Neue Werbeauslieferung startet
Spotify sieht besonders Premium-Nutzer als Zielgruppe für „Podcast Ads“
Die vor einem Jahr angekündigten „Spotify Podcast Ads“ werden jetzt auch in Deutschland eingespielt. Spotify teilt mit, dass ab sofort auch Werbetreibende und Agenturen hierzulande zielgerichtete Werbung in Podcasts der Reihen „Spotify Original“ und „Spotify Exclusive“ einspielen können.
Falls ihr dergleichen schon zuvor gehört habt, seid ihr Teil eines von dem Musikdienst vorab hier gestarteten Beta-Programms gewesen. Mit dem offiziellen Startschuss verbunden, dürfte sich die Frequenz der Werbeeinblendungen nun wohl zeitnah erhöhen. Bereits zum Start will Spotify von LinkedIn, Otto und über die Werbeagentur MediaCom bereits gebuchte Reklame ausspielen.
Attraktiv für Werbekunden ist sind die neuen Podcast-Ads von Spotify besonders wegen der damit verbundenen Tracking-Möglichkeiten. Der Musikdienst verspricht seinen Kunden detaillierte Auswertungen, darunter neben Faktoren wir Reichweite und Impressionen auch Einzelheiten zum Alter, Geschlecht und Hörverhalten der Nutzer.
Verfügbar sind solche Einblicke, weil Podcasts heute nicht mehr wie früher irgendwo geladen und offline als Datei konsumiert, sondern in der Regel als Stream abgerufen werden. Dank seiner „Streaming Ad Insertion“ kann Spotify hier detaillierte Angaben zur Ausspielung und Akzeptanz der Werbespots machen. Nicht nur lässt sich der generelle Abruf an den Nutzer gebunden erfassen, auch ein vorzeitiger Abbruch oder Überspringen dürfte durch die Streaming-Server erfasst werden.
Besonders Spotify-Premium-Kunden als Werbe-Zielgruppe
Spotify hat diesbezüglich auch die ersten Details aus der vorangegangenen Probephase veröffentlicht. So ließen sich auf dem neuen Weg besonders auch Premium-Abonnenten erreichen, die im Musikbereich ansonsten werbefrei leben. Man habe frühe Kunden wie LinkedIn mit detaillierten Zahlen versorgen können, wie dies zuvor für Podcast-Werbung nicht möglich war. Dazu zählen bestätigte Werbeausspielungen und Reichweite ebenso wie Angaben über die sogenannte „Completion Rate“. Demnach wurden 96 Prozent aller Werbespots durchgehört und 84 Prozent der Konsumenten waren Nutzer von Spotify Premium.
Wehe das kommt bei Apple Podcasts auch.
Ich hoffe und glaube, dass Apple da (finanziell) nicht nötig hat. Damit würden sie einige Kunden verlieren? Hoffe ich :|
Das hat mit „nötig haben“ nichts zu tun. Apple hatte es ja auch schon offensichtlich nötig bei den iPhones, die ein Höllengeld kosten, die Netzteil und Kopfhörer nicht mehr mitzuliefern – aus „Umweltschutzgründen“. Ist klar! ;-)
Und, dass Premiumkunden jetzt Werbung eingespielt bekommen sollen, ist ebenfalls recht unverschämt und nicht nachvollziehbar, gerade nach der eben angekündigten happigen Preiserhöhung bei Spotify.
hat hier überhaupt nichts damit zu tun… aber einen Service als Premium zu verkaufen und dann das Alter, Geschlecht und Nutzerverhalten auch noch für Werbung zu nutzen. da ist Apple weit von weg.
und noch jemand der den Unterschied zwischen Apple und Spotify nicht verstanden hat: Das eine ist ein Verzeichnis und das andere eine (geschlossene) Plattform!
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Ein Glück bin ich von Spotify weg… Haben die letzten Jahre einiges vermurkst in meinen Augen und wenig „Innovation“ gezeigt. Gerade auch deren KI zum Vorschlagen neuer unbekannter Musik. 90% der vorgeschlagenen Titel habe ich sofort übersprungen, da sie mir nicht gefallen haben.
Jetzt hat mich Apple Music. Bin deutlich zufriedener damit ;) – Davor mal Deezer ausprobiert, war mir aber zu teuer.
Teste auch gerade Tidal/AppleMusic/AmazonMusic und Deezer. Vorher Jahrelang Spotify Kunde. Deezer ist überraschenderweise momentan meine primäre Wahl. Aber kosten die nicht alle ca. 10€?!?
Puh nervt diese Podcast Geschichte bei denen…
Oh nein mein Höhrverhalten. Stoppt sie sofort!
Sehe ich auch so. Warum lassen die nicht Wahl ob man den Müll hören will. Stehe gar nicht auf Pods.
Klingt wie die Werbemaßnahmen von Facebook nur, dass man dafür bezahlt.
Ich zahle also monatlich Geld und bekomme trotzdem Werbung eingespielt?
Genau! Du bist Premium-Werbekonsument!
Das finde ich auch arg. Bestätigt nur mein Urteil über diese Bude.
Angefangen hat es mit dem ursprünglichen Facebookzwang, dann die miese Abgeltung für die Künstler, später die Vereinnahmung von Podcasts. Und nun noch Zwangswerbung inkl Targeting.
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Lieber Podcast hören wo sie hingehören. Auf einer offenen Plattform.
Mega frech, ich zahle dafür und werde trotzdem mit Werbung vollgeballert.
Ich wäre für eine eigene Podcast App für Spotify von Spotify. Ich höre mir keinen einzigen an, werde aber auf der Startseite damit überschwemmt.
Sollen die das trennen und gut ist.
Was du willst hört sich genau nach dem an, was Apple Music und die Podcasts-App ohnehin anbieten. Versuch mal Apple Music, du wirst sehen, da hat sich viel getan, und synce deine Playlists mit Playlisty (einmal IAP von 2€ oder so). Du wirst viel Freude haben.
Ich nutze beide Dienste…und Apple ist (für mich) leider noch Meilen von Spotify entfernt. Aber ich gebe allen anderen auch Recht…Werbung während eines Podcasts geht gar nicht. Ich will/muss mich auf die Inhalte konzentrieren und das kann ich nicht wenn ich andauernd unterbrochen werde.
@Jörch Werbung in Podcasts sind völlig normal, wie sollen die Creator das sonst finanzieren, wenn es nicht andere quellen gibt?
Würde dir aber bei den exklusiven Spotify Audio-Serien recht geben. Der User bekommt durch ein ABO ja eben den Eindruck die monatlichen Kosten werden damit unter anderem finanziert.
nur das apple deutlich weniger musik hat als spotify. gerade im indy und metal breich sieht es da mau aus
@Dan gute Podcasts finanzieren sich durch ihre Hörer. Frag mal den Tim oder den Holgi wie die das ohne Werbung hinbekommen ;) wer Werbung einspielt und keine Werbefreie Alternative anbietet ist bei mir raus.
Apple Music steht für mich nicht zur Debatte, aufgrund der Offenheit von Spotify. Die selbstgebastelte Phoniebox wird zb darüber befeuert. Dann noch so Dinge wie diverse Hörspiel Apps für die Kinder usw.
ich selber nutze die Spotify App halt häufiger und mich nerven die Einblendungen für Podcasts einfach. Es gibt aber keinen anderen Dienst mit so vielen Schnittstellen.
Quelle? Apple Music hat gemäß den meisten Schätzungen den größeren Katalog.
Zahlt man nicht als Premium-Nutzer, um keine Werbung zu hören? Die Ankündigung macht Apple Music auf einen Schlag wieder deutlich attraktiver…
Zum Glück höre ich Podcast über eine andere App. Aber schon frech, was sich Spotify da „erlaubt“. Mal sehen, wann der Schuss nach hinten losgeht. Deezer macht im Moment einiges richtig, haben sogar die Hörbücher in eine eigene App ausgelagert, was ich interessant finde. Bei Spotify kommen sie stattdessen regelmäßig in die Mixtape-Playlist…
Ja, das mit den hörbüchern nervt mich auch
Ich kam bereits seit einiger Zeit in den “ Genuss“ dieser Werbung. Genau deshalb habe ich mein Spotify-Abo letzte Woche gekündigt.
Die zahlenden Spotify-Kunden müssen bei Podcasts Werbung hören? Na die werden sich freuen! XD
Da Profitiert Spotify ja gleich doppelt. Clever!
Mich nervt ja schon die „Werbung“ (für andere Filme) bei Amazon Prime Video.
Ich finde es skandalös und hochgradig befremdlich Nutzern von Premium-Konten Werbung anzuzeigen/auszuspielen. Genau dafür bezahle ich ja Geld – um werbefrei zu sein. Es stört den Hörfluss und nervt bestialisch. Wenn es eine geeignete Alternative gäbe, würde ich sofort wechseln.
Hatte für mich nun einfach nur die Folge, dass ich jegliche Podcasts entfolgt habe. Werde auch in Zukunft überlegen den Dienst zu wechseln. Leider sind die alternativen oft nicht besser bzw. haben dafür dann mängel an anderer Stelle. Aber Werbung bei Podcasts löst das selbe aus wie überall sonst auch wo ich mit Werbung gestört werde. Ich schließe die Seite, Schalte am Fernseher um oder Mute mein Headset während der Werbung. Produkte mit penetranten Werbungen sind für mich btw eher ein Grund diese nicht zu kaufen.