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Sonderseite klagt Apple an

Spotify und Telegram poltern gegen Apple: Das ist alles nicht erlaubt

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112 Kommentare 112

Sowohl der Kurznachrichten-Dienst Telegram als auch der Musik-Streaming-Anbietr Spotify haben einmal mehr Position gegen Apples Geschäftsgebaren bezogen und klagen das Verhalten des Unternehmens im Allgemeinen und die strikten App-Store-Vorgaben im Besonderen an.
Daniel Ek Spotify

Spotify-Chef Daniel Eck: Apple is standing in the way

Telegram: Apple beschneidet Verdienstmöglichkeiten

Beim Kurznachrichten-Dienst Telegram äußert sich am heutigen Freitag dessen CEO Pavel Durov und kritisiert auf seinem Kanal die Tatsache, dass Apple gegen die Monetarisierung von Telegramm-Kanälen durch deren Betreiber vorgegangen ist.

So hätte Apple verlangt, dass Anwender, die Trinkgelder für ihre Inhalte über sogenannte „Payment Bots“ von Drittanbietern annehmen, eine Umsatzbeteiligung an Apple entrichten müssten. Da dies aktuell nicht realisierbar sei, hätte man keine andere Möglichkeit gehabt als entsprechende Bezahl-Posts auf iOS-Geräte zu deaktivieren.

Dies sei, so Durov, nur ein weiteres Beispiel dafür, wie der Monopolist Apple seine Marktdominanz auf Kosten von Millionen von Nutzern missbraucht, die versuchen würden eigene Inhalte zu Geld zu machen.

Spotify: Das ist alles nicht erlaubt

Der Musik-Streaming-Dienst Spotify hingegen rückt erneut das Thema Hörbücher ins Rampenlicht und hat nun eine Sonderseite geschaltet, auf der man Anwender erklären will, was Apple den Skandinaviern und seinen Kunden alles verbietet.

Kurz zum Reinholen: Spotify hatte eigentlich vor Hörbücher zum Kauf über die offizielle Spotify-App anzubieten. Apple intervenierte, blockierte das entsprechende App-Update und verlangte eine Umsatzbeteiligung von 30 Prozent.

Auf der neuen Webseite timetoplayfair.com/audiobooks erklärt Spotify nun, welche Hürden Cupertino hier aufgebaut hat. So hätte Apple nicht nur den Verkauf von Hörbüchern in der Spotify-Applikation verboten, sondern auch erklärende Texte, die beschreiben, warum dies auf iPhone-Gerät nicht zulässig sei. Auch Querverweise, die interessierte Anwender aus der App in den hauseigenen Hörbuch-Store außerhalb der Spotify-App verlinkt hätten, seien nicht akzeptiert worden.

Selbst Preise von Hörbüchern (ohne Kauf-Möglichkeit) habe Spotify in der Anwendung nicht anzeigen bzw. kommunizieren dürfen.

Was Apple Verbietet 1400

App-Store-Willkür seit Jahren in der Kritik

Die beiden App-Store-Schwergewichte Telegram und Spotify gießen damit neues Öl ins Feuer der seit Jahren schwelenden Diskussion, wie groß Apples Einflussnahme auf die Geschäftsmodelle der im App Store aktiven Anbieter sein und wie umfangreich die Forderung nach einer Umsatzbeteiligung ausfallen darf.

Apples Argument, ohne den App Store könnte Spotify die Hörbücher nicht verkaufen, daher sei eine 30-prozentige Umsatzbeteiligung fair, hinkt. Auch ohne Strom oder das von Samsung produzierte Touchscreen-Display des iPhones könnte Spotify keine Hörbücher verkaufen – allerdings fordern weder Samsung noch der lokale Stromversorger ihrerseits einen eigenen Umsatzanteil ein.

28. Okt 2022 um 18:19 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    112 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die asozialsten Dienste regen sich auf. Einer der die Künstler wenig entlohnt und der andere fördert Hetze. Lol

    • Ich bin selbst Künstler. Ich bekomme von Apple Music nicht mehr als von Spotify. Apple zahlt nur die großen Labels und beutet alle anderen genauso aus…

      • Unter welchem Namen machst Du denn Musik? Und wie habe ich mir diese Ausbeutung seitens Apple vorzustellen?

      • Künstler nennen sich doch fast alle Hartzis. Und dann wundern warum bei den paar Cents die man verdient nichts bei rum kommt. Die Musik ist halt eben scheiße.

      • Helmut, geh mit deiner Freundin Siri quatschen. Wahrscheinlich hast du nichts besseres im Leben.

      • @Helmut dein Kommentar ist menschlich gesehen schon ziemlich widerlich!

      • Oh…Helmut…troll wo anders rum. Oder willst Du sagen diese geistigen Querschüsse sind ernst gemeint?!?

      • @Helmut
        Das finde ich jetzt aber ziemlich krass und unschön verallgemeinert. Kenne mich in der Branche zwar nicht aus, aber das klingt nicht gut und nicht fair, was Du da schreibst.

      • Ganz unrecht hat Helmut damit aber nicht, auch wenn man natürlich nicht verallgemeinern kann.

        Wenn ich Produkte oder Dienstleistungen für einen Preis anbiete und da halt keine Nachfrage nach besteht, dann sind meine Produkte nicht gut genug oder der Preis zu hoch.

        Welches gottgegebene Recht sollen Künstler seit einigen Jahren haben, dass sie von ihrer Kunst gut leben können sollen? Wenn sich morgen jemand selbstständig macht und blinkende Bleistifte verkauft geht der damit höchstwahrscheinlich baden.

        Wenn jemand (gute) Musik anbietet, dann kann man davon auch sehr gut leben. Mit gut ist dabei eben nicht die tatsächliche Qualität gemeint sondern eben den Trend zu erkennen & Musik zu machen, die viele mögen.

      • Aber nicht jeder Musiker macht es um Erfolg zu haben. Oft kommt dieser überraschend von alleine.
        Wer bestimmt was gute und schlechte Musik ist? Wenn es dem Künstler selber gefällt ist es doch seine Sache…
        Gibt Menschen die kommen als Künstler mit wenig aus, sind aber zufrieden…

      • @Jake Nein Helmut und du liegen da falsch und es ist traurig mit wie viel Hingabe ihr hier Müll schreibt. Es ist doch vollkommen egal ob er jetzt einen stream pro Monat hat oder 100000000000 pro Monat. Da er nicht bei einem großen Label unter Vertrag zu sein scheint bekommt er bei beiden den gleichen Hungerlohn pro stream. Aber fallt ruhig weiter aufs Marketing von Apple rein und verteidigt ein Unternehmen welches euch genau nichts schenkt.

      • Das hat absolut nichts mit Apple zu tun, ich glaube die haben den Streaming Markt nicht erfunden.

        Wenn ein Musiker eine extrem hohe Anzahl an Streams hat dann verdient er auch ohne großes Label gutes Geld, mit großem Label natürlich um Längen mehr.

        Meine Aussage war, dass nicht jeder 0815 Musiker davon unbedingt einen 6 stelligen Betrag erwarten soll.

        Macht man wenig gefragte Musik oder sogar schlechte (nein, keiner ist angeblich der schlechte Musiker aber dennoch gibts zahlreiche davon, ist ja fast wie dass keiner die BILD Zeitung liest), dann verdient man halt nicht gut.

      • Du verstehst es einfach nicht. Es ging darum dass behauptet wurde, dass Apple die Künstler besser entlohnt, als Spotify, was hier verneint wurde.
        Womit Apple es immer wieder als weißer Ritter in die Nachrichten schafft, ist anscheinend nur auf große Labels zutreffend.

        Es wurde sich auch nicht über die Vergütung pro Monat beschwert sondern darüber (zahlen ausgedacht), das ein Künstler pro stream 5 cent bekommt und der gleiche Song mit den gleichen Aufrufen bekommt 10cent, wenn man bei einem großen Label ist.

        Das hat überhaupt nichts mit eurem Qualitätsgelaber zu tun.

      • @Jörch und @DrX , dank euch für eure Kommentare . Ich bin einer von den „Hobby Musikern“ . Tagsüber Tischler , dann Musiker und Mixer . In den 40 Jahren sind mir dauernd Leute begegnet wie ein Helmut .

      • @Aplel: Wenn Du tatsächlich Künstler bist und deine Musik bei Spotify und Apple vermarktest, dann nenne doch mal den genauen Betrag je Stream.

        Tatsächlich bezahlt Apple genau das doppelte und ich kenne auch den exakten Betrag – nun erzähl mal und ich werde sehen, ob Du die Wahrheit schreibst.

      • 1+ yesss

      • Dem muss ich vehement widersprechen, Apple Musik zahlt deutlich mehr als Spotify, ich bekomme für die gleiche Zahl an Streams ca. 1/3 bei Spotify von dem was ich bei Apple Music bekomme, am fairsten bezahlt Tidal.

      • Aber es wird doch keiner gezwungen, seine Musik bei Apple zu verkaufen.

    • Frikadellenkapitän

      Ja, Apple ist nicht asozial, da hast du schon recht. Wenn mal wieder ein Chinese bei Foxcon von Fach springt hat Apple natürlich nichts von den unmenschlichen Arbeitsbedingungen dort gewusst. Und wer in den USA in die Gewerkschaft eintreten will wird massiv unter Druck gesetzt weil,Apple so arm ist dass sie um ihre Existenz fürchten müssen wenn gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen fordern. Und Steuervermeidung ist auch nicht asozial. Und ups…Siri hat mitgehört, war wohl ein Bug und ist deshalb auch nicht asozial…

      • Frikadellenkapitän

        Schaut mal nach wer noch alles bei Foxconn produzieren lässt. Die machen such gar nicht. Denen ist das egal.

      • Frikadellenkapitän

        @iFun hier missbraucht jemand meinen Nickname. Noch nicht freigegebene Fakekommentare bitte löschen

      • Hier gibt es keine festen Nicknames… Es gibt hier auch mehrere andere „Ben’s“.
        Und wer sagt denn, dass du den Nick nicht „geklaut“ hast?

      • CaliforniaSun86

        Das ist aber mal nachvollziehbar und kann ich nur zustimmen was der obere „Frikadellenkapitän“ von sich gibt, während du mit deinen Kommentaren (wenn du der bist, den ich hier unter „Frikadellenkapitän“ bisher so gelesen habe, nur ein provozierender Volli*diot bist. Sorry für die Direktheit. In dem Fall stehe ich aber dazu!

      • Frikadellenkapitän

        Ja wollte ich gerade sagen!

  • Wenn sich zwei der unsympathischsten Unternehmen zusammen tun.

    Auch wenn die Kritik an der ein oder anderen Stelle durchaus berechtigt ist.

    • Frikadellenkapitän

      Und Apple ist sympathisch? . Immer nur das ändern wobei sie ertappt werden. Springen ein paar Chinesen vom Dach war es der böse Zulieferer von dem App,e natürlich nichts wusste. Unmenschliche Arbeitsbedingungen in Indien? Apple wusste nichts. Siri hört mit? Ups, war wohl ein Bug. An sittenwidrigkeit grenzende Preise für Zubehör, Steuervermeidung in Irland. Apple ist nich minder unsympathisch als alle anderen auch. Cook verkauft als weichgespülter, emphatischer Gutmensch und ist in Wahrheit ein knallharter Heuchler.

    • Gebt doch alle Eure Geräte und Accounts zurück. Wenn das alles so schlimm ist, was meint ihr was das für eine mediale Wirkung erzielt, wenn 1,5 Mio. Nutzer ihre Accounts kündigen und Geräte im Apple-Store zurück geben.

  • Apple ist da schon unfassbar dreist und am Ende zahlen nicht Spotify und Co. die Zeche, sondern die Nutzer durch höhere Abo-Preise.

  • Eigenes Geld verdienen? Dann bringt euer eigenes OS und passende devices oder shut down…

  • Ich nehme aber an, dass Samsung von Apple für die Displays bezahlt wurde….

    • Ja und dein iPhone, dein Spotify-Abo und deinen Strom hast du nicht bezahlt?

      • @peten78 Der war gut gekontert

      • War gar nicht gut gekontert; vielmehr passt die peten78-Bemerkung gar nicht: Apple erhebt ja keinen Anspruch gegen den IPhone-Käufer…..

        Apple stellt die Handelsplattform zur Verfügung. Und dafür möchte Apple am Umsatz derer beteiligt werden, die diese Plattform für Verkäufe nutzen. Nun möchten diese Nutzer über die Plattform zwar ihre Kunden erreichen, aber nur als Vehikel, um dann ihre Einnahmen auf anderen Wegen zu generieren, um Apple nicht beteiligen zu müssen.

    • Fürs Bereitstellen und Betreiben einer Plattform, über die man seine Inhalte vermarkten kann. Soll Apple das vielleicht als „Wohltäter“ kostenlos anbieten?
      Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich.

      • @Didi
        Umsonst ist die Bereitstellung der „Spotify App“ aber garantiert nicht im Appstore. Streamingkosten hat Apple ebenfalls keine, aber für jedes abgeschlossene Abo bekommt Apple ja schon 30% was jetzt aufgrund der Hörbücher dazukommen soll ist also pure Abzocke, da ja Spotify lediglich sein Angebot erweitert. Für welches wiederum bei Apple keinerlei zusätzliche Kosten anfallen.

      • Gernhardt Reinholzen

        Die gleiche Diskussion gibts auch in der Spielewelt mit Steam und co. Die Store anbieter nehmen sich bis zu 30%. Das mag viel erscheinen, ist aber gerechtfertigt.

        Zum einen entfallen Produktionskosten und Transportkosten für die Medien und zum anderen wird dein Produkt bei einer Plattform bereitgestellt und beworben, die eine enorm hohe Nutzerzahl hat. Ein Nutzer kann somit mit nur einem Klick deine Inhalte nutzen. Zudem, wenn du deine Medien in einem Physischen Laden verkaufst, dann streichen die auch nen gewissen Prozentastz sein.

        Content Creator profitieren enorm von diesen Plattformen. Die 30% sind NICHTS, weil die Kosten ohne diese Plattformen mindestens 30% höher für den Content Creator wären, um seine Medien unters Volk zu bringen und noch viel höher, wenn nicht sogar unmöglich, um überhaupt so eine hohe Sichtbarkeit bei so vielen potenziellen Kunden zu haben.

        Logisch, dass sich die Plattformen das bezahlen lassen. Aber es ist ja nicht nur eine Abwägung seitens der Plattformbetreiber. Die Infrastruktur und dauerhafte Verfügbarkeit kostet ja auch Geld. Die Store Betreiber haben also durch die Kosten durch Betrieb und Weiterentwicklung auch keine 30% Gewinn dadurch, sondern entsprechend deutlich weniger.

        Aber auch auf Seiten der Kunden kann man sich Gedanken machen. Ein Spotify abo kostet 10€. Die Chance dass hier jemand irgend ein Indie Lied anklickt und der Creator entlohnt wird ist doch deutlich höher, als wenn jemand in nen Laden geht und da 10€ oder so für ein Album hinlegen muss.
        Wenn ich mir ein Album kaufe, dann überleg ich mir genau welche ich haben möchte und kaufe nicht einfach wahllos irgendwas. Ich werde also wählerrischer. Die Chance dass irgend ein unbekannter Künstler mit zwei guten Liedern also überhaupt Geld sieht ist bei Spotify und co deutlich größer als wenn er sein Album in einem Laden verkauft und die Leute die Musik zwar nett finden, aber nie so nett, dass sie auch kaufen würden.

  • Mein Store, meine Regeln! Verstehe die Diskussion nicht..

  • Apple verdient halt an der Arbeit der Entwickler. Früher nannte man sowas Sklaverei.

  • Aber das funktioniert doch mit Audible schon länger…
    Ich kaufe das Hörbuch über Audible, Amazon und lade es in der App hoch…
    Daran verdient Apple ha auch nix.

  • Na dann raus mit denen aus dem APP Store und fertig. Niemand ist gezwungen ihn zu nutzen – man kann auch ohne APP Store Apps installieren.

  • Zeit nichts mehr von Apple zu kaufen, bis Sie das Wort Moral wieder in Ihren Wortschatz aufnehmen. Wohlgemerkt Moral, nicht Moralisieren, denn das tun Sie ja schon dauernd.

  • Einfache Sache, wenn die Unternehmen von ihrer Positionen überzeugt sind, einfach den Rechtsweg beschreiten und nicht nur rum jammern.

  • Man betreibt ein Geschäft in einem Geschäft und bezahlt dafür. Nennt sich store within a store oder shop in shop und ist nichts Ungewöhnliches. Und ja, natürlich kann man nichts verkaufen, wenn das Geschäft, in dem man seins betreibt, keine Eingangstüren hat. Und natürlich fordert der Türenhersteller keine Umsatzbeteiligung… Da habt ihr Euch einen recht seltsamen Vergleich ausgedacht. Von hinken kann da schon gar keine Rede mehr sein.

  • Wer Geld auf Apples Infrastruktur machen will, soll halt dafür blechen. Selbst wenn Apple keine laufenden Kosten für die Infrastruktur hätte, so haben sie diese aber aufgebaut. Ich kann den scheiss nicht mehr lesen. Das ist keine öffentliche Infrastruktur vom Staat. Und selbst da zahlt man mit steuern, damit man die Autobahn nutzen kann.

    • Naja die Infrastruktur von Apple wird doch schon durch die Developerkosten getragen. Alles andere läuft doch auf der Infrastruktur der Anbieter (wäre mir zumindest neu, dass Apple denen auch serverkapazitäten für die Chats und Musik bereitstellt)

      • Du glaubst mit den 99$ Developer Account Kosten lässt sich alleine die Zahlungsabwicklung für alle Spotify User abwickeln?
        Ich find die 30% auch zu hoch, aber die 99$ sind niemals ausreichend und ich würde dann im Falle von Apple auch eher Spotify aus dem Store verbannen, als massiv draufzuzahlen anstatt zu versuchen nur 99$ zu nehmen….

  • Mit Spotify habe ich nicht wirklich Mitleid. Frech genug, dass die jetzt Hörbücher einzeln verkaufen wollen. Deswegen bin ich ja eigentlich von Apple Music gewechselt, weil die anfing, alle Hörbücher runter zu nehmen. Wenn der Scheiß jetzt bei Spotify auch losgeht, muss ich mir wohl schon wieder einen neuen Anbieter suchen. YouTube Music, ich komme!

  • Auch wenn der AppStore kein Monopol im Sinne der Definition ist, ist der AppStore dennoch ein „defacto-Monopol“

    Alle Argumente mit „keine muss ein iPhone kaufen“/“dann mach doch dein eigenes Betriebssystem“/“dann geh doch nur zu android“ sind nun wirklich keine konstruktiven Beiträge.

    Wenn ein Entwickler auf 50% der potenziellen Kundschaft verzichten soll, weil es nunmal nur 2 relevante Plattformen gibt, dann ist das nicht wirklich eine freie Wahl OB man seine App in den AppStore bringt. Da ist im Bereich der Apple Nutzer der AppStore definitiv ein Monopol.

    Auch wenn Spotify und Telegramm „nicht Sympathisch“ sein sollen, ist insbesondere da ja noch die Situation deutlich Gravierender. Apple sieht den eigenen Musik Streaming Dienst und die eigene Messenger Plattform als Strategische Bausteine Nutzer an das eigene Ecosystem zu binden. Apple ist hier sowohl in der Stellung des „angeblich“ neutralen (wurde ja schon oft widerlegt) AppStore Richters und Gesetzgebers mit macht darüber was sein darf und was nicht, hat gleichzeitig aber ein großes Interesse daran, Spotify und Telegramm klein zu halten um iMessage und Apple Music keine unnötige Konkurrenz zu machen.

    • Ein Entwickler kann für iOS, Android, Windows, Desktiop, Playstation, Nintendo, … entwicklen. Und alle haben eines gemeinsam: Sie stellen Infrastruktur, Support und den Zugang zu Millionen Kunden bereit – und erheben dafür eine Gebühr. Ein vollkommen normales Vorgehen.

      Wer heute bei Amazon etwas bestellt und Versender ist nicht Amazon, dann läuft es exakt genauso. Der Verkäufer zahlt an Amazon eine Provision (je nach Kategorie bis zu 25%).Oder wenn ein Verkauf über Ebay stattfindet. Oder Groupon. Oder Lieferando. Oder oder. Ein Anbieter stellt Infrastruktur zur Verfügung und die Nutzer dieser Annehmlichkeiten zahlen hierfür eine Umsatzprovision.

    • Ich würde gerne Sony verklagen weil auf der Playstation nur der PSN Store läuft und weil es nur wenige relevante Spielekonsolen gibt, die wiederum alle auf ihren eigenen Store setzen. Es ist ein Monopol und somit können dann auch keine Monopolgesetze greifen.
      Mir gefallen die 30% Umsatzbeteiligung auch nicht weil ich sie für zu hoch empfinde und mittlerweile kaufe ich eher Apple Aktien anstatt Apple Produkte, um einfach an der Gier mit zu verdienen anstatt Apple selber Geld in den Rachen zu werfen.

      • Dein Vergleich ist keiner.
        Denn Du kannst die Spiele auf Disc in jedem (realem) Geschäft da draußen kaufen.

        Und das Argument die PS5 gibt es ohne Laufwerk klappt auch nicht.
        Denn es gibt beide Versionen!

      • Sony und Microsoft kassieren auch für jede Disk eine Gebühr.

  • Apple spielt seine Machtposition aus – klar. Aber ohne den App Store wären beide Apps nicht das, was sie Heute sind.

    • Blödsinn. Ohne die vielen Apps der unzähligen Entwickler wäre das iPhone längst gestorben. Apple will nur deren gescheitertes AMusic Aufgrund von stagnierendem Wachstum vorantreiben. Genauso wie Telegram, Whats App & Co vs Nachrichten, Karten, Fitness & Co. Ich behaupte mal das gerade Fitness die größte Totgeburt seit langem ist, dicht gefolgt von Arcade.

      • Die Entwickler würden nicht für Apple Devices entwickeln, wäre die Platform nicht attraktiv genug (siehe Windows Phone). Das eine kann nicht ohne das andere. Und lass das nächste mal dieses „Blödsinn“. Ohne könnte man deinen eigentlich guten Kommentar eher ernst nehmen.

    • Ohne mobiles Internet wäre das iPhone niemals so erfolgreich geworden.

  • Ich denke einer der größten Irrtümer ist zu glauben, Konzerne haben ein Gewissen oder einen moralischen Anspruch, hatten sie nie und werden sie auch nie haben, Apple ist führend in diesem Bereich. Aber erschreckend wie viele Menschen genau das glauben und Apple als eine Art Gralshüter betrachten…amüsant zu sehen wieviele Vollhonks Apple beistehen ;-).

    • Das ist auch nicht so wirklich Produktiv. Ich mein klar, würde Apple im Kapitalismus sowas nicht machen, würde das Finanzamt denen irgendwann Liebhaberei vorwerfen.

      Was Apple aber (meiner Meinung nach) klar von Google unterscheidet ist der Geschäftszweck. Ja, Apple nimmt (sehr hohe) Gebühren und will die auch verteidigen, aber deren Geschäftszweck ist nicht wie bei Google „Möglichst viele Daten Sammeln und verkaufen“. Ich sage nicht, dass Apple keine Daten sammelt, ich sage lediglich, dass das nicht deren Kerngeschäft ist. Von daher ist meine Meinung: Apple mag böse sein, aber Google ist noch schlimmer.

  • Ich habe einen selten so blöden Vergleich im letzten Absatz gelesen wie diesen.

  • CaliforniaSun86

    Spotify’s Einwand ist komplett nachvollziehbar. Der letzte Absatz hier im Artikel gefällt mir richtig gut und ist alles andere als weit hergeholt, sondern trifft den Nagel auf den Kopf! Dieses Argument ist Top!

    • Gerade der letzte Absatz passt überhaupt nicht zur Situation: Der App Store ist kein Bauteil, das man einmal installiert, sondern eine Handelsplattform, die man betreibt. Gleichsam Infrastruktur. Ein passendes Beispiel wäre eher: Jemand löst einen Fahrschein für die Bahn und geht dann mit einem Bauchladen durch die Reihen, um Speisen und Getränke anzubieten. Wenn die DB nun etwas dagegen hat – oder es ihm gegen Umsatzbeteiligung erlaubt – krähen alle herum und schimpfen, was er denn machen solle, sein Geschäftsmodell funktioniere nunmal allein in der Bahn, darum müsse der Betreiber das ohne Murren hinnehmen???

  • @Nicolas: Der Vergleich im letzten Absatz hinkt aber gewaltig. Apple stellt im AppStore eine Vermarktungsplattform her. Das ist eher mit Amazon oder Ebay zu vergleichen, die auch Geld von den (Marketplace-)Verkäufern haben wollen.

    Spotify könnte doch stattdessen einfach ein PWA für die iOS Nutzer anbieten und den AppStore komplett verlassen. Warum machen die das wohl nicht?
    Aus dem gleichen Grund, warum ein Marketplace-Verkäufer die Amazon Plattform nicht verlässt: Es lohnt sich für den Verkäufer und auch für Spotify!

    • Richtig. Siehe meinen Beitrag etwas weiter oben.

      Man sollte mal ein Geschäftsmodell entwickeln, das nur über den iphone-ticker funktioniert, und dann verlangen, dass die Betreiber der Seite schön kostenlos ihre Peripherie zur Verfügung stellen, um in Ruhe verdienen zu können…

  • Viel interessante wäre für mich
    1) der Vergleich – also ob YouTube/Google an Apple 30% der YT Werbeumsätze abführen bzw. der jeweilige Streamer 30% von Invideo Werbung an Apple abdrückt – auf der einen Seite bzw. auch
    2) über welche Mechanismen die Bezahlung bei YouTube (nehme an keine Apple Technik involviert) bzw. Spotify / Telegram (keine Ahnung was geplant laufen soll).
    Das könnte eine Diskussionsgrundlage sein ob berechtigt oder nicht.

    Ferner stelle ich mir die Frage nach der Zukunft – analog zu einer Immobilien Vermietung – muss hier der Mieter Umsatzbeteiligung an den Vermieter abdrücken oder Fixmiete – bei einem Geschäft hat es aber limitierte Quadratmeterzahl und somit Geschäftspotenzial oder bei Apple dann Weltweit und Zahl der Applenutzer.

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