmöglich gemacht haben, beim Abspielen vom Rechner Spyware die trotz Anklicken von „Nicht installieren“ installiert wurde usw. Zudem sind die MP3-Rips vielseitiger einsetzbar: Auf dem Rechner, auf dem MP3-Player, auf dem Handy. Mittlerweile ist das in Zeiten von Spotify etc. nicht mehr so relevant, vor ein paar Jahren war es das aber noch.

      Keine große Überraschung, dass das nicht so gut ankam, wenn man als ehrlicher und zahlender Kunde das schlechtere Produkt bekommen hat.

      • Versuch mal ne gekaufte bluray auf dem pc abzuspielen alle Jahr für 90€ neue Software? Nein danke.

    • Netflix hat auch die Preise erhöht. Dazu aber noch ein bisschen die Technik erhöht, Zb Dolby Atmos fähig. Geschadet hat es ihnen nicht. Soweit ich das beurteilen kann. Zumindest sehe ich seid der Preiserhöhung wieder viele neue Eigenproduktionen (Serien und Filme) und, wenn auch alt, wurden Serien und Filme im Katalog generell aufgestockt. Es ist halt notwendig wenn man weiterhin Qualität liefern will ab und an an der Preisschraube zu drehen. Im Gegenzug mit mehr Technik und Performance und natürlich Inhalten. Ich kann damit leben, wenn es nicht zu teuer wird. Ich denke bei 20€ für Netflix wäre bei mir Schluss. Ebenso denke ich das sehr viele Kunden auch für Ihren Lieblingsdienst wie zb Spotify mehr Geld zahlen würden, wenn die Leistung und Inhalte weiter stimmen und erweitert werden würde.

    • Naja das Minus von Spotify kommt ja gerade daher, dass Spotify nur 10€ am Kunden einnimmt aber scheinbar den Musikern mehr als 10€ abgibt. Das Problem ist eher die Verteilung bei Spotify. Die großen Stars verdienen sich weiterhin dumm und dämlich, die kleineren bekommen kaum was. Andererseits würde sich die „kleinen“ Anbieter ohne Streamingdienste kaum einer anhören. Gab hier mal ne lange Diskussion darüber.

  • Ich glaube, Tim Cook sagte „…des Geldes wegen..“ und nicht „…wegen dem Geld.“ ;)

  • Nach meinem Geschmack sind die Playlists bei Apple zu sehr auf den amerikanischen Markt zugeschnitten. Einfach mal so stöbern und reinhören ist da nicht. Das beherrscht Spotify wirklich klasse und ich drücke die Daumen, dass man irgendwann nicht zu stark versucht den Aktionär zu bedienen. Apple sollte ja spätestens seit iOS 11 und auch dem Akkuthema bemerkt haben, das Kunden auch gewisse Ansprüche haben….

  • Seit dem ersten tag benutzte ich Apple Musik und seit dem Tag bis heute versuche ich dem Dienst mein Musikgeschmack beizubringen. KEINE CHANCE :(((( Apple Musik wird für mich zur Siri. Highlight der nie richtig funktionieren wird. Ich gucke immer intensiver in richtung Spotify, schade wenn Spotify es nicht schafft.

    • Vielleicht hat Apple Music halt nicht die Musik im Katalog, die dir gefällt? Ich hab keine Probleme mit den Vorschlägen. Da kommt selten wirklicher Mist, meist bin ich erstaunt, was mir da wirklich für mich Neues vorgeschlagen wird.

  • Ein Grund (bzw DER Grund) der mich von Apple Music noch abhält:

    Spotify Connect

  • Leider ist die App von Apple nicht zu gebrauchen. Daher: Spotify.

    • Gleiche Erfahrung hier. Habe Apple Music 6 Monate kostenlos testen können, es aber letztlich vorzeitig abgebrochen. Habe mich bis jetzt nicht an die umständliche Bedienung gewöhnt. Funktionen wie „als nächstes spielen“ fehlt bei Apple Music komplett und „Dein Mix der Woche“, um neues kennenzulernen , ist bei Spotify um einiges ausgereifter.

    • Geht mir gerade andersherum. Apple Music ist vor allem in der aktuellen Version sehr klar durchschaubar und gut zu bedienen, wenn man sich einmal damit auseinander gesetzt hat.
      Spotify hab ich immer wieder mal versucht und bin nur verzweifelt.

    • Hatte es auch erst, leider war es nicht möglich vernünftig die Musik Offline zu spechern, immer wieder abbrüche. Das ging mir so auf die Nerven, dass ich zu Spotify gewechselt mit. Ist aber nicht nur aus dem Grund die bessere Wahl. Auch die Connect Anbindung ist einfach klasse.

  • Finde auch Apple Music schlecht. Die App ist ein Graus. Zudem bietet Spotify Connect alles man brauch. Abspielen auf vielen Geräten. Besser geht’s nicht

  • Stimme zu, der Spotify Algorithmus für Vorschläge funktioniert mehr schlecht als recht. Habe in USA vor Jahren das Pendant Pandora Radio mal nutzen dürfen, der Algorithmus ist der beste den ich je erleben durfte. Nahezu jeder Vorschlag zu einem favorisierten Song passte in Stil, Rhythmus und Klangfarbe perfekt.

  • Hobby trifft es gut. Auf connect ist tote Hose. Social Media wieder mal in den Sand gesetzt.

  • Wobei das „übig finanzierte Hobby“ aus der Querfinanzierung, sprich, dem Kunden von Apple-Produkten kommt. Als Apple-User kauft man deren Ökosystem quasi mit ein. Deren „Hobby“ ist es wohl weniger. Ist ja auch okay, aber er sollte nicht zu tun, als ob es alleine aus Liebe zur Kunst und Kultur entstammte.

  • Ich habe Apple Music zu Beginn 3 Monate getestet und bin damals dann doch ( zu der Zeit schon 4 Jahre ) bei Spotify geblieben.
    Vor kurzer Zeit habe ich dann 6 Monate Apple Music über die Telekom abonniert. Auch diese Testphase habe ich abgebrochen.
    Die kuratierten Playlists gefallen mir bei Spotify besser, die Musikvorschläge gefallen mir DEUTLICH besser, Spotify Connect ist herrlich und die Downloads funktionieren optimal. Außerdem sind bei Spotify schon sehr viele Podcasts integriert und viele meiner Lieblingsbands veröffentlichen ihre Lieder bei Spotify einen Tag früher, als es bei Apple Music der Fall ist.

    Bei Apple Music stört mich zudem sehr, dass Downloads ständig abbrechen. Das schlimmste an Apple Music ist aber die iCloud- Musikmediathek. Mehrmals musste ich mich schon auf allen Geräten ab- und wieder anmelden, da Apple Music nicht auf allen Geräten synchronisiert wurde. Tut man das, darf man seine gesamten Playlists nochmal erneut herunterladen.

    Ich verfolge genau mit, was für AM so an Updates erscheint, aber um Spotify ernsthaft die Stirn zu bieten, muss da noch einiges passieren. Alleine Optik und bedienbarkeit werden ja oft kritisiert.

    • Das scheinen aber keine Probleme zu sein die jeder hat.

      Bisher konnte ich immer alles ohne Probleme Downloaden auch von der iCloud Musikmediathek musste ich mich noch nicht ab und an melden.

      Nutze Apple Music seit Tag 1.

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