Aber nur in der EU
Spotify darf Abo-Preise in der iOS-App anzeigen
Spotify hat nach langen Streitigkeiten mit Apple nun die Möglichkeit, innerhalb der iOS-App seine Abo-Preise anzuzeigen. Diese von Apple bewilligte Ausnahme gilt allerdings nur innerhalb der Europäischen Union.
Spotify hat das Magazin TechCrunch mit den entsprechenden Hintergrundinfos versorgt. Der Musikdienst setzt für seinen Sonderweg demnach nicht auf das Gesetz über digitale Märkte (DMA), sondern baut auf die in Anbetracht der kartellrechtlichen Untersuchungen der EU in der vergangenen Woche angekündigten Anpassungen von Apples App-Store-Richtlinien. Dieser Weg könnte es Spotify ermöglichen, seine Zustimmung zu den von Apple im Rahmen des DMA für externe Anbieter geschaffenen Sonderregelungen weiter hinauszuschieben.
Vorher → Nachher
Apple wurde im März von europäischen Regulierungsbehörden zu einer Geldstrafe von 1,84 Milliarden Euro verurteilt, da das Unternehmen gegen Wettbewerbsregeln im Markt verstoßen habe. Hintergrund der Auseinandersetzung zwischen Spotify und Apple war ein Update der Spotify-App, das es dem Musik-Streaming-Dienst ermöglichen sollte, Preisangaben mit EU-Nutzern zu teilen.
Preisanzeige aber keine Links
Spotify zufolge wurde dieses Update jetzt genehmigt und sollte in Kürze auch für alle Nutzer verfügbar sein. Das Unternehmen sei damit in der Lage, Preise für Abonnements und digitale Güter anzuzeigen. Dies umfasse auch Preise für Abo-Varianten, die das Streaming von Hörbüchern beinhalten, sowie die Möglichkeit, zusätzliche Stunden für das Hören von Hörbüchern zu erwerben oder einzelne Hörbücher à la carte zu kaufen.
Spotify möchte allerdings weiter davon Abstand nehmen, die Angebote auf seiner Webseite aus der App heraus direkt zu verlinken. Nach Apples Regulation würde dann eine Provision in Höhe von 27 Prozent für alle Zahlungen anfallen. Somit könne man Nutzer nur indirekt auf die Spotify-Webseite verweisen, ohne die Domain oder die .com-Adresse ausdrücklich zu nennen. Spotify zufolge will Apple den Text „spotify.com“ selbst dann nicht zuzulassen, wenn er nicht als Link dargestellt werde.
Die Umsetzung der Änderung wird Spotify zufolge von einer neuen Werbeaktion begleitet, in deren Rahmen man den Musikdienst für neue Abonnenten die ersten drei Monate lang kostenlos anbietet.
27% Abzocke für einen Link! Kann man sich nicht ausdenken und würde man normalerweise Als Fiktion bezeichnen.
Zweischneidiges Schwert. Die Infrastruktur wird von Apple gestellt, genauso wie die Soft & Hardware. Es müsste halt alternative Wege geben, wie man die App installieren kann, dann müsste Apple nichts anpassen und Spotify hätte nichts mehr zu meckern.
Es „müsste“ wege geben ? Es gibt Wege…
Apple nervt nur noch ab mit ihrem gierigen gehabe !
Was ein Geschiss mit allen auch mit KI schau an was Google gestern raus gehauen inkl Europa !
Apple ist zum Saftladen verkommen
Das bezahlt nicht Apple sondern der Kunde mit dem Erwerb von einem Gerät. Apple hat hier einen Weg gefunden wie man daraus noch mehr Geld generieren kann für eine Leistung die andere erbringen.
Spotify zahlt doch dafür, das ihre App im Store angeboten wird, wieso also noch weiter dafür abzocken? Apple entstehen überhaupt keine weiteren Kosten ob da nun 2 oder 2 Milliarden auf den Link klicken und ein Abo extern abschliessen! Von daher kann ich dein Argument „Infrastruktur“ nicht gelten lassen.
Nachtrag: Die Hardware habe ja wohl ich bezahlt! Da stellt also Apple nichts zur Verfügung.
Google zählt komischerweise nicht als Gatekeeper obwohl der Anteil an Android Geräten in der EU vermutlich höher als von iOS ist. Apple wird sich denken wir müssen uns dann die Arbeit machen und werden dann gezwungen das Google und co das auch nutzen können. Beim iPhone mirroring auf dem Mac das gleiche Spiel.
Du musst Infrastruktur genauer definiere. Ja Apple stellt denn AppStore zu Verfügung, so dass die Nutzer Spotify sich aufs iPhone laden können. Das bezahlt Spotify aber auch und zwar mit ihren Developer Account.
Apple ist aber nicht mehr eingebunden sowie es um das Streaming von Musik über Spotify geht.
Was Software (ich vermute du meinst iOS) und Hardware (iPhone) angeht, so bezahlt das jeder iPhone Nutzer (auch Spotify da die auch iPhones benötigen um die App zu testen) mit entsprechenden Preisen der Geräte.
@Sennless bei Android können die Entwickler schon ewig einen Alternativen AppStore nutzen, auch kann man bei Android eine Zahlung anbieten neben den Play Store und darüber hinaus können so große wie Spotify mit Google über die Gebühren reden (Spotify hat da ganz andere Bedingungen bekommen).
Denkfehler. Android ist das OS welches von unzähligen Herstellern genutzt wird – einschließlich Anpassungen. iOS nur Apple.
Bei android kann jeder die App anbieten, wie man Lust zu hat. Playstore, eigener Store, sonstige alternative Stores oder einfach auf der eigenen Seite als .apk-Datei verlinken.
Das ist doch normal, ob Apple,Google, Lieferando etc.
Ich hätte einen Trick für Spotify: einen Link zu den Terms of Service und dort dann einen fetten Abo-Banner… oben im Bild steht ja schon „Terms apply“ und dafür gibt es bestimmte Regeln in Europa, bis hin zur Schriftgröße usw. und wenn sie daraus einen Link zu den Terms machen würden und Apple ihnen selbst das verbietet, dann gäbe es theoretisch einen Weg über die Gerichte mit den schon bestehenden EU-Gesetzen bzgl. unlauterer Wettbewerb usw.
Als Beispiel: ein Mobilfunk-Unternehmen kann auch nicht einfach Werbung für einen neuen Tarif machen und dann nur dazu schreiben: „* Bedingungen gelten“ ohne die Bedingungen klarzustellen bzw. darauf hinzuweisen wo man die findet…
Es gäbe noch weitere Möglichkeiten, z.B. sollte der User Interesse bekunden, also abonnieren wollen, könnte ihm Spotify eine Mail zukommen lassen mit weiteren Abo-Möglichkeiten – klar, alles etwas unpraktisch aber warum nicht eine Meldung vor dem Kauf über iOS wie „hey, wir haben Dir eben einen Gutschein per Mail geschickt, schau schnell rein bevor Du hier auf iOS kaufst“ ;-)
Hoffentlich kommt bald das Gesetz, was Streamingdienste verpflichten soll die Künstler besser zu bezahlen.
Da hier Spotify eines der Schlusslichter und dazu noch der größte Fisch im Becken ist, bin ich mal gespannt, ob sie die Regelungen dann genauso bereitwillig umsetzen, wie sie es von Apple hier immer wieder fordern.
Oder ob man versucht sich so minimal an die Vorschriften halten zu müssen, wie es denn nur geht…
Muss Anazon auch auf alles 30% abgeben, wenn man von der App aus einkauft?
Was für ein Humbug.